Neo-Sarrazismus: Rassismus ohne Rassisten

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Was passiert, wenn ein Elefant sich auf die Ausgabe 10 /2009 der Zeitschrift Lettre international setzt? Zunächst nichts, aber wenn er aufsteht, liegt da ein dickes rotes Buch mit dem Titel „Deutschland schafft sich ab“. Darin findet man breitgewalzt und plattgedrückt die Thesen des Interviews und einiger früherer Äußerungen Sarrazins…

von Ramona Ambs

Beginnen wir mit dem Positiven. Wer lange und intensiv sucht, findet was. Auf Seite 57 liest man den Satz: „Vielfalt ist grundsätzlich erwünscht.“ Das ist natürlich fantastisch. Und bezeugt: Sarrazin kann kein Rassist sein! Ein Mann, der Vielfalt grundsätzlich wünschenswert findet, muss ein echter lupenreiner Demokrat sein. Oder?

Dummerweise stößt man bereits auf der ersten Seite auf ein Wort, das einen zumindest stutzig machen sollte: Fäulnisprozesse.

Sarrazin meint, dass die Deutschen die Fäulnisprozesse im Innern der Gesellschaft nur getrübt wahrnehmen würden. Die Tatsache, dass bereits in der Einleitung auf Begriffe aus der Biologie zurückgegriffen wird, zeigt, wohin die Reise geht:  In die biologistische Sicht auf die Gesellschaft und ihrer Probleme.

Das Buch wird durchzogen von Begriffen wie „Selektion“, „Zuchtwahl“ oder „Auslese“. So verwundert es denn auch nicht, dass man im Kapitel „Zeichen des Verfalls“ über Hunde- und Pferdezüchter liest, die vom unterschiedlichen Begabungsprofil ihrer Tiere leben und dass im „19. Jhdt. die Reproduktionsrate der Unterschicht wesentlich geringer war, weil viele Menschen zu arm waren, um eine Familie zu gründen und zudem viele Kinder starben.“ Diese Szenarien wünscht sich Sarrazin natürlich nicht zurück, betont er. Was er sich aber  wünscht als konkrete Lösung, lässt er relativ offen. Jedenfalls glaubt er feststellen zu können, dass die Unterschicht – insbesondere die muslimischen Milieus – zu viele Kinder bekommen und dass dies gefährlich sei für die deutsche Gesellschaft.

Bedauernd stellt Sarrazin dabei fest: „Leider werden in der deutschen Geburtenstatistik Religionszugehörigkeit und Herkunft der Mütter nicht statistisch erfasst.“ Tja, das ist natürlich bitter für einen passionierten Rassenforscher wie Sarrazin. Sonst wäre es ihm sicherlich zweifelsfrei gelungen, den Juden die jüdische Intelligenz nachzuweisen und den Türken vielleicht die fehlende Arbeitsmoral. Denn dass Juden einen um 15 % höheren IQ haben als Deutsche, behauptet er natürlich erneut. Verwundert ist man allerdings darüber, dass Sarrazin keine weitergehenden theoretischen Überlegungen anstellt: was passiert, wenn man einen Juden mit einem Türken „kreuzt“?  Werden die Reproduktionsprodukte dann faule Kluge oder dumme Fleißige?

Interessant sind auch Sarrazins Formulierungen: so bleibt er stets bei passiven Satzkonstruktionen, wenn er über die „jüdische Intelligenz“ berichtet: „Erklärt wird die durchschnittlich höhere Intelligenz der Juden mit dem ausserordentlichen Selektionsdruck, dem sie sich im christlichen Abendland ausgesetzt sahen. Der Rabbi hatte hohe Fortpflanzungschancen, weil er die reiche jüdische Kaufmannstochter heiraten konnte. Eine über Jahrhunderte betriebene Familien- und Heiratspolitik, die dem intellektuellen Element überdurchschnittliche Fortpflanzungschancen gab, führte allmählich zur Ausbildung der überdurchschnittlichen Intelligenz.“ Hier bezieht sich Sarrazin auf Kevin B. MacDonald, einen Psychologieprofessor von der California State University, der sich zwar durch absolut unwissenschaftliche, dafür aber umso antisemitischere Thesen einen Namen gemacht hat.

Das passt aber ins Bild. Sarrazin befindet sich mit seinen Thesen längst auf eindeutig rassistischem Terrain. Und deshalb lohnt sich die Beschäftigung mit ihm eigentlich auch nicht. Eigentlich,- wenn da nicht eine seltsame Allianz zustande gekommen wäre: Eine Allianz aus einem einstmals seriösen Verlag, der dva, der sogar eine Pressesperre für Vorabrezensionen des  Buchs verhängte, und zweier Medien, die vorab mit Lese-Häppchen gefüttert wurden: der BILD-Zeitung und dem SPIEGEL, die in dieser Kombination dafür sorgten, dass Sarrazins Thesen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und nun überall diskutiert werden.

