65 Jahre Deir Jassin

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Am 9. April 1948 hat es in dem „friedlichen Dorf“ Deir Jassin ein Massaker an den Dorfbewohnern gegeben, ausgeführt durch 120 Mitglieder der jüdischen Untergrundorganisationen Lechi und Irgun. Das Dorf beherrschte die einzige Zugangsstraße Jerusalems vom Westen her…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 10. April 2013

Palästinensische Medien veröffentlichten Erklärungen zu dem „Massaker, das bis heute nicht geendet hat“, wie es der Propagandist Mustafa Barghutti formulierte. Iranische Medien hoben eine britische Gedenkfeier für Deir Jassin in einer Kirche und einer Moschee in London hervor.

Deir Jassin wurde in dem Krieg zwischen Juden, Arabern und Briten im Mandatsgebiet Palästina fast einen Monat vor der Gründung Israels ein Wendepunkt. In Deir Jassin, wo die letzten stehenden Häuser im Komplex einer Anstalt für Geisteskranke integriert worden sind, hat die linksgerichtete israelische Organisation „Zochrot“ einen Gedenkmarsch veranstaltet.

Die historischen Fakten sind durch spätere Mythen  und Propaganda überschattet worden. Die Zahl der Todesopfer schwankt je nach Quelle zwischen 80 und 250. Neben muslimischen Arabern kamen auch vier jüdische Kämpfer ums Leben und 35 wurden verletzt, was auf bewaffneten Widerstand hindeutet. Ausgerechnet eine Studie der palästinensischen Bir Zeit Universität aus dem Jahr 1988 reduzierte die Zahl der arabischen Todesopfer auf 107.

Gemäß zeitgenössischen Berichten hatte die Nachricht von dem Massaker in Deir Jassin eine fatale Wirkung auf die arabische Bevölkerung in jenem Gebiet, in dem wenig später der jüdische Staat entstehen sollte. Mit dem Ruf „Deir Jassin“ auf den Lippen seien Hunderttausende geflohen, aus Haifa, Jaffo, Ramle und anderen Städten. Hazem Nusseibi und Hussein Khalidi vom „Hohen Arabischen Rat“ bereuten später, grausame Details des Massakers mit entsprechenden Übertreibungen veröffentlicht und so eigenhändig die arabische Bevölkerung (heute würde man sagen, die „Palästinenser“) in Panik versetzt und zur Flucht veranlasst zu haben. Die Folge ist das bis heute ungelöste Problem der palästinensischen Flüchtlinge, mitsamt ihren Nachkommen inzwischen über 5 Millionen Menschen.

Während die palästinensische Propaganda dieses Massaker bis heute nutzt, um „die Zionisten“ als Massenmörder abzustempeln, die Legitimität des Staates Israel in Frage stellt und den „jüdischen Kolonialisten“ eine „ethnische Säuberung“ Palästinas vorwirft, werden nirgendwo Zahlen zu den tatsächlich getöteten Arabern während der Wirren von 1948 veröffentlicht. Es wird immer nur von etwa 450 arabischen Dörfern geredet, die Juden zerstört hätten. Von den rund 700.000 „ins Exil“ getriebenen arabischen Flüchtlingen aus Palästina, ist zudem die Mehrheit im Land geblieben, in bis heute bestehenden Flüchtlingslagern in Gaza, bei Bethlehem, Ramallah, Jericho und anderen Städten im Westjordanland. Überhaupt kein Thema bei diesem Narrativ ist die Vertreibung von etwa einer Million Juden aus der gesamten arabischen Welt, die sich infolge des Massakers angeblich gezwungen sah, mit Krieg den Staat Israel auszulöschen.

Einen Tag vor dem Massaker, am 8. April, hatten die Juden einen entscheidenden Sieg erlangt, indem sie am „Kastel“, wenige Kilometer westlich von Deir Jassin, einen strategischen Stützpunkt der arabischen Rebellen eroberten und dabei den Befehlshaber des arabischen Aufstandes, Abdul Kader Husseini, töteten. So war Deir Jassin das einzige arabische Dorf, das die einzige Verbindungsstraße von Tel Aviv zum belagerten Jerusalem beherrschte.

