Fernseh-Tipps fürs Jahresende

2
34

Vom 16. bis 31. Dezember 2010…

Do, 16. Dez · 13:45-14:15 · BR-alpha
Die Juden – Geschichte eines Volkes: Fall des Tempels

Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels sind die Juden ein Volk ohne Land. Sie werden in alle Welt zerstreut. Das Leben in der Fremde ist stets abhängig von den jeweiligen Machthabern und der Bevölkerung. Die Geschichte des jüdischen Volkes beginnt vor über 3.000 Jahren. In der Wüste wächst die Vorstellung von dem einen und einzigen Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet. Die Idee des Monotheismus wird die Welt verändern. In der zweiten Folge geht es um den „“. Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels sind die Juden ein Volk ohne Land. Die Unabhängigkeit Judäas dauert nur kurze Zeit; wieder wird das Land von mächtigeren Völkern erobert. Auf Alexander den Großen und seine Erben folgen die Römer. Dem von den Römern eingesetzten König Herodes gelingt es, das Land zu einen. Er errichtet einen Tempel, dessen Pracht in aller Welt gerühmt wird. Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels ist für die Juden nichts mehr wie es war: Sie werden in alle Welt, in die Diaspora, zerstreut. Das Leben in der Fremde ist stets abhängig vom guten Willen und der Toleranz der jeweiligen Machthaber und der Bevölkerung. Doch auch die Juden haben großen Einfluss auf andere Kulturen. Als Volk ohne Land und religiöses Zentrum müssen sie neue Säulen für ihren Glauben finden. Sie werden zum Volk der Schrift. Neben der Tora entstehen Mischna und Talmund, die das Leben in der Diaspora regeln. Diese Schriften geben dem jüdischen Volk Zusammenhalt als religiöse Gemeinschaft für die nächsten Jahrhunderte.

Fr, 17. Dez · 06:30-07:00 · BR
Die Juden – Geschichte eines Volkes, 2/2, Fall des Tempels

Nach der Eroberung Jerusalems durch die Römer und der Zerstörung des Tempels ist für die Juden nichts mehr wie es war: Sie werden in alle Welt, in die Diaspora, zerstreut. Das Leben in der Fremde ist stets abhängig vom guten Willen und der Toleranz der jeweiligen Machthaber und der Bevölkerung. Doch auch die Juden haben großen Einfluss auf andere Kulturen. Als Volk ohne Land und religiöses Zentrum müssen die Juden neue Säulen für ihren Glauben finden. Sie werden zum Volk der Schrift. Neben der Tora entstehen Mischna und Talmud, die das Leben in der Diaspora regeln. Diese Schriften geben dem jüdischen Volk Zusammenhalt als religiöse Gemeinschaft für die nächsten Jahrhunderte.

Fr, 17. Dez · 13:00-15:05 · MGM
Unternehmen Rosebud

 
Eine Luxusyacht wird vom palästinensischen Terrorkommando „Schwarzer September“ gekapert. CIA-Mann Martin (Peter O’Toole), sein deutscher Kollege Schloss (Klaus Löwitsch) und der israelische Spion Hamlekh (Cliff Gorman) nehmen die Spur der Entführer auf. – Actionreicher Spionagethriller von Meisterregisseur Otto Preminger („Exodus“).

