Breaking The Silence: Was auch gesagt werden muss

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Gestern ging die umstrittene Foto-Ausstellung zu Israels Militärverwaltung in den palästinensischen Gebieten zu Ende. Gezeigt wurden im Berliner Willy Brandt-Haus Privatfotos ehemaliger israelischer Soldaten, mit Alltagsszenen aus der Zeit der Zweiten Intifada. Die keineswegs sensationellen oder gar skandalträchtigen Aufnahmen entstanden vor allem im Gazastreifen – und in Hebron, wo die Besatzung ihr hässlichstes Gesicht zeigt: 19-jährige Soldaten stehen vor der frustrierenden Aufgabe, radikale jüdische Siedler und nicht minder gewaltbereite Palästinenser voneinander zu trennen…

Martin Kloke

Weil die Siedler dem israelischen Zivilrecht unterstehen, haben die Soldaten keine Handhabe, diese Menschen ggf. zu disziplinieren, zu verhaften etc. – ganz im Gegensatz zu den Palästinensern, die dem Militärrecht unterstehen. Trotz der von den Machern gewollten Einseitigkeit und Selektivität der Motive ist es erschütternd zu sehen, wenn ein demokratischer Staat institutionalisierte Menschenrechtsverletzungen begeht und seine jungen Soldatinnen und Soldaten die psychosozialen und moralischen Folgen der Besatzungspolitik tragen lässt. Dass israelische Reservisten mit ihren Fotos das Schweigen brechen und in ihrer Gesellschaft eine Auseinandersetzung anstoßen wollen, ist ein respektables Unterfangen – und ein Symptom für die ungebrochene Funktionsfähigkeit der israelischen Demokratie und ihrer Bereitschaft zur Selbstkritik.

Gesagt werden muss aber auch: Was in Israel eine aufrüttelnd-heilsame Funktion haben mag, kann in anderen Diskurskontexten ganz andere Folgen zeitigen. So fällt auf, dass die Ausstellungsmacher kein Wort darüber verlieren, warum Israel 1967 zur Besatzungsmacht geworden ist: Dem sog. Sechstagekrieg gingen wochenlange Vernichtungsdrohungen und militärische Einschüchterungsversuche arabischer Nationalisten in Kairo und Damaskus voraus. Israel eroberte in diesem ihm aufgezwungenen Schlagabtausch u. a. Ost-Jerusalem und das Westjordanland sowie den Gazastreifen. Was Israelis selbstverständlich wissen, kann im deutschen, europäischen und sonstigen Ausland leider nicht vorausgesetzt werden:

Die über 40-jährige Besatzungspolitik ist die logische Folge der arabisch-palästinensischen Weigerung, Israel als jüdischen und demokratischen Staat anzuerkennen. Was der Theologe Helmut Gollwitzer vor bald 30 Jahren festgestellt hat, ist unverändert aktuell: „In der Kritik an der Politik der israelischen Regierung wird das Hauptübel im Nahen Osten meistens übersehen, nämlich die Ablehnung der arabischen Welt, den Judenstaat in ihrer Mitte zu akzeptieren. […]. Alle kriegerischen Auseinandersetzungen um Israel seit 1948 […] und alle Fehlentscheidungen israelischer Regierungen sind Folgen dieses Hauptübels und nicht etwa Wesenserscheinungen des Zionismus.“ (Helmut Gollwitzer: Geleitwort zu Michael Krupp: Zionismus und Staat Israel. Ein geschichtlicher Abriss. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn 1983, S. 7).

Warum eigentlich sind sich viele westliche Beobachter derart sicher, die palästinensische Gesellschaft habe sich inzwischen mit der Existenz des jüdischen Staats abgefunden und strebe einen eigenen Staat an der Seite Israels an? Dieses Wunder soll an jenem Tag stattfinden, an dem die Israelis ihre Siedlungen im Westjordanland aufgeben und sich aus diesen Gebieten vollständig zurückziehen. Was, wenn diese Vorstellung nicht viel mehr als das Wunschdenken idealistischer Träumer ist?