Da die Bewohner von Deir Jassin gute Beziehungen mit ihren jüdischen Nachbarn pflegten und einen Nicht-Angriffspakt geschlossen hatten, bestand kein echter Grund, das Dorf zu attackieren und auszuradieren. Dennoch haben es die beiden großen jüdischen „Terror-Organisationen“ getan, wobei der Irgun damals unter dem Befehl des späteren Ministerpräsidenten Menachem Begin stand,

Die „Hagana“, aus der die israelische Armee hervorgegangen ist, übte scharfe Kritik an dem Massaker, weil es die Ehre und den Ruf der jüdischen Kämpfer besudelt hätte. So markierte Deir Jassin auch einen Wendepunkt in der Geschichte Israels. Im Juni 1948 gab Ministerpräsident David Ben Gurion deshalb den Befehl, vor der Küste von Tel Aviv das Schiff Altalena zu versenken. Es sollte der Untergrundorganisation Irgun geschmuggelte Waffen bringen. Fortan sollte es nur noch eine Armee unter Regierungsbefehl geben und keine unberechenbaren bewaffneten Milizen mehr.

In vielen arabischen Ländern stellen „bewaffnete Arme von Parteien“ und Milizen deren Souveränität und Berechenbarkeit ernsthaft in Frage. Die Hisbollah im Libanon, die El Aksa-Brigaden der Fatah Partei im Westjordanland, die Hamas im Gazastreifen, die Rebellen in Syrien, El Kaeda in Ägypten, Libyen und Mali sind nur Beispiele für bürgerkriegsähnliche Zustände, die in Israel infolge des Deit Jassin Massakers mit dem Versenken der Altalena beendet worden sind.

(C) Ulrich W. Sahm / haGalil.com

19 Kommentare

  1. “Schwerpunkt die Eroberung GANZ sogenannt ‘Palästinas‘

    „ausgesetzter KRIEG“

    verbreiteten HETZerischen BOTSCHAFTEN

    die neuen offiziellen, von Palästinensischen Autonomiebehörde veröffentlichten Landkarten, die GANZ sog.‘Palästina‘ als Land des zukünftigen sogenannten ’palästinensischen‘ Staates ausweisen, in dem sogenannt ‘Palästina‘ tatsächlich Israel ersetzt

    für ein sogenannt ‘palästinensisches‘ Jerusalem (KEINE Erwähnung von Ost-Jerusalem)“

    Arabische (sog. ‘palästinensische‘) FAKTEN, welche im Kern die schallende ABLEHNUNG jeglichen Verhandlungsbemühens beKRÄFTigt!

    lebendige REALITÄT

    “…die Juden hatten ein international verbrieftes Recht in Palästina ihre nationale Heimstätte zu entwickeln“

    Perfekt auf den Punkt – danke Karl …danke U. W. Sahm

    “den Briten“ wurden ein klar definierter AUFTRAG (Mandat) seitens der Völkergemeinschaft übertragen
    “…geschlossene (zusammenhängende) Ansiedlung durch Zurverfügungstellung von STAATSLAND“ wikipedia

    …das GEGENTEIL wurde von Beginn an dieses Auftrages bis zum “beendigen“den britischen Abzug versucht, bewaffnet, gewaltsam durchzusetzten – quasi im Einklang um bewusste??? KENNTNIS vom pervertierten Wahnsinn eines erneuten KRIEGs in dahemals Europa!!

    Am Israeli Chai

  2. Mut zur Wahrheit

    Der im Exil lebende arabische Schriftsteller Abdel Razek Kader hat den tatsaechlichen Sachverhalt der juedischen Besiedlung so zusammengefaßt:

    „Die Nationalisten der Nachbarländer Israels (…) wissen sehr wohl, dass die sumpfigen Ebenen und steinigen Anhöhen zu Beginn dieses Jahrhunderts und in den Tagen des britischen Mandats von ihren Vätern oder Onkeln an die Zionisten verkauft wurden, für Gold, für dasselbe Gold, das oft am Anfang ihrer politischen oder kommerziellen Lauf­bahn gestanden hat. Die nomadischen oder halbnomadischen Landbewohner in den Grenzge­bieten wissen sehr wohl, wie die jetzt so grünen Ebenen, die bewaldeten Anhöhen und blühenden Täler des heutigen Israel früher ausgesehen haben.

