Laudatio des Vorsitzenden der Kölnischen Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit, Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, auf Beate Klarsfeld am 08.12.2011 (Giesberts-Lewin-Preis)…
Lieber Herr Dr. Tiedeken, liebe Gisela Nierhoff, lieber Herr Lehrer,
meine sehr verehrten Damen und Herren,
vor allem aber, sehr verehrte Frau Klarsfeld!
Ich freue mich sehr, dass Sie heute so zahlreich in das schöne Käthe Kollwitz Museum der Kreissparkasse Köln gekommen sind, um eine Frau zu ehren, die sich große Verdienste um die Aufarbeitung des Nationalsozialismus und die Verfolgung der NS-Verbrechen erworben hat.
Beate Klarsfeld wird heute von der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit als sechste Preisträgerin — nach Ralph Giordano, Gunter Demnig, Günter Wallraff, Heiner Lichtenstein und Gerhart Baum — mit dem Giesberts-Lewin-Preis für Völkerverständigung und Toleranz geehrt.
Beate Klarsfeld steht wie kaum eine andere Persönlichkeit für ihren engagierten Kampf gegen das Vergessen des Nazi-Terrors und für eine transparente und gerechte juristische Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen im Nachkriegsdeutschland. Mit ihren zum Teil spektakulären Aktionen rüttelte sie erstmals in den 1960er Jahren an der „kalten Amnestie“ der jungen Bundesrepublik, womit Sie auf den Skandal hinweisen wollte, dass viele ehemalige hohe Nazi-Funktionäre wieder in Amt und Würden saßen.
Für ihr politisches Engagement erhielt Beate Klarsfeld bereits hochrangige Auszeichnungen. 1974 erhielt sie in Israel die „Tapferkeitsmedaille der Ghettokämpfer“, 1984 die Ehrung durch den französischen Präsidenten als „Ritter der Ehrenlegion“, 2007 die Ernennung zum „Offizier der Ehrenlegion“, 2009 die Verleihung des Georg-Elser-Preises in München und kürzlich den Orden „Commandeur de l’Ordre National du Mérit“.
Diese wohlverdienten Preise stehen für ein fast fünfzigjähriges Engagement gegen das Vergessen sowie für eine unermüdliche Aufarbeitung der Nazi-Gräuel, und dies schon in einer Zeit, als nur wenige Deutsche sich mit den Dimensionen dieser deutschen Schreckensherrschaft auseinandersetzen wollten.
Auch die Namensträger unseres Preises, Johannes Giesberts und Dr. Shaul Lewin initiierten in diesen Jahren den Schüleraustausch zwischen Köln und Tel Aviv, als die meisten Deutschen kaum wagten, das Wort Israel oder Jude positiv konnotiert auszusprechen. In allerbester Verständigungsabsicht bauten sie für die junge Generation Israels und Deutschlands eine goldene Brücke der Verständigung. Erinnerungsarbeit und Versöhnung waren die Ziele dieser heute kaum hoch genug einzuschätzenden Pioniertat.
Neben der inhaltlichen Stoßrichtung war auch der Zeitpunkt des Engagements zwischen unserer Preisträgerin und Giesberts/Lewin von Bedeutung; denn ihr Kampf für Versöhnung und Aufarbeitung fiel in eine Zeit, in der in der Bundesrepublik prominente Parteigänger der Nazis im öffentlichen Leben tätig bleiben konnten. Es herrschten Zustände, in denen große Teile der deutschen Elite sich wieder aus den alten Nazi-Schergen zusammensetzten und hofiert, toleriert und /oder verschwiegen wurden. Man würde heute sagen: die alten Netzwerke funktionierten prächtig: nicht nur in Deutschland, auch in Österreich, in Argentinien und anderen Ländern Südamerikas, wohin sich die ach so tapferen „Helden“ der SS und NSDAP feige, aber rechtzeitig vor dem Kriegsende in Sicherheit gebracht hatten.
Vor allem aber waren tausende im öffentlichen Dienst der neuen Bundesrepublik tätig, und es handelte sich keinesfalls nur um die so klassifizierten „Mitläufer“. Um die Opfer, die KZ, Gefängnis, berufliche Nachteile und vieles mehr überlebt hatten, kümmerte sich niemand; nicht um die Traumata, nicht um Gerechtigkeit, lediglich eine finanzielle „Wiedergutmachung“ hielt man vor, wobei allein das Wort bei mir eine Gänsehaut auslöst. Als könne man physische und psychische Verletzungen „wiedergutmachen“.
