Israel erhalten: Den Zionismus los werden

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Wir befinden uns im 45. Jahr der Besatzung. Wir sind so sehr darin verwickelt, dass es anscheinend keinen Ausweg ohne Blutvergießen gibt. Es erinnert an den europäischen Kolonialismus, als er zusammenbrach. Der Versuch die lokalen Intellektuellen zur Zusammenarbeit mit der Regierung zu gewinnen, oder die Tatsache, dass wir heute mit einer rechten Koalition und einer rechten Opposition dastehen…

von Yitzhak Laor

Nur wenige Leute verstanden damals, dass das Bleiben in den Gebieten in irgend einer Weise den Wunsch hoch kommen ließ, die Gebiete zu kontrollieren. Die Schlauen waren Pinhas Lavon während seiner letzten klaren Stunden, Yitzhak Ben-Aharon vorübergehend und Yeshayahu Leibowitz.

Da gab es natürlich eine handvoll politischer Parteien – Rakach, die neue israelische Linke und Matzpen. Aber im Zentrum der politischen Karte stehen jene, die zugunsten des Rückzugs aus allen (pal.)Gebieten argumentierten: Prof Jacob Talmon, Prof. Yehoshua Bar-Hillel, der Schriftsteller Amos Oz und ein paar andere. Der größte Teil der Mehrheit der Intelligenz trottelte hinter den Generälen und den Politikern her. So ist es: Die Intellektuellen arbeiten an der Vervollkommnung der Regierungsargumente. Nur wenige wagen zu opponieren.

Als Regel gilt, dass Argumente in der Politik keine Rolle spielen; sie helfen nur der Regierung, sich selbst in die Sprache der Bürger einzunisten. Zum Beispiel war die Behauptung, dass Israel 1967 einer existentiellen Bedrohung ausgesetzt war, eine Propagandalüge. Es würde möglich gewesen sein, die komplizierte Situation, die vom ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser verursacht wurde, zu entwirren, aber Israel und die USA entschieden sich, den ägyptischen Fehler auszunützen.

Heute können diese Dinge im akademischen Gespräch diskutiert werden. Aber das politische Gespräch, unterstützt von der Intelligenz jener Periode, wird von Fragen ausgenommen –sogar über Tausende von Gräbern des Yom Kippur-Krieges 1973.

Außerdem behaupten die Politiker und die Intellektuellen, dass Israel als „Opfer der Aggression“ das Recht hat, seine Grenzen zu verändern. Aber der Hauptaggressor in diesem Narrativ war Ägypten und es bekam im Friedensvertrag, der dem 1973er-Krieg folgte, alles Land zurück bis auf das letzte Sandkorn. Das juristische Argument wurde ad acta gelegt.

Es gibt auch militärische Argumente zu „strategischen Grenzen“ und diese sind auch Unsinn: Kein IDF-General, weder von damals noch denen die folgten, glauben wirklich daran, weil der Yom Kippurkrieg für Israel ein harter Schlag war, trotz der „defensiblen“ Grenzen. Diese Wahrheit gilt auch für die Golanhöhen bis zum heutigen Tag.

Also bleibt uns noch die Westbank, wo Ministerpräsident B. Netanyahu uns mit einer doppelten Begründung kommt: Dies ist das Land unserer Vorväter und Hamas wird dann den Ben-Gurion-Flughafen bombardieren. Zwischen den beiden Argumenten gibt es keine Verbindung. Als Regel dienen doppelte Argumente als Stützen, um die Schwäche zu untermauern. Aber die Mischung von Strategie und Messianismus erklärt die Macht, mit der israelische Politik ihre Untertanen betäuben muss.

Das „Land Israel“ ist ein Hirngespinst. Der Rückzug aus „Teilen davon“ wird als eine „Konzession“ dargestellt, sogar von den Unterstützern dieses Schrittes. Aber die einzige Konzession, die wir machen müssten – auch zurück an die 67erGrenzen – wäre die Aufgabe des messianischen Anspruches, dass dies nach der Bibel unser Land ist und wir deshalb ein Recht darauf hätten.

Das Leben braucht nicht die „Rechte der Vorfahren“. Die meisten von uns sind hier geboren. Das hat keine Verbindung mit der Bibel, die für viele ein schönes Buch ist. Es hat keine Verbindung mit den Gebeten der Religiösen. Wir brauchen keine Religion weder als Menü in einem Restaurant noch als strategische Analyse.

Hätten Israelis massenhaft am Morgen nach der Besatzung den Verstand gehabt – mit der Hilfe von Professoren, Dichtern und Schriftstellern – „unser ungeteiltes Land zu entdecken“, dann würden wir heute in einer anderen Situation sein. Befreiung vom Zionismus ist kein schmutziges Wort. Auf jeden Fall liegen heute hinter dem Zionismus Interessen, die sich auf Wasser beziehen, auf Landbesitz, strategische Beziehungen mit der USA und einer riesigen Armee, die danach hungert, ihre Existenz zu rechtfertigen.

Wenn unsere Vorfahren bei ihrer Anwendung von Mythen irrten, sollten wir uns jetzt davon trennen, um unserer Söhne und Töchter willen. Wir müssen diesen Ort nicht verlassen oder unser Leben aufgeben. Aber um ihretwillen müssen wir den Zionismus loswerden.

Yitzhak Laor ist ein hebräischsprachiger Schriftsteller. Der teils als Hochschullehrer und Journalist tätige Autor ist mit Dichtung, Theaterstücken, Essays, Romanen und Erzählbänden sowie als Literaturkritiker hervorgetreten. Der Pazifist gilt in Israel als „Enfant terrible“ der Literaturszene und ist als Kritiker der israelischen Regierungspolitik im Palästinakonflikt bekannt.
03.06.2011 — Ha’aretz – übersetzt von: Ellen Rohlfs

174 Kommentare

  1. Die Juden sind grundsätzlich Sozial und Gerechtigkeitsfans schon wegen der eigenen Geschichte und aus dem Erbe der Torah und dem Talmud.

    Israel ist eine starke Volks- Demokratie gegründet aus einem starken und energischen Volk das in der Lage ist seine Volksvertreter in der Knesset Frei und Unabhängig zu Wählen.

    Wenn die Linksorientierten Israelis, Juden Araber Christen, wollen das die Israelische Politik Links wird, dann müssen die Israelischen Linken was tun und nicht rum jammern das die Rechten an der Macht sind. 

    Israelische Linke müssen sich Bewegen sollen ins Volk gehen und mit dem Volk sprechen bis sie wissen was zu tun damit sie Gewählt werden.

    Aber zu Hause zu sitzen und zu jammern bringt nichts.

    Der Name der Partei sollte Programm sein – Kadima Kadima Yallah nu Vorwärts

    Hu ossäh Schalom Er macht Frieden den Rest müssen wir machen

  2. @Karl Pfeifer

    Orginalton Wochenschau Herr Pfeifer

    Die Orthodoxen halten ja nicht alle die ethischen Gebote des Judentums ein, denn es gibt unter ihnen wie unter anderen Menschen ausgemachte Spitzbuben.“

    Die Orthodoxen das sind die, die Sie nicht Leiden können wie ich schon des öfteren festgestellt habe.

    Und viele, die behaupten zu studieren, geben sich dem Nichtstun hin und werden noch dafür vom Geld der Steuerzahler unterstützt.“

    Dieser Satz Bedeutet; Arbeitsscheu-Faul und Parasiten

    „Wenn Sie nicht der deutschen Sprache mächtig sind, dann sollten Sie vielleicht ein wenig vorsichtiger sein.“

    Die deutsche Sprache ist sehr vielschichtig und komplex und lässt bei ganz bestimmten Formulierungen unterschwellige und zweideutige Botschaften zu.
    Es liegt in ihrer Verantwortung als Journalist Zweideutigkeiten zu vermeiden und den Leser ihrer Artikel weder Bewusst noch Unbewusst Zweideutigkeiten herauslesen zu können.

    Nicht ich muss vorsichtig sein, da ich ja der deutschen Sprache nicht mächtig bin, sondern Sie der Vorgibt ein Journalist zu sein mit derech Eretz.

    Also unterlassen Sie BITTE das unmotivierte Kritisieren des Orthodoxen Judentums, Sie haben kein s’chut

  3. Ich denke es benötigt mehr Linkszionismus, und eindeutig weniger Rechtszionismus. Mehr Universalismus und weniger Nationalismus.
    Es ist interessant, aber diese Pole existieren im Judentum seit Jahrtausenden. Immer wieder ein Aufschwung gefolgt vom Absturz. Ein Wechelspiel mit der Welt. Sind wir gegen die Welt und die Welt gegen uns oder sind wir für die Welt und die Welt mit uns.
    Der Sieg des Rechten Lagers hat schon zweimal zum Untergang des Staates geführt. Stets waren vorher die moderateren Kräfte (Gedalya Ben Ahikam, Jochanan Ben Sakai u.a.) diffamiert, verfolgt oder gar ermordet worden.

  4. Um vom Huetchen und vom Stoeckchen weg und einfach mal auf den Artikel zu sprechen zu kommen: Die fortgesetzte Besatzung der Westbank gefaehrdet Israels innere und aeussere Sicherheit und setzt dazu nicht nur den demokratischen Charakter des Landes, sondern auch seine Eigenschaft als juedischer Nationalstaat auf’s Spiel. Richtigerweise muss sich deshalb die Politik der gegenwaertigen Regierungskoalition den Vorwurf gefallen lassen, dass sie die Ziele des politischen Zionismus diversen Partikularinteressen opfert. Was Israel braucht, ist daher richtig besehen nicht weniger, sondern mehr Zionismus im Tank, damit es wieder vorwaertz geht.

  5. @Karl Pfeifer

    Die meisten Israelis wollen einen demokratischen pluralistischen Staat in dem Weltanschauung, Religion nicht vom Staat vorgeschrieben oder gar aufgezwungen wird.“

    Sie kennen die Jüdische Mentalität nicht so scheint mir.
    Einem Juden kann man nichts vorschreiben und schon gar nicht einem Israeli, denn der weiss es sowieso besser als die anderen.

    Ihr Europäer und besonder Die deutschen spielen sich immer als Oberlehrer auf und wissen anscheinend immer was gut für den Juden ist und wie sie sich zu verhalten haben.

    Sie Herr Pfeifer wollen unbedingt das der Staat Israel Sekular ist und die Jüdische Tradition und Religon eine Privat Sache bleibt.

    Israel ist nicht Österreich wo man trennen kann zwischen Christen und Staat.

    Israel ist das Judentum und das Judentum ist Israel. Dieses Volk Israel ist entstanden als Volk am Berg Sinai und hat dort seine Lehre und Gesetze von Kadosch Baruch Hu G“tt auf Ewig bekommen das sie dienen als Bund zwischen dem Volk Israel und Kadosch Baruch Hu G“tt auf Ewig.

    Egal welcher Jude Wann, Wo, Wie lange, aus welchen Gründen viel oder wenig lernt.
    Egal welcher Jude wieviel von den 613 Geboten hält oder nicht.
    Egal ob ein Jude Schabbat hält oder nicht.
    Egal ob ein Jude Fastet, Kosher ist oder nicht

    Das haben Sie nicht zu Kommentieren oder zu Kritisieren, das ist ausschliesslich eine Sache zwichen G“tt und dem Juden im einzellenen.

    G“tt Kadosch Baruch Hu richtet den Menschen nach seinen Verdiensten und nicht der Mensch.

    Das sollten Sie endlich begreifen

    • „Einem Juden kann man nichts vorschreiben und schon gar nicht einem Israeli, denn der weiss es sowieso besser als die anderen.“

      Ich sagte das schon mal, Deutsche und Juden/Israelis haben so viel gemein,
      nur den Deutschen fehlt die Chuzpe,
      dafür haben die Scheuklappen. 😉

      @mfb *Popcorn rüberreich*

    • Sie Ereifern sich gegen das Jüdische Orthodoxe Judentum Unterstellen Pauschal den Orthodoxen Juden Kriminelle Energie und sie Behaupten Pauschal das Die Orthodoxe Juden nicht alle ethischen Geboten einhalten würden und bezeichnen sie als ausgemachte Spitzbuben Arbeitsscheu und Faul.
      Das hätte Geobbels nicht besser formulieren können.

      © BZ

      Ich reagiere nicht auf ihre Sprüche, in der gleichen Art, denn das ist nicht mein Stil. Ich habe Derech Eretz gelernt.
      Wenn ich von einigen Orthodoxen schreibe, sie seien Spitzbuben, sie hielten nicht die ethischen Gebote, dann qualifizieren Sie das als pauschale Unterstellungen. Pauschal bedeutet in Bausch und Bogen, insgesamt. Und genau das habe ich nicht getan. Wenn Sie nicht der deutschen Sprache mächtig sind, dann sollten Sie vielleicht ein wenig vorsichtiger sein. KP
       

  6. @Karl Pfeifer

    Sie Ereifern sich gegen das Jüdische Orthodoxe Judentum Unterstellen Pauschal den Orthodoxen Juden Kriminelle Energie und sie Behaupten Pauschal das Die Orthodoxe Juden nicht alle ethischen Geboten einhalten würden und bezeichnen sie als ausgemachte Spitzbuben Arbeitsscheu und Faul.

    Das hätte Geobbels nicht besser formulieren können.

    • Herr Feiffer, auch Gefälligkeitsjournalisten wie Sie, haben ihren Anteil daran. 600 Jahre prägen ein Volk eher als 60 Jahre, und sicher, Kapitalismus ist Ausbeutung, ob in den USA oder in China, und wenn Sie mit Radfahrer Herrn Rudolf Scharping meinen, ja, der hat mit seinen Lügen über den Balkankonflikt Öl ins Feuer gegossen, und Hartz4, das ist ein Problem, das Sie ja nicht betrifft, denn sie sind ja kein Hartz4-Empfänger.

  7. @Karl Pfeifer

    es ist mir immer wieder ein Rätsel warum nicht Religiöse Menschen die vorgeben Tolerant zu sein über die Religiösen herfallen um über die Religiösen schhlecht zu sprechen.

    Woher wissen denn nicht Religiöse was und wie lange ein Talmid in einer Jeschiwa lernt ?

    Und viele, die behaupten zu studieren, geben sich dem Nichtstun hin und werden noch dafür vom Geld der Steuerzahler unterstützt

    Blasen Sie in das gleiche Horn wie in deutschland bei den Harz IV Empfänger ?

    Es ist auch eine Schande, dass viele dieser jungen Leute, die vorgeben die heiligen Schriften zu studieren und es nicht tun, nicht zum Militär gehen und sich von anderen verteidigen lassen.“

    Ist es Ihre Schande ?

    Die Orthodoxen halten ja nicht alle die ethischen Gebote des Judentums ein, denn es gibt unter ihnen wie unter anderen Menschen ausgemachte Spitzbuben.“

    Sie wissen schon was Sie hier gerade gemacht haben ? Sie bedienen ein Klichee der Antisemiten und wecken Ressentiments gegen eine Minderheit !!!!!!!

    Dann schreiben Sie „Die Orthodoxen“ Sie verstossen gegen ihre eigene Moralregel?

    Sie setzen sich für Israel ein und gegen den Antisemitismus haben aber ein Problem mit der Jüdischen Orthodoxen Religion ?

    Was wollen Sie ein Israel ohne Jüdische Tradition und Religion ?

    •  
      1) es ist mir immer wieder ein Rätsel warum nicht Religiöse Menschen die vorgeben Tolerant zu sein über die Religiösen herfallen um über die Religiösen schhlecht zu sprechen.© BZ
      Wieso falle ich her über Religiöse, wenn ich hier von Fakten schreibe, die ja in Israel auch viele religiöse Menschen beanstanden? KP
      2) Blasen Sie in das gleiche Horn wie in deutschland bei den Harz IV Empfänger ?©BZ
      Es gibt in Deutschland und in Israel Menschen, die das von mir gewünschte und befürwortete Sozialsystem mißbrauchen. Daran kann es keinen Zweifel geben. Und ich begrüsse alle Maßnahmen überall, mit denen Mißbrauch und Betrug abgestellt wird.KP
      “Es ist auch eine Schande, dass viele dieser jungen Leute, die vorgeben die heiligen Schriften zu studieren und es nicht tun, nicht zum Militär gehen und sich von anderen verteidigen lassen.” KP
       3) Ist es Ihre Schande ?©BZ
       Nein es ist Schande desjenigen  religiösen Establishment das solches fördert.KP
      “Die Orthodoxen halten ja nicht alle die ethischen Gebote des Judentums ein, denn es gibt unter ihnen wie unter anderen Menschen ausgemachte Spitzbuben.”KP
      4) Sie wissen schon was Sie hier gerade gemacht haben ? Sie bedienen ein Klichee der Antisemiten und wecken Ressentiments gegen eine Minderheit !!!!!!!©BZ
      Was soll das Baruch Zion. Wollen Sie uns einreden, dass die Orthodoxen alle Engel sind, dass es unter ihnen Kriminelle wie in anderen Gruppen nicht gibt? Haben Sie jeden Sinn für Realität verloren?  Glauben Sie jeder der nicht ihre Weltanschauung teilt, könne als “Bediener eines Klischees der Antisemiten” hingestellt werden? Wo haben Sie diese Chuzpe gelernt? Wissen Sie überhaupt was Derech Erez bedeutet?KP
      5) Dann schreiben Sie “Die Orthodoxen” Sie verstossen gegen ihre eigene Moralregel?©BZ
      Uff Baruch Zion, sie müssen den ganzen Satz lesen. In dem ich Die Orthodoxen einschränke und sage nicht a l l e halten die ethischen Gebote ein. Kosher essen und an den Fasttagen fasten bedeutet noch lange nicht, die ethischen Gebote einzuhalten. KP
      6) Sie setzen sich für Israel ein und gegen den Antisemitismus haben aber ein Problem mit der Jüdischen Orthodoxen Religion ? ©BZ
       Ich habe überhaupt kein Problem mit der Religion, weder mit der jüdischen, noch mit einer anderen. KP
      7)Was wollen Sie ein Israel ohne Jüdische Tradition und Religion ?©
      Lesen Sie noch einmal was ich zu Ihrer Bemerkung 4 schrieb.
      Ich will überhaupt nichts. Ich habe auch nichts zu wollen, denn ich zahle keine Steuer in Israel und bin nicht Bürger des Staates Israel. Daher ist es auch gleichgültig was ich will oder nicht will. Die meisten Israelis wollen einen demokratischen pluralistischen Staat in dem Weltanschauung, Religion nicht vom Staat vorgeschrieben oder gar aufgezwungen wird. Das sollten Sie begreifen. Die wollen Ihnen nicht vorschreiben, wie sie zu denken, zu leben haben, und Sie dürfen das auch nicht tun. Klar? KP

    • Karl Pfeifer: „Es gibt in Deutschland und in Israel Menschen, die das von mir gewünschte und befürwortete Sozialsystem mißbrauchen. Daran kann es keinen Zweifel geben. Und ich begrüsse alle Maßnahmen überall, mit denen Mißbrauch und Betrug abgestellt wird.“

      Herr Pfeifer, es gibt Menschen, die die Sozialsysteme ausnutzen, und zwar sind das in erster Linie die, die Arbeitsplätze weg wirtschaften und den „Entwurzelten“ dann die Schuld geben.

    • Die Hasmonäer sind doch die Nachfahren der Makkabäer, oder irre ich mich?
      Ich will damit sagen, dass Gutes sich mit der Zeit in Schlechtes wandeln kann, weshalb ich das ständige Hinterfragen aller Gebote im Judentum mehr als nur schätze.

  8. Baruch Zion hat natürlich Recht. Linke haben Israel bis 1977 regiert und sie haben auch viele Fehler gemacht. Aber sind denn die Politiker, die nachher regierten fehlerlos?
    Israel ist eine Demokratie und es gäbe genug Grund bei den nächsten Wahlen, die jetzige rechte Regierung abzulösen. Doch dazu muss man die Wähler gewinnen und das ist schwierig, denn die wissen, was sich in der Nachbarschaft abspielt. Und in Israel hat das Wort von Ben Gurion noch immer Geltung Haonaa hagrua bejoter hi haonaa azmit. Der schlimmste Betrug ist der Selbstbetrug. Und weil einige linke Politiker dies nicht in Betracht gezogen haben, haben sie auch die Mehrheit verloren.
    Baruch Zion: Die Orthodoxen halten ja nicht alle die ethischen Gebote des Judentums ein, denn es gibt unter ihnen wie unter anderen Menschen ausgemachte Spitzbuben. Orthodoxe sind noch immer eine Minderheit in Israel. Und viele, die behaupten zu studieren, geben sich dem Nichtstun hin und werden noch dafür vom Geld der Steuerzahler unterstützt. Es ist auch eine Schande, dass viele dieser jungen Leute, die vorgeben die heiligen Schriften zu studieren und es nicht tun, nicht zum Militär gehen und sich von anderen verteidigen lassen.
    Also Baruch Zion Tol Keisam mibeein schinecha, tol kora mibein einecha
    Bava Batra Tet Vav
    Deutsch für die Leser, die nicht Hebräisch können, Den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, den siehst du; aber den Balken, der in deinem Auge ist, den siehst du nicht.
    Wenn du den Balken aus deinem Auge gezogen hast, dann wirst du klar genug sehen; um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen. Das gilt für alle Menschen.
     

  9. Meister Samweis,

    wenn ich nicht generell ein positives und optimistisches Menschenbild hätte, würde ich hier nicht seit zweineinhalb Jahren mitdiskutieren… das Problem ist nur: Die Zeit läuft allmählich ab! Nicht, daß sich Israel mit einer extrem rechtsgerichteten Politik nicht noch jahrzehntelang „halten“ könnte – fragt sich nur, auf welchem kulturellen Niveau und mit wie weitgehender „Assimilation“ an das nahöstliche Umfeld. Im übrigen dreht sich die Ereignisspirale mittlerweile so schnell, daß viele nur noch reflexhaft reagieren und kaum noch in der Lage sind, irgendwelche Positionen grundsätzlich zu überdenken, wovon Extremisten zwangsläufig profitieren.
     
    Und wir hier bei HaGalil? Könnten aufgrund des größeren Abstands zum Konfliktherd und der i.d.R. geringeren persönlichen Betroffenheit für etwas Entspannung sorgen oder bestenfalls ein „think tank“ für konstruktive Lösungsansätze sein… Stattdessen beschäftigen wir uns in den Diskussionen wochenlang mit Stellungskämpfen, in denen nichts anderes als Beleidigungen und Ressntiments ausgetauscht werden (von welcher Seite in erster Linie, wissen Sie ja).
     
    Mir erscheinen die „vernünftigen“ jüdischen und nicht-jüdischen Diskussionsteilnehmer bei HaGalil ein wenig unterrepräsentiert… Woran liegt das? Weil sie einfach keine Lust mehr haben, sich mit bornierten „Israelfreunden“ herumzuschlagen, deren einziges „Argument“ in ihrer Aggressivität und Kompromißlosigkeit besteht? Wie sehen Sie das? Und wie könnte man das ggf. überwinden?

  10. @Meister Samweis
    Vielleicht wäre es einfach gut, wenn “links-liberale” Israelische Positionen auch mal im Ausland publiziert würden.“
    ja z.B, in deutschland die lieben die liberalen Juden weil sie so schön Kritisch über  Israel berichten.

    Aber nur mal zur Erinnerung und zum Nachdenken den Staat Israel haben Linke Zionistische Juden Aufgebaut und bis in die 70 iger Regiert.
    Was habt ihr Falsch gemacht das euch heute keiner mehr will und wählt ?

    Was Beschwerd ihr euch bei den Religiösen wenn ihr keine Wahl gewinnt,
    Wenn deutsche Anfangen Israel und Juden verändern zu wollen, dann ist das so wie um 1900 wo es hies in deutschland. Die Juden soll auf der Strasse Menschen sein und zu Hause können sie Juden sein.