Fr, 17. Dez · 23:15-00:45 · WDR
Der Garten der Finzi Contini

„Der Garten der Finzi-Contini“ ist ein berührendes Melodram von Regielegende Vittorio De Sica. In den Hauptrollen sind Lino Capolicchio, Dominique Sanda und Helmut Berger zu sehen. Italien, 1938. Die norditalienische Stadt Ferrara hat eine kleine jüdische Gemeinde, deren Mitglieder durch die Rassengesetze Mussolinis zunehmend ausgegrenzt werden. Da es Juden beispielsweise nicht gestattet ist, dem örtlichen Tennisclub beizutreten, gründen die wohlhabenden Finzi-Contini auf ihrem Anwesen einen eigenen, informellen Tennisclub. Unter den jungen Leuten, die sich während des Sommers im üppigen Garten der Finzi-Contini treffen, ist auch der Jude Giorgio, der schon seit seiner Kindheit in Micòl, die Tochter des Hauses, verliebt ist. Auch Micòl scheint eine besondere Zuneigung zu Giorgio zu empfinden, der ihrem kranken Bruder Alberto so verblüffend ähnelt. Dennoch begegnet sie Giorgio mit einem seltsamen Wechsel aus Nähe, Verbundenheit und Distanz. Als sie für eine Weile nach Venedig reist, setzt Giorgio im Haus ihrer Eltern seine Studien fort, da es Juden nicht mehr gestattet ist, die Universitätsbibliothek zu betreten. Nachdem Micòl bei ihrer Rückkehr erklärt, ihn nicht mehr sehen zu wollen, geht Giorgio nach Frankreich, wo sein Bruder studiert. Hier erfährt er zum ersten Mal von den Konzentrationslagern und der Gewalt gegen Juden in Deutschland. Bei seiner Rückkehr nach Ferrara sieht er Micòl mit Bruno, einem nichtjüdischen Mitglied des Tennisclubs, im Garten der Finzi-Contini. Zwar erklärt Bruno ihm, dass die Beziehung rein freundschaftlicher Natur sei, doch zugleich macht Micòl Giorgio klar, dass es keine gemeinsame Zukunft geben kann. Mit Ausbruch des Krieges wird die Situation für Italiens Juden immer bedrohlicher. Schließlich verhaftet man im Jahr 1943 auch die Finzi-Contini, um sie zu deportieren. In der Haft erfährt Micòl, dass wenigstens Giorgio die Flucht ins Ausland gelungen ist. Es ist das Letzte, was sie von ihm hört.

Mi, 22. Dez · 20:15-21:50 · arte
Du hast das Leben noch vor Dir

 
Neuverfilmung des Romans von Emile Ajar (Romain Gary). Die Geschichte des arabischen Waisenjungen Momo und der gealterten Prostituierten Madame Rosa, die Auschwitz überlebt hat.  Madame Rosa lebt zusammen mit ihren Waisenkindern im sechsten Stock eines heruntergekommenen Hauses im Pariser Stadtteil Belleville, im Jahr 1975. In einer Welt der Nutten, Transvestiten, Waisen, Afrikanern und Arabern zieht sie die Waisenkinder auf. Der 14-jährige Mohammed, Momo genannt, ist eines der Kinder, die von der ehemaligen Prostituierten, die Auschwitz überlebt hat, versorgt werden. Momos Vater hat ihn vor vielen Jahren bei Madame Rosa abgegeben. Die meisten Kinder, die Rosa aufzieht, sind die Kinder von Prostituierten. Nur schwer kommen sie über die Runden, und Momo, als Ältester, hilft, wo er kann. Von Madame Rosa weiß er soviel, dass sie Jüdin ist und Angst vor einem gewissen „Herrn Hitler“ hat. Noch jetzt flüchtet Madame Rosa sich in den Keller, wenn die nächtlichen Angstattacken sie überwältigen. Der kleine Momo muss mit ansehen, wie sich der gesundheitliche Zustand seiner geliebten Madame Rosa weiter verschlechtert. Auch Doktor Katz, den sie regelmäßig aufsucht, kann daran nichts ändern.

Fr, 24. Dez · 14:30-16:50 · MGM
Salomon und die Königin von Saba

 
König Davids Sohn Salomon (Yul Brynner) kämpft an vielen Fronten: Sein Bruder Adonjah (George Sanders) macht ihm den Thron streitig. Salomons Ergebenheit für die heidnische Königin von Saba (Gina Lollobrigida) führt zum Zerwürfnis der zwölf Stämme Israels. Dann erklären auch noch die Ägypter Israel den Krieg. – Meisterwerk des Monumentalfilms, das mit einer schönen Love-Story und vortrefflichen Kampfszenen beeindruckt.