Polizei, Bundesnachrichtendienst, Verfassungsschutz, Ministerien, Auswärtiges Amt, Justiz und Militär wurden fast vollständig aus dem NS-Staat übernommen. Nicht ein einziger NS-Richter wurde je verurteilt. Wehrmachtsangehörige, Ärzte, Staatsanwälte, Richter und Politiker, die bei den Verbrechen im Nationalsozialismus mithalfen, wegschauten oder von alledem nichts gewusst haben wollten, durften nach 1945 Karriere machen.
Die Täter und ihre Helfer wurden rehabilitiert, lebten gesellschaftlich anerkannt, wohldotiert und gut versorgt. Eine kleine Episode über den großartigen Juristen Fritz Bauer unterstreicht diese unglaublichen Zustände, in der die Opfer verhöhnt und die Täter weiter hofiert wurden. Als Bauer Anfang der 1960er den Hinweis auf den Aufenthaltsort von Adolf Eichmann bekam, leitete er diese Information dem Mossad zu, weil er der deutschen Justiz nicht traute, einen Auslieferungsantrag zu stellen. Wie sehr sein Misstrauen berechtigt war, bezeugen Akten, die vor kurzem veröffentlicht wurden, denn Adolf Eichmann stand wieder seit Anfang der 1950er Jahre mit dem BND in engem Kontakt, ohne dass diese auf die Idee gekommen wären, ihn strafrechtlich zu verfolgen. Auch die damalige Regierung wusste hiervon und behinderte aktiv die Suche nach Eichmann. Dass dieser Zusammenhang, der vor einigen Monaten bekannt wurde, dabei kaum öffentlich diskutiert wurde, jedenfalls aber ohne praktische Konsequenzen blieb, sagt auch etwas über die Verfasstheit Deutschlands im Jahre 2011 aus.
In diesem gesellschaftlichen und politischen Klima der 60er Jahre begann Beate Klarsfeld ihr Engagement, wodurch ihre Ausdauer, ihr Mut und ihre Entschlossenheit dadurch noch einmal deutlicher hervorragen. Sie hatte es sich zum Ziel gemacht, gemeinsam mit ihrem Mann Serge Klarsfeld, nicht nur ehemalige nationalsozialistische Verbrecher zu identifizieren und dadurch das Phlegma der bundesrepublikanischen Gesellschaft aufzurütteln, sondern ihr lag auch besonders daran, dass die Opfer endlich gehört werden und die Täter sich für ihre Verbrechen rechtfertigen sollten.
Als Beate Klarsfeld im Alter von 21 Jahren als Au-pair-Mädchen nach Paris ging, lernte sie dort den Franzosen Serge Klarsfeld kennen, der zu diesem Zeitpunkt Geschichts- und Politikwissenschaften studierte. Die meisten ihrer Aktionen planten sie von diesem Zeitpunkt an gemeinsam. 1967 entdeckte sie in einem Artikel in der französischen Zeitschrift Combat die Verstrickungen des damaligen Bundeskanzlers Georg Kiesinger im NS-Staat. Beate Klarsfeld sorgte für eine Verbreitung dieser Fakten in der deutschen Öffentlichkeit. Als Konsequenz wurde sie vom staatlich geförderten Deutsch-Französischen Jugendwerk, bei dem sie beschäftigt war, entlassen. So lief das damals in Deutschland.
Dies hielt sie nicht davon ab, die nächste große Aktion durchzuführen.
Nachdem Sie zuvor schon im Bundestag skandiert hatte: „Nazi Kiesinger abtreten!“, tarnte sie sich beim CDU-Parteitag als Autogrammjägerin und wurde so zu Kiesinger durchgelassen. Sie beschimpfte ihn als Nazi und gab ihm eine Ohrfeige. Daraufhin wurde sie aus dem Saal gebracht, aber ihr Plan ging vorerst auf. Einige Zeitungen berichteten über dieses Ereignis und endlich wurde nun auch von Seiten der Presse über die Verstrickungen von Kiesinger im NS-Staat recherchiert. Retrospektiv hat unsere Preisträgerin zu dieser Aktion angemerkt:
„Das war natürlich eine symbolische Tat. Ein Symbol für die Haltung der jungen Generation gegenüber der Nazigeneration. Ich bin seitdem unentwegt politisch aktiv gewesen, aber diese Ohrfeige ist tatsächlich das, was in die Geschichte und die Schulbücher eingegangen ist.“
Schließlich befassten sich im Jahr 1971 Beate Klarsfeld und ihr Mann mit dem ehemaligen SS-Obersturmbannführer und Gestapo-Chef Kurt Lischka, der für die Deportation von 76.000 Juden verantwortlich war und unter dessen Leitung die Pariser Gestapozentrale Sanktionen und Erschießungen von insgesamt 29.000 Menschen durchführten.