    Die Palästinenser, die heute als Flüchtlinge in den Nachbarländern leben und zur Zeit ihrer Flucht schon erwachsen waren, wissen dies sehr wohl. Und keiner antizionistischen Propaganda (…) wird es gelingen, eine Tatsache aus ihrem Gedächtnis zu verbannen: dass ihre heutigen nationalistischen Ausbeuter die würdigen Söhne ihrer feudalen Ausbeuter von gestern sind, und daß die Dornen auf ihrem Lebensweg nicht jüdischen, sondern arabischen Ursprungs sind.“/Pf/_S.147 (aus Moshe Aumann, Grundbesitz in Palästina 1880-1948, Jerusalem 1977, S. 24). …
    ..

    • „dass die sumpfigen Ebenen und steinigen Anhöhen zu Beginn dieses Jahrhunderts und in den Tagen des britischen Mandats von ihren Vätern oder Onkeln an die Zionisten verkauft wurden, für Gold,“

      man sollte noch erwaehnen, dass dies auch laendereien im
      heutigen westjordanland und im heutigen gaza streifen
      betrifft.

      J

  3. Die Briten hatten ja selbst die jüdische Einwanderung nach Paläsitna maßgeblich ermöglicht und gefördert – was den Zionisten nicht passte war, der Umstand, dass diese die Einwanderung mit Rücksicht der Belange der einheimischen Bevölkerung gestalten wollte. Zionistische militanten Zirkeln war dies ein Dorn im Auge und so richtete sich ihr Terror gegen Briten und Muslime.

    • als die Juden verfolgt wurden 1939 hatten die Briten mit Rücksicht auf ihr Interesse Mineralöl zu erhalten die elementaren Menschenrechte der Juden auf das nackte Ãœberleben mißachtet. Die Antisemitin J. glaubt aber es wäre schon Recht gewesen 1939 die Einreise für Juden nicht zu gestatten, denn die Araber waren dagegen. Wenn wir den Gedanken der J. weiterspinnen, dann meint sie, es war doch besser, dass diese Juden ermordet wurden, als dass sie ins Heilige Land eingewandert wären, denn das hätte doch die Araber gestört.
      Ähnelt sehr der Auffassung der Neonazi, die meinen es würde den Interessen der einheimischen Bevölkerung in Deutschland schaden, wenn mehr Leute einwandern. Nur mit dem Unterschied, die Juden hatten ein international verbrieftes Recht in Palästina ihre nationale Heimstätte zu entwickeln.

  4. ‚In Jerusalem im Russischen Viertel gibt es ein Museum, das Britische Gefaengniss wo viele Juden eingesperrt wurden und einige sogar Hingerichtet worden sind‘

    Lag vielleicht am jüdischen Terrorismus jener Zeit – den Anschlägen auf Marktplätze, Busse etc. vielen in den Jahren 36 – 47 mehr als 800 Menschen zum Opfer.

    • Geschichtsverdrehung der antisemitischen Israelbasherin
      1936 – 1939 arabische Unruhen. Muftitreue Araber brachten andere Araber um. Hauptsächlich arabischer Terror gg Juden und Briten.
      Nach 1944 gab es Terror des Ezel und der Lechi gegen Briten, wegen der Sperrung des Landes für Einwanderung. Dieser Terror forderte sicher keine 800 Opfer.

  5. Ein interessanter Vorschlag eines Israelis
    der hier postenden Israelbasherfraktion empfohlen

    Op-Ed: Kerry, Do This First

    Erschienen: Donnerstag,11. April 2013 9:23 AM

    Führen Sie zuerst eine kurze Umfrage durch, um die Bereitschaft der Palästinensischen Autonomiebehörde zu einem Friedensprozess festzustellen. Der Verfasser schlug diese Schritte dem auf Besuch weilenden kanadischen Premierminister vor, sie können jedoch ebenso gut auf Kerry angewandt werden – wenn nicht sogar noch besser.