Fr, 24. Dez · 20:15-22:50 · HR
König der Könige

Palästina im Jahre 63 v. Chr. Mit der Eroberung Jerusalems beginnt eine bittere Zeit für das jüdische Volk. Der römische Kaiser macht Herodes zum König der Juden. In seine Regierungszeit fällt die Geburt Jesu. Herodes befiehlt den schrecklichen Kindermord, vor dem Josef und Maria mit dem Kind Jesus nach Ägypten fliehen. Als sie nach Galiläa zurückkehren, herrscht Herodes Antipas, römischer Prokurator ist Pontius Pilatus. Immer öfter hören die beiden von einem Mann namens Jesus, der mit einer Schar von Jüngern im Lande umherzieht, hilft, heilt und eine Botschaft der Liebe verkündet. Johannes hat ihn getauft, bevor Herodes Antipas diesen Bußprediger auf Betreiben Salomes enthaupten ließ. Als Jesus in Jerusalem einzieht, wagt der jüdische Freiheitskämpfer Barabas mit seinen Rebellen einen neuen Aufstand. Er wird blutig niedergeschlagen; Judas will Jesus zwingen, Judäa vom römischen Joch zu befreien, und verrät ihn. Jesus wird festgenommen; das Volk entscheidet sich für Barabas, als Pilatus einen von beiden freigeben will. Jesus stirbt am Kreuz; von den Toten auferstanden, erscheint er Maria Magdalena und gebietet dann den Jüngern, allen Völkern das Evangelium zu predigen.

Sa, 25. Dez · 07:00-09:35 · SWR
König der Könige

Im Jahre 63 v. Chr. erobert der römische Feldherr Pompeius Jerusalem. Damit beginnt die Herrschaft Roms über Judäa, die lange über die Lebenszeit Jesu hinaus andauerte. Mit der Eroberung Jerusalems beginnt eine bittere Zeit für das jüdische Volk. Der römische Kaiser macht Herodes zum König der Juden. In seine Regierungszeit fällt die Geburt Jesu. Herodes befiehlt den schrecklichen Kindermord, vor dem Josef (Gerard Tichy) und Maria (Siobhan McKenna) mit dem Kind Jesus nach Ägypten fliehen. Als sie nach Galiläa zurückkehren, herrscht Herodes Antipas (Frank Thring), römischer Prokurator ist Pontius Pilatus (Hurd Hatfield). Immer öfter hören die beiden von einem Mann namens Jesus (Jeffrey Hunter), der mit einer Schar von Jüngern im Lande umherzieht, hilft, heilt und eine Botschaft der Liebe verkündet. Johannes (Robert Ryan) hat ihn getauft, bevor Herodes Antipas diesen Bußprediger auf Betreiben Salomes (Brigid Bazlen) enthaupten ließ. Als Jesus in Jerusalem einzieht, wagt der jüdische Freiheitskämpfer Barabas (Harry Guardino) mit seinen Rebellen einen neuen Aufstand. Er wird blutig niedergeschlagen; Judas (Rip Torn) will Jesus zwingen, Judäa vom römischen Joch zu befreien, und verrät ihn. Jesus wird festgenommen; das Volk entscheidet sich für Barabas, als Pilatus einen von beiden freigeben will. Jesus stirbt am Kreuz; von den Toten auferstanden, erscheint er Maria Magdalena (Carmen Sevilla) und gebietet dann den Jüngern, allen Völkern das Evangelium zu predigen.

Sa, 25. Dez · 14:00-14:45 · PHOENIX
Die Arche Noah und das Rätsel der Sintflut

 
Jeder kennt die Geschichte von Noah, der ein Schiff baut und alle Tiere der Welt darin aufnimmt, um der Sintflut zu trotzen. Keine Geschichte des Alten Testaments ist so dramatisch wie diese.  Jeder kennt die Geschichte von Noah, der ein Schiff baut und alle Tiere der Welt darin aufnimmt, um der Sintflut zu trotzen. Keine Geschichte des Alten Testaments ist so dramatisch wie diese. Was bisher als Mythos, als Legende galt, gewinnt im Licht neuer wissenschaftlicher Untersuchungen historische Realität. Im Sommer 2005 begleitete ein Filmteam die Expedition israelischer und US-amerikanischer Ozeanologen zum Schwarzen Meer, wo sie dem Rätsel der Sintflut auf die Spur kamen.

Sa, 25. Dez · 19:15-19:30 · arte
Mit offenen Karten: Krieg um Wasser zwischen Israel und Palästina?

 
Vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn und den Palästinensischen Autonomiegebieten stellt sich die Frage, ob der Zankapfel Wasser zum Friedensfaktor werden kann.  Wasser ist im Nahen Osten ein kostbares Gut. „Mit offenen Karten“ erläutert die wasserwirtschaftliche Situation in der Region und beleuchtet die politischen Zusammenhänge.