Der eigentliche Skandal ist nicht Sarrazin – denn von ihm weiß man allerspätestens nach seinem Interview mit dem Lettre International, wo er politisch steht. Der eigentliche Skandal ist der Umgang der Medien und der Politik mit ihm.

Sarrazin verbreitet Rassismus und einen als Philosemitismus getarnten Antisemitismus, der von den Medien als Meinungsfreiheit und Tabubrecherei eingeordnet wird. Warum eigentlich? Wer ist denn dann ein Rassist, wenn nicht einer, der rassistische Dinge äußert und versucht, sie pseudowissenschaftlich zu belegen? Warum hofiert man diesen Mann so? Warum „erwägt“ man bei der SPD ein Austrittsverfahren und leitet es nicht einfach ein? Warum wird nicht wenigstens versucht, ihn aus seinem angesehenen Job bei der Bundesbank zu entlassen? Ist Rassismus heutzutage keine „schwerwiegende Entgleisung“ (Voraussetzung für eine mögliche Entlassung durch den Bundespräsidenten) mehr? Warum traut man sich in den Medien nicht, Sarrazin als das zu bezeichnen, was er ist: Schlicht und ergreifend: ein Rassist?

Offenbar gibt es zwar Rassismus, aber keine Rassisten.

In einem Interview in der ZEIT wird dies überdeutlich: Eine Portion heißer Brei gefällig? Bitte sehr:

„DIE ZEIT: Herr Sarrazin, Sie waren ein guter Berliner Finanzsenator und haben in der Integrationsfrage vieles Wichtige angesprochen. Aber, um es vorweg zu sagen: Ihr neues Buch hat uns verzweifeln lassen, weil es als rassistisch missverstanden werden kann.

Thilo Sarrazin: Auf Ihren Vorwurf des Rassismus will ich gar nicht eingehen. Denn damit bestätigt man ja zur Hälfte das, was man ablehnt. Ich bin kein Rassist.

ZEIT: Das haben wir auch nicht behauptet. Wir fürchten nur, dass es so verstanden wird.

Sarrazin: Das Buch zielt nirgends auf ethnische, sondern auf kulturelle Abgrenzungen. Das ist auch deutlich zum Ausdruck gebracht.

ZEIT: Da lesen wir Ihr Buch ‚Deutschland schafft sich ab‘ doch anders. Die Kernthese lautet, dass die deutsche Gesellschaft schrumpft und verdummt, weil bildungsferne Deutsche und bildungsferne muslimische Migranten mehr Kinder kriegen – somit schaffe sich Deutschland ab.“

Man fragt sich: was will der Interviewer denn nun? Ist das alles nur ein riesiges Missverständnis? Warum lässt man Sarrazin das Geschwurbel durchgehen und beschränkt sich nicht darauf, auf das zu verweisen, was er selbst in seinem Buch geschrieben hat?

Auch in der Sonntagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen vom 29.8.2010 bestätigt Frank Schirrmacher, dass Sarrazin kein Rassist sei. Sarrazin  behaupte zwar  Unbewiesenes, nämlich, beispielsweise,  dass die Zunahme von Erbkrankheiten in muslimischen Milieus durch den Inzest in Familienverbänden entstehe, aber Schirrmacher fragt: „Ist er deshalb ein Rassist? Gewiss nicht, denn in Wahrheit bezieht er sich, ohne das deutlich zu machen, auf die große Einwanderungs- und Intelligenzdebatte, die vor fast genau hundert Jahren in den Vereinigten Staaten stattfand …“. Aha. Wie beruhigend.  Man ist also kein Rassist, wenn man sich (ohne es vermutlich selbst zu merken) auf eine alte amerikanische Debatte bezieht, in der man ebenfalls rassistische Zuschreibungen finden kann, die Schirrmacher selbst zitiert:  Die Italiener beispielsweise waren demnach „Parasiten, die die meisten Verbrechen begehen“, die „die Schule bei der ersten Gelegenheit verlassen“ und denen die „Fähigkeit zu denken fehlt“. Warum derlei Einschätzungen nicht rassistisch sein sollen, wird nicht verraten. Aber in dieser Debatte bleibt so manches im Dunkeln.

Das sind nun nur zwei Beispiele aus den aktuellen Medien, bei denen mir eine klare Positionierung fehlt. Eine klare Positionierung ist aber mehr als notwendig. Es kann nicht sein, dass Sarrazin seinen Rassismus verbreitet , der dann hernach als „hilfreicher Debattenbeitrag“ und lediglich „überspitzt“ oder „missverständlich formuliert“ von einem breiten Rezensorium beklatscht und gefeiert  – und somit verharmlost und letztlich gesellschaftsfähig wird.