    David Bedein, Israel Resource News Agency

    Der Verfasser ist Leiter der Israel Resource News Agency & The Center for Near East Policy Research Ltd. Seine Website ist http://www.IsraelBehindTheNews.com

    Diese Woche gab der US Außenminister John Kerry bekannt, dass er seinen Besuch im Nahen Osten dazu nützen wolle, sich bei der Palästinensischen Autonomiebehörde dafür zu verwenden, wieder zu den Friedensgesprächen mit Israel zurückzukehren.

    Hier ist ein Vorschlag für einen 10-Stufen Prozess dahingehend, wie John Kerry eine Untersuchung über die Friedensbereitschaft der Palästinensischen Autonomiebehörde durchführen könnte

    • Schritt eins:

    Betreten Sie ein Klassenzimmer der Palästinensischen Autonomiebehörde. Studieren Sie den neuen Lehrplan der Palästinensischen Autonomiebehörde, dessen Schwerpunkt auf der Vorbereitung einer neuen Generation für die Eroberung ganz Palästinas liegt. Erst kürzlich entsandte das Center for Near East Policy Research eine Fernsehcrew zur Berichterstattung aus den Klassenzimmern der Schulen der Palästinensischen Autonomiebehörde an den UNRWA Einrichtungen und war zugegen bei Lehrveranstaltungen, die nicht darauf abzielten, Frieden oder Versöhnung zu vermitteln. Übersetzungen der neuen Lehrbücher der Palästinensischen Autonomiebehörde gaben Anlass zur Annahme, dass sie auf einen Lehrplan des „ausgesetzten Krieges“ abzielten.

    • Schritt zwei:

    Studieren Sie die Nachrichten der PBC (Palestine Broadcasting Corporation) Radio und Fernsehstationen. verfolgen Sie die Nachrichten über den Jihad, die von der PBC an das palästinensische Volk ausgestrahlt werden, die Vergötterung durch die PBC jener Palästinenser, die Selbstmordanschläge verübten und die Nachrichtenclips der PBC, die die Angriffe auf Beersheba, Sderot, Ashkelon und Ashdod preisen, die die PBC als “illegale jüdische Siedlungen” bezeichnet, da sich diese israelischen Städte, die mit Raketen beschossen wurden, auf Gebieten befinden, das 1948 – nicht 1967 – an die Araber verloren worden war.

    • Schritt drei:

    Verbringen Sie Zeit in einer UNRWA Einrichtung, in der tausende Nachkommen arabischer Flüchtlinge unter der Prämisse und dem Versprechen des “Heimkehrrechts” dahinschmachten.
    Während die in der Nähe gelegenen städtischen Gebiete der Palästinensischen Autonomiebehörde aufblühen, beachten Sie bitte, wie die neue palästinensische Stadt Rawabi, erbaut in der Nähe von überquellenden UNRWA Flüchtlingseinrichtungen, es UNRWA Campbewohnern nicht gestattet, dort zu leben. Im August 2012 gewannen Terroreinheiten der Hamas die vierte Wahl in Folge, um die Gewerkschaft UNRWA und die Lehrergewerkschaft der UNRWA im Gaza Streifen zu übernehmen. Verlangen Sie einen Bericht über die Zusammenarbeit zwischen der UNRWA und der Hamas.

    • Schritt vier:
    Studieren Sie das Computerprogramm “das Rückkehrrecht http://www.PalestineRemembered.com, ” das in der gesamten Palästinensischen Autonomiebehörde verwendet wird und den Einwohnern der UNRWA dabei hilft, die Dörfer ihrer Großeltern vor dem Jahr 1948 zu lokalisieren, obschon es diese Städte nicht mehr gibt, um sie darauf vorzubereiten, ihr eigenes Rückkehrrecht zu realisieren.

    • Schritt fünf:
    Besuchen Sie die von der Palästinensischen Autonomiebehörde kontrollierten Moscheen an einem Freitag. Verfolgen Sie die von den Moscheen verbreiteten hetzerischen Botschaften, wobei diese Moscheen von der Palästinensischen Autonomiebehörde finanziert werden und unter der Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde stehen.

    • Schritt sechs:
    Überprüfen Sie die neuen offiziellen, von Palästinensischen Autonomiebehörde veröffentlichten Landkarten, die ganz Palästina als Land des zukünftigen palästinensischen Staates ausweisen, in dem Palästina tatsächlich Israel ersetzt.