Sa, 25. Dez · 23:35-01:15 · Das Erste (ARD)
Couchgeflüster – Die erste therapeutische Liebeskomödie

Die 37-jährige, frisch geschiedene New Yorkerin Rafi verliebt sich wider Willen in einen 14 Jahre jüngeren Mann, dessen Charme, Witz und Unerfahrenheit sie dahinschmelzen lassen. Wegen des Altersunterschiedes hat Rafi doch einige Skrupel, die sie gegenüber ihrer Therapeutin Lisa ausgiebig thematisiert. Lisa versucht, die Bedenken ihrer Patientin zu zerstreuen, und ermuntert sie zum Sex mit dem jungen Mann. Die fügsame Patientin nimmt sich diesen Rat zu Herzen – doch als Lisa aus Rafis euphorischen Berichten über das ausgiebige Liebesleben plötzlich heraushört, dass es sich bei dem jungen Liebhaber um ihren eigenen Sohn David handelt, hat die Therapeutin ein Problem. Uma Thurman macht richtig Spaß in „Couchgeflüster – Die erste therapeutische Liebeskomödie“. Als aufgedrehte Therapeutin sitzt ihr Charakterdarstellerin Meryl Streep zur Seite. Die attraktive 37-jährige New Yorkerin Rafi (Uma Thurman) arbeitet erfolgreich in der Modebranche. Privat sieht es nicht so rosig aus: Ihre biologische Uhr tickt unüberhörbar. Und um die schmerzliche Scheidung von ihrem Mann zu verwinden, mit dem sie zehn lange Jahre verheiratet war, besucht sie regelmäßig die jüdische Therapeutin Lisa Metzger (Meryl Streep). Als Rafi eines Tages von einem prickelnden Rendezvous mit einem charmanten und geistreichen 23-Jährigen erzählt – wobei sie sein Alter anfangs etwas beschönigt -, wird sie von der Psychologin zum Sex mit ihrem Galan ermuntert. Gesagt, getan: Rafi überwindet ihre Bedenken und lässt sich auf eine von beiden Seiten höchst intensiv geführte Beziehung ein. Doch als Lisa aus den ebenso euphorischen wie detailgenauen Schilderungen der Patientin plötzlich heraushört, dass es sich bei dem jungen Liebhaber ausgerechnet um ihren eigenen Sohn David (Bryan Greenberg) handelt, ist die erfahrene Psychologin plötzlich eine Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs. Rein privat: Als traditionsbewusste jüdische Mama mit Sehnsucht nach vielen Enkelkindern, kann Lisa die Beziehung nicht gutheißen. Dennoch behandelt sie Rafi weiter, ohne die Dinge aufzuklären. Zerrissen zwischen mütterlicher Dominanz, Berufsethos, Sympathie für Rafi und brennender Eifersucht, legt Lisa sich bei einer Kollegin auf die Analytiker-Couch, um die vertrackte Situation zu verarbeiten. Derweil durchlebt Rafi die Höhen und Tiefen einer Beziehung mit einem jungen Typen, der zwar gut im Bett ist, aber auch ziemlich ausgiebig Nintendo spielt. Und als sie von Lisa endlich die Wahrheit erfährt, muss sie sich mit deren Unbehagen, aber auch mit Davids und ihren eigenen Beziehungswünschen auseinandersetzen. Die bittersüße Frauenkomödie lässt Klischees aus frivolen TV-Serien à la „Sex and the City“ links liegen und erzählt vor pittoresken New Yorker Originalschauplätzen eine unorthodoxe Romanze. Angesichts einer Klassefrau wie der schlaksig-schönen Uma Thurman, die durch „Pulp Fiction“ prominent wurde, wird die Umkehrung der üblichen Filmfantasie „reifer Mann und junge Frau“ ganz nebenbei zur Normalität. Während sich zwischen den beiden Protagonisten eine Affäre entwickelt, glänzt Oscar-Rekordhalterin Meryl Streep („Die Brücken am Fluss“) als Dritte im Bunde. Sie beweist in dieser ausgefallenen Rolle erneut ihr komisches Talent, das viel zu selten bewundert werden kann.