Rassistische Äußerungen sind nie hilfreich in einer Debatte. Und schon gar nicht in einem Land wie Deutschland, wo Vorbehalte gegen Juden und Muslime immer noch gang und gebe sind. Ein positiver Beitrag sieht anders aus.

Das Spiel mit ominösen Ängsten „Deutschland schafft sich ab“ trieb übrigens schon mal einer : Reichsminister des Inneren, Wilhelm  Frick. Der sprach 1933 vor dem „Sachverständigenbeirat für Bevölkerungs- und Rassenpolitik“  – und vertrat beinahe wortwörtlich Sarrazins Thesen. Auch Fricks befürchtete, dass „begabtere wertvolle Schicht von Generationen nahezu abnimmt und in wenigen Generationen nahezu vollkommen ausgestorben sein wird, damit aber auch Leistung und deutsche Kultur…“ …

Ich hoffe ich werde jetzt nicht missverstanden, wenn ich sage, man könnte fast auf den Gedanken kommen, der Bundesbanker habe vom Reichsminister abgeschrieben…

Thilo Sarrazin:
Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen“

Deutsche Verlags-Anstalt, 2010. 464 S.

41 Kommentare

  1. Der rassistische Diskurs wird reaktualisiert

    Sarrazin benutzt das Muster des Antisemitismus und wendet es als rassischen Antiislamismus an, meint Kulturhistorikerin Bergmann

    Die Kulturhistorikerin Anna Bergmann hat sich in dem Sammelband „Rasse und Raum“, der in Kürze erscheinen wird, eingehend mit der Reaktualisierung des rassistischen Bevölkerungsdiskurses in Thilo Sarrazins Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ (2010) beschäftigt. Im Interview mit daStandard.at spricht sie über den rassischen Antiislamismus bei Sarrazin und die Gefahr des bürgerlichen Selbstverteidigungskonzepts.

    Weiterlesen …

  2. Sarazenen

    Sarazenen ist ein Begriff, der ursprünglich einen im Nordwesten der arabischen Halbinsel siedelnden Volksstamm bezeichnete. Im Gefolge der islamischen Expansion wurde der Begriff in lateinischen Quellen und im christlichen Europa als Sammelbezeichnung für die muslimischen Völker, die ab ca. 700 n.Chr. in den Mittelmeerraum eingedrungen waren, verwendet, meist in angstgeprägtem Sinn.

    Abgeleitete Namen

    Besonders in Frankreich und der Schweiz ist noch heute der Familienname Sar(r)asin bzw. Sar(r)azin verbreitet.

    Gegenwärtig prominentes Beispiel in Deutschland ist Bundesbankvorstandsmitglied und SPD-Politiker Thilo Sarrazin.

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sarazenen

  3. @ilzip:
    Du triffst mit deinem Kommentar den Nagel auf den Kopf. Israel hat im eigenen Land durch die dort lebenden Araber ganz ähnliche Probleme wie die europäischen Wohlfahrtsstaaten mit ihrem steigendem Migrantenanteil. Avigdor Liebermann bringt diese Gefahr für Israel auf den Punkt und spricht sie deutlich aus. Hier wie dort findet eine Landnahme durch hohe Geburtenraten statt. In Israel ist die erschreckend hohe Geburtenrate der Palästinenser der Hauptfaktor, in Europa ist dieser Faktor geringer, wird dafür über die weiterhin stattfindende Zuwanderung und Familienzusammenführung verstärkt. Wenn es so weitergeht werden sowohl Teile Europas bald nur noch dem Namen nach und Israel nur noch als arabisches Palästina mit jüdischer Minderheit existieren.

  4. Schon interessant, wenn ich den obigen Artikel von Hagali zu T.Sarrazin mit dem folgenden Hagali-Artikel aus dem Jahre 2008 mit dem Titel „Herkunftsanalyse mittels DNA“ vergleiche:

    http://test.hagalil.com/01/de/index.php?itemid=2026
    Und jetzt bin ich mal auf eine Reaktion des haGali-Moderatoren gespannt wieso Thilo Sarrazin wegen seiner Aussage ein Rassist ist, haGali.com aber nach derselben Logik keine rassistische Webseite? Übrigens wird euer Artikel zur genetischen Herkunftsanalyse bereits auf diversen anderen Webseiten zur Unterstützung T.Sarrazins gepostet.
    Die Sache mit der weitgehenden genetischen Kontinuität vieler Völker wurde anhand Untersuchungen der Verteilung bestimmter Haplogruppen schon seit langem festgestellt.

