Die Sorge, dass Moshe Silman, der sich am am 14. Juli aus Protest gegen seine soziale Lage und die drohende Obdachlosigkeit selbst verbrannte und mittlerweile seinen Verletzungen erlegen ist, Nachahmer finden würde, war von Beginn an groß. Gestern Mittag geschah das Unglück erneut. An einer Bushaltestelle in Yahud übergoß sich der 45jährige Akiba Maffai mit Benzin und setzte sich selbst in Brand…
Ein vorbeifahrender israelischer Araber erkannte Maffais Absichten und konnte geistesgegenwärtig mit einem Feuerlöscher zu Hilfe eilen. Dennoch ist sein Zustand sehr kritisch, seine Überlebenschancen äußerst gering. Maffai wurde ins Krankenhaus Tel haSchomer, wo auch Silman behandelt worden war, gebracht.
Der Bruder des Opfers sagte im israelischen Fernsehen, dass Akiba bereits zweimal versucht habe, sich umzubringen. Der Kriegsversehrte habe sich vom Staat verlassen gefühlt. Die Armee will Dich lieber unter der Erde haben, sagte Akibas Bruder Shlomo. Akiba litt unter orthopädischen Problemen und erlitt zusätzlich vor fünf Jahren einen Schlaganfall, was ihn an einen Rollstuhl fesselte. Seitdem versuchte er offensichtlich, seinen Behindertenstatus heraufstufen zu lassen.