    • Schritt sieben:
    Besuchen Sie die Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde. Ausgehend von der Annahme, dass die Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde dafür engagiert würden, die Hamas niederzuschlagen, durcharbeiten Sie Berichte über die Zusammenarbeit zwischen der Hamas und der Palästinensischen Autonomiebehörde. Während die Sicherheitskräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde gemeinsam mi t Israel im Bereich kleine Verbrechen zusammengearbeitet hat, wird sich die Palästinensische Autonomiebehörde nicht mit Hamas anlegen. Zudem hat die Palästinensische Autonomiebehörde keine Gesetze gegen Geldwäsche für terroristische Gruppierungen – tatsächlich enthalten die Statuten der Palästinensischen Autonomiebehörde keine Definition einer Gruppe als terroristische Organisation.
    Maj. Gen. Yaakov Amidror (res.), der frühere Leiter der Forschungs- und Bewertungsabteilung der IDF und der derzeitige nationale Sicherheitsberater von Premier Minister Benjamin Netanyahu, bemerkte, dass: “es in der Meinung der Palästinenser eine Unterscheidung gibt zwischen der Durchsetzung der Gesetze, was als legitim betrachtet wird, und der Terrorismusbekämpfung, die nicht als legitim gilt.”

    • Schritt acht:
    Verlangen Sie eine Bewertung des Lebensmittelverteilungs-programms in Gaza, das das Hamas Regime in Gaza und UNRWA betreiben. Die finanziellen Mittel werden in bar in Dollars am Übergang von Gaza zur UNRWA bereitgestellt, einmal pro Monat, in der Höhe von $13 Millionen. Wie viel von diesen Mitteln wird tatsächlich für den Kauf von Lebensmitteln aufgewendet? Zweigt das Hamas Regime einen Teil der Barmitel aus der internationalen Hilfe für den Kauf von Munitionen oder für irgendwelche andere Zwecke ab? Warum gibt es dort die Forderung nach “Bargeldübergabe”? Welche Folgeberichte wurden der US AID über Mittel übergeben, die dem UNRWA Lebensmittelverteilungsprogramm zugeteilt waren?

    • Schritt neun:
    Überprüfen Sie das veröffentlichte politische Programm des Premier Ministers der Palästinensischen Autonomiebehörde Salam Fayyad, der seinem Ruf nach “gemäßigt” ist und beachten Sie Fayads Unterstützung für ein palästinensisches Jerusalem (keine Erwähnung von Ost-Jerusalem),das palästinensische “Rückkehrrecht” in Dörfer von 1948, die nicht mehr existieren, und die Forderung der Freilassung aller Palästinenser in israelischen Gefängnissen, wobei man die Tatsache ignoriert, dass dies tausende Palästinenser umfasst, die wegen vorsätzlichen Mordes gerichtlich verurteilt wurden. Fayyads Papier mit dem Titel “Ending the Occupation, Establishing the State: Program of the Thirteenth Government – August 2009” ist online verfügbar. Siehe:
    http://www.israelbehindthenews.com/bin/content.cgi?ID=3716&q=1

    • Schritt zehn:
    Überprüfen Sie jüngste Reden des Leiters der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, in denen Abbas selbst jene Palästinenser lobt, die Zivilisten ermordet haben. Beachten Sie die ausgestrahlte rede Abbas aus New York, in der er seine Lobeslitanei für Mörder mit einem Salut an das Vermächtnis von Hitlers Alliiertem, Haj Amin al-Husseini, dem Mufti von Jerusalem beschließt.

    Sobald Außenminister Kerry diese zehn Untersuchungsschritte setzt, kann die US Regierung eine realistische Einschätzung der Bereitschaft von Seiten Abbas und der Palästinensischen Autonomiebehörde treffen, sich im Friedensprozess im Nahen Osten zu engagieren.

    • „Während die in der Nähe gelegenen städtischen Gebiete der Palästinensischen Autonomiebehörde aufblühen, beachten Sie bitte, wie die neue palästinensische Stadt Rawabi, erbaut in der Nähe von überquellenden UNRWA Flüchtlingseinrichtungen, es UNRWA Campbewohnern nicht gestattet, dort zu leben.“

      interessanter punkt. sehr schoen diese neue stadt uebrigens.
      cafes… aerzte.. arbeitsplaetze.. shopping center..

      findet man in der dritten welt nicth so oft auch ausserhalb
      der PA nicht.