    Das hatten wir schon alles mal und dann kam Hitler und die hat die liberalen und die Religlösen in die Gaskammer gesteckt.

    Israel muss Jüdisch Orthodox sein und bleiben, denn die Orthodoxen Juden sind die Schomriem der Torah.
    Oder halten sie Schabbat ?  

  11. Meister Samweis

    da ich Bürger eines Staates bin, in dessen Parlament 27% Rechtsextremisten sitzen, fühle ich mich nicht in der Lage, mich über Israel Beitenu aufzuregen. Ich bin nämlich damit beschäftigt, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus, Homophobie in dem Land in dem ich lebe und im Nachbarland, dessen Sprache ich spreche zu bekämpfen. Da kann ich etwas tun und bewirken. Und das tue ich, auch wenn mich da ein paar Durchgeknallte als Rechtsextremisten oder gar als Anhänger von Lieberman versuchen zu ettikettieren.

    Ich halte es für total sinnlos, hier die Israelbasher mit Gejammer darüber, was in Israel passiert zu bestärken.

    Ich habe oft genug auf den doppelten Maßstab hingewiesen, mit dem Israel beurteilt wird. Und ich denke, im Gegensatz zu all den Zweckpessimisten, dass die Mehrheit der Israeli noch immer eintritt für westliche Werte.
    Es ist absurd die Schuld für das was in der arabischen Welt vor sich geht und was ich hier nicht wieder beschreiben muss, Israel und der israelischen Gesellschaft in die Schuhe zu schieben.

  12. Esther
     
    „Haben Sie den Eindruck, daß diese Entwicklung noch reversibel ist?“
     
    ja. Aber wir brauchen eine neue, lebhafte innerjüdische Diskussion „ohne Tabus“ (oder wie sagt man..?) . Was sind jüdische Werte? Wofür steht Israel? Wir dürfen uns nicht von der Wucht der Ereignisse, realen oder eingebildeten Zwängen die eigene Positionsbestimmung abnehmen lassen. Wir sind nicht mehr im Ghetto. Ich glaube daß die jüdische Kultur in der Lage sein wird, neue Antworten zu finden und die innerjüdischen Totalitarististen und naiven Israel-basierten Theisten zurückzudrängen. 
     
    „Ein Aspekt, der mich in diesem Zusammenhang interessieren würde und der m.E. auch bei HaGalil zu kurz kommt, sind die Auswirkungen der Einwanderung der letzten 20 Jahre auf die israelische Gesellschaft – u.a. auch von national-religiösen Fanatikern aus den USA, militanten Nationalisten (mit mehr Tschetschenien- als Demokratieerfahrung) aus der Ex-UdSSR und derjenigen aus dem arabischen Raum… bei gleichzeitiger Abwandrung der links-liberalen Intelligenz.: Vor einigen Monaten traf ich z.B. eine junge Israelin, die mir ganz ungefragt erklärte, daß sie aufgrund des Gaza-Krieges und der Mavi Marmara-Ereignisse ernsthaft darüber nachgedacht hätte, die israelische Staatsbürgerschaft zurückzugeben. Noch ein, zwei Vorfälle dieser Art und sie wird nicht die einzige sein, die Israel den Rücken kehrt.“
     
    Ja, das sehe ich auch so. Deswegen ist es glaube ich nötig, daß sich verstärkt auch die „vernünftigen“, weltoffenen, liberalen Juden aus der Westlichen Hemisphäre einbringen. Viele gehen vielleicht auch Konflikten aus dem Weg, haben keine Lust auf Streit usw. Die letzten Jahrzehnte im Judentum waren vielleicht auch (aus verständlichen historischen Gründen) besonders anfällig für Eskapismus verschiedener Ausprägung. 
     
    „Woher sollten die Impulse zur Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit noch kommen, die diesem “selbstverliebten politischen Rechtsdrall” (schöne Formulierung ) Einhalt gebieten könnten?“
     
    Zunächst mal würde ich schon auf die Israelis vertrauen. Es gibt auch noch Tel Aviv, nicht nur Jerusalem. Vielleicht wäre es einfach gut, wenn „links-liberale“ Israelische Positionen auch mal im Ausland publiziert würden. Hagalil ist z.B. so ziemlich das einzige deutschsprachige Portal, wo das passiert. Ich wäre nicht so hoffnungslos. Im Kern ist die jüdische Kultur eine demokratische, vielstimmige Kultur. Aber genau diese jüdische Vielstimmigkeit sollte man jetzt anfachen und dokumentieren. D.h. die Darstellung Israels nicht immer nur bärbeißigen alten Streithammeln überlassen, da schaltet man doch zwangsläufig ab. 

  13. @Meister Samweis

    meine Frage war; “Was sind denn liberale westliche Werte ? die sich lohnen zu erhalten ?”

    Ihre Antworten :
    das Oberrabbinat soll gegen Rassistische Rabbiner vorgehen.
    Das ist liberaler westlicher Wert ? erstaunlich !

    „daß Frauen, die an der Klagemauer einen Tora-Gottesdienst unternehmen, deswegen von Gefängnisstrafen bedroht sind…“?????????
    Mal unabhängig davon das das Schwachsinn ist, was für ein liberaler westlicher Wert  wäre denn das ?

    Daß man boykottieren kann, was man für richtig hält:
    Das ist eine Jüdische Erfindung, aber das können Sie nicht wissen weil sie keiner sind.

    Also wo sind denn jetzt die so hoch geschätzten liberalen westlichen Werte die man erhalten sollte ?

    Fallen Ihnen keine ein oder kennen Sie keine liberalen westlichen Werte ?

    Oder haben Sie die Frage gar nicht verstanden ?

    • Liberale westliche Werte sind jedenfalls etwas anderes, werter Baruch, als ihr geistig doch möglicherweise ein wenig limitierter Tunnelblick. Sagen wir so: für mich lohnt sich eine aufgeklärte, moderne jüdische Tradition zu erhalten, weltoffen statt engstirnig, tolerant und vielstimmig statt autoritätsfixiert und-so-weiter-und-so-weiter-der-schönen-Worte. Was Sie von mir halten, ist mir eher gleichgültig, wenn Sie sagen, daß ich kein Jude bin kann ich das ja glatt als Kompliment auffassen. Denn am Ende verstehen Sie unter Juden nur noch Kahanisten oder Rechtsradikale..?  Wichtig ist mir, daß solchen Schreihälsen wie Sie auch mal widersprochen wird – ich finde nämlich, das ist wichtig fürs Judentum. Layla tow, Baruch.

       

  14. „Soll man hier in Europa erklären, das wichtigste Problem des Nahen Ostens sind die Siedler und nicht die Massaker an Zivilisten in Syrien, nicht die Pogromen ausgesetzten Kopten in Ägypten, nicht die Kurden im Iran und in Syrien, die diskriminiert werden? Nicht die Unterdrückung der Schiiten in Bahrein, nicht die diskriminierten Frauen in Saudi-Arabien. Nicht die unterdrückten Menschen im Iran?“
     
    Natürlich sind die Siedler nicht das wichtigste Problem. Natürlich ist das, was in Staaten rund um Israel geschieht, haarsträubend schlimm. Aber ist das sozusagen ein Grund, daß sich Israel in einem schleichenden, langsamen Prozess den Verhältnissen in Nahost langsam angleicht?
    Ich leugne nicht, daß viele ungerecht und aus letztlich antisemitischen Motiven Israel für alles Schlechte verantwortlich machen. 
     
    „Die meisten siedeln, weil dort Wohnungen bzw. Häuser billiger sind.“ 
    Das weiß ich. Aber global gesehen verfolgte Israel mit der Siedlungspolitik (die sich oft in rechtlichen Grauzonen abspielte) schon eine Art unehrlichen, doppelten Standard. Ich werfe niemandem vor, wenn er sich keine Wohnung in Jerusalem oder Tel Aviv leisten kann. Und jetzt ist die Siedlerei nicht die Wurzel allen Übels, aber erschwert ungemein die Lösung von ohnehin schon schweren Problemen. 
     
    „Diejenigen, die die Geschichte der Region kennen, wissen, dass 1923  ein Transfer Abkommen zwischen Griechenland und der Türkei vereinbart wurde, die türkischen Staatsbürger orthodox griechischen Glaubens und die griechischen Staatsbürger islamischen Glaubens wurden jeweils ins andere Land transferiert. Wäre eine solche Lösung wünschenswert?“
     
    Nein. Ich bin der Meinung, daß die Siedler, die lieber palästinensische Staatsbürger werden wollen, in der Westbank bleiben dürfen sollten (schön gesagt, was?). Radikale wird Israel allerdings vorher dort gegen ihren Willen herausholen müssen. Aber wen kümmert schon meine Meinung?
     
    „Und die Realität war eine solche, dass viele Israeli (und Juden im Ausland) nicht mehr an ihren früheren Illusionen festhalten konnten. “
     
    Die Realität ist auch, daß sich die Bevölkerungsstruktur geändert hat in die Richtung, daß mehr Israelis sozialisationsmäßig aus eher nicht-demokratischen Kontexten stammen. Das spiegelt sich auch in der Parteienlandschaft. Realität ist auch, daß der aktuelle israelische Außenminister gegen ihn angestrengten Anklagen und Prozessen quasi nur entgehen konnte, indem er das Ministeramt übernommen hat. Außerdem ist es völlig nachvollziehbar, daß eine jahrzehntelange Bedrohungssituation an den Nerven zehrt und nicht immer nur die besten menschlichen Eigenschaften davon gestärkt werden. 
     
    „da kann ich mir vorstellen, was passieren würde, gäbe es diesen Staat nicht mehr.“
     
    Ich auch. Aber mal ganz ehrlich: im Moment habe ich mehr Angst, daß Israel Beitenu zusammen mit der militanten Siedler-Fraktion, radikalen Nationalreligiösen und anderen in einem mehrjährigen, kaum auf Widerstände stoßenden innerisraelischen Prozess den Staat Israel als demokratischen jüdischen Staat umkrempelt in eine Art rechtslastiger, semi-demokratischer Theokratie (O.K., ich male schwarz… ). Damit ist mir als Diaspora-juden auch nicht gedient. Da schaue ich lieber in Richtung USA, wo ja vielleicht ohnehin die heutig-intellektuellen Zentren jüdischen Denkens usw. eher beheimatet sein könnten. Aber auch Europa ist gar nicht so uninteressant.
     
     
     

  15. @ Meister Samweis

    „Israel steht vor der Situation, daß demokratische Errungenschaften immer mehr eingeschränkt werden – rechte Hardliner können zunehmend schalten und walten wie sie wollen – und hier in Deutschland bekommen sie dabei notorisch Applaus von angeblichen Israelfreunden.“


    „… denn kein Staat, auch nicht der jüdische, kann “mit dem Kopf durch die Wand”, “einer gegen alle” bzw. gegen den Rest der Welt existieren. Aber im Moment sieht es ein bißchen so aus, als ob sich der rechte Trend in Israel immer mehr durchsetzt und die Fronten sich immer mehr verhärten..(?)“
     
    „Aber wir sind an einem Punkt, wo in Israel fatale Entscheidungen getroffen werden, die dazu führen könnten, daß Israel liberale, westliche Werte über Bord wirft. JETZT kann und muß man sich noch darüber aufregen.“
     
    Haben Sie den Eindruck, daß diese Entwicklung noch reversibel ist?
     
    Ich selbst (nicht-jüdische Deutsche) war vor längerer Zeit mal drei Monate in Israel und hatte mich dann jahrelang mit ganz anderen Dingen beschäftigt als mit Israel und dem Nahostkonflikt. Umso schockierter war ich, als ich anläßlich des Gaza-Krieges aus dieser großen zeitlichen und räumlichen Distanz heraus wieder einen Blick darauf warf: Erschreckt hat mich – abgesehen von der hohen Zahl ziviler Opfer und Schäden – v.a die Selbstverständlichkeit, mit der praktisch alle internationalen und humanitären Organisationen zum Feindbild und somit zum völlig legitimen Ziel von „Kollateralschäden“ erklärt wurden… Symptomatisch war auch, daß von israelischer Seite zuerst alles unternommen wurde, die Zahl der potentiell neutralen und objektiven Zeugen (internationale Presse, UN-Beobachter, sonstige westliche Ausländer) auf ein Minimum zu beschränken, um sich dann über die „verzerrte“ weltöffentliche Wahrnehmung zu beschweren.
     
    Ein Aspekt, der mich in diesem Zusammenhang interessieren würde und der m.E. auch bei HaGalil zu kurz kommt, sind die Auswirkungen der Einwanderung der letzten 20 Jahre auf die israelische Gesellschaft – u.a. auch von national-religiösen Fanatikern aus den USA, militanten Nationalisten (mit mehr Tschetschenien- als Demokratieerfahrung) aus der Ex-UdSSR und derjenigen aus dem arabischen Raum… bei gleichzeitiger Abwandrung der links-liberalen Intelligenz.: Vor einigen Monaten traf ich z.B. eine junge Israelin, die mir ganz ungefragt erklärte, daß sie aufgrund des Gaza-Krieges und der Mavi Marmara-Ereignisse ernsthaft darüber nachgedacht hätte, die israelische Staatsbürgerschaft zurückzugeben. Noch ein, zwei Vorfälle dieser Art und sie wird nicht die einzige sein, die Israel den Rücken kehrt.
     
    Mir scheint, daß es sich hier um einen sich selbst verstärkenden Prozeß handelt – auch was die von Ihnen angesprochenen Auswirkungen auf die Palästinenser betrifft. Woher sollten die Impulse zur Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit noch kommen, die diesem „selbstverliebten politischen Rechtsdrall“ (schöne Formulierung ;-)) Einhalt gebieten könnten?

  16. BZ

    „Was sind denn liberale westliche Werte ? die sich lohnen zu erhalten ?“

    Schön daß Sie endlich Tacheles reden. Offensichtlich muß ich Ihnen das erklären? Nun ja, z.B. daß die Schwulen, wenn sie möchten, Paraden machen können. Daß das Oberrabinat mal etwas gegen offen rassistische Rabbiner unternimmt, statt dafür zu sorgen, daß Frauen, die an der Klagemauer einen Tora-Gottesdienst unternehmen, deswegen von Gefängnisstrafen bedroht sind… Daß man boykottieren kann, was man für richtig hält: meinetwegen Pelze (wegen Tierquälerei), unkoschere Läden (wenn man religiös ist), koschere Läden (wenn man unreligiös ist), Produkte aus Siedlungen (wenn man etwas gegen diese Art der Besatzung hat). Und vieles mehr. Aber Sie sind dabei, sich als das zu „outen“, was ich schon erwartet habe… ein hyper-chauvi-religiös orientierter Nervbolzen.  

     D-e-m-o-k-r-a-t-i-e. 

  17. Und auch wenn Baruch Zion hier seine seltsame Anschauungen verzapft, die westlichen Werte sind die der Demokratie und des Pluralismus und die Mehrheit der Israeli wollen daran festhalten. Aber wie lange kann Israel eine Insel der Demokratie bleiben in einem Meer von Gegenaufklärung, Obskurantismus und Fanatismus?
    Und dass Juden keineswegs intelligenter sind als andere dafür liefert ja hier einer sehr fleißig den Beweis.

  18. Nun wie soll das gehen Meister Samweis? Soll man hier in Europa erklären, das wichtigste Problem des Nahen Ostens sind die Siedler und nicht die Massaker an Zivilisten in Syrien, nicht die Pogromen ausgesetzten Kopten in Ägypten, nicht die Kurden im Iran und in Syrien, die diskriminiert werden? Nicht die Unterdrückung der Schiiten in Bahrein, nicht die diskriminierten Frauen in Saudi-Arabien. Nicht die unterdrückten Menschen im Iran?
    Bbei diesem Siedlerbashing übersieht man folgende Tatsachen: nur eine Minderheit der Siedler gehört zu den gefährlichen Fanatikern. Die meisten siedeln, weil dort Wohnungen bzw. Häuser billiger sind. Können Sie mir erklären, weshalb ausgerechnet in der PA keine Juden sein dürften. Immerhin leben in Israel 1,2 Millionen Araber. Eine solche pauschale Agitation gegen Siedler führt nur dazu, dass die Fanatiker Argumente erhalten. Denn die sagen, wenn keine Juden in Judea und Samaria wohnen dürfen, dann sollten wir schauen, dass bei uns keine islamistischen Araber wohnen.

    Diejenigen, die die Geschichte der Region kennen, wissen, dass 1923  ein Transfer Abkommen zwischen Griechenland und der Türkei vereinbart wurde, die türkischen Staatsbürger orthodox griechischen Glaubens und die griechischen Staatsbürger islamischen Glaubens wurden jeweils ins andere Land transferiert. Wäre eine solche Lösung wünschenswert?

    Das sind meine Überlegungen. Aber ich bin ganz sicher, sollte sich die Realität der Nachbarn ändern, sollten sie den Weg der liberalen Demokratie beschreiten, dann wird Israel viel weiter reichende Kompromisse machen. Doch wie ich schon anderswo bemerkt habe, Politik wird aufgrund der Realität gemacht. Und die Realität war eine solche, dass viele Israeli (und Juden im Ausland) nicht mehr an ihren früheren Illusionen festhalten konnten. Denken Sie was für einen Eindruck der Terror und die antisemitische Hetze in den staatlichen, halbstaatlichen arabischen Medien in Israel machen.

    Israel ist zweifellos  – mit allen Fehlern einer solchen – die einzige Demokratie in der Region. Wenn jetzt da es einen jüdischen Staat gibt ein derartig aggressiver Antisemitismus sich in Europa bemerkbar macht (ich denke da an Malmö in Schweden, an Norwegen, an Spanien, an die Boykottbewegung gg Israel in der U.K. und Belgien und last but not least an den Antisemitismus in ungarischer Politik und Medien), da kann ich mir vorstellen, was passieren würde, gäbe es diesen Staat nicht mehr. Daher schlage ich vor das Kind nicht mit dem Bad auszuschütten.

  19. „Ich denke, das israelische Volk würde sich gerne vom Zionismus befreien,“

    @ K. Pfeifer

    Es würde ja vielleicht schon reichen, wenn sich der ein oder andere mal am Zionismus klassischer Machart orientieren würde. Den klassischen Zionisten ging es darum, in möglichst fairem Ausgleich und gemeinsam mit den Palästinensern Israel aufzubauen. Jedenfalls gab es eine starke, an Humanismus, demokratischen, liberalen Werten orientierte Ausrichtung im Zionismus vergangener Zeiten. Heute ist der Begriff zusagen zunehmend unter die Vorherrschaft anders sozialisierter, prä-demokratischer Denkweisen geraten. In welcher Form diese Siedlungspolitik durchgezogen wird und was damit für ein politisches Gemauschel verbunden ist, ist bestimmt nicht im Sinne der klassischen Zionisten gewesen. Sie haben ja mit vielem Recht, werter Herr Pfeiffer. Aber wir sind an einem Punkt, wo in Israel fatale Entscheidungen getroffen werden, die dazu führen könnten, daß Israel liberale, westliche Werte über Bord wirft. JETZT kann und muß man sich noch darüber aufregen. Dieses selbstgerechte Kartell Israel-macht-doch-alles-richtig-weil-Israel-doch-immer-immer-Opfer-ist usw. ist heute immer mehr kontraproduktiv. Ich finde es wichtig, als Jude, als Israel-Freund (ich war sehr oft in Israel und kenne es gut). 

  20. „Aus dem Sieg gegen die Griechen ist der Feiertag Hanuka entstanden und das Dreidel Spiel.“

    Aha , jüdische Geschichte und Philosophie kompakt! Oi Dreydl dreydl dreydl… Wie Sie die großen und wichtigen Zusammenhänge verstehen – ein Wunder, möchte man fast sagen. Und es ist nicht mal Chanukka.


  21. Prosor alarmiert Ban bezüglich Raketenterror

    „Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen Ron Prosor hat einen Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gesendet, in dem er ihn über die wachsende Zahl von Raketenangriffen aus dem Gaza-Streifen im letzten Monat in Kenntnis setzte.“

    „Der Botschafter erklärt darin, dass im letzten Monat Dutzende von Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert worden seien. „Diese Angriffe sind bewusst gegen israelische Zivilisten gerichtet – und stellen weiterhin eine ernsthafte Gefahr für die Bevölkerung dar“, so Prosor in dem Schreiben.“

    „Israel macht die Hamas vollständig verantwortlich für alle Angriffe, die von dem Gebiet ausgehen, das sie kontrolliert. Als Reaktion auf diese Angriffe hat Israel von seinem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch gemacht und wird dies, in angemessener Art und Weise, auch weiterhin tun. Israel wird alle zum Schutz seiner Bevölkerung notwendigen Maßnahmen ergreifen“.

    „Prosor betont: „Die Angriffe stellen einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar. Der anhaltende Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen sollte als klare Erinnerung daran dienen, dass wir von einer ruhigen Lage im Gaza-Streifen weit entfernt sind – und dass die Hamas noch weit davon entfernt ist, sich zu ändern.“

    „Er fügte hinzu: „Israel erwartet vom Sicherheitsrat, dem Generalsekretär und der internationalen Gemeinschaft, alle diese Angriffe eindeutig zu verurteilen und eine nachdrückliche Nachricht an die Hamas und ihre Hintermänner auszusenden, die den Konflikt in unserer Region eskalieren lassen möchten.“

    „Diese Angriffe werfen auch ein Licht auf die ernsthaften Konsequenzen, die der illegale Schmuggel in den Gaza-Streifen mit sich bringt – ein integraler Bestandteil der Resolution 1860 des Sicherheitsrates, der in der internationalen Gemeinschaft nicht die Aufmerksamkeit erhält, die ihm zusteht.“

    (Ynet, 19.07.11)

  22. …mein letzter Kommentar mit der abgedrifteten Schönheit und dem Maschiach war vielleicht etwas doof – aber ich hoffe, der dreimal geheiligte Monsieur B. Zion und seine bis zum Hirntod gekascherten Freunde ärgern sich wenigstens  drüber…  

  23. @GerdEric

    Nicht alles, was gut beginnt endet gut,
    da ist der Zionismus nicht vor gefeit,
    wie es mit den Makkabäern endete ist auch was anderes,
    als deren heroischer Beginn.“

    Die Makkabäa haben Erfolgreich gegen die Griechen gekämpft die Götzen in den Tempel in Jeruschalajim gestellt hatten und die Juden gezwungen hatten Götzen anzubeten.
    Aus dem Sieg gegen die Griechen ist der Feiertag Hanuka entstanden und das Dreidel Spiel.

    Beim Zetieren von Jüdischer Geschichte immer auf Korrektheit bedacht sein.

    • Ja, und die Makkabäer haben sich zu Königen aufgeschwungen und sich gegenseitig bekämpft, weshalb sonst kamen die Römer nach Jerusalem und plünderten den Tempel?