    Ich bin von haGali maßlos enttäuscht 🙁
     
     
     
     

  5. Man überlasse die Genetik den Biologen, ansonsten käme mancher Dilletant auf den Gedanken, die Verrohung des Thilo S. sei genetisch bedingt. Das ist natürlich Unfug, die Integration des Bundesbankers war schon dort zum Scheitern verurteilt, wo er den eigenen Angaben nach, aufwuchs, in der Unterschicht. Dort, wo der Mangel allgegenwärtig, wo es nicht gut riecht, wo man nie alleine ist und die Gewalt alltäglich, dort mutiert man mitnichten zum mündigen und verantwortungsvollen Staatsbürger, wahrscheinlicher ist, sämtlicher Fähigkeiten, die einen solchen auszeichnen, wird man dort verlustig.

    Die Sprache des Thilo S. ist die Sprache einer verkümmerten und bedeutungslosen Existenz, die Agenda-Politik war es, die ihm ans Licht verhalf. Thilo S., die häßliche Fratze des Medienkanzlers. Alle Demütigungen, alle Verletzungen, die gesamte Bedeutungs- und Freudlosigkeit seiner selbst, die läßt er nun den Schwächsten zukommen, drischt auf sie ein und weiß doch sehr genau, er ist einer von ihnen.

    Integrierbar ist der Bundesbanker nicht mehr. Den Agenda-Parteien, die in den letzten Monaten von einem Politikwechsel schwadronieren, sei geraten, sich sehr genau die erbärmliche Gestalt zu betrachten, die erst im Zuge ihrer Politik an’s Licht kam. Und ziehen sie dann die richtigen Schlüsse, handeln entsprechend, dann kann, in der Tat von einem Politikwechsel die Rede sein.

  6. …mit Euren Diskussionen macht ihr viel zu viel Werbung für dieses Buch…
    Jeder hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung, es sei denn es ist strafrechtlich relevant.
    Dieses Buch nicht kaufen, nicht lesen, am besten ignorieren.

  7. L.R.:
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    „was passiert, wenn man einen Juden mit einem Türken „kreuzt“
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    Nichts, außer nach Gesetzgebung fortschrittlicher Staaten at least wohl eine Homo-Ehe, während im Iran die nächstgelegene Baukranfirma zu einem Kurzeinsatz ausrücken wird.
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    Die schönste Bemerkung zu dem ganzen Schmus brachte m.M. nach der WDR:
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    Da hieß es in etwa spottend: „Der Name Sarrazin“ ist quasi gleichbedeutend mit Sarrazene(n)“.
    .
    Dazu meint Wikipedia: „Sarrazin ist ein französischer Familienname, der etymologisch auf die Sarazenen bzw. verwandte Begriffe zurückzuführen ist.“ Und: „Im Gefolge der islamischen Expansion wurde der Begriff in lateinischen Quellen und im christlichen Europa … Sammelbezeichnung für die muslimischen Völker, … “
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    Alles klar. Selbsthass eines Einzelnen, that`s it. :-). Abgehakt. Gehen wir wieder über zur Tagesordnung.
    .
    lg
    efem

  8. Ich finde die Stellungsnahme von Sarazin ziemlich richtig. Ich finde nichts rassistisches sowohl in seiner Analyse auch in Fakten die, er bringt. Ich kann sogar sagen, dass seine Stellungsnahme mit dem Außenminister von Israel Avigdor Liebermann vergleichbar ist.
    Die Araber, vor allem Palästinenser, die auch in Deutschland zahlreich vertreten sind, haben eine sehr hohe Geburtsrate und stellen eine Gefahr für die jüdische Bevölkerung dar, genauso wie sie bald eine Gefahr für deutschen Staat sein werden. Man muss auch sagen, dass diese Menschen bedingt durch ihre Kultur und ihre Religion, überhaupt keine Akzeptanz der fremden Kultur haben. Viele bekennen sich zu dem radikalen Islam und neigen zur Kriminalität, wie Drogenhandel. Ich weiß, was die Juden über Arber in Israel denken, hier ist es genauso.

  9. Hexenjagd ist wieder einmal en vogue… Wobei es oft schwierig ist zu entscheiden, wer Hexe und wer Jäger ist. Sarrazin ist es nun gelungen, beide Rollen zeitgleich einzunehmen: die des kühl-berechnenden Hetzers, sowie die der Zielscheibe medialer und politischer Entrüstung. Unabhängig von der konkreten, dem Buch sicher verkaufsfördernden Polemik, finde ich diese duale Doppelrolle des Sarrazin recht pikant.