      J

  6. „Im Mandatsgebiet Palästina haben sich viele Briten sehr judenfeindlich benommen und in der größten Not der Juden 1939 haben sie das Weißbuch erlassen und die Grenzen geschlossen. “

    fuer die britten war das alles kalt kalkuliert: sie wussten auf
    welcher seite die juden im krieg gegen deutschland stehen wuerden und mussten nur noch die araber bei der stange halten von
    denen ja einige mit deutschland sympatisierten oder sogar
    zusammen arbeiteten.

    J

  7. In Jerusalem im Russischen Viertel gibt es ein Museum, das Britische Gefaengniss wo viele Juden eingesperrt wurden und einige sogar Hingerichtet worden sind.

    Wer in Israel ist sollte nach Jerusalem kommen und in jedem Fall das Museum des Britischen Gefaengniss besuchen.

    Dort kann man viel lernen ueber das Verhalten der Briten ab 1921 gegenueber den Juden.

  8. Es ist zwar nicht meine Aufgabe, hier für die britische Mandatsmacht Partei zu ergreifen.

    Was Pfeifer aber typischerweise verschweigt, ist die Tatsache, dass die Tommys etlichen tötlichen Mordanschlägen seitens jüdischer Untergrundkämpfer ausgesetzt waren, was bei denen nicht gerade zionistische Begeisterung hervorrief (z.B. der Ãœberfall auf den Knast von Akko 1947). Hierzu empfehlenswert der englische TV-Vierteiler „Gelobtes Land“ mit Katarina Schüttler in einer der Hauptrollen.

    Maßgebliche Beteiligung durch einen gewissen Menachem Begin, welcher dann später vom Terroristen zum Regierungschef mutierte. (Bis zu seinem Ableben auf einer englischen Fahndungsliste ganz oben stehend). Auch das sollte man sehen…

    Im übrigen war es „ausgerechnet“ ein Christ und hoher britischer Armeeoffizier, der den jüdischen Kampf des Jischuvs tatkräftig unterstützte. Sein Name: Orde Wingate. (In Israel kennt ihn fast jeder, wer Abitur/Matura hat !)

    Hier sollten Sie nochmals nachschlagen, Herr Pfeifer, ehe Sie Buchmanuskripte zur Drucklegung freigeben…

    • Maor, haben Sie mein Buch gelesen? Oder können Sie sich eine Meinung über ein Buch bilden, ohne es gelesen zu haben, weil Sie ja angeblich wissen, was typisch für mich ist?

  9. kritisch, ich habe Ihr Posting nicht gesehen, als ich meines schrieb. Doch zum Jubel besteht kein Grund. Im Mandatsgebiet Palästina haben sich viele Briten sehr judenfeindlich benommen und in der größten Not der Juden 1939 haben sie das Weißbuch erlassen und die Grenzen geschlossen. Während des Krieges hat die Labourpartei einen Plan zum Transfer von Arabern befürwortet, um im November 1945, nachdem sie gewählt wurde, ihr Wort zu brechen und den Überlebenden nicht die Einwanderung in das Mandatsgebiet gestattet. Wenn Sie mein neues Buch lesen, dann können Sie dazu viel Material finden.
    Heute gibt als antizionistisch maskierten Antisemitismus im britischen Mainstream. Auch das sollte man sehen.

    • Jubel lag mir fern, Herr Pfeifer. Auch bestreite ich keineswegs die massive Judenfeindschaft gewisser britischer Kreise.

      Ich wendete mich vielmehr gegen eine, für meine Verhältnisse allzu arge, Pauschalisierung („dass die Briten die Juden bis ins Blut hassten“).

      Zudem: Überlegen wir einmal gesamtgeschichtlich. Wenn wir die letzten eintausend Jahre Judenhasses vor unserem geistigen Auge vorbeiziehen lassen, welche europäische Nation ging mit Juden am (relativ) glimpflichsten um?