  24. Ich denke, das israelische Volk würde sich gerne vom Zionismus befreien, wenn seine Nachbarn sich gleichzeitig von ihrem zum Teil genozidalen Antisemitismus, vom Chauvinismus und vom Islamismus befreien.
    In der Zwischenzeit sehe ich keine reale Chance dafür. Gestern sah ich auf BBC ein Interview mit einer ägyptischen koptischen Politikerin. Die Kopten sehen sich in der Rolle der Sündenböcke, Kirchen werden abgefackelt und es gibt Pogrome, in dieser laut Politikerin so >>gemäßigten<< Gesellschaft.
    Wer leben will, muss die Realität erkennen. Ein lieber Cousin von mir brachte mir 1940 das Schachspiel bei. Ich bin damals als 12 jähriger der zionistischen Jugendbewegung Hashomer Hazair in Budapest beigetreten. Mein Cousin, der wegen der Juden diskriminierende Gesetze nicht studieren konnte, war in der Seidenfabrik Goldberger Webmeister und Kommunist. Er versuchte mir zu erklären, dass doch der Antisemitismus vergehen werde und ich doch Vertrauen haben soll in die Solidarität der Arbeiterklasse. Er hatte eine Frau und zwei Kinder und seine Schwester war in der gleichen Fabrik einfache Arbeiterin und war verheiratet und hatte auch zwei Kinder. Beide Familien lebten in Ujpest (heute IV Bezirk) in einer Werkssiedlung. Ich hatte kein Vertrauen in die Arbeiterklasse, denn bereits 1939 hat die Pfeilkreuzlerpartei in Arbeiterbezirken wo früher die Sozialdemokraten siegten, einen enormen Zuspruch erfahren. Mein Cousin wurde in ein Strafregiment eingezogen und ist in der Ukraine ermordet worden. Alle anderen, die ich nannte, wurden 1944 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie hatten vertraut in die Solidarität der Arbeiterklasse. Ihre Nachbarn – das erfuhr ich zehn Jahre nach dem Krieg als ich das erste Mal wieder nach Ungarn einreisen konnte – haben sich um ihr ärmliches Eigentum einen Faustkampf geliefert. Niemand hat ihnen geholfen. Keiner kam zurück aus Auschwitz.
    Das ist eine prägende Erfahrung meiner Generation. Und wer sich Memri anschaut, was da Palästinenser und Araber alles predigen, was alles zu bester Zeit von ihren Fernsehanstalten gezeigt wird, der weiß, dass das Schoß noch fruchtbar ist aus dem das kroch.
    Also liebe deutschen Zionismusbefreier, wie wäre es wenn sie sich mit der gleichen Energie dafür einsetzen wollten, dass in der arabischen Welt dieser Antisemitismus gestoppt wird?
    Den jüdischen Zionismusbefreiern kann ich nur raten Amery zu lesen. Er hat sich sehr früh mit Leuten wie Erich Fried, der seine antiisraelischen Gedichte – im Hort der Menschenrechte (Ironie) – in der DDR hat drucken lassen, auseinandergesetzt.
     

  25. „Das ist wie in der Reichskistallnacht deutsche Poizei beschützt den Pöbel.“

    Werter Baruch, sie leiden wirklich unter fortgeschrittenen Paranoia.

    „Und mein Name ist Programm“

    Nachdem, was Sie sonst so von sich geben, steht Ihr Name eher für ein dumpfes, im Prinzip totalitäres Konzept einer israelischen Theokratie. Zum Kotzen. Leider laufen in Israel auch ein paar Kollegen dieser geistigen Machart herum. Jetzt werden Weichen gestellt, wohin die Reise in Zukunft gehen wird. 

    Geht es unwiderruftlich in Richtung Theokratie und Nationalismus? Es könnte sehr viel schwerer sein, demokratische Werte zurückzuholen, wenn sie einmal abgeschafft wurden. 

    Für westliche, „ganz normale“ junge Juden weltweit (und in den USA gibt es immer noch ehr viel mehr Juden als in Israel) könnte so ein zur Theokratie entgleistes Israel immer unattraktiver und immer mehr Klotz am Bein werden – hm wie eine ehemals hübsche und attraktive Frau, die nach schlimmen privaten Streitigkeiten paranoid wird (dabei immer noch sexy ist..)… die darauf völlig abdriftet  -um die kann man nur noch einen WEITEN Bogen machen. 

    Möge der Messias niemals , niemals kommen! Dann könnte vielleicht auch Israel das phantastische Land bleiben,das es war und ist – ohne Chauvinismus, durchgeknallten Religiösen Rassismus usw. 

     

     

    • OTP, auch als Spam bekannt.
      Hören Sie bitte mit diesem „Merde“ auf, auch wenn es ihnen Zwang ist. Bis 10 zählen, tief Luft holen und die Finger von der Tastatur nehmen.
      Merci beaucoup,

  26. @GerdEric

    der Antisemitismus der Nationalsozialisten ist kein deutscher Antisemitismus,“

    Ach so weil Hitler Östereicher war oder weil Ihnen das gerade so eingefallen ist. 

    „der Antisemitismus des Nationalsozialismus ist eine ganz andere Stufe“

    Was für eine Stufe ist es denn, eine deutsche Kulturstufe untermahlt mit der Musik von Wagner wo die Juden Kulturell auf einer höheren Stufe vergast wurden sind. Und bei den Arabern nur einfach erschlagen oder erschossen weil die nicht Arisch waren?

    Stellt sich dann die Frage für einen Juden ob er lieber von einem Kulturellen deutschen Arier ermordet werden will oder von einem Arabischen Bauern.

  27. @mfb

    ganz neuen Erkenntnissen .. erst 17 Monate alt

    desswegen das Wort ( ich erinnere ) davor, aber wem sage ich das, denn wenn Sie am Satzende angekommen sind haben sie den Anfang schon wieder vergessen.

  28. Antisemiten in Spanien

    Israels Botschafter verabschiedet sich mit heftigen Vorwürfen

    „Vier Jahre lang war Raphael Schutz Botschafter Israels in Madrid. Dass er in dieser Zeit vielen Spaniern zum Begriff wurde, lag nicht zuletzt an seiner durchaus streitbaren Natur. Doch dass er nun zum Abschied die Tür mit Karacho hinter sich zuknallen ließ, war dann doch überraschend. In einem offenen Brief schrieb Schutz, dass es zwar sehr schön gewesen sei in Spanien. Aber: ‚Ich nehme auch den Fakt mit, dass ich am eigenen Leib einen Teil des Hasses und des Antisemitismus gespürt habe, den es in Spaniens Gesellschaft gibt.'“
    mehr unter
    http://www.sueddeutsche.de/L5Y38u/108669/Antisemiten-in-Spanie.html
     

    • Diplomatisch ein faux-pas, diesem Botschafter fehlt es an Professionalität, aber vielleicht ließ er sich von Lieberman’s Stil verführen …
      Allerdings hat dies nichts mit der hiesigen Diskussion zu tun

  29. @GerdEric

    Mag ja sein, dass tunesische Islamisten und Nationalisten (Nationalisten sind in aller Welt gleich) das wollen, nur ob das auch durchgesetzt werden kann, ist eine andere Frage. Ich hoffe da auf die sogenannten moderaten Gruppen, zu denen, so hoffe ich doch sehr, in diesem Falle die Linken gehören werden.“

    Den Arabischen Nationalismus zu verharmlosen ist ein Teil des Europäischen Nationalis. Wenn Juden vor Moscheen zur Zerstörung und Vernichtung mit Spruchbänder aufgerufen hätten. Würde die Welt gleich wieder sagen Jüdischer Rassismus Intoleranz und Kriegstreiber.

    Ich erinnere daran das 2010 deutsche Polizei während einer Demonstration von Arabern und Türken in einer deutschen Stadt eine Israelische Fahne die aus einem Fenster hing eingeholt haben unter Applaus der Demonstranten.

    Desswegen haben Sie auch kein Problem mit dem Arabischen Nationalismus.

    Das ist wie in der Reichskistallnacht deutsche Poizei beschützt den Pöbel.

    Und mein Name ist Programm

  30. Tja Herr Pfeifer Sie sagen die Europäer Wissen das in der Arabischen Welt die Menschrechte jeden Tag verletzt und gedemütigt  werden, das jeden Tag in der Arabischen Welt Menschen grausam und Brutal ermordet werden.

    In vielen Teilen der Arabischen Welt werden Menschen in den Strassen niedergeschossen, verschleppt erschlagen gefoltert weil sie nach Freiheit und Demokratie rufen. Aber Europa ist beschäftigt Israel für das Bauen von Häusern im eigenen Land zu Deffamieren und Anzuklagen.

    • Herr BZ, der Antisemitismus der Nationalsozialisten ist kein deutscher Antisemitismus, der Antisemitismus des Nationalsozialismus ist eine ganz andere Stufe, die hat der von Ihnen an die Wand gemalte arabische oder islamistische Antisemitismus nicht erreicht, wenn auch mir der Umgang der Araber oder gar zuvieler Muslime mit dem Nationalsozialismus schlimm genug ist.

  31. Baruch Zion Ihre Selbstgerechtigkeit und Ihre schwarz-weiß Malerei gehen auf die Nerven. Es gibt viele Europäer die verstehen, dass es nicht nur einen Nahostkonflikt gibt, sondern viele, die durchaus verstehen, was da geschieht und die entsetzt sind über das Blutvergiessen in Syrien, über die antichristlichen Pogrome in Ägypten, über die Diskriminierung der Frauen in allen arabischen Ländern ja und auch über die Homophobie, die dazu führt, dass man Homosexuelle im Iran hinrichtet und in Gaza foltert und ermordet.

  32. Die Linken Antisemiten und Judenhasser aus der Welt  die Gaza nur benutzen um Israel zu schaden, haben die Orientalisch Arabische Basar Mentalität unterschätzt.
    Warum nur mit einem Geschäfte machen wenn es mit mehreren auch geht.

    Werbung aus Gaza für ein Luxus Cafe. Kann aber auch sein das die Linken Antisemiten genau dort hin wollten weil Dubai zu teuer und zu weit?

    carino’s Gaza
    http://www.youtube.com
    Carino’s كارينوز غزة بيت العائلة حيث الفخامة في الفن المعماري
     

  33. Das ist was sich Europäer nicht vorstellen können, was aber die Realität in der Islamischen Welt ist.

    Taliban-Video zeigt brutales Massaker an Polizisten
    http://www.welt.de

    Ein im Internet veröffentlichtes Video schockiert Pakistan: Es zeigt, wie maskierte Islamisten 16 gefesselte Polizisten brutal hinrichten.

    Afghanistan soll wieder den Taliban überlassen werden… Damit werden solche Zustände wie in dem Artikel beschrieben, nie aufhören!
    http://www.welt.de/politik/aus​land/article13494404/Taliban-V​ideo-zeigt-brutales-Massaker-a​n-Polizisten.htm

    l

    • BZ, Ihr Name ist Arroganz.

      Mag ja sein, dass tunesische Islamisten und Nationalisten (Nationalisten sind in aller Welt gleich) das wollen, nur ob das auch durchgesetzt werden kann, ist eine andere Frage. Ich hoffe da auf die sogenannten moderaten Gruppen, zu denen, so hoffe ich doch sehr, in diesem Falle die Linken gehören werden.

  34. Der israelisch palästinensische Konflikt  Die Wahrheit über das Westjordanland

    Israels stellvertretender Außenminister erklärt auf anschauliche Art und Weise wichtige Daten und Fakten des Nahostkonflikts und die Herkunft zentraler Begriffe wie „Grenzen von 1967“, „besetzte Gebiete“ und „Westjordanland“ und warum sie inkorrekt verwendet werden.

    Der israelisch-palästinensische Konflikt – Die Wahrheit über das Westjordanland
    http://www.youtube.com/

  35. 19:07.2011

    Bei Neve Tzuf warfen Araber immer wieder mal Steine auf israelische Autos. Einer wurde erwischt und festgenommen. Eines der Autos geriet außer Kontrolle und verletzte einen arabischen Jugendlichen leicht.http://www.israelnationalnews.com/News/Flash.aspx/215479

    Ein neues Terror-Werkzeug der Araber: Öllachen auf steilen Straßen. Damit die Juden mit ihren Autos drauf ausrutschen.
    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/145812

    • „A policeman said the incident was a regular accident  and should be handled by Hochman’s insurance company.“

      ahrscheinlich sind die pösenpösen Terroraraber auch für die Sonnenflecken verantwortlich.

      Paranoia.

  36. Master Samweis, was soll das mit den hunderten Jugendlichen die von Israel angehalten wurden, das sind ja keine unschuldigen Schulkinder, sondern solche, die zum Beispiel mit Steinschleudern Soldaten und Polizisten verletzt haben.
    Um es klipp und klar zu sagen, hier wenden Sie einen doppelten Maßstab an.
    Denn es gibt eine Reihe von Ländern die minderjährige Kriminelle anhalten und Israel ist keine Ausnahme.
    Sie scheinen sich große Sorge zu machen, um das Image von Israel. Baruch Zion hat vollkommen Recht, wenn er darauf hinweist, dass vor allem das Leben von Menschen steht und nicht das Image des Landes.
    Oft genug hat Israel kostbares Leben verloren, weil es doch bemüht war alles zur Zufriedenheit der Weltmeinung zu tun. Ich erinnere da an Jenin. Jede andere Armee hätte diese Leute, die sich dort verschanzt haben mit Bomben belegt. Aus Angst Kollateralschäden zu verursachen hat man dorthin Infanterie beordert und die hatte schlimme Verluste zu erleiden.
    Es ist vollkommen richtig, dass die israelische Armee sich bemüht so weit als möglich keinen Kolleteralschäden zu verursachen. Aber wenn israelische Zivilisten von Gaza aus beschossen werden, dann muß die Armee alles tun, um dies abzustellen.
    Israel hat auch im Lauf der letzten Jahre hunderte Maßnahmen gesetzt, um zu zeigen, dass es in Frieden mit den Nachbarn leben will. Allein die Tatsache, dass jährlich über 200.000 Palästinenser aus der PA und Gaza nach Israel einreisen, um sich medizinisch behandeln zu lassen, spricht Bände. Aber in der Berichterstattung über Israel gehen solche Fakten in wichtigen deutschen Medien unter.

    Darüber lohnt es nachzudenken.
     
     

    • „Master Samweis, was soll das mit den hunderten Jugendlichen die von Israel angehalten wurden, das sind ja keine unschuldigen Schulkinder, sondern solche, die zum Beispiel mit Steinschleudern Soldaten und Polizisten verletzt haben.“

      Und mit der billigen Massnahme hat man wieder hunderte überzeugte Gegner Israels geschaffen. Vielleicht sollte man sich erst überlegen, wie man den Kindern und Jugendlichen Vertrauen geben kann.

      „Oft genug hat Israel kostbares Leben verloren,…“

      Ja, und es wurde oft genug kostbares Leben ausgelöscht. „Gegossenes Blei“ war in seiner Art nicht „nötig“ und hat wenig gebracht.

  37. Baruch, zu Ihren Sätzen:
     
    „Die Zeit das über Israel und die Juden gehetzt werden darf ist vorbei“
     
    Von mir aus, aber was heißt das konkret? Sind Sie demnach mit dem aktuellen Maulkorb-Gesetz der Knesset einverstanden? Der Knesset-Sprecher Reuven Rivlin ist nicht einverstanden, auch wenn er natürlich diplomatisch formulieren muß. 
    http://test.hagalil.com/2011/07/16/boykott-3/
    (und nochmals danke @ hagalil  für die deutschsprachige Dokumentation)
     
    „Ich erwarte von deutschen Lesern auf einer Jüdischen Plattform Respekt gegenüber dem Staat Israel dem Jüdsichen Volk und der Jüdischen Tradition.“
     
    O.K., aber was verstehen Sie unter jüdischer Tradition? Israel Beteinu? Kach?
    Likud? Oder vielleicht gibt es auch etwas anderes, was man als jüdische Tradition auffassen könnte?
     
    „weil es den Juden in die Wiege gelegt worden ist Pluralistisch zu sein.“
    Aha. Welcher Märchenonkel hat Ihnen denn das in die Wiege gelegt?
    „Sie machen sich zum Feigenblatt der Antisemiten die mit Ihren Äusserungen ihren Antisemitismuss begründen können.“
     
    Wenn Sie wissen würden, wie ich aussehe, würden Sie mir zustimmen, daß ich als Feigenblatt denkbar ungeeignet bin. 
     
    „Was ist “Meister Samweis” 
     
    Eine sympathische Figur aus „der Herr der Ringe“. Da ich meinen echten Namen bei solchen  Diskussionen nun wirklich nicht preisgeben will. Aber keine Sorge, ich habe auch einen jüdischen Namen. 
     
    „Gehen Sie für ein jahr nach Sderot und dann dürfen Sie über die shwache und bedeutungslose Hamas Urteilen.“ 
     
    Sie verdrehen den Kontext, in dem ich das gesagt habe. 
     
    „Solange Sie aber in deutschland wohnen und gerademal Erfahrungen mit Silvesterknaller haben verbitte ich mir solche Kommentare und Urteile.
    Also erst Denken und dann schreiben.“
     
    Woher wissen Sie, womit ich  „Erfahrungen habe“  und womit nicht und wie kommen Sie auf die Idee, daß ich nicht vor dem Schreiben denke? Sie können ja schreiben und denken was sie wollen, aber ich würde mir an Ihrer Stelle überlegen, ob es am Ende wirklich überzeugend wirkt. 
     
    Ich will Israel weder abschaffen noch die Hamas verteidigen, noch die Raketen auf Sderot rechtfertigen. Ich will auch keinen deutschen Antisemiten Vorschub leisten. Ich will nur sagen, daß auch Israel Fehler gemacht hat und daß die besonders von rechten Politikern propagierte Selbstgerechtigkeit für Israel absolut kontraproduktiv ist. Und außerdem nichts mit „jüdischer Tradition“ zu tun hat, wie man aus ihren Aussagen ableiten kann.
     
     
     
     
     
     
     

    • „Ich will Israel weder abschaffen noch die Hamas verteidigen, noch die Raketen auf Sderot rechtfertigen. Ich will auch keinen deutschen Antisemiten Vorschub leisten. Ich will nur sagen, daß auch Israel Fehler gemacht hat und daß die besonders von rechten Politikern propagierte Selbstgerechtigkeit für Israel absolut kontraproduktiv ist. Und außerdem nichts mit “jüdischer Tradition” zu tun hat, wie man aus ihren Aussagen ableiten kann.“

      Genau so ist das. Wer allerdings die Art und Weise hier beobachtet, wie mit Widerspruch umgeganggen wird, fragt sich wirklich, wo man abgekuckt hat, denn: Widerspruch ist ur-jüdisch.

  38. Israelis flüchten wieder in die Bunker

    20 Raketen wurden diese Woche aus Gaza abgeschossen / Anwohner sprechen von Stress-Symptomen und ständiger Angst / „Hamas will die Reaktion der israelischen Armee testen

    Bewohner Südisraels mussten an diesem Wochenende erneut in die Bunker flüchten. Nach einigen Wochen der relativen Ruhe versärkten Terroristen in Gaza wieder die Angriffe auf Israel. 20 Raketen wurden in den vergangenen Tagen auf Zivilisten abgefeuert – damit steigt die Zahl der Angriffe in diesem Jahr auf 351. Im Vegleich dazu: Im gesamten Jahresverlauf 2010 waren es 238.

    Der Raketenbeschuss hinterlässt anhaltende physische und psychologische Schäden bei den Anwohnern.

    Dorit, Mutter von zwei Kindern, sagte am Sonntag gegenüber dem Israel Project: „Wir sind aus Moshav Gaya weggezogen [einem kleinen Dorf mit 300 Einwohnern in der Nähe von Ashkelon im Süden Israels], weil ich mich sicherer fühlen wollte, auch wenn ich mich nur einbilde, jetzt sicherer zu sein. In dem Moshav, in dem ich heute wohne, liegen die Häuser weit auseinander, also ist die Chance, von einer Rakete getroffen zu werden, vielleicht kleiner”.

    Mein Sohn, Ori, ist sieben Jahre alt”, sagt Dorit. „Er geht wegen Angstattacken zu einem Psychologen. Er war sehr jung, als die Situation wirklich schlimm war, und das hat ihn beeinflusst. Ich gehe auch zu einem Spezialisten. Ich habe ein neugeborenes Baby, für das ich sorgen muss, und ich muss mich auch um mich selbst und meine Kinder kümmern.

    Michal Shaban, Sprecherin des Regionalrats von Shaar HaNegev an der Grenze zu Gaza, bsetätigte, die Anwohner seien in den vergangenen Tagen verstärkt aus dem von der Hamas beherrschten Gazastreifen bombardiert worden.

    Wir hatten einige ruhige Wochen, aber zu unser Bestürzung haben die Angriffe wieder begonnen. Den ganzen Tag herrschen Lärm, Sirenen und Angst”, sagte Shaban. „Als Zivilisten kämpfen wir um Ruhe und um Rückkehr zur Routine. Aber zur gleichen Zeit bereiten wir uns auf jede Möglichkeit vor, und leider gibt es jeden Tag wieder einen Alarm”, fügte sie hinzu.

    Die israelische Armee hält die Terrororganisation Hamas für allein verantwortlich für jede terroristische Aktivität, die vom Gazastreifen ausgeht”, erklärte Avital Leibovich, Sprecherin der israelischen Verteidigungskräfte (IDF), in der vergangenen Woche. Die Hamas, die vom Iran unterstützt, trainiert und bewaffnet wird, verhindert nicht, dass Terrorgruppen Raketen aus Israel abschießen.

    • Mein Sohn, Ori, ist sieben Jahre alt”, sagt Dorit. „Er geht wegen Angstattacken zu einem Psychologen. Er war sehr jung, als die Situation wirklich schlimm war, und das hat ihn beeinflusst. Ich gehe auch zu einem Spezialisten. Ich habe ein neugeborenes Baby, für das ich sorgen muss, und ich muss mich auch um mich selbst und meine Kinder kümmern.“

      Und nun versetzen Sie sich in die Situation der Palästinenser, oder meinen Sie, das sei etwas ganz anderes? Die haben noch das Problem, dass dort Hamas und Fatah herrschen. Wenn ein Kessel kocht, dann muss man den Deckel abnehmen.

  39. @Meister Samweis

    Ich erwarte von fanatischen Gotteskriegern wie die Hamas keine Selbstkritik. Aber von Israel erwarte ich die. Im Vergleich zu Israel ist die Hamas rational gesehen eher schwach und bedeutungslos. Ich will nicht über Terror und Kassams hinweggehen, aber die Zahl der Israelischen Opfer ist um den Faktor 100 oder mehr niedriger. Das hat verschiedene Gründe, bedeutet aber sicher nicht, daß die Hamas dabei ist, Israel in die Kniee zu zwingen.“

    Den Satz sollten Sie mal den Menschen in Südisrael sagen wenn Sie soviel Mumm haben.
    Was soll das heissen das zwischen drei und zehn Raketen in der Woche in Ordnung sind weil es keine Militärische Bedrohung für den Staat ist?

    Der Staat hat ein Aufgabe und das ist der Schutz der eigenen Bevölkerung gegen Kriminalität und gegen Angriffe von aussen.

    Daraus kann man auch lesen das Sie keine Sensibilität für Terror und deren Auswirkung haben. Es ist schon sehr Arrogant und Anmaßend aus ihrer Stube in deutschland über die Terroristische Bedrohung und deren Auswirkung zu Urteilen.

    Gehen Sie für ein jahr nach Sderot und dann dürfen Sie über die shwache und bedeutungslose Hamas Urteilen.

    Solange Sie aber in deutschland wohnen und gerademal Erfahrungen mit Silvesterknaller haben verbitte ich mir solche Kommentare und Urteile.

    Also erst Denken und dann schreiben.

  40. @Meister Samweis

    Israel wird der ganzen Welt durch die ewige Weiterführung und Verschleppung des Problems immer unsympathischer.“

    Sie machen sich Sorgen um die Sympathie Israels?

    Ich mache mir Sorgen um das Leben der Juden in Israel das ist was zählt. Wer tot ist braucht keine Sympathie mehr. 

    Besonders wenn zunehmend demokratische Werte unter die Räder geraten.“

    Was denken sie über den Charakter der Juden in Israel? Sind die Juden ihrer Meinung so schwach und Duckmäuser das die Demoktratie gefährdet ist?
    Sie unterschätzen gewaltig die Jüdische Gesellschaft nicht nur in Israel sondern Weltweit. Israel ist im Nahen Osten dei einzige Demokratie weil es den Juden in die Wiege gelegt worden ist Pluralistisch zu sein.