  10. Herr Sarrazin ist kein Brandstifter. Herr Sarrazen ist Pyromane.
    Mit einem Buch fing es schon mal an. Es ist nicht was Faul im Staate Dänemark`s, sondern hier und es stinkt von oben. Wie kann ein Mensch als Sozialdemokrat mit so einem Weltbild überhaupt Senator in Berlin oder im Vorstand der Bundesbank werden?
    Was hätte Kurt Schuhmacher der 9 Jahre neun Monate und 9 Tage in verschieden Konzentrationslager war, gesagt?
    Es ist wichtig das die Leute in der Welt mitbekommen, wie in diesem Land das Elitedenken ist. Da kommen die Großmachtsgelüste wieder hoch.
    Alles schon mal dagewesen. Nicht, dass er auf seinem Weg ausgebremst wurde, nein er wurde noch tatkräftig von Olaf Henkel und vielen anderen unterstützt. Alle schrieben kräftig über ihn.
    Bremst diese Pyromanen aus, bevor ein Flächenbrand entsteht. Sarkozy mit seiner Roma vertreibung, Berllusconi in Italien und Sarrazen mit seinen Freunden jetzt hier. Alleine an den Leserbriefen hier zeigt mir wie groß die Gefahr bei der Verharmlosung wirklich ist.

    • @Heiko David Sch.

      >>Es ist wichtig das die Leute in der Welt mitbekommen, wie in diesem Land das Elitedenken ist. <<

      Genau so sehe ich es auch, aber bitte auch Teile der Mittelschicht und deren „Wertvorstellungen“ analysieren.

      Was ich mich immer frage, wo sind sie die heutigen deutschen Geisteswissenschaften, wo ist der Blick hinter die nicht selten gutbürgerliche Fassade? Wo sind solche Leute wie früher Fromm, Adorno u.a.

  11. „Die große Einwanderungs- und Intelligenzdebatte, die vor fast genau hundert Jahren in den Vereinigten Staaten stattfand“, von von der Schirrmacher faselt und die in der Tat der historische Vorläufer von Sarrazins Geschwätz ist, hat einen Namen. Er lautet Eugenik, und im deutschen Sprachraum Rassenhygiene.

    Die Debatte endete in Auschwitz. Bisher.

    Dazu gibt es Literatur, die in Deutschland keinen interessiert:

    Henry Friedlander: Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin 1997, S. 27-40.

    Stefan Kühl: Die Internationale der Rassisten. Aufstieg und Fall der internationalen Bewegung für Eugenik und Rassenhygiene im 20. Jahrhundert, Frankfurt – New York 1997.

    (Wenn sich die Autorin des Artikels bei mir meldet, schicke ich ihr eine Leseprobe daraus.)
     

  12. @Fiete
    „Hexenjagd“….oder „Tötung des Botschafters“ kann man es auch nennen.

    Als ob die Statistiken und deren beinhaltende Warnung vor unser aller Zukunft dadurch auch nur ein wenig weniger schrecklich werden wenn sie denn dann den Sarrazin „endlich“ mundtot gemacht haben.

    *Kopf schüttel*

  13. Ich hoffe das meine Links hier abgedruckt werden, dem Focus und dem Spiegel waren diese zu „heiss“, fragt mich bitte nicht warum.
    http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3945372,00.html
    http://www.haaretz.com/jewish-world/german-central-banker-criticized-for-anti-semitic-remarks-1.310854
    http://www.jpost.com/International/Article.aspx?id=186356

    Das Problem generell ist, das man sachlich keine Debate mehr fuehren kann, egal um was es geht. Es werden dann immer Relativierungen oder Referenzen zur Vergangenheit benutzt, und damit meine ich nicht nur die 12 schlimmsten Jahre deutscher Geschichte.

    Gruss,

    Doug

  14. @Frau Ambs
    Ihre Polemik ist durschschaubar. Rassismus ohne Rassisten? Was für ein Blödsinn! Sie können nicht sachlich gegen Sarazinthesen argumentieren und behelfen sich mit der Rassismuskeule.
    Das ist genauso schwachsinnig wie hierzulande über Antisemitismus ohne Antisemiten zu fabulieren. Man weiß mittlerweile vom antisemitischen Potential in allen gesellschaftlichen Schichten. Und trotzdem wird jeder der antisemitische Thesen der Öffentlichkeit präsentiert den Vorwurf der Antisemitismus weit von sich weisen. Er sei doch nur der Wahrheit verpflichtet und die Meinungsfreiheit ist ein teueres Gut.
    Hier in diesem Forum schreibt Kommentare ein User, der mit der Staatsanwaltschaft schon wegen Volksverhetzung zu tun hatte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er der Antisemitismusvorwurf bestreiten würde.  Dass er aber ein Israel und Judenhasser ist, das weiß jeder, der seine „Duftmarken“ im Internet gelesen hat. Also? Antisemitismus ohne Antisemiten?

  15. “Es geht um nichts weniger, als um das Selbstverständnis unseres Landes und unserer Nation. Es geht nicht um Ausgrenzung, und es geht auch nicht um das Problem der Integration. Es geht um die Frage, ob wir für dieses Deutschland als Teil des Westens und der europäischen Idee, als Verbündeter der Vereinigten Staaten und Israels, weiterhin wirken wollen, oder ob wir uns der „multikulturellen Demokratie“ zuwenden, dem Kulturrelativismus, und den Rechtsstaat zu Gunsten einer anatolischen Basargesellschaft mit religiösen Faustregeln aufgeben wollen…”.