      Etwa die Spanier? – Doch eher nicht. Die Deutschen? – Ganz sicher nicht. Die Franzosen? – Wenn wir an die Verfolgungen des Mittelalters denken oder an den latenten katholischen Judenhass bis in die Gegenwart, dann auch eher nicht. Russland können und müssen wir ausschließen, Polen, Ungarn und Rumänien ebenso.

      Bleiben eigentlich nur noch GB und Italien, als halbwegs zivilisierte, halbwegs tolerante Nationen mit nennenswertem jüdischen Anteil an der Gesamtbevölkerung übrig, trotz der auch dort stattgefunden habenden blutigen Massaker und judenfeindlichen Phasen.

      Oder wie sehen Sie das?

    • „Es ist kein Geheimnis, dass die Briten die Juden bis ins Blut hassten.“

      Einspruch! Nicht „die“ Briten, sondern einige. Stets gab es gerade in UK auch prominente „supporters“ und man kämpfte nicht nur gegeneinander:

      Thatcher and the Jews
      http://www.tabletmag.com/jewish-news-and-politics/87027/thatcher-and-the-jews
      http://www.thejc.com/news/uk-news/104955/jewish-community-pays-tribute-margaret-thatcher

      Queen Victoria:
      „In 1837, Queen Victoria knighted Moses Haim Montefiore; four years later, Isaac Lyon Goldsmid was made a baronet, the first Jew to receive a hereditary title. The first Jewish Lord Mayor of London, Sir David Salomons, was elected in 1855, followed by the 1858 emancipation of the Jews. On 26 July 1858, Lionel de Rothschild was finally allowed to sit in the British House of Commons when the law restricting the oath of office to Christians was changed; Benjamin Disraeli, a baptised Christian of Jewish parentage, was already an MP.

      In 1868, Disraeli became Prime Minister having earlier been Chancellor of the Exchequer. In 1884 Nathan Mayer Rothschild, 1st Baron Rothschild became the first Jewish member of the British House of Lords; again Disraeli was already a member. (Though born a Jew, Disraeli’s baptism as a child qualified him as eligible for political aspirations, presenting no restrictions regarding a mandated Christian oath of office.)
      http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Jews_in_England#Emancipation_and_prosperity.2C_1800s

      Jews and Brits marching together…:
      Many Jews joined the British Armed Forces, including some 30,000 Jewish volunteers from Palestine alone, some of whom fought in the Jewish Brigade. Many formed the core of the Haganah after the war.

      By July 1945, 228,000 troops of the Polish Armed Forces in the West, including Polish Jews, were serving under the high command of the British Army. Many of these men and women were originally from the Kresy region of eastern Poland and were deported by Soviet leader Joseph Stalin to Siberia 1939–1941. They were then released from the Soviet Gulags to form the Anders Army and marched to Persia to form the II Corps (Poland). The Polish II Corps then advanced to the British Mandate of Palestine, where many Polish Jews, including Menachem Begin, deserted to work on forming the state of Israel, in a process known as the ‚Anders Aliyah‘. Other Polish Jews remained in the Polish Army to fight alongside the British in the North Africa and Italy campaigns. Around 10,000 Polish Jews fought under the Polish flag — and British High Command — at the Battle of Monte Cassino.[29] All of them were eligible to settle in the UK after the Polish Resettlement Act 1947, Britain’s first mass immigration law.
      http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Jews_in_England#Before_and_during_World_War_II

  10. Ezel behauptete 254 Araber getötet zu haben. Und diese Zahl wurde von vielen Autoren, die darüber berichteten aber auch von der arabischen Propaganda jahrzehntelang behauptet.
    Ein Historiker der Birzeit Uni fand heraus, es waren 100 – 110 Opfer.
    Vier Tage später, am 13. April 1948 überfielen Araber einen Ärztekonvoi, der zum Hadassah Krankenhaus und der Hebräischen Universität auf dem Berg Scopus in Jerusalem unterwegs war. Siebenundsiebzig Ärzte, Krankenschwestern, Universitätsprofessoren und Studenten wurden getötet. All das geschah nur zweihundert Meter von einem britischen Militärposten entfernt, der nicht einmal versuchte einzugreifen, obwohl der Angriff über sieben Stunden anhielt.

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