    Wenn man das liest was Sie schreiben, hat man das Gefühl sie plappern der deutsche Presse nach aus Gewohnheit oder unwissenheit. Sie machen sich zum Feigenblatt der Antisemiten die mit Ihren Äusserungen ihren Antisemitismuss begründen können.

  41. @Meister Samweis

    Ich erwarte von deutschen Bloggern das sie sich ihrer Geschichte Bewusst sind und das sie in der Lage sind Logisch Rationell zu denken, zu lesen und zu verstehen. Kritik auf und in Respktvoller weise schreiben ohne Deffamierende oder Beleidigende Fussnoten.

    Ich erwarte von deutschen Lesern auf einer Jüdischen Plattform Respekt gegenüber dem Staat Israel dem Jüdsichen Volk und der Jüdischen Tradition.

    Man kann von Europäern erwarten, die ja immerhin 2000 Jahre Krieg gegen einander geführt haben unzählige Staaten im Nahen Osten und Afrika Kolonialisiert haben, ihre Arrgogante Einmischung die wahrscheinlich noch aus gewohnheit da ist auf eine Gerechte und Moralische Form zu Dosieren.

    Der Europäische Antisemitismus hat dem Jüdischen Volk ca 10 Millionen Jüdische Seelen gekosten die in den letzten 2000 Jahren ermordet worden sind.
    Und es gibt immernoch Kräfte in Europa die mit Hilfe der Araber und dem Iran die Jüdische Frage  klären wollen. 

    Während den Anfängen heisst es doch so schön !
     

    • Baruch.
      „Ich erwarte von deutschen Bloggern das sie sich ihrer Geschichte Bewusst sind und das sie in der Lage sind Logisch Rationell zu denken, zu lesen und zu verstehen. Kritik auf und in Respktvoller weise schreiben ohne Deffamierende oder Beleidigende Fussnoten. “

      Das ist natürlich gegenseitg, also, keine Unterstellungen und Beleidigungen.

      „Ich erwarte von deutschen Lesern auf einer Jüdischen Plattform Respekt gegenüber dem Staat Israel dem Jüdsichen Volk und der Jüdischen Tradition.“

      Dies ist keine Seite des Staates Israel, dies ist eine jüdische Seite, also in erster Linie Respekt gegenüber dem Judentum. Der Respekt gegen über Israel richtet sich danach, wieweit Israel Respekt vor dem Judentum zeigt.

      „Man kann von Europäern erwarten, die ja immerhin 2000 Jahre Krieg gegen einander geführt haben unzählige Staaten im Nahen Osten und Afrika Kolonialisiert haben, ihre Arrgogante Einmischung die wahrscheinlich noch aus gewohnheit da ist auf eine Gerechte und Moralische Form zu Dosieren.“

      2000 Jahre sind ganz schön lange hin, da kann ich mich nicht an alle meine Fehler erinnern…
      Nee, Dummwitz bei Seite, Sie wollen mich doch nicht für die heidnischen Römer verantwortlich machen, für die heidnischen Germanen, … und, ich war nie in leitender Position.

      „Der Europäische Antisemitismus hat dem Jüdischen Volk ca 10 Millionen Jüdische Seelen gekosten die in den letzten 2000 Jahren ermordet worden sind.
      Und es gibt immernoch Kräfte in Europa die mit Hilfe der Araber und dem Iran die Jüdische Frage klären wollen. “

      Können Sie mir verraten, wer den Stamm Benjamin ausrottete?
      Wehret den Anfängen! Ja!

  42. @Meister Samweis

    Wir haben hier auf hagalil harte Meinungsverschiedenheiten bis hin zu Antisemitischen und Antjüdischen Äusserungen und extrem Einseitige Blogs von bestimmten Bloggern. Denen gilt es Informationen aus der Region vom Konflikt entgegen zusetzen so das deren einseitige Schulzuweisungen, Deffamierung und Unterstelungen gegen den Stat Israel dem Jüdischen Volk und der Jüdischen Tradition der Boden entzogen wird.  

    Keiner hat was gegen Kritik an einer Politischen Partei oder Organisation wegen der Politischen Führung. Aber Israel das Jüdische Volk die Jüdische Tradition ständigen Beleidigungen und Deffamierungen unbeantwortet auszusetzen darf nicht zugelassen werden. Dagegen muss angegangen werden und zwar mit Information für manche Blogger hier die den  Freiheitskampf der Hamas und Fatah Glorefizieren und als Heldentum versuchen darzustellen.   

    Wenn Israel das Jüdische Volk mit Nazis und mit Süd Afrikas Rassismus verglichen werden, ist das keine Kritik mehr. Wenn einige hier ihren Frust und ihren Hass über die Juden und den Staat Israel ausleben wollen, ist das keine Kritik mehr.

    Die Zeit das über Israel und die Juden gehetzt werden darf ist vorbei.

  43. z.B. so etwas, Baruch:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,775044,00.html

    „Israel steckte Hunderte palästinensische Jugendliche ins Gefängnis“

    Glauben Sie, so eine Nachricht ist ein reiner Fake, um Israel zu verteufeln oder zu schaden? Man kann natürlich bei der Berichterstattung immer auch nach Motiven fragen, aber das ist eine ernsthafte, auf transparenten Quellen basierende Nachrichten. Oder sind die Leute von Bezelem alle Landesverräter und Antisemiten, die man am besten ins Gefängnis werfen sollte? Ich denke nicht so.

    Man könnte dagegenhalten, was die Hamas mit israelischen Jugendlichen oder Soldaten macht, denen sie habhaft werden kann. Nur passiert das weitaus weniger häufig, was ja letztlich auch irgendwo die Machtverhältnisse spiegelt. Auch mag es so sein, daß die Palestinensischen Kinder von ihren eigenen Leuten absichtlich für diese Zwecke mißbraucht werden. Ja, geschenkt. Ich denke trotzdem nicht, daß es für Israel auf Dauer sehr hilfreich ist – werden solche Jugendliche, die nunmal einfach wie jeder andere auch Kinder ihrer Eltern sind und von ihnen geprägt – durch solche Erfahrungen mit Israel etwa nicht auch traumatisiert, werden sie jemals Frieden mit Israel schließen können? 

    Ich denke nicht, daß man solches Vorgehen seitens Israels als wirklich weise bezeichnen kann. Ich will damit Israel nicht „verurteilen“ oder so etwas in die Richtung, ich weiss auch ungefähr, wie die realen Verhältnisse so sind. Aber die Zustände, die solche Handlungsweisen Israels nach sich ziehen, müssen irgendwann überwunden werden. Sonst wird Israel ernsthaft Schaden nehmen, denn kein Staat, auch nicht der jüdische, kann „mit dem Kopf durch die Wand“, „einer gegen alle“ bzw. gegen den Rest der Welt existieren. Aber im Moment sieht es ein bißchen so aus, als ob sich der rechte Trend in Israel immer mehr durchsetzt und die Fronten sich immer mehr verhärten..(?)


  44. @ Baruch

    „Das Israel selbstkritisch ist und bleibt weil es eine Demokratie ist darüber mach ich mir keine Sorgen.“

    Aber ich mache mir darüber Sorgen. 

    „Es geht hier um die Einseitige Kritik ….
    Die Enseitigkeit der Informationen ist ein Teil der Antisemitschen Print und TV Medien in Europa und ganz besonders in deutschland.“

    Es gibt einseitige Perspekiven, ja, aber zu behaupten, Spiegel, Zeit usw. seien immer nur einseitig und ungerecht gegenüber Israel, ist aus meiner Sicht nicht zutreffend. Ich lese viele Nachrichten. Lagerkoller, Wunschdenken?  
    „Terroratke die von der Hamas, Fatah oder Hezbollah gegen Israel und Jüdische Zivilisten begangen werden, erscheinen nie in den deutschen Medien.“

    Stimmt so auch nicht. Auch wenn an Ihrer Aussage teilweise etwas dran ist (Beispiel: die Berichterstattung zur ermordeten Familie Fogel). Aber, zu behaupten, die deutschen Medien seien im Großen und Ganzen besonders Israel-feindlich, kann man glaube ich nicht belegen, ganz besonders nicht im internationalen Vergleich.

    „Es geht darum den Nahostkonflikt in seiner Gesamtheit zu sehen und zu erkennen. “

    Ja, darin ist und war Israel aber nicht immer nur Opfer, sondern auch Akteur.

    „Was ist mit der Selbstkritik der Fatah und Hamas warum machen Sie sich darüber keine Sorgen ?“

    Ich erwarte von fanatischen Gotteskriegern wie die Hamas keine Selbstkritik. Aber von Israel erwarte ich die. Im Vergleich zu Israel ist die Hamas rational gesehen eher schwach und bedeutungslos. Ich will nicht über Terror und Kassams hinweggehen, aber die Zahl der Israelischen Opfer ist um den Faktor 100 oder mehr niedriger. Das hat verschiedene Gründe, bedeutet aber sicher nicht, daß die Hamas dabei ist, Israel in die Kniee zu zwingen.

    Israel ist, was militärische, ökonomische und weitere Ressourcen angeht, viel stärker – was die Hamas aber vor allem kann, ist, Israel in der arabischen Welt und der ganzen Welt zu delegitimieren. Israel wird der ganzen Welt durch die ewige Weiterführung und Verschleppung des Problems immer unsympathischer. Immer weniger Menschen, die sich Israel verbunden fühlen, werden bereit sein, die von Rechten dominierte Israelische Politik zu verteidigen. Besonders wenn zunehmend demokratische Werte unter die Räder geraten. 

     

  45. Hamas ‚happy‘ mit Obamas $ 900.000.000 Versprechen
    Fonds für die UN-Agentur vorgesehen, die offen beschäftigt Terroristen

    „TEL AVIV, Israel – Hamas sei „sehr glücklich“ mit dem Versprechen in dieser Woche von der Obama-Administration zu 900.000.000 $ in Hilfe für den Wiederaufbau der von der Hamas kontrollierten Gaza-Streifen liefern, sagte ein Sprecher der islamistischen Organisation WND.“

    „Wir sind sehr glücklich mit dieser Entscheidung“, sagte Hamas-Sprecher Fawzi Barhoum, sprechen per Handy aus dem Gazastreifen. „In erster Linie wird dieses Geld zum Wiederaufbau Bemühungen gehen.“

    „Barhoum sagte, er erwarte das Geld, um streng kontrolliert werden. Er sagte, die Mittel werden wahrscheinlich an die Palästinensische Autonomiebehörde und die Vereinten Nationen Hilfswerk oder UNWRA, die Hilfe für Millionen von palästinensischen „Flüchtlinge“ im Gazastreifen und im Westjordanland verwaltet abgegrenzt werden.“

    „Die Hamas hat eine enge Beziehung mit UNWRA, die Agentur offen beschäftigt eine große Anzahl von Hamas-Mitgliedern, darunter einige aus der Gruppe der ranghöchsten Terroristen.“

    Na da werden doch wieder Millionen Dollars in die Taschen von Abbas sein Politbüro und bei der Hamas wandern. Und die Hamasterroristen die für die UNO in Gaza arbeiten bekommen dann auch ihren Lohn von der UNO für den Abschuss von Kassam Raketen auf Jüdische Zivilisten.

    Schöne Heile Terror Welt und wer ist der Böse? Na die Juden weil die wollen das Lukrative Geschäft mit der UNO zerstören und den Geldhahn zudrehen.

    Kein wunder das die Araber so Aggressiv sind und den Konflikt noch 100 Jahren fortführen wollen.

    Krieg lohnt sich für Hamas und Fatah bringt Geld und Macht wer braucht da noch Demokratie . 

    http://www.wnd.com/?pageId=89949#ixzz1CaOWiNU5

  46. @Meister Samweis

    Das Israel selbstkritisch ist und bleibt weil es eine Demokratie ist darüber mach ich mir keine Sorgen.
    Es geht hier um die Einseitige Kritik einiger Blogger bzw die Einseitigkeit der Berichterstattung der deutschen Medien über den Nahostkonflikt.

    Die Enseitigkeit der Informationen ist ein Teil der Antisemitschen Print und TV Medien in Europa und ganz besonders in deutschland.

    Terroratke die von der Hamas, Fatah oder Hezbollah gegen Israel und Jüdische Zivilisten begangen werden, erscheinen nie in den deutschen Medien.
    Erst wenn Israel gegen den Terror vorgeht Berichten die deutschen Medien und Hintergrund informationen zum Fall zu geben.

    Es geht darum den Nahostkonflikt in seiner Gesamtheit zu sehen und zu erkennen. 
    Und das geht nur wenn die Menschen Informationen bekommen von allen Seiten.

    Man sollte Al Arabia auf deutschen TV Kanal zu schalten damit die deutschen die Realität sehen können. 

    Die Medien Manipulieren die Meinungen der Menschen und Beeinflussen die Unagbhängigeit der Urteilsfindung. 

    Was ist mit der Selbstkritik der Fatah und Hamas warum machen Sie sich darüber keine Sorgen ?

  47. Nicht daß Sie mit allem Unrecht hätten, Baruch Zion. Aber es nützt überhaupt nichts, immer wahnsinnig „recht zu haben“, besonders nicht im nahen Osten, der ein absolut verwirrendes Lanyrinth ist. Sie mauern sich in Selbstgerechtigkeit ein, werter Baruch. Ich finde diesen selbstverliebten politischen Rechtsdrall, der Israel seit ein paar Jahren zunehmend prägt, sehr gefährlich für Israel. Vielleicht sogar gefährlicher für Israel als die Hamas, obwohl ich mich da nicht festlegen möchte. Ich möchte bei den ganzen bärbeißig vorgetragenen Kommentaren an Sie appelieren, sich doch einfach mal etwas zu mäßigen, bzw. auch die von israelischer Seite verursachten Probleme zu sehen. Die Hamas und deren Einfluß ist nämlich bis zu einem gewissen Grad AUCH (nicht nur) ein hausgemachtes Problem, „made in Israel“. 

    Bitte hacken Sie gern auch auf mir herum – ich bin Jude, nehme Ihr Geschnaube aber nicht allzu ernst.

    Auch Israel kommt um Selbstkritik nicht herum. Das gilt heute mehr noch als vor einigen Jahren. Nochmals dank an Hagalil.  

  48. Hamas versucht heimlich  Zement nach Gaza zu Schmuggeln.
    Für Offizielle Bauprijekte gibt es Zement wie Schulen und Kindergärten oder Hotels und Wohnhäuser.
    Also wozu versucht die Hamas 20 Tonnen Zement nach Gaza zu Schmuggeln.
    Für Bunker Waffendepot unterirdische Tunnel und Verstecke der Hamas Elite. 
    Hamas hat kein Interessa am Zivilen Aufbau in Gaza oder für ein Friedliches Zusammenlben.
    Hamas will Krieg und Terror daran verdient die Hamas Geld und hat Macht über Gaza. Am Krieg hat man schon immer mehr Geld verdient als am Frieden.

    Egypt seizes cement bound for Gaza
     http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=405703

  49. Ihr grösstes Problem Jane ist nach wie vor das Verstehen des Grundproblem des Konfliktes und der daraus Resultierenden Gewaltspirale.

    Das Hauptproblem des Konfliktes ist und bleibt die Nichtanerkennung der Araber das die Juden wieder zurück in ihrer Heimat sind und dort auch bleiben werden.

    Das zweite Problem ist das die Araber immer noch davon Träumen das sie Palästina durch Gewalt und Krieg Judenfrei bekommen.

    Und dann was für ein Sinn machen ihre Kopierten Artikel aus 2005 ? Welche Aussagekraft haben diese Artikel für das Jahr 2011 ?

    Der Gazastreifen ist nach Ägypten offen die Hamas hat Geld zum Bezahlen der Gehälter. Es gibt genügend Nahrungsmittel in Gaza die Supermärkte sind voll wie in Tel Aviv. Es gibt Luxushotels und Luxusautos. 
    Die Hamas hat Geld für Raketen Waffen Munition Uniformen Hamas Religiöse Islamistische Schulen und Kindergärten in den Hass auf Juden den Kindern beigebracht wird. 

    Hamas beschiesst dreimal die Woche Jüdische Zivilisten in Israel und verübt Terroranschläge an der Grenze zu Israel.

    Die UNO hat in einer Resulotion beschlossen das es gegen das Völkerecht und  gegen die Menschlichkeit ist auf Kinder, Kindergärten und Schulen zu schiessen.

    Aber das ist genau das was die Hamas macht sie beschiessen Jüdische Kinder, Kindergärten und Jüdische Schulen.

    Die Hamas hält immernoch gegen jede Menschlichkeit Gilad Shalit Gefangen. Sie verhindern gegen alle Regeln der Menschlichkeit das Gilad Medizinisch Versorgt wird. Sie verhindern gegen alle Regeln der Menchlichkeit den Kontakt mit den Eltern.

    Die Hamas hat Bedingungslos den Soldaten Gilad Shalit frei zulassen.
    Die Hamas hat Bedingungslos den Terror gegen Israel einzustellen.
    Die Hamas hat Bedingungslos den Staat Israel, die Jüdische Kultur und Tradition anzuerkennen.

  50. Wieder drei Kassam Raketen Samstag Nacht aus dem Nördlichen Gaza abgefeuert auf Zivilisten in Israel.

    Zwei der Raketen explodierten in offenen Feldern in den Sha’ar Hanegev Regional Council und eine in den Hof Ashkelon Regional Council. Baruch haschem keine Verletzungen oder Schäden gemeldet.

    Der Terror der Hamas gegen Israel wird von Woche zu Woche immer stärker so das Israel gezwungen ist gegen die Stellungen der Terroristen vorzugehen.

    http://www.jpost.com/Defense/Article.aspx?id=229686

  51. Ich habe einen Robert Soran-Schwarz übersehen.
    Wenn ich von der erfolgreichen zionistischen Revolution geschrieben habe, dann meine ich das folgende: Die Zionisten schafften es die alte Hebräische Sprache zu beleben, sie schafften während des britischen Mandats die Stukturen für einen Staat vorzubereiten, sie schafften einen lebensfähigen Staat, der Millionen Einwanderer integrierte zu gründen. Dieser Staat existiert und mit allen seinen Problemen überragt er alles was da an Staaten im Nahen Osten gibt.
    Hingegen hat sich die Sowjetunion aufgelöst, die „Volksdemokratien“ auch, mit Ausnahme von Rumänien, wo man den Diktator und Frau an die Wand stellte, sonst aber ging das friedlich.
     Israel existiert auch wenn Robert Soran-Schwarz schimpft wie ein Rohrspatz. Zu mehr ist er natürlich nicht fähig.
    Shlomo Sand wurde von Fachleuten auseinandergenommen:
    https://ce399fascism.wordpress.com/2010/06/29/israel-bartals-response-to-shlomo-sands-invention-of-the-jewish-people-haaretz-72008

    http://yaacovlozowick.blogspot.com/2010/10/review-of-shlomo-sand-invention-of.html

    http://www.isracampus.org.il/Extra%20Files/Anita%20Shapira%20-%20Shlomo%20Sand%20book%20review.pdf
     
     

    • Werter Herr Pfeifer,
      Sie haben Zionismus eine „Revolution“ genannt, und ich habe höflich dies verneint, da Zionismus eine Ideologie, Weltanschauung o.ä. sei.  Jetzt nennen Sie es die  „zionistische Revolution“ und dem pflichte ich in Gänze zu. Ja, Herzl und seine Mitkämpfer haben eine Revolution entfacht, die wahrscheinlich in der Geschichte der Menschheit beispiellos ist, und sicher bin ich stolz auf sie und auf das Volk und Kultur, denen ich zugehöre, die diese Revolution von der Wiege bis in die Maturität mit Arbeit und Intellekt durchgefochten haben. Darin unterscheiden wir uns nicht, wage ich es zu sagen.
      So weit, so gut. Was Sand betrifft, man kann Details seiner Arbeit zu Recht kritisieren oder sogar zunächst ablehnen. Allerdings sind zentrale Aussagen seines Werks weder Scharlatanie noch von Kritikern  widerlegten Aussagen.
      Ich weise Sie höflich darauf hin, dass der von Ihnen genannte und respektierte Israel Bartal – nachdem er in Bezug auf Khazaren, auf die er sich versteift, um Sand eins auszuwischen, laut neuesten Erkenntnissen nicht ganz richtig lag, was aber nicht so wichtig ist, denn die Khazaren spielen keine zentrale Rolle für Akzeptanz oder Ablehnung des Werkes Sands – in seinem Artikel wiederholt Aussagen von Sand indirekt bestätigt, die wichtigste von ihnen seiend die über die sehr große zahlenmäßige Rolle von Konvertiten für die heutige Zusammensetzung des Judentums. Bartal (und laut ihm alle ernstzunehmenden Historiker …) sieht dies nicht anders als Sand. 
      Yaacov Lozowick gehört mit Verlaub nicht zu den ernst zu nehmenden Stimmen in Bezug auf jüdische Nationalgeschichte (gut, bei Sand könnte man gleiches einwerfen …), aber er ist ein guter und respektierter Kenner der Judaistik bzw. der jüdischen Kultur(geschichte). Deswegen spricht er weniger die „Genethik“ des heutigen Judentums als die Kultur und Religion, die Juden zusammengeschweißt hat.
      Anita Shapira hat ein sehr interessantes Artikel geschrieben, sie hat aber Sand nicht auseinandergenommen, sondern – von ihrer Position aus – in die Schranken gewiesen. Und zwar mit einer Argumentation, die mich irgendwo in der Mitte, etwas näher an Sie als an Sand, trifft. Sand meint, die Juden seien viel stärker eine Religionsgemeinschaft als eine BIOLOGISCH-GENETHISCHE (Volks)gemeinschaft. Das stimmt (siehe oben Batal über Konvertiten, etc.). Anita aber meint, nicht mit diesen Worten, dass ein Volk nicht unbedingt NUR durch genethische Verwandtschaft zu definieren ist. Die Religion, die Basis für die Kultur, die Gemeinschaft, die EMPFUNDENE und ERLEBTE Geschichte war/ist, ist auch die Stammzellenkultur, aus der das moderne Juden-Volk – anders als im biblischen Sinne des STAMMES der Israeliten – entstanden/wiederauferstanden ist. Wenn die Muslime der Welt, die teils durch Missionarismus, teils durch den Schwert, mohammedisiert wurden,  sich als Angehörige der „islamischen Nation“ halten, dann um so mehr haben die Menschen, die aus der israelitischen Linie stammen genau so gut wie die Menschen, die Nachfahren von aus eigenem freien Willen Konvertierten sind, die Berechtigung sich als Volk und Nation der Juden zu sehen…
      Gut, das sage ich jetzt, aber Anita Shapiro sagt es in anderer Prägung, aber nicht viel anders. Ãœbrigens, das total auf Missionarismus (und Schwert) gegründete Christentum hat durch seine Fokussierung an das reine Glaube an Jesus (mehr als an G0tt!), an das Jenseits, und an die Teilung von himmlischer (Jesus) und terrestrischer Macht (König, Kaiser, etc.) bewusst – trotz gemeinsamen Glaubens – die Zersplitterung in viele Völker und Nationen aktiv mitgetragen.
      Also nimmt auch Anita Sand nicht auseinander sondern sagt, dass sein Blickwinkel, und dadurch auch seine finale Schlussfolgerung an der Wirklichkeit vorbei schießt.
      Und – wie schon gesagt – ich gebe eher ihr Recht.
      So lange Rede kurzer Sinn: Sand ist kein Scharlatan und wurde auch nicht auseinandergenommen oder total widerlegt. Und dem Zionismus ist eine in der Geschichte einzigartige Revolution (der staatlichen und nationalen Wiedergeburt) gelungen. Jetzt aber könnte Israel gefahrlos auf Zionismus als staatstragende Ideologie verzichten und sich als demokratischer jüdisch-nationaler Staat verstehen
      Mit besten Grüßen, R.
       