  16. „heißer Brei“ im Zeit-Interview? Wenn Dinge so klar sind wie bei Sarrazin, ist es manchmal argumentativ klüger und stärker diese Dinge nicht direkt auszusprechen. Dem durchschnittlichen Zeit-Leser ist es klar, dass der Mann ein Rassist ist. Darüber hinaus zeugt es von einem respektvollen Umgang, den Gast eine Chance zu geben sich zu erklären. Blamieren tut er sich trotzdem und seine Dummheit wird spätestems bei seiner letzten Erklärung zum sexuellen Verhalten muslimischer Männer deutlich. Der Interviewer kommt aus einer solchen bildungsfernen „Unterschicht“, die Interviewerin aus einer türkischstämmigen Familie. Sie wussten im Voraus, mit wem sie es zu tun haben werden.

  17. Der entscheidende Faktor für die Integration und den sozialen Aufstieg von Einwanderern ist ihre Herkunft: „Erfolg und Misserfolg der Einwanderer hängt weniger davon ab, wie man auf sie im Gastland reagiert, sondern davon, wie sie auf das neue Land reagieren, wie sie dort agieren. Und das hängt wesentlich von ihrer Kultur ab.“ (Siegfried Kohlhammer, MERKUR, 2006). Kohlhammers immer noch aktueller und lesenswerter Essay blieb in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, vermutlich weil er ganz ohne Polemik auskommt.
    Vietnamesen, Inder, Juden oder Chinesen sind in ihrer überwiegenden Mehrheit überall auf der Welt erfolgreiche Einwanderer, Muslime sind es in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht. Es wäre eine lohnende Aufgabe für die Vertreter der muslimischen Community, die Ursachen hierfür zu diskutieren und Ideen zu entwickeln, wie man diesen Umstand ändern kann. Jedenfalls lohnender als sich beleidigt der eigenen Wehleidigkeit hinzugeben und über eingebildete Islamophobie zu jammern. Fakten sind richtig oder falsch, nicht rassistisch oder politisch korrekt.

  18. Wenn sich über 80% der Deutschen nach einer anderen Wirtschaftsordnung sehnen, wenn immer mehr Deutsche die DDR nicht einmal mehr für eine Diktatur halten, wenn entgegen jeder historischen Erfahrung dem Staat alles und dem Bürger nichts zugetraut wird, dann stellt sich nicht nur die Frage, ob die Muslime in Deutschland angekommen sind, sondern ob die Deutschen im Westen angekommen sind.

  19. Die jüngste Entscheidung der israelischen Regierung unter Ministerpräsident Netanjahu, 400 Kinder ausländischer Fremdarbeiter aus dem Land zu weisen, zeigt das Mühen um den Charakter des Staates Israel. Ausländische Arbeitskräfte wecken mit ihren Kindern in Israel „Ängste vor einer Überfremdung und möglichen Mischehen“.
    Die Entscheidung der Regierung werde, so die Korrespondentin Sarah Lemel, damit begründet, man müsse die jüdische Identität des Staates Israel gewährleisten. Immerhin sei Israel als nationale Heimstätte des jüdischen Volkes gegründet worden.

    Der israelische Innenminister Eli Jischai von der Schas-Partei gilt als treibende Kraft des Beschlusses zur Ausweisung nichtjüdischer Kinder.

    Man stelle sich vor, in Deutschland würde jemand ähnliche Forderungen „zur Gewährleistung der deutschen Identität des deutschen Staates“ erheben, da doch Deutschland „die nationale Heimstätte des deutschen Volkes“ sei! Ferner gelte es, „Überfremdung und mögliche Mischehen“ zu verhindern. Der Aufschrei deutscher Parteioligarchen und deren Presseorgane würden sich überschlagen in Vergleichen zum Nationalsozialismus.

    In Israel gibt es aber auch Kritiker der Kinder-Ausweisung. Einige erinnerten gar an die Deportation jüdischer Kinder während des Holocaust.