Die Faktenlage zumindest ergibt ein höchst widersprüchliches Bild. Dazu gehört z. B. die empirisch erhärtete Erkenntnis, dass nicht nur innerhalb der Hamas, sondern auch innerhalb der palästinensischen Autonomiegebiete nach wie vor ein radikal-eliminatorischer Antisemitismus zirkuliert, der sogar die politische und religiöse Führungsspitze umfasst: Der ranghöchste Mufti der Autonomiebehörde, Muhammad Hussein, hat im Januar 2012 – am 47. Jahrestag der Fatah-Gründung, etwa zeitgleich zum Gedenken an die Wannseekonferenz vor 70 Jahren – eine Rede gehalten, in der er offen zum Mord an allen Juden aufgerufen hat. Kein Geringerer als Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte Hussein 2006 zum obersten geistlichen Führer ernannt.

Die Nazis hatten die Juden als Ratten und Ungeziefer dargestellt, bevor sie den Holocaust organisierten; die Hutus hatten die Tutsi als „Kakerlaken“ verhöhnt, bevor sie in Ruanda mit dem Völkermorden begannen. Der Moderator der Fatah-Festveranstaltung, der den Mufti vorstellte, erklärte, der Krieg gegen die Juden sei ein „heiliger Krieg gegen die Nachfahren von Affen und Schweinen.“ (http://www.youtube.com/watch?v=kDoV8ZL9Xkc&feature=player_embedded).

Mir sind bis heute keine relevanten Proteste gegen diese ungeheuerlichen Brandreden bekannt.

Erschütternder noch als die Ausstellung selbst sind die Eintragungen im Berliner Gästebuch von Breaking The Silence“: Wer darin ein wenig blättert, stößt nicht nur auf eine weitgehend unkritische Rezeption der Fotos, gepaart mit selbstgerechtem Fingerzeig auf „die Israelis“; einige Besucher fühlen sich bei den Soldatenfotos unvermittelt an die Verbrechen ihrer Eltern und Großeltern erinnert. Der assoziativ-vergleichende Hinweis auf Nazis, Wehrmacht und SS ist bis heute ein beliebter Entlastungs- und Aufrechnungsversuch, um die Nachfahren der Opfer zu NS-Tätern erklären zu können.

Schade, dass die Aussteller den deutschen Diskurskontext ihrer Fotos schlicht ignoriert haben – und, darauf angesprochen, allenfalls die Schultern zucken. Schändlich wäre es, wenn die deutsche Sozialdemokratie dazu schweigen würde, ist doch der Antizionismus das trojanische Pferd, das das antisemitische Ressentiment heute gesellschaftsfähig macht. Wer von diesem moralisch getarnten Antisemitismus nicht reden will, sollte von Israel besser schweigen.

22 Kommentare

  1. Korrektur:

    “ …. gehen die Argumente langsam aus, weshalb weniger Politik sondern mehr Aggression im Dialog mit Israel genutzt werden solle. …. “

    Muss natürlich heißen:

    “ …. gehen die Argumente langsam aus, weshalb keinesfalls weniger Politik und keinesfalls Aggression im Dialog mit Israel genutzt werden solle. … “

    (Ich muss an dieser Stelle deutlich machen, dass ich Respekt vor der jüdischen Religion habe und selbstverständlich auch vor Juden!)

  2. Angesichts der Aktion „Breaking the silence“ von „Antisemitismus“ reden zu wollen zeigt, dass eine Diskussion um die Schieflagen und schweren (Menschenrechts-) Probleme innerhalb der IDF nicht erwünscht ist. Das wird von der Welt als ärgerlicher Trotz gewertet, als untaugliches Ablenkungsmanöver.

    „Antisemitismus“ – ein Totschlagargument, mit dem jedwede Kritik am Vorgehen der israelischen Armee und der Regierung erwürgt und als unsittlich charakterisiert werden soll. Aber das funktioniert einfach nicht – die Welt wendet sich in diesen Fragen zunehmend gegen Israel und die ganze Welt ist nun wirklich nicht „antisemitisch“.

    Die Frage in der Welt, woher Israel eigentlich allgemein das Recht nimmt, sich auf fremdem Gebiet zahlreiche und große Siedlungen zu genehmigen, wird immer lauter, von Tag zu Tag.
    Die Bilder, auf welchen Palästinenser von israelischen Soldaten aus ihrem Haus gezerrt werden, werden immer hässlicher und die Videos, auf welchen Kinder von Soldaten drangsaliert und schwer eingeschüchtert werden, für Israel immer bedrohlicher – von Tag zu Tag.