  52. @Jim: „Na, da schreibt sich mal wieder einer so richtig die belastete Seele frei. Und was waren Sie, Herr Schwarz, als sich das Schicksal Israels entschied? Richtig: Ein Ceausescu-Günstling!“.
    Jim erinnert an das ewig gleiche Bemühen, seine eigene Biografie, seine eigenen Verstrickungen in Unrechtssystemen – bei Herrn Robert Soran-Schwartz offenkundig, wie Jim andeutet, seine Prägung in der rumänischen Despotie des Ceausescu – durch ein projektives Agieren „loszuwerden“. Auf den Beitrag des israelischen Publizisten Shlomo Avineri (s. hierzu folgender Beitrag von Karl Pfeifer: http://test.hagalil.com/2005/11/avineri.htm) „Der Schmerz der Palästinenser und ihre Verantwortung“ hat besagter Herr Robert Soran-Schwartz im Blog der Botschaft der Staates Israel in Berlin

    http://www.botschaftisrael.de/2011/05/14/der-schmerz-der-palastinenser-und-ihre-verantwortung/ den Kommentar losgelassen:
    “Nicht die Gründung des Staates Israel schuf das Flüchtlingsproblem, sondern der Krieg der Araber gegen die Gründung des jüdischen Staates in einem Teil des Landes Israel.” Eine recht verlogene, nich aufrecht haltbare Behauptung eines von mir hoch geschätzten älteren Freund, der sich auch schuldig gemacht hat. Ihne („Ohne“ ist wohl gemeint) Balfour und Teilungsbeschluß hätte es weder ein Krieg noch eine Vertreibung gegeben.“
    Oh, das ist luzide historische Aufarbeitung, das ist ein aktueller Lösungsvorschlag… Und, s. Jims Kommentar (s.o.): Die „Schuldfrage“ weiß dieser – so Jim – „Ceausescu-Günstling!“  en passant zu beantworten: Avinery, „der sich auch schuldig gemacht hat“…

    • Geschichte entsteht nicht an einem Punkt in Zeit und Raum, sondern entwickelt sich im Raum entlang einer Zeitachse als Funktion des menschlichen Tuns.
      Eigentlich braucht man nur 125 Jahre zurück zu blicken um die sichere Behauptung aufzustellen, dass ohne Herzls zionistische Vision und ohne den Beschluß, statt  Uganda oder Madagaskar Palästina zum jüdischen Nationalheim aufzurufen, und ohne Balfour die Geschichte des Gebiets zwischen Rosh Hanikra und Sderot/Eilat und zwischen Meer, Jordan-Fluß und Totem Meer anders verlaufen wäre.
      Wir haben uns anfangs als Mieter im Lande eingenistet, dann haben wir angefangen die Mietswohnungen aufzukaufen, und gegen Ende haben wir uns gegen die restlichen Wohnungsbesitzer, die uns schikanierten, aus dem Gebäude geworfen 🙂
      Na gut, so ist vielleicht das Wesen der Geschichte, die keine Moralbegriffe kennt, sondern nur Aktion, Reaktion und Mutation. Es geht auch nicht darum, das Recht des Teils unseres Volkes, der in Israel lebt, in Zweifel zu ziehen. Wer legal (bis 1948 nach Mandat-Recht, danach nach israelischem Recht) nach Palästina ziehen durfte, darf ohne wenn und aber die erworbenen Rechte behalten – nicht nur als Bürger sondern auch als Bürgergemeinschaft, das heiss: als Staat. Das ist klar und unverhandelbar. Nichtsdestoweniger bzw. gerade deswegen kann man auch den Standpunkt vertreten, dass Zionismus, so wie von Herzl erdacht und von Zionisten bis heute als Glaubensbekenntnis geheiligt, für die Legitimation des Staates Israel und zum Zusammenhalt seiner jüdischen Mehrheit überflüssig, ja sogar blickvernebelnd geworden ist. Ich gehe davon aus, dass inzwischen Israel ein etablierter Staat mit einem etablierten Staatsvolk (jüdische Israelis) geworden ist, der sich auf ihr nationales Selbstbewußtsein berufen sollte, statt auf eine Ideologie, die auf heimatlose Jude zugeschnitten war. Wer in Diaspora lebt und nach Israel will, kann es genau so tun, wie meinetwegen die Volksdeutschen nach Deutschland.
      Dann wäre Israel endlich ein Staat unter Staaten, mit gleichen Rechten und Verpflichtungen.
      Gruß und Shalom.
      P.S. Auf persönlichen, besonders auf die auf Annahmen und Vermutungen basierenden  Angriffen sollten vernünftige Menschen verzichten können, oder? 🙂
      P.S. 2: Ich ziehe den Vorwurf der Mitschuld an die Adresse von Avineri zurück, denn er ist im Kontext des Unabhän
       

  53. Jane Sie haben sich ja ordentlich auf die IDF eingeschossen. Aber schauen Sie sich doch die Umgebung Israels an.
    Jane kann kaum erwarten, dass die PA wieder alles was sie an konstruktives geleistet hat kaputt macht. Ihnen kommt es ja auch nicht darauf an, dass es den Palästinensern besser geht, sondern auf etwas anderes.
    Die Politik mancher Anführer der PA ist, desto schlechter für unser Volk, umso besser für uns. Milliarden – auch europäischer Steuerzahler – sind in ihren Taschen verschwunden und sie sind trotzdem nicht fähig die Strukturen eines eigenen Staates aufzubauen.
    Man vergleiche das mit den Leistungen der zionistischen Revolution während des britischen Mandats, als alle Strukturen eines Staates geschaffen wurden.
    Doch die Zeiten ändern sich. Die Welt konnte sehen, dass das Hauptproblem des Nahen Ostens nicht der Konflikt Israel-Palästinenser ist,
     
    Jane hat keine Ahnung von Israel und natürlich auch nicht vom Nahen Osten, obwohl ihr die gleichen Informationen zur Verfügung stehen, wie mir
    Nehmen wir den Export der Region, der während der 1990er Jahre zu 70% aus Mineralöl oder deren Nebenprodukte stammte. Während der globale Exportzuwachs 6% ausmachte, konnte dieser beim Nachen Osten nur 1,5% ausmachen.
    In Nord Afrika und im Nahen Osten ist das Verhältnis des pro Kopf BNP anhaltend sehr niedrig (mit Ausnahme der Öl-Monarchien am Golf und Libyen) unter zehntausend Dollar. Und die wirkliche Summe verteilt sich sehr unverhältnismässig unter der Bevölkerung (ein riesiger Unterschied zwischen Reichen und Armen, eine sehr schwache Mittelschicht)
    In den nordafrikanischen arabischen Ländern bedeutet die sich über Generation vererbte tiefe Armut ein Problem – wie zum Beispiel in Ägypten – wo die Hälfte der Bevölkerung von täglich 2 Dollar ihr Leben fristen muss (fast 40 Millionen Menschen). Für viele ist eben deswegen die staatliche Unterstützung wichtig, die aber wegen der jährlich steigenden Getreide- und Lebensmittelpreise immer schwieriger zu finanzieren ist. Die ägyptische Regierung hat für dieses Jahr fast zwei Milliarden Dollar vorgesehen für die Subventionierung von Lebensmitteln. Doch wegen Budgetkürzungen und der Kleptokratie wird diese Unterstützung problematisch.
    Und beim ägyptischen Beispiel bleibend, bedeutet das konstante demographische Wachstum ein riesiges Problem. Während einer Woche werden allein in Kairo fast 40000 Kinder4 geboren, die Hälfte von dem wie in der ganzen USA! D.h. deren Chancen im Leben sind nicht gleich. 20% der ägyptischen Kinder wird in tiefer Armut wachsen und sie werden kaum aus der Aussichtslosigkeit herauskommen. Diejenigen, die in eine Schule kommen, erhalten eine Grundbildung, aber sie werden keine Arbeit finden. Die ganze Region wird charakterisiert durch eine sehr hohe Arbeitslosigkeit, von der die junge Generation am meisten betroffen ist, die ja auch die Mehrheit der Gesellschaft ausmacht, denn die meisten sind jünger als 35 Jahre und das Durchschnittsalter ist zwischen 20 und 25 und die lokalen Wirtschaften sind nicht in der Lage den meisten eine Arbeit zu bieten. Es gibt in den arabischen Gesellschaften einen bedeutenden Prozentsatz von gut ausgebildeten jungen Menschen, doch 20 -30 Prozent von ihnen findet keinen Arbeitsplatz.
    Wie die Ereignisse des letzten halben Jahres zeigen, interessiert die Massen ein Weg wie sie aus dieser Misere herauskommen. Und da haben auch Figuren wie Jane keine Rezepte, ausser natürlich die Hoffnung auf weitere bewaffnete Konflikte.
    Als in Syrien Panzer nach Hama vordrangen, haben einige witzige Bürger eine Tafel aufgestellt, auf denen stand “Der Golan ist in der anderen Richtung”
    In Zeiten des Internets können junge intelligente Araber sich informieren über die Wirklichkeit des israelisch-arabischen Konflikts und feststellen, dass die Bevölkerung in Gaza besser lebt als die in Ägypten.
    Kurz von einem Frieden mit Israel könnten die Nachbarn wesentlich mehr profitieren, als von einer zusätzlichen Intifada. Sie hätten wesentlich bessere Bedingungen von Ehud Barak und sogar von Ehud Olmert erhalten, wenn sie kompromissfähig gewesen wären.
    Was immer im September geschieht, die Lebensumstände der Bevölkerung werden nicht von der UNO bestimmt.

  54. “Na, da schreibt sich mal wieder einer so richtig die belastete Seele frei. Und was waren Sie, Herr Schwarz, als sich das Schicksal Israels entschied? Richtig: Ein Ceausescu-Günstling!“

    Wovon zum Teufel reden Sie Jim, von Yitzakh Laor jedenfalls nicht.

    Im IDF tummeln sich übrigens nicht nur jede Menge Yeshiwa Schüler, denen ihre fundamentalistischen Rabbis auf staatlich finanzierten Religionsschulen eingetrichtert haben, dass Völkermord in Ordnung ist und dass die Berücksichtigung der Menschenrechte und des internatinalen Kriegs- und Völkerrechts unjüdisch seien, nein auch Ex-Tschetschenienveteranen sind nach Immigration nahtlos dem IDF einverleibt worden.


    The IDF has recently begun stationing new immigrant soldiers, veterans of the Russian army’s fighting in Chechnya, as snipers in the territories. The snipers have been organized into a unit known as the ‚immigration (aliyah) brigade.‘
     
    http://www.haaretz.com/print-edition/news/chechnya-veterans-serve-as-idf-snipers-1.100833

  55. Danke Meister Samweis – schön hier mal ein einsichtiges Wort der Vernunft zu hören. Natürlich sind die Verhältnisse da unten schwierig, aber gerade Israels Stärke gäbe ihm die Grundlage konstruktiv zu wirken: statt dessen werden die Probleme als Vorwand benutzt, die eigene Bevölkerung auch immer wieder unnötig in Angst und Schrecken zu versetzen. als Selbstrechtfertigung und um den Konflikt am Leben zu halten – weil mittlerweile eine potente Waffen-, Immobilienlobby und religiöser Fanatismus eine unheilige Allianz eingegangen sind, langfristig bestimmt für gar niemanden gut.

  56. “Erstaunlich nur das die oberschlauen Pazifisten und Schriftsteller das Problem mit Gaza nicht vorhergesehen haben nachdem Israel den Gazastreifen verlassen hatte.“


    Unsinn – das haben jede Menge Leute vorausgesagt, dass das kein wirklicher Abzug ist und auch darauf hingewiesen. Nur Leute wie Sie haben erst mal selbstgerecht so getan, als ob Israel jetzt den Anforderungen genüge getan hätte, um dann hinterher so ‚enttäuscht‘ zu tun, das ganze ein abgekartertes Spiel, wie es schon die Worte von Dov Weissglass dem Regierungssprecher seinerzeit offenbarten – tatsächlich gab es von Anfang an jede Menge Stimmen, die auf die Scheinheiligkeit dieses Schrittes aufmerksam machten und auch darauf, dass dies weder ein echter Abzug und somit auch nicht die Voraussetzung für eine Verbesserung der Verhältnisse sein kann.
     

    Der internationale Abgesandte für den Mittleren Osten James Wolfensohn hat einem Bericht des britischen Guardian vom Dienstag zufolge Israel beschuldigt, sich zu verhalten, als habe der Abzug aus dem Gaza-Streifen nicht stattgefunden, da die Grenzen zum Gaza-Streifen blockiert werden und Verpflichtungen, die Bewegung von Palästinensern und Waren zu ermöglichen, nicht erfüllt werden.

    Wolfensohn, Abgesandter des „Quartetts“ aus USA, Vereinten Nationen, Europäischer Union und Rußland ist für die Ãœberwachung des „Fahrplans zum Frieden“ verantwortlich. Seiner Aussage zufolge verhindert Israel weiterhin den Verkehr über die Grenze zwischen Gaza und Ägypten. „Die Regierung Israels mit ihren wichtigen Sicherheitsinteressen ist unwillig, die Kontrolle aufzugeben, verhält sich fast, als habe es keinen Abzug gegeben, verzögert die Fällung schwieriger Entscheidungen und zieht es vor, schwierige Angelegenheiten zurück in langatmige Unterkomitees zu bringen“, schrieb Wolfensohn in einem Brief an die Mitglieder des „Quartetts“.

    Seit dem israelischen „Abzug“ aus dem Gaza-Streifen ist dieser praktisch vollständig von der Außenwelt abgeriegelt. Auch die hunderten Palästinenser, die bisher täglich den Grenzübergang Erez überquerten, um in Israel zu arbeiten, können dies nun nicht mehr. Der Warengrenzübergang Karni wurde ebenfalls bis auf eine Ausnahme geschlossen: Israelis durften Anfang des Monats Palmblätter für religiöse Zwecke nach Israel einführen.

    Hauptkritikpunkt Wolfensohns ist aber die von Israel veranlaßte Sperrung des Grenzübergangs bei Rafah nach Ägypten. „Die Israelis haben nicht eingewilligt, das großzügige Angebot der EU zu akzeptieren, die Rolle einer dritten Partei zur Ãœberwachung des Grenzübergangs in Betracht zu ziehen“, so Wolfensohn. Außerdem blockiere Israel die Umsetzung eines Vorschlags Wolfensohns für ein übergangsweises System von Konvois zum Transport von Menschen und Waren zwischen dem Gaza-Streifen und der West Bank.

    „Ohne eine dramatische Verbesserung der palästinensischen Bewegungsfreiheit und des Zugangs innerhalb angemessener Sicherheitsbedingungen für Israel wird die wirtschaftliche Wiederbelebung, die für eine Lösung des Konflikts erforderlich ist, nicht möglich sein“, schrieb er in seinem Bericht.

    Israel leugnet, absichtlich die Entwicklung zu behindern und beruft sich einmal mehr auf Sicherheitsbedenken. Die in den letzten Tagen erneut ansteigende Gewalt zeigt, wie Recht Wolfensohn mit seiner Einschätzung hat. Sollten sich die Bedingungen für die Menschen in dem „Freiluftgefängnis“ Gaza nicht bald verbessern, so dürfte dies erst der Anfang sein.

     
    http://www.freace.de/artikel/200510/251005a.html


    Jerusalem. Vom 22. bis 28. August 2005 führte eine europäische Delegation ehemaliger Minister aus den Niederlanden, Irland und Deutschland sowie ein hochrangiger ehemaliger Botschafter Frankreichs eine Informationsreise nach Israel und Palästina ( d.h. in die besetzten palästinensischen Gebiete) durch. Der Delegation gehörten ferner fünf Vertreter europäischer Zivilgesellschaften an. Delegationsleiter war Professor Andreas van Agt, 1977-1992 Premierminister der Niederlande.

    Nach fünftägiger Besuchsreise durch Israel und Palästina und Begegnungen mit zahlreichen Vertretern von Zivilgesellschaften auf beiden Seiten, wie auch mit mehreren Parlamentariern ruft die Delegation die Europäische Union sowie Beamte und Institutionen der EU-Mitgliedstaaten, die sich mit Israel und Palästina befassen, insbesondere ihre eigenen Regierungen, dazu auf, entschlossen zu handeln und Israel für seine fortgesetzten Verletzungen des Völkerrechts zur Rechenschaft zu ziehen.

    ….Israels Abzug aus dem Gazastreifen hat bei Vielen die Hoffnung aufkommen lassen, dass der Frieden in erreichbarer Nähe sei. Im Lichte der Fakten, deren Zeuge sie vor Ort wurde, bedauert die Delegation, berichten zu müssen, dass diese Hoffnung nicht gerechtfertigt ist.
    Die Delegation kommt zu dem Schluss, dass angesichts Israels hartnäckigem Festhalten an dieser Politik und ihrer höchst destruktiven Auswirkung auf die Situation vor Ort, die Beendigung des israelisch-palästinensischen Konfliktes von einer entschlosseneren internationalen Intervention abhängt, mehr Verantwortungsbewusstsein seitens Israels zu erreichen und die Beachtung des Völkerrechts zu erzwingen…..
    Die Delegation beobachtete ferner wie in mancherlei Hinsicht die allgemeineren Charakteristika der Erschwernisse, die mit dem Ersticken der örtlichen Wirtschaft durch Israel einhergehen, Not und Elend über das Leben der Menschen bringt. So sind beispielsweise mehr als 2500 palästinensische Geschäftsbetriebe in Hebron auf Befehl der israelischen Armee geschlossen worden.

    Nur ein paar Tage nach dem Abzug der Siedler besuchte die Delegation den Gazastreifen. Beim Übergang am Erez-Kontrollpunkt erfuhr die Delegation die unterdrückerischen Maßnahmen, die entmenschlichende Infrastruktur und die Demütigung, mit der Palästinenser bei jeder Gelegenheit des Hinaus- oder Hineingehens konfrontiert sind.

    Die Delegation kam angesichts der fortdauernden Kontrolle Israels über lebenswichtige Aspekte des Lebens im Gazastreifen zu der Ãœberzeugung, dass die Besatzung des Gazastreifens noch lange nicht vorüber ist. Alle Außengrenzen, einschließlich des Luftraumes und der Küste, bleiben unter der Kontrolle von Israel, so dass die Menschen weiterhin isoliert bleiben. Die israelische Armee bleibt auf unbestimmte Zeit in Teilen des Gazastreifens….


    http://www.pfarrei-st-michael-heroldsbach.de/aktuelles/eu_gaza_presseerklaerung.html
     
    Rede Paula Abrams-Hourani
    Demonstration gegen Krieg und Besatzung im Nahen Osten,
    Wien, 30.9.2006
     
    Ich habe diese Woche ein in Gaza lebendes Familienmitglied gefragt, welche Punkte sie für die wichtigsten hält, die ich hier hervorheben sollte.
    .Oder sollte ich von der Mauer reden, worüber man hier nicht spricht, die unsichtbare Mauer an den nördlichen und östlichen Grenzen des Gaza-Streifen (Erez und Karny)? – Diese Mauer wird seit Jahren stillschweigend von der Weltgemeinschaft sanktioniert. Darüber wird nicht gesprochen, im Gegensatz zur Trennungsmauer im Westjordanland, deren Existenz im Jahre 2004 vom Internationalen Gerichtshof verurteilt wurde, ein Urteil allerdings, das Israel ignoriert hat. Die Mauer rund um Gaza hindert Palästinenser den Gaza Streifen zu verlassen, so zum Beispiel Patienten, die dringend medizinische Spezialbehandlung im Ausland benötigen; und auch Studenten, die an Universitäten im Ausland studieren und ausreisen müssen. Sie behindert den Import und Export von Waren, also Nahrungsmittel, Medikamente, Treibstoff – lauter Dinge, die zum täglichen Leben und zur Gesundheit notwendig sind. Erst kürzlich hatte man einem bekannten palästinensischen Künstler, der zur Mitwirkung beim Steirischen Herbst in Graz eingeladen war, die Ausreise aus Gaza unmöglich gemacht. Am Dienstag dieser Woche hat John Dugard, der Gesandte für Menschenrechte bei den Vereinten Nationen, erklärt, dass der Gaza-Streifen ein Gefängnis für Palästinenser sei, wo ein Leben unerträglich, erschreckend und tragisch ist, und wo der jüdische Staat offenbar den Schlüssel weggeworfen hat.

    Soll ich erwähnen, dass der Übergang bei Rafah seit Monaten geschlossen ist, so dass Palästinenser den Gaza-Streifen weder verlassen noch einreisen können. Rafah, dieser Grenzposten, der angeblich von der EU geleitet ist, aber total von der israelischen Armee kontrolliert wird, wie alles in den Besetzten Gebieten? Die Schließung bei Rafah, die viel Schaden und manchen Tod herbeiführte von alten und kranken Menschen und schwangeren Frauen, welche dringend ärztlicher Behandlung bedurften, weil die medizinische Behandlung innerhalb Gazas nicht ausreichend ist, z.B.
    Ich sollte noch die Bombardierung des Elektrizitätswerks durch die israelische Armee erwähnen, angeklagt von der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem als Kriegsverbrechen. Es könnte bis 14 Monate dauern bis es repariert wird.
    Dann gibt es die zerstörten Ortschaften, Häuser, Wohnungen, Schulen, Universitäten, Geschäfte, Straßen, Brücken. Was ist mit den palästinensischen Zivilisten, die als Zielscheiben dienen? Es wurden viele Artikel in den Medien weltweit veröffentlich – allerdings nicht hier in Österreich – über die in den vergangenen Wochen im Gaza-Streifen getöteten, verwundeten oder verstümmelten Kinder, während die Welt sich auf den Krieg im Libanon konzentrierte. Die englische Zeitung „The Independent“ brachte einen Bericht mit der Schlagzeile „Der Gaza-Streifen: Das Vergessene Volk“. Ein couragierter Journalist namens John Pilger schrieb vor einigen Monaten einen Artikel unter dem Titel „Der Krieg gegen Kinder“. Innerhalb von 31 Tagen während der so genannten „Operation Summer Rain“ wurden 31 Kinder von der israelischen Armee getötet; Verwundete und Verstümmelte gab es viel mehr, von denen viele für den Rest ihres Lebens behindert sein werden. Man denke nur an das Massaker am Strand von Gaza, wo 9 von 10 Mitglieder einer einzigen Familie getötet wurden; die einzige Ãœberlebende ist ein 12-jähriges Mädchen. Das passierte bevor der israelische Soldat Gilad Shalit von den Palästinensern gefangen genommen wurde.
     
    Vor ungefähr zwei Wochen gab es einen weiteren Bankraub durch die israelische Armee in der West Bank in der Höhe von ca. 1,4 Millionen US-Dollar – einfach gestohlen von Wechselstuben und Banken. – Ich sage „einen weiteren“, weil schon vor einigen Jahren die israelische Armee einige Millionen Dollar aus Banken in der West Bank gestohlen hatte; dieses Geld war von individuellen Konten geraubt worden. Auch darüber wurde in den Medien im Westen, bis auf einige wenige Zeitungen, nicht gesprochen.
     
    Soll ich die gezielten Tötungen erwähnen von den Menschen, die Israel als verdächtige Terroristen definiert? Tötungen, die zahllose Leben unschuldiger Menschen gekostet haben?
     