Und dieser Mann lebte unbehelligt und wohl situiert noch viele Jahrzehnte nach 1945 mitten unter uns in Köln. Beate und Serge Klarsfeld empfanden es empörend, dass Lischka nach wie vor auf freiem Fuß lebte. Nach einem gescheiterten Entführungsversuch und ausführlicher Presseberichterstattung kam schließlich Bewegung auch in diesen Fall. Beate Klarsfeld sieht vor allem die große Demonstrationin Köln, an der viele Kinder deportierter Juden teilnahmen, als letztlich entscheidende Wendung an, die einen derartigen öffentlichen Druck aufbaute, der schließlich dazu führte, dass Lischka zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde.
Ein weiterer prominenter Fall, der im Zusammenhang mit Lischka steht, ist der FDP-Politiker Ernst Achenbach, dem Beate Klarsfeld in den 1970er Jahren Verstrickungen in die Verbrechen der Deportation jüdischer Opfer aus Frankreich nachwies. Sie arbeitete vor allem auch Achenbachs Lobbyarbeit für NS-Täter in der Bundesrepublik heraus und ist davon überzeugt, dass dieser immer wieder ein Zusatzabkommen, das für eine juristische Verfolgung von Kurt Lischka notwendig war, erfolgreich sabotiert hatte. Auch daher zögerte sich Lischkas Verurteilung heraus. Mit einer großen öffentlichen Kampagne machte sie die Angelegenheit öffentlich, wodurch Achenbach letztlich auch verurteilt wurde.
Bis zu den Verurteilungen der ehemaligen Nazi-Verbrecher dauerte es zum Teil viele Jahre. Dem beharrlichen und entschlossenen Engagement und dem persönlichen Mut von Beate Klarsfeld ist es zu verdanken, dass neben Kurt Lischka und Ernst Achenbach, auch Klaus Barbie, Alois Brunner, Ernst Ehlers und noch einige mehr für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen wurden.
Mit ihrer politischen Aktivität machten sich die Klarsfelds natürlich nicht nur Freunde. Im Jahr 1972 bekamen sie mit der Post eine Paketbombe geschickt und sieben Jahre später explodierte ihr Auto, wobei sie zum Glück keine Verletzungen erlitten.
Bis in die Gegenwart hinein ist Beate Klarsfeld mit wichtigen Aktionen und Projekten aktiv. Auch unsere Kölnische Gesellschaft profitierte unmittelbar von ihrer Arbeit. Als Beleg dient die auf dem Büchertisch ausgelegte Publikation „NS-Unrecht vor Kölner Gerichten nach 1945“, an der auch unser Vorstandskollege Fricke großen Verdienst hat.
Als eines der wichtigsten Ergebnisse ihres Engagements bewertet sie die kürzlich organisierte Wanderausstellung mit Fotos deportierter französischer Kinder, die in Frankreich begrüßt wurde, der in Deutschland aber zunächst Skepsis entgegenschlug. Es ging hier vor allem um die Aufarbeitung und Verstrickung der Deutschen Reichsbahn in die Deportation der europäischen Juden in die Vernichtungslager. Daher wehrte sich die Leitung der Deutschen Bahn jahrelang gegen eine solche Ausstellung, die dann jedoch wiederum durch das beharrliche Engagement von Beate Klarsfeld durchgesetzt wurde. Im Rahmen der von der Deutschen Bahn konzipierten Wanderausstellung „Sonderzüge in den Tod“ ist ein Teil der Dokumente seit dem 23. Januar 2008 auch auf zahlreichen deutschen Bahnhöfen gezeigt worden — u.a. auch hier bei uns in Köln. Seit ihrer Eröffnung haben diese Ausstellung über 150.000 Menschen gesehen.
Solche spektakulären Aktionen sind der Motor für die Auseinandersetzung mit den Nazi-Verbrechen. Sie sind ein entscheidender Beitrag zur Lösung der Frage, wie die Auseinandersetzung mit dem historischen Faschismus und seinen aktuellen Wiedergängern in Zukunft von Schülern und jungen Erwachsenen aufgegriffen werden können. Dass dies notwendiger denn je ist, zeigt nicht nur die Erinnerungsveranstaltung zum Gedenken an die Progromnacht 1938, bei der die Berichterstattung in diesem Jahr — auch hier in den Kölner Medien — mehr als dürftig war. Wenn man heute Schüler einer Oberstufe oder gar Studenten fragt, was sie mit diesem Datum verbinden, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man als Antwort „Fall der Mauer“, „Sturz der Monarchie“ oder „Tag des St. Martin“ zur Antwort bekommt.