    Es ist überhaupt nicht „antisemitisch“ wenn die Welt die Frage stellt, weshalb der Blutzoll unter Zivilisten, Kindern und Unschuldigen in Gaza 2009 so extrem hoch war und warum Phosphorwaffen über Städten gezündet werden mussten.
    Israel verliert in der letzten Zeit viele, sehr viele Freunde; friedlichen und aufgeklärten, realistischen Muslimen wie mir (und ich hatte einmal mit „Aktion Sühnezeichen“ aus Ãœberzeugung in einem Kibbuz arbeiten wollen!!) gehen die Argumente langsam aus, weshalb weniger Politik sondern mehr Aggression im Dialog mit Israel genutzt werden solle.

    Warum geht eine IDF z.B. nicht hin und arbeitet für ein palästinensisches Dorf an einer Wasserversorgung? Oder errichtet für Palästinenser Solaranlagen? Was gäbe DAS für tolle Bilder, was könnte DAS für Sympathien sorgen, wie sehr könnte DAS vieles entspannen!
    Wäre es im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens nicht sehr, sehr sinnvoll, für friedliche, entspannte, ja fröhliche Bilder zu sorgen? Vertrauen aufzubauen?
    Spricht „Breaking the silence“ etwa von „vertrauensbildenden Maßnahmen“ von IDF und/oder Regierung – oder vielleicht doch eher von Hass, Feindseligkeit und Willkür?

    Und was wäre an dieser Frage nun „antisemitisch“?

  3. Solche Ausstellungen dienen der Reproduktion von Antisemtismus. Eine solche politische Ausstellung unter Auslassung aller Fakten, die der mehrheitlich antisemtischen Bevölkerung nicht bekannt sind bzw. verdrängt werden, kann so etwas nur als antisemitisch bezeichnet werden. Die Eintragungen der Antisemiten im Gästebuch, die die Ausstellung zwecks Unterfütterung ihrer Ressentiments, besuchen, sind daher keineswegs im Widerspruch hierzu zu sehen.

    Dass der Antisemitismus sich nicht erst seit heute moralisch „tarnt“ ist nicht neu, sondern sein innerstes Prinzip. Alle negativen Affekte, alles was in der Welt als negativ wahrgenommen wird, jedweder Widerspruch zwischen eigener Erfahrung und den Anforderungen der kapitalistischen Gesellschaft an das deformierte Individuum werden auf Juden und den jüdischen Staat, dem Juden unter den Staaten projiziert.

  4. “WARUM eigentlich sind sich viele westliche Beobachter derart sicher, die palästinensische Gesellschaft habe sich inzwischen mit der Existenz des jüdischen Staats abgefunden und strebe einen eigenen Staat an der Seite Israels an? Dieses Wunder soll an jenem Tag stattfinden, an dem die Israelis ihre Siedlungen im Westjordanland aufgeben und sich aus diesen Gebieten vollständig ZURÜCKZIEHEN. Was, wenn diese Vorstellung nicht viel mehr als das Wunschdenken idealistischer Träumer ist?“

    Solch “Wunschdenken idealistischer Träumer“ – und das sehe ich ganz genauso – kann man natürlich “brand“aktuell an einem sooo REAL existierendem plastischen Anschauungsbeispiel VERDEUTLICHEN
    FAKTENlage:

    “
    Montag, 8. Oktober 2012

    Israel unter Raketenbeschuss

    Der Süden Israels ist am Montagvormittag vom Gaza-Streifen aus mit über 50 Raketen und Granaten beschossen worden.
    Zwei Terrorgruppen aus dem Gazastreifen haben die Verantwortung für die Angriffe auf Israel übernommen. Die islamistische Hamas, die im Gazastreifen regiert, sprach in einer Erklärung von einer „Antwort auf die Verbrechen der Zionisten“.“
    “Man“ reflektiere sich vergegenwärtigend:

    GENAU da hatte Israel sich GENAU in 2005 “aus diesen Gebieten vollständig ZURÜCK“gezogen!!! Seitdem flattern weisse Friedenstauben und schallen “Friedensglocken“! …es fehlen jetzt noch sog. Westjordanland UND UND UND – dann singen in ganz middle east MassenChöre von “Friedensengel“!

    danke Martin Kloke …es gibt noch Menschen, welche ihre Häupter nicht nur zum Stylen in der Lage zu verwenden sind – im “Willy-Haus“ schwierig!