So, 26. Dez · 01:20-04:40 · Das Erste (ARD)
Exodus

Im Jahre 1947 halten die Briten auf Zypern Tausende jüdische Flüchtlinge aus vielen Ländern Europas fest, die illegal nach Palästina einreisen wollen, um eine neue Heimat zu finden. Nach einem Massenausbruch aus einem Internierungslager und einem Hungerstreik gelangen einige Hundert von ihnen in das Land der Vorväter und erleben dort die dramatischen Kämpfe um die Gründung des Staates Israel mit. Paul Newman und Eva Marie Saint spielen die Hauptrollen in diesem Epos nach dem gleichnamigen Bestseller von Leon Uris. Regie führte Otto Preminger. Als die amerikanische Krankenschwester Kitty Fremont (Eva Marie Saint) 1947 nach Zypern kommt, ist die Insel zu einem großen Internierungslager geworden. Ungefähr 30.000 jüdische Emigranten aus ganz Europa sitzen dort hinter Stacheldraht, weil die britische Regierung deren Einreise nach Palästina verhindern will. Kitty entschließt sich, in einem der Lager zu helfen. So lernt sie viele Menschen kennen, deren Schicksal sie in den nächsten Monaten teilen wird. Zu ihnen gehören der junge Dov Landau (Sal Mineo), der furchtbare Erlebnisse im Warschauer Ghetto hinter sich hat, und die hübsche Karen (Jill Haworth), die hofft, in Palästina ihren Vater wiederzufinden. Ari Ben Kanaan (Paul Newman), einem Mitglied der jüdischen Selbstschutz-Organisation Haganah, gelingt es, als britischer Offizier verkleidet einige Hundert Insassen aus dem Lager herauszuholen und auf ein Schiff zu bringen, das er „Exodus“ nennt. Nach einem mehrtägigen Hungerstreik dürfen sie auslaufen. Kitty, an Bord gekommen, um die Kinder zu betreuen, fährt mit ihnen nach Haifa. In Palästina stehen sich unter den Juden zwei politische Richtungen gegenüber: die Haganah, welche Autonomie durch friedliche Verhandlungen zu erreichen hofft, und die radikale Irgun, die auf Aktionen setzt. Bald werden die Neuankömmlinge in die Auseinandersetzungen mit Briten und Arabern hineingezogen und erleben die dramatischen Höhen und Tiefen auf dem Wege zu einem unabhängigen Staat Israel mit. Regisseur Otto Preminger hat Leon Uris‘ Buchvorlage in ein atemberaubendes Film-Epos mit einem Ensemble hochkarätiger Stars umgesetzt. Die anschauliche Darstellung persönlicher Schicksale verbindet sich in diesem Film zu einem Bild leidvoller jüngerer Vergangenheit, aus der der heutige Staat Israel erwuchs.

So, 26. Dez · 06:00-06:30 · BR
Nachtlinie – Andreas Bönte unterwegs mit Max Mannheimer
   

Seine Erlebnisse zeugen vom grauenvollsten Kapitel der deutschen Geschichte, dem Holocaust. Max Mannheimer ist bei Andreas Bönte zu Gast und spricht mit ihm unter anderem über sein Engagement gegen das Vergessen.  Max Mannheimer ist einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust. Fast seine gesamte Familie wurde in Auschwitz ermordet, nur er und sein Bruder Edgar überlebten. Trotz seiner schlimmen Erfahrungen in Deutschland tritt Max Mannheimer nicht als Ankläger oder Richter auf, sondern möchte als Zeitzeuge zum kollektiven Gedächtnis beitragen. Bei seinen Vorträgen in Schulen steht für ihn nicht zuletzt die Frage im Vordergrund, wie er sich selbst verhalten hätte, wäre er kein Jude gewesen. Hätte er dem Polizeistaat widerstanden? Hätte er den Mut gehabt, Juden zu retten? Mit solchen Fragen versucht er das Bewusstsein für politische Wahrnehmung zu schärfen. Seine Erfahrungen haben Spuren hinterlassen: Depressionen, ein Nervenzusammenbruch. Dies alles verarbeitete er in seinem Buch „Spätes Tagebuch“, das er für seine damals 17-jährige Tochter verfasste. Seit 1954 malt Max Mannheimer unter dem Pseudonym „Ben Jakov“. Mit dieser Form der Gestaltung hat er eine Ausdrucksform gefunden, in der er das Erlebte verarbeiten kann. In der „Nachtlinie“ erzählt Max Mannheimer, was für ihn Verlust bedeutet, welche Verantwortung die heutige Generation trägt und was ihn nach dem Krieg wieder nach Deutschland zurück gebracht hat.