    Was ist mit den ca. 10.000 palästinensischen politischen Gefangenen, von denen viele in Administrativhaft sind, die in israelischen Gefängnissen schmachten? Im Gegensatz zu dem Soldaten Gilad Shalit kennt keiner ihre Namen. Könnte dies unterschwelliger Rassismus sein, das heißt, dass wir im Westen einigen Leben mehr Wichtigkeit zuschreiben als anderen? Wenn man weiß, dass derzeit ungefähr 450 Jugendliche unter 18 Jahren unter diesen Gefangenen sind, dass seit 1967 tausende palästinensischer Kinder gefangen genommen wurden, viele gefoltert und in israelischen Gefängnissen gehalten ohne dass sie ihre Eltern oder Rechtsanwälte sehen durften, dann müssen wir doch zugeben, dass diese Zahlen schockierend sind, und dass es eine Schande ist, dass dieser Zustand zugelassen wird. Aber weil darüber kaum gesprochen wird und die Medien nichts erwähnen, kümmern wir uns nicht darum.
     
    Soll ich sagen, dass nie totale Offenheit und Ehrlichkeit herrschte in Bezug auf den Friedensprozess. In der Tat hat es noch keinen wirklichen Friedensprozess durch Verhandlungen ebenbürtiger Partner gegeben.

    Die Friedensgespräche von Oslo, die hauptsächlich von den Vereinigten Staaten geführt wurden, also einem nicht unparteiischen Partner, führten nur zu noch mehr Raub palästinensischen Gebietes und brachten somit den Verlust von Jobs, brachten mit sich Armut, Verzweiflung, Frustration und Aggression.

    Dieser so genannte Friedensprozess ist jetzt im Grunde genommen eingefroren. – Alles konzentriert sich darauf, ob die Hamas Israel anerkennt oder nicht. Niemand denkt daran, ob Israel palästinensische Rechte und die Selbstbestimmung dieses Volkes anerkennt, wobei auch vergessen wird, dass Israel nicht willens war mit der PLO und Arafat zu verhandeln, die Israels Existenzrecht anerkannt hatten. Es ist augenfällig, dass Israel keinen Frieden sondern nur noch palästinensisches Land haben möchte, denn seit Jahrzehnten nimmt es den Palästinensern Stück für Stück davon weg.
    http://www.fraueninschwarz.at/2006/paula.html
     
    “Nämlich die Friedhofsruhe. Wie die Arabische Liga das in Syrien, Jemen und Darfur vorexerziert. Wenn die also sich gegenseitig so behandeln, wie würden sie die verhaßten und verachteten Juden behandeln?
    Laor lügt unverschämt, wenn er der israelischen Armee unterstellt danach zu hungern ihre Existenz zu rechtfertigen. Wenn nicht diese Armee, dann würde noch heute der Terror wüten und weitere Opfer in Israel fordern.“


    Noch mal Unsinndie arabische Bevölkerung hasst ja nicht unsere Freiheit – im Gegenteil, sie hasst die Politik des Westens, die eben diese Regime unterstützt, so lane sie ihnen den Zugang zu billigem Öl garantieren.
    Das Panzergeschäft mit Saudi-Arabien, welches wohl letztendlich dazu dienen wird, die Stabilität der Diktatur zu garantieren wurde mit Israel abgesprochen.

    Darüberhinaus, könnten und wollten die arabischen Staaten Israel angreifen, so hätten sie es längst getan erst recht so lange Gaza besetzt ist. Die Besatzung ist nichts was dieselben davon abhalten würde. Im Gegenteil, die arabischen Herrscher machen vor ihrer Bevölkerung eine sehr schlechte Figur, weil sie nichts wirkungsvolles gegen die Besatzung unternehmen und delegitimieren sich solcherart selbst. Würde Israel den Vorschlag der Arabischen Liga endlich annehmen, würden sich die Gemüter allseits beruhigen und die Palästinenser hätten endlich das Recht, das zu nehmen Israel nicht berechtigt ist, auf ein menschenwürdiges, freies und selbstbestimmtes Dasein. Darüberhinaus Herr Pfeifer reden Sie so, als ob ein Rückzug hinter die allgemein anerkannte Grenze Israels die Aufgabe seiner Autonomie bedeuten würde, aber das ist natürlich Unsinn.

     
    Israel als Unterdrücker von Muslimen und als Partner von Diktaturen – das macht sich nicht gut und führt natürlich nicht zu guten Beziehungen.


    Israel hat und hätte längst Akzeptanz, wenn es einen anderen Weg gehen würde. Alles andere ist ein Weg der den Konflikt nur immer weiter vertiefen kann. Der Dauerkonflikt bindet auch Energien, die die arabische Zivilgesellschaft konstruktiv für ihre eigene Entwicklung nötig hätte.
     
    Die Fortführung der Besatzung kann zu nichts gutem führen. Ihr Ende wäre ein Neuanfang – ein endlich konstruktives Zeichen.
     
    Wie kann man nur glauben, die anscheinend auf Ewigkeit angelegte Entmenschlichung und Entrechtung von Millionen von Menschen könnte irgend etwas gutes zeugen?
    Kopfschütteln.





  57. Der heutige Bürger Israels, nimmt das Wort Zionismus in den Mund, um Kritiker Israels mit roboterhafter Automatik als Antizionisten (und meist auch als Antisemiten) zu bezeichnen und so zu tun als Zionismus und Jüdischkeit und Israel eine zusammengeschweißte Trinität seien.
    Von wegen. Diese Zionisten sind keine Zionisten sondern Faschisten mit jüdischen sich zum Judentum bekennenden Ahnen. Eine Sorte Faschisten, die es so noch nicht gab, irgendwo mittendrin zwischen Mussolinis Nationalfaschismus und Hitlers rassischer Nationalsozialismus (Hitler hätte statt dieser Bezeichnung besser “Rassensozialismus” oder “Herrenmenschensozialismus” für seine Ideologie nutzen sollen).
    Dieses etwas in der Mitte ist judaistisch (so wie bei Muslimen der Islamismus), halachisch (so wie bei Islamisten die Shari’a), ethno-rassistisch, segregationistisch (ich lasse das Wort Apartheid bei Seite, obwohl …), kolonialistisch.
    Ich nenne ihn Nazionismus oder Nationaljudaismus, denn das Wort Zionismus verdient so viel Respekt, dass es nicht in einem Atemzug mit der abscheulichen Weltanschauung dieses Hebreofaschismus verwendet werden soll.


    Na, da schreibt sich mal wieder einer so richtig die belastete Seele frei. Und was waren Sie, Herr Schwarz, als sich das Schicksal Israels entschied? Richtig: Ein Ceausescu-Günstling!
     

    • Hey @Jim,
      Wann entschied sich denn Ihrer Meinung nach die Zukunft Israels? 1948? 1956? 1967? 1973? Jahrzehnte in Libanon? In Oslo bzw. Madrid? 2006? 2008-2009?
      Damit ich mindestens weiß, für welchen Zeitraum Sie (rhetorisch) wissen wollen, wo ich mich befand… 🙂
      Mit „Ceausescu-Günstling“ liegen Sie völlig daneben, was nicht weiter wundert, denn es zeugt nur von konsequente Meinung und Haltung … Allerdings sollten Sie auch den  Grund für Ihre Behauptung darstellen, nicht nur mit einer Beschimpfung versuchen, mich mundtot zu machen. Also, warum sei ich ein „Ceausescu-‚Günstling“?
      Sie wiederspiegeln in Perfektion, woran die meisten Politiker und das in Foren und Medien streitende „Publikum“ auf sowohl der pro- und anti-israelischen als auch auf der pro- und anti-palästinensischen Seite kranken: statt sachlich – sachlich bedeutet nicht „objektiv“, sondern sachbezogen, also kann sachlich auch emotionell und/oder manipulierend sein!  – zu argumentieren oder zu antworten, springen die Streithähne sofort auf die „ad hominem“-Attacke, die nichts zur Sachfrage beiträgt, sondern nur als Waffe des Verbal-Terrorismus und der persönlichen Diffamierung dienen soll. Ablenkungsmanöver? Charakterschwäche? Intellektarmut? Zwangneurose? Alles ist möglich, lieber Jim…
      Übrigens, Teilnahme an politisch, und gesellschaftlich relevanten Diskussionen unter Pseudonym gepaart mit persönlichen Angriffen zeugt entweder von zivischer und menschlicher Feigheit oder von schlechtem Stil und mangelnde Erziehung.
      Grüße, R.
      PS: Ich werde auf „Ceausescu-Günstling“ antworten, wenn Sie meine erste Frage beantwortet haben
       

    • Bitte verehrter Jim, sie haben schon Jane vertrieben. Günstlinge des Mörders von Radovar sollten hier keinen Platz haben. Ich fordere Sperrung solcher Verbrecher!
      Danke Jim, das sie gleich entlarvt haben! Die Maske von Teufelsfratze gerissen! 

  58. Danke an Hagalil für die Dokumentation israelischer Meinungsvielfalt. Meine Ansicht: wir müssen auch als Juden die Kraft haben, Israel bei seinem schwierigen Weg zu unterstützen. Dieser schwierige Weg schließt derzeit auch ein Innehalten und gewahr werden selbst gemachter Fehler mit ein. Israel steht vor der Situation, daß demokratische Errungenschaften immer mehr eingeschränkt werden – rechte Hardliner können zunehmend schalten und walten wie sie wollen – und hier in Deutschland bekommen sie dabei notorisch Applaus von angeblichen Israelfreunden. Es heißt immer: seht Euch die Arabischen Staaten oder die Hamas an, die sind viel schlimmer…kann sein, aber warum sollte man Israel mit der Hamas vergleichen? Ist das der Maßstab? Ist der Maßstab für einen jüdischen Staat nicht unbedingt wirkliche Demokratie und Pluralimus? Die Knesset hat gerade ein Gesetz beschlossen, das bestimmte Meinungen aus dem israelischen Meinungsspektrum unter Strafe stellt. Wo geht die Reise hin?

    Ich denke wir sind in einer Situation, wo wir als liberale oder weltoffene Israel-Freunde klarstellen müssen, daß wir Israel unterstützen, aber in zunehmendem Maße besorgt sind über die Vereinnahmung der israelischen Politik durch rechtsradikale, chauvinistische Kräfte. Psychologisch mag vieles zu verstehen sein, trotzdem sollten wir nicht auch noch verteidigen, wie in Israel demokratische Werte in Gefahr geraten. Die Auseinandersetzung darf nicht so verengt werden. 

    Schawua Tow. 

  59. Herr Pfeiffer, ich habe alle ihre Kommentare in diesem Thread sorgfältig gelesen. Kompliment, ja Begeisterung. Sie möchte ich unbedingt einmal persönlich kennenlernen.

  60. Mooki :
    „Ich kenne Leute, die sind der Ansicht Hagalil sei die beste Propagandastrategie die dem Zionismus wesentlich weitere Akzeptanz verschafft, als Hunderte Blogs von Leuten, die Israel auf eine hysterische rechthaberische Wagenburg reduzieren in der sich alle nur immer wieder gegenseitig ihre Begeisterung und Zufriedenheit versichern.
    Herr Pfeifer, Sie sind ein Mann der gerne die Überzeugten überzeugt und sich unter Freunden gerne feiern lässt. Sie machen hier aber auch klar, dass das Israelbild, das Hagalil vermittelt offensichtlich falsch ist.
    Wenn Hagalil Israel als demokratisch und pluralistisch erlebbar macht und praktisch darstellt, als eine Gesellschaft, in der es anscheinend zahlreiche kluge Leute gibt, die sich über Gesellschaft, Gerechtigkeit und Frieden wertvolle – wenn auch unterschiedliche – Gedanken machen, versichern sie uns immer wieder, dass dem wohl nicht so ist.“

    Karl Pfeifer:
    „Also Mooki, ich zweifle keinen Moment daran, dass Hagalil das Recht hat die Texte ins Netz zu stellen, die sie mögen. Und ich finde es sehr gut, dass in Israel Leute wie Uri Avnery, den ich als Journalist und Herausgeber von Haolam Hase schätzte, ausgiebig in israelischen Medien zu Worte kommen, und zwar auch in den staatlichen elektronischen Medien. Es ist gut, dass in Israel frei und offen diskutiert wird. Darauf habe ich gerade hier oft genug hingewiesen.
    Meine Bemerkung bezieht sich auf die Häufung solcher Texte, die den falschen Eindruck erwecken könnten, die von Uri Avnery ausgedrückten Meinungen wären Mainstream. Aber ich habe nie und nirgendwo die Forderung aufgestellt, man möge seine Texte nicht bringen. Da verwechseln Sie mich mit jemand anderen.
    Mooki, wenn ich also nur die Ãœberzeugten überzeuge, dann verstehe ich nicht die Häme und die Untergriffe, die hier manche in der Diskussion mit mir anwenden. Und wie können Sie Ihre Behauptung beweisen, ich liesse mich >>unter Freunden gerne feiern<<? Was soll diese ad personam Polemik? Was wollen Sie damit erreichen? Wollen Sie mir unterstellen, ich fordere meine Freunde auf, mich zu feiern?“

    Also Herr Pfeifer,
    da Mooki keine Zeit, keine Lust oder sich zu fein ist, Ihnen zu antworten, anbei meine Interpretation ihrer/seiner Zeilen. Ich bemühe mich um einfache Worte, um Ihnen das Verständnis zu erleichtern:

    1) Hagalil –
    Mooki sagt, dass ihrer/seiner bzw. ihrer/seine Bekannten Meinung nach gerade die Meinungsvielfalt auf Hagalil wirbt für Israel – im Gegensatz zu bornierten Israelkritiker-Bashern wie auf vielen anderen Seiten und wie Sie auch einer sind.
    Ihnen könnte vielleicht schon mal aufgefallen sein, dass Israel (bzw. die Israelische Politik und Regierung) von vielen Menschen in Europa und auch in Deutschland als eine der übelsten der Welt angesehen wird, mit dem/der man nichts zu tun haben will. Auch ich muss zugeben, dass ich die israelische Politik/Regierung  – nein, nicht als übelste der Welt, aber als übelste, die meine Regierung mit meinen Steuergeldern massiv unterstützt und militärisch ausstattet, ansehe (update: nach dem Deal mit Saudi-Arabien steht Israel bei der Waffenausstattung nun auf Platz 2).
    Solche Menschen wie ich sehen nun auf Hagalil, es gibt menschen in Israel, die wir mögen können. DAS nenn ich (und offensichtlich auch Mooki) wirklich gute Werbung.

    2. Ãœberzeugung der Ãœberzeugten –
    Mooki weist zu Recht darauf hin, Herr Pfeifer, dass Ihre Art, mit Andersdenkenden umzugeben, Ihnen den Applaus (Sie brauchen ihn gar nicht zu fordern) der gleichgesinnten Anhängerschaft beibringt. Das dies allerdings in keiner Weise zusätzlichern ‚Support‘ für Israel bringt - es stärkt nur die Wagenburgmentaliltät - vielleicht reicht die Ihnen ja. Die Art und Weise, wie sie mit ‚Meinungsgegnern‘ umgehen, lässt sicher nicht nur mich denken:“ Was für ein Armleuchter!“
    Herr Pfeifer, wenn Sie immer schon auf diese Art un Weise argumentiert haben, haben Sie sicher in Ihrem ganzen Leben noch keinen Menschen, der Israel neutral oder kritisch gegenüber steht, beeinflusst positiver über Israel zu denken.

    3) Israel –
    Wenn Sie, Herr Pfeifer, Recht haben – und Israel ist so wie Sie denken, es täte mich nicht berühren, wenn es untergeht.
    Wenn Mooki Recht hat, und Israel ist pluralistischer, als Sie es für möglich halten, sehe ich noch Hoffnung für Israel.

    4) ad personam Polemik –
    Herr Pfeifer, Sie atschen mit beiden Händen aus – wundern Sie sich tatsächlich, dass der eine oder die andere dies moniert? Sie fordern Solidarität für sich (ja – es ist völlig daneben, egalwen als“ Gasofendeserteur“ zu bezeichnen) aber wenn Ihnen jemand auf die Lampe hauen wollte (was ich als Aktion bei egalwem auch grundsätzlich ablehne) erwarten Sie bitte nicht meine Solidarität für sich. Bei Ihrer Art sich zu geben, bekommen Sie meine Solidaität nicht – ich erwarte allerdings auch keine Solidarität von Ihnen.

    Herr Pfeifer,
    es war mir jetzt eine Herzensangelegenheit, dieses Posting zu schreiben. Nein – ich erwarte nicht, dass Sie aus konstruktiver Kritik konstruktive gedanken Ziehen.  Wenn es aber die Möglichkeit gäbe, das Posting des Monats zu wählen, würde ich für das o.a. Posting von Mooki stimmen.

  61. Berlin, d. 15.07.2011

    Shalom, werte Blogerinnen und Blogger,
    Shalom, Herr Laor,

    natürlich ist es absurd, den Zionismus infrage zu stellen. Es gibt den Staat Israel seit dem Jahr 1948, also war der Zionismus erfolgreich. Eine weitere Diskussion erübrigt sich dann wohl. Heute geht es doch nicht mehr um den Zionismus ( ja oder nein ), sondern es geht um die Umsetzung prakmatischer Lösungen, es geht. um einen Frieden – na gut, es geht um eine dauerhaften Waffenstillstand im Nahen ( Mittleren ) Osten.Ich lebe in der EU, in Deutschland, in Berlin, daher weiß ich, wir ( übrigens auch die USA ! ) haben zur Zeit andere Probleme als den Nahen Osten. Wir ( in der EU und in den USA ) sind hoch verschuldet und bemühen uns – mit sehr mäßigem Erfolg – diese Schulden abzubauen. Wir sind sehr genervt, dass die „Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Arabern ( Palis ) ständig abgebrochen werden. Uns geht es doch nicht um die Ideologie des Zionismus. Uns geht es darum, dass im Nahen Osten endlich, endlich, endlich Fortschritte erzielt werden; dass endlich die bewaffneten Auseinandersetzungen beendet werden.
    Wir hier in Europa, ob Christen oder Juden, wir in den den USA, ob Christen oder Juden, ja, wir lieben Israel, aber wir wollen – endlich – Ergebnisse sehen !

    Zionismus oder Islamismus, das ist uns doch völlig egal ! Es geht um Realpolitik nicht aber um Ideologien !

    Ferundliche Grüße, Shalom chawerim

    G. Bluhm

  62. @ Karl Pfeifer
    Ich habe das Gefühl, dass sie dem Glauben verfallen sind, dass ich die Handlungsweisen der „Araber“ zu 100% für berechtigt halte, und die Handlungsweisen der Juden für 100% falsch.
    Meine Kritik richtet sich lediglich auf die Besatzungspolitik ( dem einhergehenden Siedlungsbau, der Abschottung Gazas) Israels. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass der Hass gegenüber den Juden von Seiten der Araber noch größer ist, als sie es hier belegen. Mich muss man nicht von etwas überzeugen von dem ich überzeugt bin. Natürlich kann ich nachvollziehen warum eine Sperrmauer errichtet wurde, auch kann ich es nachvollziehen das es überall im Westjordanland Checkpoints gibt. Auch kann ich den Mitlitäreinsatz im Gazastreifen nachvollziehen. Ich wäre ein Ignorant wenn ich das Sicherheitsbedürfnis der Juden in Israel nicht nachvollziehen könnte, auch wenn sie es nicht glauben mögen, aber ich denke darüber nach. Nachvollziehen kann ich vor allem den Wunsch der jüdischen Gemeinschaft nach eine Hord. Und es in Israel einen bedingten radikalisierungsprozess ( arabische übergriffe, Terror, Kriege etc.) gab und gibt, ist mir ebenfalls bewusst.
    Jedoch habe ich den Luxus die Dinge mit Abstand zu sehen, ich bin in keiner Weise involviert. Nachvollziehen kann ich viele von Israels Politikern getroffenen Entscheidungen, aber Verständnis habe ich nicht für die Wahl der Mittel. So wenig wie ich Verständnis für die Wahl der Mittel von Palästinensern habe die einen Bus in die Luft sprengen, egal ob Zivilisten oder Militär, dass macht für mich keinen Unterschied.
    Ich kann aber auch die Palästinenser nachvollziehen, ich kann nachvollziehen, dass sie sich von „der Welt“ ( Völkerbund) hinters Licht geführt fühlen. Ich kann es nachvollziehen warum sie das heutige Israel als ihren Boden, ihre Berge, ihre Flüsse betrachten und es nicht aufgeben wollen. Ich kann es nachvollziehen warum Palästinenser Anschläge verüben, aber ich muss dafür kein Verständnis haben.
    Was ich aber nicht nachvollziehen kann, und vor allem nicht verstehen will ist die Siedlungspolitik Israels, dass will mir einfach nicht in den Kopf gehen. Da können mir noch soviele Bücher empfohlen werden, solange Siedlungen gebaut werden, da wird es auch palästinensische Wut weiterhin geben, da wird es eine Entladung der Wut und somit wieder Tote geben und schlussendlich keinen Frieden geben.
    Meiner Meinung nach haben beide Seiten es seit Beginn des Konfliktes versäumt, die wirklich konstruktiven Mittel zur Beilegung des Konfliktes zu wählen. Beide Seiten wählten immer wieder TNT und das Leid des anderen. Und ich nehme Israel aus dem Grund in die Verantwortung weil um es nach Freud auszudrücken den größeren Phallus hat. Israel ist in der Position zu sagen wo es lang geht.
    Um den anderen zu verstehen reicht es sich in seine Lage zu versetzen, und dabei die eigene Ansicht völlig auszublenden, denn so denkt der andere nun mal.
    Es bringt doch nichts zu sagen die Araber wollen jeden Juden hinter jedem Stein umbringen, ausser das die Vorbehalte weiter Bestand haben.
    Ich würde es fantastisch finden, wenn sich Israel und Palästina ( inkl. Hamas) im September gegenseitig anerkennen würden, was aber nicht passieren wird, weil auf „beiden“ Seiten dem anderen die Heuchelei vorgeworfen wird. Das ist echt schade!
    Im Westjordanland ist es – im Vergleich zum Gaza – recht ruhig, bis auf einige Idioten beider Seiten, die verblendet sind. Warum verdienen sie es nicht als Staat anerkannt zu werden, und vor allem warum soll das unbedingt verhindert werden?
     

