Heute können und müssen wir uns verteidigen

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Am Sonntag hat die Regierung bei der wöchentlichen Kabinettssitzung des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht, der jährlich am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee, begangenen wird…

Netanyahu wies bei dieser Gelegenheit vor allem auf die Gefahren hin, die dem jüdischen Volk heute drohen. Er erklärte:

„Antisemitismus ist nicht verschwunden und – leider – trifft das auch auf den Wunsch zu, einen großen Teil des jüdischen Volkes und den Staat Israel zu vernichten. […] Eines der großen Länder der Erde betreibt systematische Holocaustleugnung. Es handelt sich […] um den Iran, der heute von den Vereinten Nationen aus und in anderen Foren die Leugnung der Shoah anführt, während er sich auf das vorbereitet, was für ihn der nächste Holocaust sein soll – die Zerstörung des jüdischen Staates. Unermüdlich arbeitet er an der Entwicklung von Atomwaffen, um dieses Ziel zu verwirklichen. Wir nehmen diese Drohungen ernst, und wir werden sie nicht wahr werden lassen. Dies ist unsere wichtigste Mission als Regierung und Volk. […]

Heute können die Juden sich verteidigen. Diese Fähigkeit findet ihren Ausdruck im Staat, im Militär und den Sicherheitsdiensten und in unserer Bereitschaft, gegen jene zu handeln, die gekommen sind, um uns zu zerstören. […]

Daher müssen wir um uns herum darauf schauen, was im Iran und in seinen Vasallenstaaten geschieht und was in anderen Regionen passiert, etwa mit den tödlichen Waffen in Syrien, das mehr und mehr auseinander bricht. […] Ich möchte daher die breitest- und stabilstmögliche Koalition bilden, um vor allem anderen den bedeutenden Sicherheitsbedrohungen entgegenzutreten, vor denen der Staat Israel steht […].“

Medienberichten zufolge wächst in Sicherheitskreisen die Sorge, dass syrische C-Waffen in die Hände der Hisbollah gelangen könnten. Mehrere Batterien des Raketenabwehrsystems Iron Dome wurden bereits an verschiedenen Orten im Norden Israels aufgestellt, unter anderem in der Region Haifa.

Amt des Ministerpräsidenten/Haaretz, 27.01.13, Newsletter der Botschaft des Staates Israel

1 Kommentar

  1. „Syrien, das mehr und mehr auseinander bricht.“

    Woran der Westen ein gerüttelt Maß an Schuld trägt. Nach Libyen war Syrien fällig, wobei man paradoxerweise erneut die Leute jener Gesinnung mit allen möglichen Mitteln unterstützt, die Frankreich derzeit im Verbund mit afrikanischen Staaten sich massiv zu bekämpfen angeschickt hat.

    Syrien, das als erklärt säkularer Staat mit dem Iran nicht viel am Hut hatte, warf sich ihm aus Mangel an anderen Bündnispartnern in der Nähe voll an den Hals, was der Iran, der sich schon immer bemühte, wobei er auf wenig Gegenliebe stieß, im arabischen Raum ein Bein auf die Erde zu bekommen, mit scheinbarer Herzlichkeit erwidert, s. http://3agelnetwork.com/en/article/11468.html?m=0 ,
    Titel: „Tehran: attacking Syria means attacking us“. Das ist deutlich. Natürlich kommt das in Wirklichkeit vom „der Feind meines Feindes ist mein Freund“, wobei die Feinde die Golfstaaten, vor Allem Saudi-Arabien und Katar sind. Und natürlich Israel, mit dem Syrien aber, die letzte Niederlage noch im Kopf, eine Art Burgfrieden hielt und höchstens mal rumgrummelte von wegen Golan und, vermutlich sich dabei mehr oder weniger hämisch grinsend die Hände reibend, den Schmuggel von iranischem Raketenmaterial si gut wie nicht behinderte.

    Katar… das bedient sich derzeit wohlfeil, fast möchte man an eine Fälschung glauben, aber es ist keine, von den „Rebellen“ im Nordosten von Syrien in „befreitem Gebiet“ abmontierter Anlagen zu Erdölförderung/Pumpanlagen und anderer Industriegüter. Die erst in die Türkei geschafft werden, wobei ein Großteil da hängen bleiben dürfte. Begründung der „Rebellen“: Assads Syrien bzw. sein Militär habe das alles den Kataris geraubt http://www.youtube.com/watch?v=uOSUh87WA20 und es werde nun dem rechtmäßigen Besitzer zurückgebracht. Vermutlich haben die Leute keine Landkarte. Was bedeutet, dass den „Rebellen“ egal ist, womit die Leute in den „befreiten“ Gebieten sich ihren Lebensunterhalt in Zukunft verdienen sollen, wenn ihnen ihre Lebensgrundlage demontiert und, allerdings, geraubt wird. Schöne Allianzen, die der Westen samt Türkei da eingegangen sind.

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