So, 26. Dez · 20:15-22:40 · DAS VIERTE
König David

 
Saul, der König der Juden, fällt bei Gott in Ungnade. Der Prophet Samuel wird geschickt, um den Hirten David zum König der Israeliten zu krönen. Nach seinem sagenhaften Aufstieg muss sich David nicht nur gegen den Riesen Goliath behaupten, auch sein Vorgänger Saul wird zu seinem Widersacher. Als sich der König nach der Gründung des Großreiches verliebt, wendet sich sein günstiges Blatt.

Mi, 29. Dez · 10:15-10:45 · PHOENIX
Orte des Erinnerns: Der Obersalzberg

Er war der „Berg des Führers“, im Berchtesgadener Land ließ sich Adolf Hitler seinen „Berghof“ erbauen, auf den er sich zurückzog und den Privatmann spielte.  Er war der „Berg des Führers“, im Berchtesgadener Land ließ sich Adolf Hitler seinen „Berghof“ erbauen, auf den er sich zurückzog und den Privatmann spielte. In den 60er Jahren kamen Busladungen voll mit Besuchern auf den Spuren des Führers und noch heute verkaufen die Kioske allerlei braune Devotionalien. Nach dem Abzug der Amerikaner herrschte beim Freistaat Bayern, dem Eigentümer, zunächst Ratlosigkeit über die weitere Nutzung, bis schließlich im Oktober 1999 eine ständige Ausstellung zur Geschichte des Ortes eröffnet wurde.

Mi, 29. Dez · 15:45-16:15 · PHOENIX
Tauziehen um den Tempelberg

Prachtvoll ragte er einst über Jerusalem, der Tempel König Salomons, genau da, wo heute die Al-Aksa-Moschee steht. Das zumindest meinen die meisten Wissenschaftler. Nicht so die islamische Welt, allen voran die palästinensischen Muslime. Prachtvoll ragte er einst über Jerusalem, der Tempel König Salomons, genau da, wo heute die Al-Aksa-Moschee steht. Das zumindest meinen die meisten Wissenschaftler. Nicht so die islamische Welt, allen voran die palästinensischen Muslime. Geht es nach Mohammed Hussein, dem Mufti der Al-Aksa-Moschee, können Rabbiner, Historiker und Archäologen bis ans Ende aller Tage behaupten, die Moschee stände auf den Ruinen des jüdischen Tempels.

Mi, 29. Dez · 22:00-23:45 · arte
Die Manns (1/3)

 
1923 bis 1933: Thomas Mann hat es zu Ansehen und Wohlstand gebracht. Mit Ehefrau Katia und sechs Kindern lebt er in München. Während sich Thomas Mann seiner Autorentätigkeit widmet, experimentieren Klaus und Erika mit Drogen und der Liebe …  Sie stürzen sich in Hamburg und Berlin ins Leben und die Kunst, liefern Stoff für die Klatschpresse: Klaus und Gustaf Gründgens, Pamela Wedekind und Erika – wer mit wem? Schließlich heiraten Erika und Gustaf. Klaus hat Affären mit jungen Männern – anders als der Vater, der aus dem Verzicht auf die Liebe zu jungen Männern ein starkes Motiv für seine Arbeit gewinnt. Sein älterer Bruder Heinrich dagegen genießt das Berliner Nachtleben, liebt üppige Frauen, wie die Amüsierdame Nelly Kröger – für die Familie ein Skandal. Die wachsende Präsenz der Nationalsozialisten verändert die Situation aller Familienmitglieder – die Emigration ist unausweichlich.