  63. Hier auf hagalil werden großartige Vorschläge zur „Entmilitarisierung“ Israels gemacht, und hier werden auch Hamas und PA gepriesen, die doch wirklich Frieden wollen.  Hier zwei Texte, die zeigen, wie die Realität im Nahen Osten ausschaut. Hoffentlich werden beide bald übersetzt und in hagalil stehen.
    Ein Besuch in Beirut zeigt unter anderem, dass sogar in diesem Staat es nicht möglich ist die antisemitischen Passagen aus den Schulbüchern zu entfernen
    http://www.jta.org/news/article/2011/07/11/3088501/in-arab-swing-rosenthal-encounters-resistance-to-tolerance-teaching
    Ergebnisse einer Meinungsforschung unter Palästinensern: 73% von 1,010 Palästinensern in der West Bank und Gaza sind einverstanden mit dem Hadith zitiert in der Hamas Charta über die Notwendigkeit Juden, hinter Steinen und Bäumen zu töten.
    73% of 1,010 Palestinians in W. Bank, Gaza agree with ‚hadith‘ quoted in Hamas Charter about the need to kill Jews hiding behind stones, trees.
    http://www.jpost.com/DiplomacyAndPolitics/Article.aspx?id=229493

  64. JJ Hier ein paar Tips zum Lesen
    Jeffrey Herf: Zweierlei Erinnerung, Die NS-Vergangenheit im geteilten Deutschland
    Im Kapitel Das Nürnberger Interregnum I Der Kampf um Anerkennung in Ost-Berlin, 1945-1949 wird ein Artikel von Paul Merker zitiert, der in kürzerer Fassung im Neuen Deutschland und in langer Fassung in der Weltbühne publiziert wurde, dessen Thema Israel war.
    Herf publiziert aus der am 12. Juni 1948 vom ZK der SED herausgegebener Presseerklärung, der Israel im Kampf gegen den Imperialismus verstrickt sah:
    „Im Kampfe um Palästina stoßen gewaltige Interessen des anglo-amerikanischen Imperialismus zusammen, … Die jüdische werktätige Bevölkerung kämpft um ihre Heimstätte. Ihr nationales Bewußtsein ist durch den furchtbaren Terror des Nazismus und Faschismus gegen das jüdische Volk stark gewachsen. Das befähigt sie zu außerordentlichen Kampfesleistungen. …. Der Kampf der jüdischen Werktätigen in Palästina ist ein fortschrittlicher Kampf. Er richtet sich nicht gegen die werktätigen Massen der Araber, sondern gegen deren Bedrücker. Er findet die Unterstützung der Sowjetunion und der gesamten fortschrittlichen Menschheit.“
    Auch Tilman Tarach widmet in seinem „Der ewige Sündenbock“ ein interessantes Kapitel dem Thema „Die Sowjetunion und die Gründung Israels“
     

  65. @ Karl “ “ Pfeifer
     
    Jetzt bin ich auch noch ein Linksradikaler, also unterm Strich ein Linksradikalerdeutscherneonaziantisemitrechtsradikalerignorant, auch nicht schlecht.
    Obwohl ich ein LRDNARI sein soll möchte ich dennoch auf den diskutablen Teil ihres Kommentares eingehen, nicht aber den Stuss über Linksradikalismus etc. Wieso eigentlich muss man immer in irgenteiner Weise Radikal sein wenn man die Besatzungspolitik Israels ungerecht findet? Das lässt von vornherein jedes Argument gegen diese Politik in Rauch aufgehen, weil das Argument von einem Radikalen kommt. Irgentwie logisch oder?!
    Sie werfen mir vor, dass ich nicht über die Jahre 47-48 des letzten Jahrhunderts weiß, dass ich keine Ahnung habe.  Ist ok, klären sie mich auf. Doch zunächst möchte ich mich äußern und muss ich ihnen mein Kompliment machen. Sie schrieben davon, dass Uri Avneri in einer „rechtsextremen“ Gruppe Mitglied war, eine Gruppe die was gegen die arabische Rasse hatte, womit er auch seinen Austritt begründet. Heute noch fragten sie mich was der Begriff „rassistischer Zionimus“ sein soll. Nun haben sie diese Frage selbst beantwortet.
    Es interessiert mich sehr, wie die Staatspresse der Sowjetunion über den Konflikt berichtet hat, da man in der Sowjetunion ohnehin in der Hoffnung war mit der Anerkennung des Staates Israel einen kommunistischen Keim im Nahen Osten zu säen. Klären sie mich auf, ich bin offen.
    Zu Uri Avnery:
    Wissen sie Herr Pfeifer ( ich versuche anständig zu bleiben solange sie ihre LRDNARI-Vorwürfe beiseite lassen), Uri Avnery mag mal einer rechtsextremen Gruppierung angehört haben, aber offenbar hat er eine Erfahrung gemacht die ihn zu einem bewegt hat. Damals hat er für Israel gekämpft, was unter den damaligen Umständen durchaus als ehrenwert bezeichnen darf, sofern man keine Kriegsverbrechen begangen hat. Heute aber – und im Gegensatz zu mir hat dieser Mann durchaus Ahnung – setzt er sich für die Rechte der Palästinenser ein. Dieser Mann zeigt Einsicht, diesem Mann kann man verzeihen. Und wie sie sehen ist er als ehemaliger  – wie sie es ausdrücken – jüdischer Terrorist ( ja die gibt es auch, sie sagten es) noch am lebn, obwohl er sich in den palästinensischen Autonomiegebieten bewegt, und wenn ich mich nicht ganz irre, höchstpersönlich ins belagerte Beirut zum Arafat gegangen um mit ihm zu reden. Dieser Mann hat offenbar das Bedürfnis wieder etwas gut zu machen. Er ist kein Kriegsverbrecher, vielleicht war er mal einer, aber Menschen ändern sich. Sie können sich auch noch ändern.
    Und nun klären sie mich über die Berichterstattung auf, aber bitte unterlassen sie die Titulierungen wie „Aggressoren“ o.ä, dieses Urteil steht dem zu Ãœberzeugenden nach Darstellung des „Sachverhaltes“ zu.
     

    • Also JJ wie man in den Wald hinein ruft, so kommt das Echo.
      Wenn Sie sich ernsthaft mit der Geschichte des Zionismus beschäftigt hätten und diese nicht durch das Prisma ihrer radikalen Gegner gesehen hätten, dann hätten Sie wissen können, dass es vor der Errichtung des Staates Israel einen heftigen Konflikt im Jischuv (die jüdische Gemeinschaft vor der Errichtung Israels) gab, die Mehrheit war links (verschiedene Schattierungen), deren militärischer Arm war die Hagana, dann gab es während der vierziger Jahre  EZEL eine von Begin angeführte rechtsradikale Terrorgruppe, zu der U.A. gehörte und schließlich gab es die LECHI, deren Anführer Jair Stern von den Briten während einer Hausdurchsuchung erschossen wurde und die so weit ging, und glaubte sich mit den Nazi gegen die Briten verbinden zu können.
      Als knapp nach der arabischen Aggression gegen Israel das Schiff Altalena vor Tel Aviv lag, das Munition und Waffen für EZEL geladen hatte, wurden diese Leute aufgefordert sich zu ergeben und alles der Hagana zu übergeben. Da sie das nicht taten ließ Ben Gurion mit Kanonen auf sie schiessen. Es war Ben Gurion ganz klar, dass ein Staat das Gewaltmonopol haben muß. EZEL und Lechi wurden noch im Sommer 1948 aufgelöst.
      Und jetzt überlegen Sie mal warum Hamas behauptet das Gewaltmonopol in Gaza nicht durchsetzen zu können?
      Heute bin ich schon zu müde, um interessante Texte zu suchen. Morgen liefere ich einige, bzw. Hinweise

       
       

  66. „.. Sand ist aber ein Scharlatan, (dann kommt auch noch ein falscher Bezug) .. Und Burg ist einer, der lange genug das Gegenteil von dem äußerte, solange ihm das Einkünfte brachte. Kaum war er seine Position los, änderte er seine Meinung. 
     
    Warum nur immer ad hominem?  Ich bin ja schon froh, dass Sie nicht auch noch Avneri – den ich äußerst schätze – nach broderscher Manier in den Schmutz ziehen.

  67. @Barmenda und jango-jack: Oh ja, schreiben Sie ein Buch, Ihre Beiträge sind von einer beeindruckenden sprachlichen Kraft und analytischen Schärfe – wird bestimmt `nen Bestseller. Und lassen Sie uns wissen, wenn es fertig ist.

  68. Raketen auf Israel

    „Eine von palästinensischen Terroristen aus dem Gaza-Streifen auf israelisches Gebiet abgefeuerte Kassam-Rakete ist gestern in der von etwa 10.000 Einwohnern bewohnten Eshkol-Region eingeschlagen.“

    „Auch in den vergangenen Tagen waren bereits Gemeinden in Südisrael aus dem Gaza-Streifen heraus beschossen worden.“

    „Als Reaktion auf diese Angriffe hat die israelische Luftwaffe in der Nacht zum Donnerstag im nördlichen Gaza-Streifen erneut zwei Tunnel angegriffen, die für terroristische Aktivitäten genutzt wurden. Die Tunnel dienen dazu, Terroristen nach Israel einzuschmuggeln und Terrorakte gegen israelische Zivilisten und Soldaten durchzuführen.“

    (Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 14.07.11)

  69. Es ist doch klar, dass ein neuer Krieg mit den Ismaeliten unvermeidbar ist. Wie Sie schon sagten, verehrter Herr Israel Baruch Zion, stützen Sie Ihre aktuellen Einschätzungen auf Ressentiments aus der frühen Bronzezeit, als man schon sagte Ismael sei ein rauher Bursche, hart im Nehmen, der werde das schon aushalten…
    Soviel zur Lebendigkeit des modern orthodoxen Denkens, das Sie hier angeblich vertreten.

  70. @ Karl Pfeiffer
     
    Zu „zionistischer Rassismus“: Das habe ich bereits mit Herr Zion ausdiskutiert, ihnen wollte ich nur zeigen das es den zionistischen Rassismus sehr wohl gibt.
     
     
    Zu: Das sie „vermutlich“ an der Vertreibung teilgenommen haben,,,
    Das hier ist auch unredlich Herr Pfeiffer, stammt alles von ihnen…

    Kommentar vom 31 Mai: „Jango-Jack Niemand interessiert sich, worüber sich ein VERMUTLICH deutscher NEONAZI, der über Heimatrechte schwadroniert, aufregt.[…]. ( Das „vermutlich“ bezieht sich hier offenbar auf die Herkunft, die Beleidigung bleibt!)

    Kommentar vom 31 Mai:“Ich ( KP) schrieb Sie sind VERMUTLICH ein Nazi.“

    Kommentar vom 1.Juni: “ […]Und dann wundert sich Jango-Jack, dass ich VERMUTE er wäre ein NEONAZI.[…]
     
    Kommentar vom 3. Juni:“ Das arme Opfer JJ, wirklich schlimm VERMUTLICHER NEONAZI genannt zu werden, so dass ich ihm noch erklären muss, was VERMUTLICH bedeutet.[…]
     

    Und hier mein Kommentar:

    „[…]Warum ich sie “machinegun” nenne. Na weil sie VERMUTLICH an der Vertreibung der Palästinenser teilgenommen haben, und dass sicherlich mit einer Schultüte in der Hand.“
     
    Naja, vermutlich sind einige ihrer Gehirnzellen abgestorben, sonst wäre es nicht schwierig gewesen sich daran zu erinnern was das Wort „vermutlich“ zu bedeuten hat oder muss ich ihnen
    Zitat:

    noch erklären muss, was VERMUTLICH bedeutet.

    Zitat ende.

    Ich bin lernfähig, hören sie auf mir mit irgentwelchen Dingen zu drohen. Sie waren zur Zeit der Vertreibungen bei den militanten Israelis, dies und ihre aggressive Rhetorik lässt mich vermuten, dass sie  auch daran teilgenommen haben. Eigens gesetzte Maßstäbe sollte man beachten! 

    Liegt es daran das sie 83 Jahre alt sind, dass sie soviele Menschen beleidigen, dass sie sich an die Einzelfälle schon gar nicht mehr erinnern können oder vielleicht an etwas ganz anderem?

    Aber egal, ich verzeihe ihnen ihnen, sie brauchen sich nicht bei mir zu entschuldigen.
     

    • GerdErich, Ich lehnte und lehne den Terror ab. Und die RAF hat der Sache, der sie angeblich nützen wollte, immensen Schaden verursacht.
       
      Also Jango-Jar,
      ich vermutete tatsächlich auf Grund ihrer Texte, dass Sie eine Nazi wären. Ich wurde belehrt, Sie sind ein Linksradikaler. Nun scheinen heute die Grenzen ein wenig verwischt zu sein, denn mancher Linksradikaler schreibt und agiert als wäre er ein Nazi. Und was Israel und den Antisemitismus anlangt gibt es eine Querfront.
      Sie haben null Ahnung von den Geschehnissen 1947-1948. Ich bin gerne bereit Ihnen ein paar Informationen darüber zu liefern, wie damals die kommunistischen Parteimedien über unseren Kampf gegen die arabischen Aggressoren geschrieben haben, was sowjetische Diplomaten darüber in der UNO gesagt haben.
      Denken Sie was Sie wollen, auf alle Fälle war ich nicht in der rechtsextremen terroristischen Truppe, der Uri Avnery angehört hat. Schreiben Sie sich das hinter den Ohren.
      Jango-Jar, Sie sind ein Ignorant, der noch stolz darauf ist einer zu sein.
       
       
       
       

  71. 7,62 Patronen auf Friedenstauben? eher Kaliber 12 mit 2,4 mm Schrot. Zu Israel denke ich frei nach Shlomo Sand: selbst das Kind einer Vergewaltigung hat ein Recht auf Leben. Zionismus bezüglich Israel kommt mir vor wie Nationalismus bei anderen Staaten. Es stimmt aber nicht so ganz, denn Israel hat in punkto Religion und damit auch entfernt den Zionismus betreffend eine paranoide Ausrichtung. Es gibt keinen Religionsstaat und schon gar keinen demokratischen.
     

  72. Der nächste Krieg mit der Hezbollah ist am Horizont zu sehen nur mit dem unterschied das die Hezbollah diesmal in der Regierung sitzt.

    Hezbollah warns Israel against maritime border ‚threats‘
    „Nasrallah’s deputy says of sea border spat in area of gas fields: Lebanon “will remain vigilant in order to regain its full rights.“

    „Hezbollah on Wednesday issued a stark warning to Jerusalem, vowing to protect its maritime rights against „Israeli threats.“

    „The comments by Hezbollah deputy chief Sheikh Naim Qassem came on the background of Israeli plans to mark the two countries’ maritime border to ensure unrestricted access to lucrative natural gas reserves.“

    „Lebanon “will remain vigilant in order to regain its full rights, whatever it takes,” Lebanese news website Naharnet quoted Qassem as saying.“

    „Recent years have seen the discovery of two major gas fields off of the eastern Mediterranean coast. In December, Jerusalem reached an agreement with Cyprus marking the two countries’ sea borders. That agreement came after Cyprus came to a similar understanding four years ago with Lebanon, though that pact has yet to be approved in the Lebanese parliament.“

    „Israel’s cabinet approved its border map on Sunday for submission to the UN, but Lebanese officials say the map conflicts sharply with the map they had already presented to the world body.“

    „Israeli officials said ministers at the meeting simply extended a straight line from the so-called Blue Line (the border demarcation between Lebanon and Israel published by the United Nations in June 2000) to the southernmost point of the Cyprus-Lebanon agreement.“

    „The map Lebanon recently submitted to the UN, they said, runs south of the line to which it agreed with Cyprus.“

    „Officials attributed the current dust-up to Hezbollah’s growing clout in the government and the militant group’s interest in retaining any available pretext for continuing its fight against Israel.“

    “We will not be frightened by the Israeli threats and we will not change our stance in adhering to our rights, and Israel knows that its threats against Lebanon are worthless, after the bitter experiences it went through in the face of Lebanon’s steadfastness and vigor,“ the Hezbollah deputy chief stated.“

    http://www.jpost.com/MiddleEast/Article.aspx?id=229357

  73. Laor ist wie Avneri, Levy, Sand, Burg u.v.a. eine sehr ermutigende Stimme, auch wenn diese Menschen nicht den mainstream darstellen. Die Existenz eines Staates bedarf keiner fragwürdigen Herleitungen, selbst wenn diese einmal Bestandteil des Werdens war. Falsche Mythen können Bausteine eines fatalen Irrwegs sein.

    • Karl K. richtig falsche Mythen können Bausteine eines fatalen Irrwegs sein. Das haben Sie vollkommen richtig erkannt. Sand ist aber ein Scharlatan, sein Thema der moderne französische Film hat nicht das mindeste zu tun, mit seinem Machwerk, das ja von Fachleuten auseinandergenommen wurde. Und Burg ist einer, der lange genug das Gegenteil von dem äußerte, solange ihm das Einkünfte brachte. Kaum war er seine Position los, änderte er seine Meinung.

       
       

    • @Karl Pfeifer
      Es ist ein Mythos, das Sand’s Werk von Fachleuten auseinandergenommen wurde. Sicher gab es auch berechtigte Kritik an manche seiner Folgerungen, allerdings steht die überwältigende Mehrheit der Spezialisten fachlich auf seiner Seitea, wogegen seine fachlich und moralisch wenige ernst zu nehmende Widersacher vereinzelte Verdamnis-Rufer in der Wüste sind. Scharlatan ist er mit Gewissheit auch nicht, was ich nicht von jedem seiner Denigratoren sagen kann. 
      Burg hat sich lernfähig gezeigt, was ich wiederum von keinem seiner Denigratoren (ja, wieder dieses Fremdwort …) zu sagen wagen würde

  74. Israel gedenkt des Libanon-Krieges vor fünf Jahren

    „Israel hat gestern des Libanon-Krieges gedacht, der vor fünf Jahren begonnen hat.“

    „Am 12. Juli 06 töteten Terroristen der Hizbollah drei israelische Soldaten, die auf Patrouille entlang der libanesisch-israelischen Grenze waren. Die Soldaten befanden sich auf israelischem Gebiet.“

    „Die Körper zweier der getöteten Soldaten wurden von der Hizbollah mitgenommen. Der Angriff markiert den Beginn des zweiten Libanon-Krieges, während dessen es den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL) gelang, die militärische Schlagkraft der Hizbollah nachhaltig zu schwächen.“

    „Während des Krieges wurden 119 Soldaten der ZAHAL und 45 israelische Zivilisten getötet.“

    „Der Krieg dauerte 34 Tage und endete mit der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates. Obwohl die Hizbollah Partner der Resolution war, verstieß sie sofort gegen die Resolution. Mit syrischer und iranischer Hilfe machte sie sich nach dem Krieg sofort wieder daran, sich erneut zu bewaffnen.“

    „Heute, fünf Jahre später, ist die Hizbollah wieder zu ihrer vollen militärischen Aktivität im Libanon zurückgekehrt.“

    „Die UN-Resolution 1701 fordert die Hizbollah dazu auf, sich nicht wieder zu bewaffnen und keine paramilitärischen Aktivitäten südlich des Litani-Flusses durchzuführen.“

    Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 12.07.11 – Ãœbersetzung: Botschaft des Staates Israel in Berlin /

    • Was soll dieser Spam/Trash/Mühl hier, im Lior „thread“?
      Das nenne ich „informationsnötigung“. Nötigung ist eine der charakteristischen Züge von verdeckten Antidemokraten, infiziert mit dem Autokratie- oder Teokratie-Morbus

    • @GerdEric
      Eigentlich hat jeder existierende Staat auf der heutigen Welt ein Existenzrecht, so lange seine Bürger – und nur seine Bürger – nicht  anders entscheiden.
      Somit hat Israel naturlich ein Existenzrecht, und wer von außen dies verneint, der stellt sich auch außerhalb des geltenden internationalen Rechts.  Darum verstehe ich das Wort „leider“ nicht, gar nicht.
      Die Linke stellt sich oft selbst in den politischen und moralischen Abseits, diesmal versuchen sie auch mal einen richtigen Schritt zu machen …

  75. @ Tufik
    Nein, ich denke es gibt reichlich Israels, jüdische Israelis, die säkular eingestellt sind, und vor allem die eigene Besatzungswpolitik schändlich finden, nur leider wird diesen Menschen nur marginal Gehör geschenkt, sie haben keine Lobby. Diese Menschen sind weder links noch rechts, sie sind „für israelische“ Verhältnisse sehr unpolitisch und wollen einfach nur ihr Leben leben. Ich würde mir wünschen, dass die Hardliner denen mal die Bühne überlassen, und Israel nicht ständig durch irgentwelche Aktionen wie aktuell das „Antiboykottgesetz“ ( Und nicht wie die Rechten behaupten durch“Medienpropaganda“) als Unterdrückungs“demokratie“ aussehen lassen. Glauben sie mir es gibt viele Israelis, die nicht so sind wie die Rechten hier im Forum, deren Köpfe voller Kriegbilder und Worst-case-szenarien vollgestopft sind.
     
    @ Karl „the machinegun“ Pfeiffer
    Von ihrem zionistischem Freund Baruch Zion ( 1.April 2011)
    “Hier kann man den Menschenverachtenden CHARAKTER und MENTALITÄT der ARABER   gut erkennen. Ein Menschleben in der ARABISCHE KULTUR hat noch nie einen grossen Wert […]gehabt.  
    Militärische Stellungen in der nähe von Schulen und Krankenhäuser zu bauen ist TYPISCH bei den ARABER weil sie sich eigentlich nicht für das Elend eines anderen ARABER interessieren und noch nie Interessiert haben.”
    Der gute alte Baruch ist ein Zionist, der gute alte Baruch trifft Aussagen, böse Aussagen für die gesamte „ARABERRASSE“, nun, stimmen sie ihm ruhig zu, oder behauten sie einfach ich habe was aus dem Kontext gerissen, oder sonst was, wer von TYPISCH, MENTALITÄT, CHARAKTER, KULTUR einer „SORTE“ Mensch spricht, und dies ausschliesslich mit Negativem in Verbindung bringt, und sich auch noch den Zionismus auf die Fahne schreibt, nun ja, der ist schlichtweg ein zionistischer Rassist. Um die eigene Ãœberlegenheit zu behaupten reicht es die „Minderwertigkeit“ des anderen darzustellen. Was soll ich denn sonst dazu sagen? Hardliner oder Ultrarechte, nur um den Begriff des Rassismus nicht an einen Zionisten anwenden zu können? Zionismus ist nicht gleich Zionismus, es gibt immer klein, mittel, groß. Selbst bei Mc Donalds!
     
    Warum ich sie „machinegun“ nenne. Na weil sie vermutlich an der Vertreibung der Palästinenser teilgenommen haben, und dass sicherlich mit einer Schultüte in der Hand. Kommen sie mal runter von ihrem Kriegstrip und kommunizieren sie nicht so, dass sich jedes ihrer Worte anfühlt wie eine 7,62mm Patrone, mit der sie jeder gerade aufsteigenden Friedenstaube zum Geschnetzeltem machen.
     

  76. @GerdEric

    Es bleibt natürlich die Frage, darf man den Grundstein legen, wenn Maschiach noch nicht in Sicht ist?“

                 JA

  77. GerdEric gehört auch zu denen, die eine Erklärung für einen einfachen deutschen Text brauchen. Lesen Sie was ich über die RAF schrieb, deren Mord an Schleyer Sie hier rechtfertigen.

  78. Tufik, also da gibt es in ihrer Phantasie das ganz rechte >rassistische< Israel und auf der anderen Seite die aufgeklärten arabischen Gesellschaften, die Kleptokratie in Ramallah, die Theokratie in Gaza, die Militärdiktatur in Ägypten, das „fortschrittliche“ Syrien, in dem bereits mehr als 1.500 Zivilisten massakriert wurden, dann gibt es ja auch den Libanon wo die HizbAllah Fanatiker zeigen, wie richtige Demokratie und Fortschritt ausschauen. In Lybien verletzten alle Parteien die Menschenrechte, in Tunis bedrohen die Islamisten die gemässigten Kulturschaffenden, sie versuchen Kinos zu schliessen, bedrohen Frauen. Vom Sudan und Jemen sowie Bahrein und Saudi-Arabien gar nicht zu sprechen.
    Ihre Ironie, wenn das eine sein soll, können Sie sich ersparen Tufik.
     

    • Also ist die arabische Welt eh nie so, wie Sie es meinen, es wäre richtig. Aber haben Sie schon mal gehört, dass ähnliches in Israel auch passiert? Gut nicht in der Menge, aber in Israel leben auch nicht so viele…
      Ich denke, man sollte den derzeitigen Protesten Zustimmung zollen, wobei von Israel es nicht so angebracht wäre, da genügte es ich zu enthalten, zumindest vom offiziellen.

    • Wir sind nicht auf Vergleiche hinaus, wie Sie, der die nazionistischen Auswüchsen in Israel so liebevoll und altruistisch verdecken möchten 🙂
      Hier interessieren – im Zusammenhang mit der Meinung aus dem Artikel, was und wie Israel ist, und welchen Stellenwert heute Zionismus hat bzw. haben sollte. Also strikt auf Israel bezogen. Ob ideologisierte Araber, Muslime, Christen, Buddhisten oder etc. (sic) besser oder schlechter sind und wirtschaften ist mir so was von egal…
      Ausflüchte und Scheinangriffe sind wertlos.