  5. ‚Der assoziativ-vergleichende Hinweis auf Nazis, Wehrmacht und SS ist bis heute ein beliebter Entlastungs- und Aufrechnungsversuch, um die Nachfahren der Opfer zu NS-Tätern erklären zu können.‘

    Ja was soll man denn hiervon auch halten?

    ‚Israeli officials „honor“ settler who tortured Palestinian child, leaving him naked and bound

    Frequent and rising Israeli settler attacks on Palestinians almost always go unpunished.

    Indeed, often, Israeli soldiers stand by and watch as Israeli settlers go on the rampage. The situation is so bad that a boy like Yousef Ikhlayl, 17, can be killed and there is no investigation or accountability.

    So when an Israeli settler got sentenced to prison for torturing and abusing a Palestinian child, it was quite an event, as Haaretz reported:

    The event was held in the West Bank Shilo settlement in honor of Zvi Struck, who was convicted of abusing a Palestinian youth in July 2007, together with another man whose identity remains unknown. The two beat the youth up, bound him, fired their guns close to him, undressed him and threw him naked at the roadside. Three months earlier the two men had beaten up the same youth and killed a day-old kid.'“

    http://electronicintifada.net/blogs/ali-abunimah/israeli-officials-honor-settler-who-tortured-palestinian-child-leaving-him-naked

  6. Sicher kennen einige der haGalil Leser den unten verlinkten Beitrag von Martin Kloke bereits. Wenn nicht, hier nochmal der Hinweis auf den ebenfalls sehr, sehr lesenswerten Artikel von Martin Kloke:

    http://www.compass-infodienst.de/Martin_Kloke__Israel_-_Alptraum_der_deutschen_Linken.2400.0.html

    Ein kurzes Zitat, das sich deutsche Besserwisser hinter die Ohren schreiben mögen:

    „Der Biograf Otto Schilys schildert eindrücklich das israelpolitische Damaskuserlebnis des ehemaligen Grünen-Politikers – 1987 bei einer Begegnung mit dem Siedler Elyakim Haetzni in der Wüste von Judäa: „‚Warum siedeln Sie hier?‘, fragt Schoppe [Schilys Fraktionskollegin] – die Antwort ist ein Wutausbruch. ‚Was wollt ihr Deutschen hier? Wir haben bei euch gesiedelt, und ihr habt uns in die Gaskammern geschickt. Jetzt kommt ihr und fragt, warum wir hier siedeln.‘“ Schily lernt in dieser Begegnung, dass Deutsche die Letzten sind, die die Legitimität von Haetznis Perspektive bestreiten können.“

  7. Stephan, das wundert ja nicht. Es herrscht Einigkeit im deutschen Blätterwald, die Israelis können es nicht recht machen, denn von Juden erwartet man Perfektion. Das ist eine uralte antisemitische Tradition. Das was man bei sich und bei anderen nicht wahrnimmt, das wirft man Juden vor.
    Während man bereit ist bei Massakern an Zivilisten, bei der Diskriminierung von Frauen und Minderheiten die von Arabern bzw. Muslimen begangen werden, beide Augen zuzumachen.
    Deswegen gibt es ja auch keine Ausstellung im Willy Brandt Haus über diese Massaker und über diese Diskriminierung. Übrigens finden es auch die deutschen NGOs nicht richtig im Ausland eine Ausstellung über den Serienmord des NSU zu veranstalten.
    Warum sind Deutsche so besorgt, wenn Israel nicht perfekt ist? Wahrscheinlich, weil Deutsche mit den an Juden begangenen Völkermord glauben das Recht erworben zu haben, den Juden übelzunehmen, nicht die „richtigen Lehren“ aus Auschwitz-Birkenau gezogen zu haben.
    Ich kann mich noch erinnern an einen Artikel, der am 14.März 1985 in der sozialdemokratischen Grazer Tageszeitung „Neue Zeit“ unter dem Titel erschienen ist „In Auschwitz…“ Der so beginnt: „In Auschwitz haben wir’s gelernt. So scheint die Devise der Israelis…“
    So funktioniert sekundärer Antisemitismus noch heute in Deutschland und Österreich.