Mi, 29. Dez · 23:45-01:30 · arte
Die Manns (Folge 2/3)

 
1933 bis 1941: Für die Manns beginnt in der Schweiz ein unruhiges Wanderleben. Erika eröffnet mit Therese Giehse ihr Kabarett „Die Pfeffermühle“ in Zürich wieder. Klaus gibt mit Fritz Landshoff die deutsche Exilzeitschrift „Sammlung“ heraus.  Er will auch den Vater dafür gewinnen, doch der zögert, weil er den Verkauf seines „Joseph“-Romans in Deutschland nicht gefährden will. Erst 1936 lässt er sich von Erika zu einer eindeutigen öffentlichen Stellungnahme gegen die Nazis in der „Neuen Zürcher Zeitung“ bewegen. Klaus, inzwischen heroinabhängig, stellt seinen Roman „Mephisto“ fertig. Seiner neuen Liebe Thomas Quinn Curtiss zuliebe macht er in USA eine Entziehungskur – ohne Erfolg. 1938 bleibt Thomas Mann mit seiner Familie nach einer Vortragsreise in den USA. Elisabeth heiratet 1939 den 36 Jahre älteren Literaturprofessor Giuseppe Borgese. Auch Heinrich und Nelly geben sich in Nizza das Jawort. Nach einer abenteuerlichen Flucht erreichen sie 1940 die Familie in Amerika. Nelly fühlt sich als Außenseiterin und sucht Trost im Alkohol.

Do, 30. Dez · 14:00-14:30 · WDR
Reichsbahn unterm Hakenkreuz

 
„175 Jahre Deutsche Eisenbahn“ – das wird in diesem Jahr gefeiert. Das Jubiläum erinnert an die erste Eisenbahn, die am 7. Dezember 1835 von Nürnberg nach Fürth fuhr. Darüber vergessen wird oft das dunkelste Kapitel deutscher Eisenbahngeschichte. Umfangreiches Original-Filmmaterial aus der NS-Zeit vermittelt nachdrücklich, welche zweifelhafte Rolle die Deutsche Reichsbahn im Zweiten Weltkrieg gespielt hat, und wie wenig Widerstand es bei den Eisenbahnern gegeben hat.  An den Verladestandorten Duisburg, Schwerte/Ruhr und Wuppertal wird deutlich, dass die Deportation der Juden in die Vernichtungslager ohne die Reichsbahn nicht möglich gewesen wäre. Zahlreiche KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene wurden auch in den Werkstätten der Eisenbahn als Zwangsarbeiter eingesetzt. Dieser Teil der Geschichte wurde bei Jubiläen der Deutschen Eisenbahn bislang völlig ignoriert.  Inzwischen hat sich einiges geändert: es gibt den „Zug der Erinnerung“ und im Deutsche Bahn-Museum in Nürnberg eine eigene Abteilung zur Aufarbeitung der Jahre 1933 bis 1945. Auch andere Museen und Gedenkstätten beschäftigen sich inzwischen intensiv mit dem Thema. Das Beispiel Schwerte mit seinem Lokomotiv-Ausbesserungswerk zeigt, welche Rolle dabei private Initiativen spielen.

Do, 30. Dez · 18:15-18:45 · SWR
Das Kondom des Herrn Fromm

 
Es gibt sie in allen Größen, Farben und Formen. Sie sind unverzichtbarer Schutz vor Aids oder anderen Krankheiten und verhindern eine ungewollte Schwangerschaft: die Kondome. Erfunden von einem Berliner Juden: Julius Fromm. Sein Patent: Glaskolben in eine Rohgummi-Lösung tauchen. So entstehen hauchdünne Präservative ohne Naht: „Fromms Act“! Das war 1916. Die neuartigen Präservative waren ein Riesenerfolg und machten Julius Fromm wohlhabend. Die Familie aber hat davon nichts mehr. Zweimal wird sie enteignet. Zuerst von den Nazis, dann von den Sowjets. Die Geschichte von „Fromms Act“ ist so wechselvoll wie die der Kondome: Von der Kirche verdammt, von Gesundheitsbehörden beworben, steht das Verhüterli beispielhaft für ein Stück moderner Sittengeschichte.