  20. ja, ja, das wussten wir schon lange. Ramona Ambs ist eine Spezialistin auf dem Gebiet der Genetikforschung, die Juden sind kein Volk, denn eine Religionsgemeinschaft. Und die Religionsgemeinschaften haben im allg. kein Recht die Staaten zu gründen. Ergo – Ramona Ambs leugnet die Existänz des jüdischen Volkes und legt den Axt auf die Wurzel des Staates Israel. Danke Ramona Ambs! Danke. Endlich hat sich Ramona Ambs die Maske vom Gesicht gerissen und zeigt ihr Wahres Antlitz.
    Es gibt nämlich ganz neue Studie die Beweisen, dass es gewisse genetische Gemeinschaften zwischen den Juden gibt, die nicht zufällig sind.  Ähnlich wie zwischen den Basken. Wer das aus ideologischen Gründen in Frage stellt, der ist einfach ein Ignorant.

    http://www.tagesspiegel.de/wissen/abrahams-kinder/1860976.html
    http://www.euskosare.org/abangoardia/genetic_study_confirms_basques_different_europeans_2010
    http://www.welt.de/print-welt/article664566/Ihre_Herkunft_steckt_den_Basken_im_Blut.html

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/07/04/a0156
    http://www.thejc.com/news/world-news/33213/jews-share-a-genetic-signature
     
    Es ist unglaublich wie verbohrt manche Manschn sein können. Was ihnen nicht in ihr Weltbild passt wird sofort als humbug diffamiert:
    „Dieser ganze Gen-Scheiss ist totalüberholt. Im Spiegel stand neulich etwas dem neustem Stand der Forschung entsprechendes. Hiernach sind 80% Prozent der Wissenschaftler zu blöd und labern sowieso nur Mist, um ihn dann zu verkaufen“
    Autor dieser Aussage zählt sich bestimmt zu den Intellektuellen, die es besser wissen.
    Unglaublich ist das Niveau auf das manche gesunken sind.
    Schade, Hagalil war mal eine interessante Informationsquelle. Betonung liegt auf „war mal“.

  21. Was passiert denn wenn man Verwandte heiratet und dies auch noch über Jahrhunderte Tradition ist?Werden die Kinder dümmer oder schlauer?
    http://www.wdr.de/themen/gesundheit/2/erbkrankheiten/index.jhtml
    Ist das jetzt Rassistisch?
     
    Haben die aschkenasischen Juden ein Intelligenz-Gen?
    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/07/04/a0156
     
    Hätte es die Nazis nicht gegeben würde sich kein Mensch darüber aufregen.Behandeln sie mal als Arzt in den USA einen schwarzen ohne dies zu beachten,da könnten sie aber schnell verklagt werden!
    http://www.thieme.de/viamedici/aktuelles/wissenschaft_archiv1/29_bidil.html
    Ein Expertenausschuss der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) gab im Juni 2005 der Arznei BiDil eine Zulassung für die Therapie der Herzinsuffizienz speziell bei der schwarzen Bevölkerung. Somit ist dies das erste Medikament, das mit einer rassenspezifischen Wirkung zugelassen wird.
    Sie können sich entscheiden,entweder sie ignorieren das Politisch Korrekt und machen sich der fahrlässigen Körperverletzung schuldig oder sie behandeln den Menschen nach besten Wissen.
    Sie können ja auch mal versuchen mit einem Scherpa in den Bergen mitzuhalten.
    http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~E9E6BDF7B7E6D4FECAA808AA3F6DD9C0C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    ps:Übrigens stammen alle heutigen Völker von den Buschleuten ab-das kann man auch Genetisch Nachweisen.
    Diese stehen übrigens kurz vor der Auslöschung und niemanden kümmert es!
    http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=575&PHPSESSID=3c1a66f58472943e671d87e131da6847
     
     
     

  22. Die Türken haben heute exakt denselben Intelligenzquotienten wie die Deutschen 1954.
    Was ist an so einem Ergebnis wissenschaftlicher Forschung rassistisch ? Oder dass die Juden einen 15% höheren IQ haben als die Deutschen ? (Damit ist natürlich nur der statistische Mittelwert gemeint – und es ist eine Momentaufnahme. Weltweit führen die Chinesen die IQ-Liste an – das war vor 56 Jahren auch anders.)
    Und macht einen die Überzeugung zum Nazi, dass das Heiraten innerhalb eines Familienverbandes die Gefahr von geistiger und körperlicher Behinderung fördert? Nur, weil auch die Nazis das gesagt haben ? Das finde ich ziemlich absurd.

    Wer nicht raucht und Alkohol ablehnt wird doch nicht dadurch zum Gesinnungsgenossen von Adolf Hitler, nur weil dieser ebenfalls abstinent gelebt hat.
    Hitler wollte bekanntlich nach dem „Endsieg“ die Kirchen abschaffen, weil er was gegen den christlichen Glauben hatte – sollen jetzt alle Ausgetretenen wieder eintreten, um dem Verdacht zu entgehen, braunes Gedankengut zu teilen?

    Was mich an der Auseinandersetzung mit Sarazin stört ist, dass sie gar nicht stattfindet.
    Die Rassismus- und Nazikeule zu schwingen ist kein Ersatz.