  79. Jango, 100%.
    Es stimmt, das es verschiedene Zionismen gibt. Ganz rechte, ganz linke. Aber, heute spielt nur der ganz rechte eine Rolle und Herr Pfeifer will, das dies auch in allen Medien so repräsentiert wird. Der linke Zionismus existiert nur noch in der Erinnerung von Fossilien. Rabbi Kahane ist heute anerkannter, als Yossi Belin, und Hagalil tut so, als gäbe es noch eine linksliberale Potenz.
    Hören sie mal wie Frau Livni in der Knesset spricht. Da würden Ihnen die Ohren wackeln, da sind Laor und Avnery noch harmlos und Zippi Livni ist Vorsitzende der Partei von Arik „Bulldozer“ Sharon, der mit Yassir „Zitterlippe“ Arafat nicht sprechen wollte. Auch Abu „Schwächling“ Masen war nicht sein Kaliber. Nur so war der einseitige Abzug aus Gaza möglich.

  80. @Gerd Eric

    Zionismus ist doch keine Religion? Hoffe ich doch…

    1. Warum hoffen Sie das nicht ??????

    „An den Strömen Babylons sassen wir und weinten, da wir Zijons gedachten. An die Weiden dort hängten wir unsere Zithern. Denn dort forderten uns unsere Fänger auf, Lieder zu singen, und unsere Dränger verlangten Freude: Singet uns ein Zjions-Lied.
    Wie sollen wir des Ewigen Lied auf fremden Boden singen? Sollte ich dich vergessen, Jeruschalajim, so versage meine Rechte, klebe meine Zunge an meinem Gaumen, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich Jeruschalajim nicht an die Spitze meiner Freude erhebe……“

    Zionismus heisst zurück nach Eretz Israel und damit wird schon ein Gebot von den 613 Geboten wie sie in der Torah stehen erfüllt.

    Zionismus war schon seit dem ersten Galut in Babylon Religiös. Nur wussten es die Linken Zionisten nicht weil sie nie in den Büchern nachgelesen haben wo es steht.
    Und sie haben unbewusst den Weg für die Religiösen Zionisten gebaut und vorbereitet.

    Wie heisst es so schön: Der Stein, den die Bauleute verachtet haben, ist zum Eckstein geworden. Durch den Ewigen selbst ist dies so geschehen, es ist wunderbar in unseren Augen.

    Alles im Judentum ist Torah und Religion, den ohne Torah kein Judentum. Beides gehört zusammen und kann nicht getrennt werden.

    Yitzhak Laor schreibt :
    Wenn unsere Vorfahren bei ihrer Anwendung von Mythen irrten, sollten wir uns jetzt davon trennen, um unserer Söhne und Töchter willen. Wir müssen diesen Ort nicht verlassen oder unser Leben aufgeben. Aber um ihretwillen müssen wir den Zionismus loswerden.“

    Wenn das so wäre, dann müssten der Staat Israel aufgelöst werden, die Juden müssten sich unter das Arabische Volk mischen und oder in ander Länder auf Welt umsiedeln.

     

    • Nicht einmal der Torah-Zitat enthält die Aufforderung nach Zion zurückzukehren.
      Und es gibt unter den 613 Geboten, nicht ein einziges, dass eine Rückkehr nach Judäa oder Israel fordert, oder das Verlassen des Landes verbietet.

      Also erlaube ich mir, Ihr Torah-Wissen sanft und friedfertig in Zweifel zu ziehen
      Judentum ist in keinster Weise an ein bestimmtes Territorium durch die Torah genagelt. Und nicht einmal der Tempel müsste in Jerusalem errichtet werden.
      Juden und Judentum gäbe es auch ohne Torah und die Torah gäbe es auch ohne Juden, zumindest bei den Christen aller Nationalitäten in der christlichen Version des Alten Testaments.
       Sicher, das Judentum profitierte von der Torah, die verbietet, sich mit Nicht-Juden zu mischen und vermischen. Fällt der religiöse Glaube flach, dann verliert auch das Judentum schneller ihre innere Kohäsion, Etwas, das wir immer stärker erleben – außerhalb Israels.
       In Israel wird’s wahrscheinlich eine strikt religiöse jüdische Mehrheit spätestens 2032, wahrscheinlich früher, da immer mehr säkulare Israelis Zuflucht in der Diaspora suchen, dort wo die bigotten orthodoxen Fanatiker nichts niemandem zu sagen haben 

  81. @Riki

    nicht Ich habe bei dem Artikel in der WIR Form geschrieben sonder Yitzhak Laor.

    Er schreibt die ganze Zeit von WIR z.B. „Wir brauchen keine Religion weder als Menü in einem Restaurant noch als strategische Analyse.“

    oder z.B. „Wir brauchen keine Religion weder als Menü in einem Restaurant noch als strategische Analyse.“ das sind Sätze aus dem Artikel von Yitzhak Laor.

    Mein WIR am Schluss war der i Punkt auf seine Herausforderung.

    Ansonsten spreche und schreibe ich immer nur für mich allein nie für dritte. 

  82. Hey ihr beiden „Kriegshelden“! Könte es sein da Hagalil jetzt auch Antisemitisch ist, weil es einen „Anti“zionistischen Artikel raus gebracht hat? X))
     
    Aber abgesehen davon denke ich, dass der Zionismus zur Identität Israels gehört, und es auch so bleiben sollte. Jedoch nicht der Zionismus wie ihn ein Karl „the machingun“ Pfeifer oder Baruch „the racist“ Zion ( Quelle: Kommentar vom 1 April) leben. Der Zionismus gehört zum Ursprung des Staates Israel, er hat ihm, besser Theodor Herzls Werk ist der grobe Plan gewesen ohne welchen es den Staat Israel vermutlich heute nicht geben würde. Israel ohne Zionismus ist wie das Christentum ohne Bibel, wie die USA ohne ihre Verfassung.
    Allerdings ist dem Autor auch zu entnehmen, dass er von einem anderen Zionismus spricht als den von Herzl beschriebenen, er spricht von einem von den Karl „the machineguns“Pfeiffers und Baruch „the racists“ Zions der Welt vergewaltigtem Zionismus, einer Missbildung einer guten Idee ( wie es so oft mit Ideen geschieht)die den radikalen, ja rechtsradikalen und  einem Rassismusdurchtränktem Zionismus befürworten.
    Was der Autor sich vorwerfen lassen muss, ist dass er es versäumt hat dieser missgebildeten Form des Zionismus einen anderen Namen zu geben. Denn der Inhalt zwischen Herzls Zionismus und dem Rechtsradikalen Zionismus unterscheidet sich von Grund auf, zudem Herzl biblischen Prophezeiungen wenig Raum in seinen Arbeiten ließ.

    • Jango Jack denken Sie manchmal bevor Sie zum PC greifen?
      Wo habe ich hagalil Antisemitismus vorgeworfen? Was soll diese öde immer wiederkehrende Schmiererei vom „rassistischen“ Zionismus?
      Ob es Ihnen behagt oder nicht, der Zionismus war wohl die einzige erfolgreiche Revolution im 20. Jh. Heute leben mehr als fünf Millionen Juden im jüdischen Staat, die biblische Sprache wurde belebt, es gibt eine blühende Kultur und eine Wirtschaft, die nicht so sehr unter der Krise leidet wie viele andere. Das zählt, die Karawane schreitet vorwärts, da können die Hyänen heulen.
      Und  Jango Jack wieso bringen Sie mich mit Maschinengewehren in Verbindung? Was soll das, leiden Sie unter Minderwertigkeitsgefühlen, weil sie keinen Krieg durchmachen mußten?

    • Erst @Karl Pfeiffer:
      Sie sollten auch denken bevor Sie die Tasten drücken:
      – Zionismus ist eine Ideologi, eine Weltanschauung mit politischem Ãœberbau, also kann es keine „Revolution“ sein.
      – Ziehen Sie erstmal 750.000 bis 1 Million Juden von ihren „fünf Millionen Juden im jüdischen Staat“ ab, da die alle im Ausland leben, meist mit ihrem zweiten Pass. Die meisten von ihnen sind, auch wenn sie was anderes behaupten, yordim …
      Wenn wir auch noch die nicht konvertierten nicht-jüdischen Ehepartner von jüdischen Bürgern abziehen, dann werden es wiederum über 100.000 weniger.
      Abziehen sollte man auch noch die vielen orthodoxen Juden, die auf istraelischem Territorium leben, aber den Staat Israel und seine Ausweise ablehnen …
      Wenn Sie sich fragen, was #Sie mit einem Mascinengewehr gemeinsam haben, dann wäre es dar Rattergeschwindigkeit, mit der Sie Beiträge in den Schlund von HaGalil hineinstopfen 🙂

    • Israel hat heute den Zionismus zum weiterleben nicht nötig. Israel ohne Zionismus wäre einfach Israel, ein Land in dem eine jüdische Mehrheit das Sagen und den Wohnsitz hat. Israel ist um die jüdische Volkszugehörigkeit gebildet, und das reicht. Fürs Gebiet des Israel vom 5. Juni 1967 gibt es genug Einwohner, man braucht eigentlich keine „olim hadashim“ mehr. Da kommen eh nicht viele … Viel mehr Israelis verlassen das Land auf Zeit (na ja, wer’s glaubt wird selig, meistens) oder auf Dauer. Wie ich und meine Brüder und Schwester mit unseren jeweiligen Familien, insgesamt 18 Leute, nur die alten Eltern leben noch in „Artzeinu“.
      Allerdings gibt es eine große Gefahr: wenn man dann die weitere Existenz Israels damit begründet, dass Millionen Israelis  auf dem Gebiet des anerkannten Israel geboren sind, dann haben die knapp unter einer Million palästinensischer Flüchtlinge von 1948-1949 auch die gleiche Begründung, um nach Israel zurückkehren zu dürfen. Mit ihren Familien, natürlich, denn sie wurden aus der Flüchtlingsdaseinsnot in der fremde geboren …
      Sicher, der Zionismus der heutigen Regierung, der Mehrheit der ultra-orthodoxen Rabbiner und Gläubigen, der Kolonisten auf besetzten Territorien und gestohlenem Boden, der Mehrheit der Neueinwanderer aus Russland, Amerika, Frankreich, England usw. hat nichts mehr mit dem Zionismus Herzls zu tun. Im Grunde genommen ist ihre Ideologie nicht zionistisch. Zionisten wollten einen Nationalstaat, – er musste nicht einmal unbedingt in Palästina sein, aber wurde – in dem Juden das totale Selbstbestimmungsrecht haben sollten, wiederum nicht unbedingt zu Ungunsten der eingeborenen Bevölkerung (sic). Zusätzlich war Zionismus eine missionarische Bewegung, die alle Juden  dazu bewegen sollte, erst einmal Geld für den Aufkauf palästinensischer Ländereien und Boden zu spenden und erst danach nach Israel auszuwandern, (außer der Alten, Kranken und Behinderten – ja, so war es tatsächlich, dokumentiert aus berufenen Politikermündern und -federn, … pfui, Teufel!) um die Armee, die Kibbuzim, den Histadrut, etc. (also hatte Zionismus einen Schwerpunkt auf die sozial(istisch) geprägten Gesellschaftsbauteilen gelegt!)  zu stärken und mit neuen Kinder für frisches Blut und Kanonenfutter zu sorgen (ok,ok, ich gebe zu, ich will auch ein wenig provozieren …).
      Die heutigen Bürger Israels haben damit kaum noch etwas gemeinsam, eigentlich findet man solche Zionisten fast nur noch unter den Heranwachsenden in der Diaspora …
      Der heutige Bürger Israels, nimmt das Wort Zionismus in den Mund, um Kritiker Israels mit roboterhafter Automatik als Antizionisten (und meist auch als Antisemiten) zu bezeichnen und so zu tun als Zionismus und Jüdischkeit und Israel eine zusammengeschweißte Trinität seien.
      Von wegen. Diese Zionisten sind keine Zionisten sondern Faschisten mit jüdischen sich zum Judentum bekennenden Ahnen. Eine Sorte Faschisten, die es so noch nicht gab, irgendwo mittendrin zwischen Mussolinis Nationalfaschismus und Hitlers rassischer Nationalsozialismus (Hitler hätte statt dieser Bezeichnung besser „Rassensozialismus“ oder „Herrenmenschensozialismus“ für seine Ideologie nutzen sollen).
      Dieses etwas in der Mitte ist judaistisch (so wie bei Muslimen der Islamismus), halachisch (so wie bei Islamisten die Shari’a), ethno-rassistisch, segregationistisch (ich lasse das Wort Apartheid bei Seite, obwohl …), kolonialistisch.
      Ich nenne ihn Nazionismus oder Nationaljudaismus, denn das Wort Zionismus verdient so viel Respekt, dass es nicht in einem Atemzug mit der abscheulichen Weltanschauung dieses Hebreofaschismus verwendet werden soll.
      Beste Grüße
       

  83. Viele jüdische Websites haben doch eine Hall of Shame oder einen Schandfleck oder eine Auszeichnung mit der besonders widerliche Kreaturen gekennzeichnet oder ausgestellt werden. Artikel die sich kritisch mit der Politik der Regierung auseinander setzen wollen, könnten an so einer „Tafel der Schande“ angeprangert werden. So wüsste jeder gleich, dass das gegen die Regierung ist, also nicht Mainstream.

  84. Ein Vorschlag: Hagalil sollte tatsächlich ab und zu kritische Betrachtungen bringen, selbst wenn sie aus dem Dunstkreis der bedeutungslosen israelischen Sozialdemokratie oder gescheiterter Oslo-Anhänger, wie Laor, Beilin oder Mizna stammen.
    Allerdings sollte Hagalil stets den Zusatz bringen, dass man diese Meinung nicht teilt und sie nur bringt damit der Eindruck entsteht, in Israel werde noch diskutiert.
    Obwohl, wenn alle einer Meinung sind, ist das doch nicht nötig. Also ich weiss auch nicht. Schwierig. In der Haut vom Admin will man da nicht stecken. 

    • Pavlik: „Allerdings sollte Hagalil stets den Zusatz bringen, dass man diese Meinung nicht teilt und sie nur bringt damit der Eindruck entsteht, in Israel werde noch diskutiert.“
      Könnten wir nicht einfach davon ausgehen, dass jeder seine Meinung schreibt, und haGalil einfach die Plattform ist, auf der man sie äussern kann? Ihr vorgeschlagener Zusatz liest sich wie: „…fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker“ 🙂

  85. Also Mooki, ich zweifle keinen Moment daran, dass Hagalil das Recht hat die Texte ins Netz zu stellen, die sie mögen. Und ich finde es sehr gut, dass in Israel Leute wie Uri Avnery, den ich als Journalist und Herausgeber von Haolam Hase schätzte, ausgiebig in israelischen Medien zu Worte kommen, und zwar auch in den staatlichen elektronischen Medien. Es ist gut, dass in Israel frei und offen diskutiert wird. Darauf habe ich gerade hier oft genug hingewiesen.
    Meine Bemerkung bezieht sich auf die Häufung solcher Texte, die den falschen Eindruck erwecken könnten, die von Uri Avnery ausgedrückten Meinungen wären Mainstream. Aber ich habe nie und nirgendwo die Forderung aufgestellt, man möge seine Texte nicht bringen. Da verwechseln Sie mich mit jemand anderen.
    Mooki, wenn ich also nur die Überzeugten überzeuge, dann verstehe ich nicht die Häme und die Untergriffe, die hier manche in der Diskussion mit mir anwenden. Und wie können Sie Ihre Behauptung beweisen, ich liesse mich >>unter Freunden gerne feiern<<? Was soll diese ad personam Polemik? Was wollen Sie damit erreichen? Wollen Sie mir unterstellen, ich fordere meine Freunde auf, mich zu feiern?
    Und was Ungarn betrifft rate ich Ihnen sich genau zu informieren.
     

  86. Baruch Zion, Du solltest mal aufhören in der „Wir“-Form zu schreiben! Ich brauche das nämlich schon… Es gibt viele Juden mit unterschiedlichen Meinungen, bitter, aber wahr 🙂

  87. Ich kenne Leute, die sind der Ansicht Hagalil sei die beste Propagandastrategie die dem Zionismus wesentlich weitere Akzeptanz verschafft, als Hunderte Blogs von Leuten, die Israel auf eine hysterische rechthaberische Wagenburg reduzieren in der sich alle nur immer wieder gegenseitig ihre Begeisterung und Zufriedenheit versichern.
    Herr Pfeifer, Sie sind ein Mann der gerne die Überzeugten überzeugt und sich unter Freunden gerne feiern lässt. Sie machen hier aber auch klar, dass das Israelbild, das Hagalil vermittelt offensichtlich falsch ist. 
    Wenn Hagalil Israel als demokratisch und pluralistisch erlebbar macht und praktisch darstellt, als eine Gesellschaft, in der es anscheinend zahlreiche kluge Leute gibt, die sich über Gesellschaft, Gerechtigkeit und Frieden wertvolle – wenn auch unterschiedliche – Gedanken machen, versichern sie uns immer wieder, dass dem wohl nicht so ist.

    In Ungarn gibt es doch ein Gesetz, das Kritik an der Regierung nur erlaubt, wenn sie zulässig ist. Ist das in Israel auch so? Herr Pfeifer wird sagen nein. Aber findet er das gut?

  88. Riki, sie sind offensichtlich nicht in der Lage einen einfachen deutschen Text zu lesen.
    Ich schrieb: „Es ist das gute Recht von Hagalil, hier zu beweisen, dass es keine zionistische Website ist. Jedoch durch die Häufung solcher Texte könnten Leser meinen, in Israel wären solche Meinungen main stream. Sie sind es genauso wenig, wie die Ideen der RAF es in Deutschland waren.“
    Habe ich Laor in die Nähe der RAF gebracht? natürlich nicht.
    Und dass Laor regelmässig in einem israelischen Mainstream Medium schreibt macht ihn ja noch nicht unfehlbar. Das beweist aber, was hier doch einige leugnen wollen, Israel ist eine Demokratie.

    • Der Vergleich mit der RAF ist trotzdem „Quatsch“, denn Laor tritt nicht gewaltsam auf, da reagiert eher Ihr Mainstream so, wie ich es in der BRD damals erfuhr, nämlich ohne nachzudenken, noch im alten braunen Fahrwasser (es war die RAF, die Schleyer das zukommen liess, was ihm schon in Prag zugedacht war).

    • „Ich schrieb: “Es ist das gute Recht von Hagalil, hier zu beweisen, dass es keine zionistische Website ist. Jedoch durch die Häufung solcher Texte könnten Leser meinen, in Israel wären solche Meinungen main stream. Sie sind es genauso wenig, wie die Ideen der RAF es in Deutschland waren.”
      Habe ich Laor in die Nähe der RAF gebracht? natürlich nicht.“

      Herr Pfeifer,
      Sie sind echt scheinheilig.
      Wenn ich schreiben würde: „Leser der Verlautbarungen des Zentralrats der Juden könnten meinen, dieser würde genauso wie die Kapitalistenklicke des BDI um deutlich mehr Einfliuss auf die Politik Deutschlands bemühen als ihnen zusteht.“ ..
      .. ja dann hätte ich Ihrer Meinung sicher auch ganz sicher den Zentralrat nicht in die Nähe des Großkapitals gebracht.
      Herr pfeifer,
      der Unterschied zwischen uns beiden ist – ich würde mich für so einen Satz stundenlang vor den Spiegel setzen und einfach nur schämen.

  89.  
    Das Leben braucht nicht die „Rechte der Vorfahren“. Die meisten von uns sind hier geboren. Das hat keine Verbindung mit der Bibel, die für viele ein schönes Buch ist. Es hat keine Verbindung mit den Gebeten der Religiösen. Wir brauchen keine Religion weder als Menü in einem Restaurant noch als strategische Analyse.

    Die meisten von uns sind hier geboren. Das hat keine Verbindung zur Bibel? Warum sind dann die Eltern von denen die hier geboren sind ins Land gekommen?
    Und wenn keine Verbindung zur Bibel besteht was machen die meisten von uns hier?
    Dann kann man sich den stress auch sparen und nach Canada gehen !!!!

    Das Buch Es hat keine Verbindung mit den Gebeten der Religiösen? Na Yitzhak lange nicht oder noch nie in ein Gebebuch reingeschaut, und dann lass dir ein Goischen Namen geben.

    Wir brauchen keine Religion? Für wen sprichst du ? Wen du keine Religion brauchst ist das ok,  aber sich aufzuschwingen und zu rufen WIR brauchen keine ist Anmaßung und Überheblichkeit. 

    Wir brauchen keine Antizionistischen Pazifistischen Schriftsteller

    Mit Zionistischen Religiösen Gruss

    Am Israel Chai  

  90. Also der Vergleich mit der RAF ist schon reichlich wild! Laor ist doch kein linksextremistischer Terrorist! Und er schreibt regelmäßig in einem Mainstream Medium…
    Warum sehen viele hier eigentlich ausschließlich die links ausgerichteten Texte? Den offiziellen Schmonzes von Danny Ayalon bringt hagalil doch auch…
     

  91. Das Pazifisten und Schriftsteller immer so oberschlau sind und erst recht immer danach.

    Erstaunlich nur das die oberschlauen Pazifisten und Schriftsteller das Problem mit Gaza nicht vorhergesehen haben nachdem Israel den Gazastreifen verlassen hatte.

    Für Pazifisten und Schriftsteller ist die Welt in Rosarote Watte eingepackt und nur die eigene Regierung ist immer nur die schlimme und der Böse. 

    Sie sind Theoretiker und Akademiker die sich in einer Waldlichtung verlaufen würden aber von Realpolitik haben die nunn wirklich keine Ahnung.

  92. Es ist das gute Recht von Hagalil, hier zu beweisen, dass es keine zionistische Website ist. Jedoch durch die Häufung solcher Texte könnten Leser meinen, in Israel wären solche Meinungen main stream. Sie sind es genauso wenig, wie die Ideen der RAF es in Deutschland waren.
    Ja wenn die Juden nur verzichten würden … das oder jenes zu sein. Sie haben verzichetet und wurden trotzdem zu Millionen getötet. Wir leben in einer grausamen Welt. Und nirgendwo ist sie so grausam wie im Nahen Osten.
    Mahatma Gandhi schlug den Juden vor kollektiv Selbstmord zu machen in Nazideutschland. Antizionisten machen diesen Vorschlag den Juden Israels, natürlich verpackt in humanistischen Phrasen. Doch die meisten Juden hängen am Leben. Wie ganz anders die Islamisten, die sich rühmen den Tod zu lieben und ihn nicht zu fürchten. Warum sich so mancher mit diesen Fanatikern solidarisiert?

  93. Ja, wenn die Juden nur auf den Zionismus verzichten, sich zurückziehen würden auf die Waffenstillstandslinie 1949, dann würde die Arabische Liga den Frieden und die Ruhe garantieren. Nämlich die Friedhofsruhe. Wie die Arabische Liga das in Syrien, Jemen und Darfur vorexerziert. Wenn die also sich gegenseitig so behandeln, wie würden sie die verhaßten und verachteten Juden behandeln?
    Laor lügt unverschämt, wenn er der israelischen Armee unterstellt danach zu hungern ihre Existenz zu rechtfertigen. Wenn nicht diese Armee, dann würde noch heute der Terror wüten und weitere Opfer in Israel fordern.
    Sicher sollte sich Israel aus dicht von Arabern besiedelten Gebieten – nach einem Abkommen mit den Nachbarn – zurückziehen. Doch das gehört verhandelt. 
    Im übrigen steht es aber Laor frei, bei den nächsten Wahlen für eine antizionistische Partei zu kandidieren, bzw. seine Landsleute zu überzeugen, auf Zionismus zu verzichten.

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