Dies wäre nicht so dramatisch, wenn sich nicht in den letzten Jahren abzeichnen würde, dass es in Deutschland, und keineswegs nur hier, sondern in ganz Europa, ein massives Problem mit Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und militanten Rechtsextremismus gibt.
Auch unsere Kölnische Gesellschaft steht übrigens auf der Terrorliste der rechtsextremen Terroristen aus Jena.
Der grassierende Rassismus und Antisemitismus, der seit der Wiedervereinigung mehr als 182 Opfer zu verantworten hat, steht dabei nicht im luftleeren Raum, sondern ist auch Ergebnis des gesellschaftlichen Klimas.
Insbesondere muss sich daher gefragt werden, was es bedeutet, wenn allen Ernstes darüber in seriösen Tageszeitungen dieses Landes Menschen in Segmente genetischer Qualität eingeteilt werden und über ihren Wert geurteilt wird? Was bedeutet es, wenn Studien feststellen, dass in der Mitte der Gesellschaft und in der Elite antidemokratische Einstellungen immer mehr Fuß fassen? Oder, was bedeutet es, wenn wieder über das Ende der Europäischen Union nachgedacht wird und unverhohlen nationalistische Parolen hiermit einhergehen?
Diese Fragen müssen umso dringlicher vor dem Hintergrund eingeordnet werden, dass der Verfassungsschutz zwölf Jahre lang die Blutspur des Jenaer Terror – Trios verfolgte unter der einberufenen „Ermittler-Kommission Bosporus“, was schon anzeigt, welch Geistes Kinder hier am Werke sind.
In diesen Kontext passt auch die vom Innenministerium eingesetzte Expertenkommission, die in ihrem Bericht kürzlich feststellte, dass nach einem Rückgang antisemitischer Einstellungen Mitte des vergangenen Jahrzehnts, diese in den letzten Jahren nun wieder angestiegen sind. Vor einer tiefen Verwurzelung klischeehafter Judenbilder und antisemitischer Einstellungen in der deutschen Kultur und Gesellschaft wird in diesem Bericht eindringlich gewarnt. Man beobachte eine bis weit in die Mitte der Gesellschaft verbreitete Gewöhnung an alltägliche judenfeindliche Tiraden und Praktiken. Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland seien zumindest latent antisemitisch. So gehöre auf den Schulhöfen „Jude“ als Schimpfwort vielerorts fast schon zum Allgemeingut, und vor allem in den unteren Fussball-Ligen seien Beleidigungen jüdischer Spieler und Angehöriger jüdischer Mannschaften Teil des deutschen Fußballalltags. Sätze wie „Juden gehören in die Gaskammer,“ „Auschwitz ist wieder da“ und „Synagogen müssen brennen“ sind bei Wettkämpfen in der Regionalliga keine Seltenheit“, heißt es in dem Bericht. Eine umfassende Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland, so hält die Expertise pointiert fest, existiere nicht.
Nein, meine Damen und Herren, wir dürfen uns nicht auf den Verfassungsschutz, mehr V-Leute oder mehr juristische Mittel gegen Rechts verlassen! Vielmehr müssen wir uns von dem Engagement und der Kreativität der Aktionsformen von Beate Klarsfeld inspirieren lassen. Vor allem können wir von ihr lernen, dass unsere Arbeit immer auch dahin ausgerichtet sein muss, engagiert gegen den Zeitgeist zu denken und zu handeln, verbunden mit dem Willen, demokratische Errungenschaften nicht für selbstverständlich zu erachten.
Keine Gesellschaft in Europa — und schon gar nicht die Deutsche — ist gegen Ressentiments immun. Aus der Geschichte können wir beispielsweise lernen, wie demokratische Errungenschaften zerschlagen und aus latenten Vorteilen handfeste Gewalt wird. Diese Erkenntnisse müssen wir nutzen, um eine Zukunft frei von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung aktiv zu erstreiten. Es muss unser Ziel bleiben, eine Gesellschaft zu gestalten, in der es möglich ist, ohne „Angst verschieden zu sein“.
Der persönliche Mut und die Zivilcourage von Beate Klarsfeld können hier Leitlinien für zukünftiges Engagement und Aktivitäten zur Verteidigung und möglichst auch Erweiterung unserer Demokratie darstellen. Sie hat den von Giesberts und Lewin begonnen Weg auf ihre ganz persönliche Weise fortgeführt; denn erfolgreiche Versöhnung heißt Aufarbeitung der Vergangenheit und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Ohne Beate Klarsfeld wäre diese Republik ärmer: geistig ärmer, politisch ärmer und demokratisch ärmer!
Es ist mir deshalb eine Ehre und Freude, Frau Beate Klarsfeld nunmehr den Giesberts Lewin Preis der Kölnischen Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit überreichen zu können.