Do, 30. Dez · 22:05-23:50 · arte
Die Manns (3/3) 

 
1942 bis 1955: Die Manns, Thomas und Katia sowie Bruder Heinrich und seine unglückliche Frau Nelly, leben im kalifornischen Exil. Das Interesse Amerikas an dem prominentesten Vertreter des „anderen Deutschland“ ist ungebrochen.  1942 bis 1955. Die Manns leben im kalifornischen Exil. Heinrich und Nelly hängen finanziell von Thomas Mann ab. Nelly flieht 1944 aus der demütigenden Situation in den Selbstmord. Klaus tritt nach Abschluss seiner Memoiren „The Turning Point“ in die US-Army ein und kehrt 1945 als Reporter nach Deutschland zurück. Zur selben Zeit unterzieht sich der 70-jährige Thomas in Chicago erfolgreich einer Krebsoperation. 1949 besucht er mit Katia und Erika erstmals nach Kriegsende Deutschland, nimmt in Frankfurt den Goethepreis entgegen. Unterdessen nimmt sich Klaus in Cannes das Leben. Heinrich wird als Präsident an die Akademie der Künste in Ostberlin berufen, doch wenige Tage vor seiner Abreise stirbt er. Wegen der Hetzkampagnen des rechten Demagogen McCarthy verlassen die Manns die USA. Kilchberg am Zürichsee wird Thomas Manns Alterssitz. Als 80-Jähriger besucht er noch einmal seine Heimatstadt Lübeck, nimmt dort den Ehrenbürgerbrief entgegen. Im August 1955 stirbt Thomas Mann.

Fr, 31. Dez · 02:45-04:40 · Das Erste (ARD)
Des Teufels General

 
Deutschland, 1941. Der weltgewandte und von seinen Männern verehrte General Harras wird von der SS umworben, die mit seiner Hilfe ihre Macht im Land ausbauen will. Als Harras, der die grausamen Hitler-Schergen verachtet, sich weigert, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen, wird er von der Gestapo verhaftet: In den Folterkellern der SS will man den „respektlosen“ Flieger gefügig machen. Dort wird dem Lebemann Harras bewusst, dass er sich durch sein Stillhalten zum Handlanger des Teufels gemacht hat. Helmut Käutner inszenierte „Des Teufels General“ nach dem gleichnamigen Stück von Carl Zuckmayer. Deutschland, Dezember 1941. Hitlers Armee hat die Welt in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Führung der gefürchteten SS, die alles versucht, um die Macht im Land zu übernehmen, sucht aus strategischen Gründen die Nähe des berühmten Fliegergenerals Harras (Curd Jürgens). Harras ist ein passionierter Pilot und nicht nur ein weltgewandter, eleganter Charmeur, sondern auch ein unverbesserlicher Spötter, der außer seiner Fliegerei nichts ernst zu nehmen scheint – am wenigsten die braunen Machthaber. So kommt es, dass er den SS-Gruppenführer Schmidt-Lausitz (Victor de Kowa), der Harras für seine Ziele gewinnen will, voller Verachtung abblitzen lässt. In der gleichen Nacht schlägt er die Warnungen seines Freundes Oderbruch (Karl John) in den Wind, der ihm zur Flucht rät, da die SS ihn verhaften wolle. Tatsächlich wird Harras bei seiner Heimkehr von der Gestapo festgenommen. In ihren Folterkellern soll er gefügig gemacht werden. Zugleich will die SS an dem widerspenstigen General ein Exempel statuieren: Künftig soll es niemand mehr wagen, sich den Forderungen der Mördertruppe zu widersetzen. Als Harras nach 14 Tagen freigelassen wird, ist er ein anderer Mann. Er weiß nun, dass er durch seine heldenhafte Zeit bei der deutschen Armee einen fatalen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, einen Pakt, den es nun zu brechen gilt. Daher schützt er seinen Kameraden Oderbruch, der einen fatalen Konstruktionsfehler an den deutschen Armee-Flugzeugen verschweigt, damit Hitlers Regime den Krieg verliert. Als Schmidt-Lausitz Harras zwingt, ein Rücktrittsgesuch zu unterschreiben, eskaliert die Situation: Der Flieger jagt den arroganten Emporkömmling mit vorgehaltener Waffe aus dem Zimmer. Und anstatt zu fliehen, steigt „des Teufels General“ mit einer der fehlerhaften Maschinen in die Lüfte – um sich in den Tod zu stürzen.

2 Kommentare

Kommentarfunktion ist geschlossen.