  23. Dieser ganze Gen-Scheiss ist totalüberholt. Im Spiegel stand neulich etwas dem neustem Stand der Forschung entsprechendes. Hiernach sind 80% Prozent der Wissenschaftler zu blöd und labern sowieso nur Mist, um ihn dann zu verkaufen. Hier was wahres : Afrikanische Stämme unterscheiden sich stärker untereinander, als sich afrikanische Stämme zu Europäern unterscheiden. Gene sind unglaublich flexibel statt starr. Daher kann man diese ganzen Gen Verklärerern heute gut das „Nazi“ Handwerk legen. Psychologie stellt sich heute auch immer mehr als „Humbug“ heraus, Abermillionen glauben aber immer noch dran !

  24. Ich fand die headline des anderen Artikels mehr als interessant:
    Neue Konservative Partei? Die Gefahr ist real!
    Hallo?
    Solange die eventuelle Bildung einer demokratischen konservativen Partei als „Gefahr“ gesehen wird solange hat Sarrazin sowas von Recht damit das in diesem Staat einiges im Argen liegt.
    Wer weiß, vielleicht stellt er sich ja in Zukunft (nachdem er aus SPD und Bank rausgeschmissen worden ist) an die Spitze dieser neuen „Gefahr“.
    Umfragen zeigen ja das so eine Partei die 5% Hürde auf Anhieb locker schaffen würde.
    Es ist nämlich Tatsache das zwischen dem was die oftmals sehr liberale, wenn nicht linke Medienlandschaft gerne hätte und „dem Volke“ eine Kluft klafft die ständig wächst.
    Jeder weiß das doch…tut doch nicht so überrascht wegen Sarrazin!

  25. @Rani: Ich gebe dir hundertprozentig recht, dass es eigentlich um die Integration der Deutschen mit sich selbst geht, um das Finden ihrer Identität. Deshalb ist der Vorstoß Sarrazins grundsätzlich zu begrüßen, weil er einen Dialog abseits der politischen Korrektheit ermöglichen könnte. Wenn ihm nicht vorher ein kurzer Prozess gemacht wird, wie ich befürchte:
    http://www.sein-und-nicht-sein.de/mediale-exekution-von-thilo-sarrazin/

  26. Ging schon als Leserbrief an die Welt: Ein Iraner, der seit langem in Deutschland lebt, empfindet Deutschland als schwieriges Land

    Das Problem in Deutschland ist, dass es keine entspannte Atmosphere und Diskussionskultur über Themen gibt (und zwar egal welches Thema). Entweder sagt man garnichts und frisst Alles in sich hinein oder man wartet auf einen Sarrazin (der überhaupt nichts Konstruktives beiträgt sondern wie ein Wasserfall einfach das sagt, was eh jeder weiss und nebenbei noch sein Buch verkaufen will, weil er genau weiss wo er bei Deutschen ansetzen muss) um dann ENDLICH sagen zu können was man auf dem Herzen hat. Es ist hier Alles so verkrampft und unnatürlich. Man weiss nie genau mit wem man es zutun hat und was Derjenige (Deutsche) eigentlich in einem Gespräch denkt.
    Das ist nicht nur beim Thema Ausländer so, sondern auch beim Thema Israel (Stichwort Antisemitismuskeule). Oder nehmen wir ein ganz lustiges Beispiel: die Fussballweltmeisterschaft (die vorletzte). Da „durften“ die Deutschen endlich mal Stolz ihre Deutsche Flagge zeigen. Aber sogar das empfand ich als „verkrampft“. Viele sind Monate danach immer noch mit einer Deutschen Flagge am Auto rumgefahren, weil sie sich an einem undefinierbaren Momentum festhalten wollten.
    Es sind nicht nur z.B. Türken die sich eine Parallelwelt aufgebaut haben, sondern auch die Deutschen, nämlich eine Parallelwelt des Verschwiegenen und Latenten (latent nicht als Latent ausländerfeindlich gemeint sondern einfach allgemein – latent!).

    Dann kommt alle paar Monate ein Sarrazin, ein Broder, ein Giordano, etc. und man liest dann als anonyme Reaktionen nur noch Sachen wie „der Mann hat recht, wir dürfen das ja nicht“ oder „endlich sagt mal einer wie es wirklich ist“.
    Ich denke ein Hauptproblem ist dabei den Maulkorb den man sich SELBST angelegt hat. Ja, dann sag doch was, rede mit uns! Sag was du willst, was du nicht willst, anstatt uns schief anzuschauen oder hinter verschlossener Tür nur mit der eigenen Ehefrau darüber zu reden.
    Es sind nicht nur die Ausländer die sich integrieren müssen, sondern die Deutschen sind immer noch dabei ihre Identität zu definieren und unverkrampft damit umzugehen und sich selbst in Deutschland zu „integrieren“. Dieser Prozess dauert anscheinend noch an.

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