    Und jetzt ein Vorschlag zur Güte: Wer so besorgt ist um die Menschenrechte in Israel, soll doch zuerst in seinem eigenen Land dafür sorgen, dass Juden, deren Judentum sichtbar ist, nicht deswegen zusammengeschlagen werden,dass sich ein Jude überall im Land mit der Kippa bewegen kann, dass in deutschen Schulen das Wort „Jude“ nicht mehr als Schimpfwort benützt wird.

  8. „…dass der jüdische und demokratische Staat entgegen dem geltenden internat. Recht, die Todesstrafe und die Diskriminierung von Frauen, die unter dem Königreich Jordanien auf der Westbank im Gesetz verankert waren, abgeschafft hat.“

    Ja schön – Palästinenser MIT israelischem Pass können in Israel nicht mit dem Tode bestraft werden – Palästinenser OHNE israelischen Pass können einfach so erschossen werden.(gezielte Tötung = außergerichtliche Hinrichtung)

    • Jane im Kampf gegen Terroristen wird diese Waffe eingesetzt. Das machen auch andere Staaten.
      Sollte man mehrfache Mörder, die man nicht einfach verhaften kann, frei herumlaufen lassen, damit sie weiter morden?

      Und was die außergerichtliche Hinrichtungen betrifft, da empfehle ich Ihnen und ihren Volksgenossen doch die Reise nach Syrien, vielleicht hätten Sie dann ein Damaskus-Erlebnis.

  9. Der Autor nennt die Ausstellung „umstritten“. Doch: Niemand fand die Ausstellung bislang umstritten, alle Medien – von den linken Junge Welt, taz und FR über die bürgerlichen Medien SZ, Zeit, DF, DR Kultur, TTT, Kulturzeiut/3SAT, Badische, Stuttgarter oder Berliner Zeitung bis zu den konservativen Tagesspiegel und FAS fanden nichts umstritten dabei, alle waren nur voll des Lobs. Zeigt nur, wie selbstreferentiell dieser Autor ist, dessen Platitüden von wenig Sachvertsand über die Realitäten vor Ort zeugt.

  10. Eine institutionelle Menschenrechtsverletzung Israels ist zum Beispiel, dass der jüdische und demokratische Staat entgegen dem geltenden internat. Recht, die Todesstrafe und die Diskriminierung von Frauen, die unter dem Königreich Jordanien auf der Westbank im Gesetz verankert waren, abgeschafft hat. Laut internat. Recht, müssen die gleichen Rechte weitergelten.

  11. „Trotz der von den Machern gewollten Einseitigkeit und Selektivität der Motive ist es erschütternd zu sehen, wenn ein demokratischer Staat institutionalisierte Menschenrechtsverletzungen begeht und seine jungen Soldatinnen und Soldaten die psychosozialen und moralischen Folgen der Besatzungspolitik tragen lässt.“

    Oups! Erstaunt!

    „Wer vom moralisch getarnten Antisemitismus nicht reden will, sollte von Israel besser schweigen.“ Martin Kloke

  12. Den Artikel kürze und interpretiere, ich auf das gröbste.

    Manche junge israelischen Soldaten, fühlen sich unwohl in ihrer Haut. Weil die Siedler, sich gegenüber den Palas aufführen, wie die Weißen gegenüber den Schwarzen wie damals in Zeiten der Apartheid in Südafrika.

    Dann wird auf die *Gutmenschen* – Fraktion eingeprügelt, die anscheinend wie der Autor noch nie den Spruch verstanden haben, dass man für jeden Streit mindestens zwei braucht. Und es darin nie Unschuldige gibt.

    Am Ende wird noch auf das gröbste verallgemeinert, jeder der Israel kritisiert, ist Menschenfeind und Nazi, und was nicht sonst alles. Das wird leider bei routinemäßiger Benutzung und vor allem gegen berechtigte Kritik immer, lascher.

    Daher wer kann schon, was dafür. Wenn die Israelis immer gleich beleidigte Leberwurst spielen.

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