Jesus war palästinensischer Moslem

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„Es gab eine Kette von Propheten des Islam, von Adam bis Muhammad. Sie repräsentierten alle den Ruf nach dem Einen Gott und die Mission des Islam. Sie gehörten alle der gleichen Religion an, dem Islam. Jesus wurde in diesem Land, in Bethlehem geboren. Er lebte in Nazareth, zog um nach Jerusalem, also war er ein Palästinenser“…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 5. Februar 2010

Das hat der Mufti von Jerusalem, Muhammad Hussein, im offiziellen palästinensischen Fernsehen am 21. April 2009 verkündet. Das Zitat ist nur eines von vielen propagandistischen Verdrehungen palästinensischer Medien, die Itamar Marcus und Nan Jacques Zilberdik der israelischen Organisation „Palestinian Media Watch“ vor Abgeordneten des italienischen Parlaments präsentierten. Marcus war nach Rom eingeladen worden, während der italienische Regierungschef Berlusconi einen offiziellen Besuch in Israel abstattete.

Am 18. November 2005 erinnerte das offiziöse Blatt der Autonomiebehörde, Al-Hayat Al-Jadid, daran: „Wir sollten nicht vergessen, dass der Messias (Jesus) ein Palästinenser war, Sohn der Maria, einer Palästinenserin“.

Marcus erklärte den römischen Parlamentariern, dass das nicht nur eine Geschichtsklitterung, sondern noch dazu ein Anachronismus sei. Denn erst im Jahr 136 hätten die Römer ihre Provinz Judäa in „Palästina“ umgenannt, um jede Erinnerung an die jüdischen Vorbesitzer zu tilgen. Zudem gehe es den Palästinensern darum, Jesus in einen „Schahid“ zu verwandeln, einen muslimischen Märtyrer, ähnlich wie die modernen Selbstmordattentäter, die von der Autonomiebehörde auch als „Märtyrer“ verehrt werden. Das sei eine neue Entwicklung. Nirgendwo im ganzen Islam – so Marcus – sei Jesus als „Schahid“ bezeichnet worden. Der palästinensische Abgeordnete Mustafa Bargouti, dessen Anhänger sich dieser Tage bemühen, ihn für den Friedens Nobelpreis nominieren zu lassen, hatte gar behauptet, dass Jesus der erste Palästinenser gewesen sei, der in diesem Land „gefoltert“ worden sei.

Bei anderer Gelegenheit behauptete die der Fatah-Partei des Mahmoud Abbas nahestehende Zeitung Al-Hayat Al-Jadida, dass das Leiden des ersten Palästinensers, des Messias Jesus, beim Letzten Abendmahl begonnen habe. Im November 2005 behauptete die Zeitung, dass in der Bibel der Christen nur das Wort „Palästina“ vorkomme (und nicht Israel) und dass die Christen ganz korrekt allein die wahren arabischen Namen der Ortschaften und Städte verwendeten. Mutmaßlich sagen also Christen, wenn sie die Bibel lesen, „Al Kuds“ anstelle von Jerusalem und „Nablus“ anstelle von Sichem…

Im palästinensischen Fernsehen stellte ein palästinensischer Künstler ein Gemälde vor, auf dem zu sehen war, wie Soldaten (in heutiger israelischer Militäruniform) Jesus bei seiner Ankunft in Jerusalem durchsuchten. In seiner Tasche fanden sie einen Stein, ein Stück Brot und einen Fisch. Daraufhin wurde er verhaftet: „Das ist der Beginn des palästinensischen Kampfes.“ In einem zweiten Report führte Marcus vor, wie die radikalislamische Hamas-Organisation beabsichtige, die christliche Welt dem Islam zu unterwerfen. „Alles wird in Rom beginnen“, heißt es in einem der Hamas-Texte. Ebenso beabsichtige Hamas einen Völkermord an den Juden.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

14 Kommentare

  1. Für mich war Jesus immer Jude. Die Christen habe das leider in Mitteleuropa für längere Zeit vergessen … Dass jetzt wieder so eine Verdrehung passiert, finde ich auch bedenklich. Extremismus ist in jeder religiösen oder faschistischen Bewegung blind und benutzt alles zu seinen Gunsten, ob es nun der Wahrheit entspricht oder eben nicht. Letzten Endes sind WIR ALLE Menschen, von GOTT erschaffen und geliebt. Es war sicher nie Gottes Plan, dass wir uns bekriegen und anfeinden.

    Alles Liebe

  2. Nachtrag – Ich mache es lieber noch deutlicher, sonst wird das ja doch nichts: Ich habe zu dem Artikel über die Siemens-Eisenbahnen *nichts* geschrieben (im Nachhinein: Mein Mitleid gilt den israelischen Pendlern, die in schrottigen und unergonomischen deutschen Zügen sitzen müssen… oder handelt es sich um Güterzüge… ich habe den Artikel nicht gelesen), ihn noch nicht einmal zur Kenntnis genommen.

  3. @Admin
    wenn ich sie nerve, sind sie mich bald los, wenn sie erstmal hier ihre Pflicht tun und ordentlich das Nest säubern von solchen Elementen wie Jane, Koshiro, Serdal, Amal und wie diese von Ihnen hofierten Judenhasser alle heissen. Wenn diese Drecksbande endlich entfernt sind und nicht mehr nerven, dann ist meine Arbeit getan. Wenn der Dimitri, Koshiro und Jane weg sind.
    Es gibt hier so gute und kluge Leute wie Michal, die so fundierte Amalysen geben können, wie Willow und Ben Zion, Chasak, es gibt viele Gute. Weg mit dem Übel, sagte Benyamin Netanyahu. Also, worauf warten Sie. Erst dann kann vernünftig diskutiert werden.
    Leyser Goldman ist auch ein Guter, den Sie vergrault haben, weil sie solchen Dreck hier erlauben wie diese Jane.

  4. @ „Yael“
    Ich zitiere mich einfach mal selbst:

    Sie sollten einfach bedenken, daß hier jeder seinen Senf unter einem beliebigen Spitznamen dazugeben kann, ohne daß das groß nachgeprüft wird.

    … wenn Sie also demnächst islamophobe Haßtiraden und gewaltgeilen Freudentaumel über das Abmurksen von Palästinensern unter meinem Namen finden sollten: Das ist dann ein plumper Identitätsnapper. 🙂

    … und wenn Sie (tatsächlich, nicht nach der Definition hiesiger “Baruch Zions” u.ä.) antisemitische Haßtiraden und gewaltgeilen Freudentaumel über das Abmurksen von Juden unter meinem Namen finden sollten: Das ist dann ein minimal subtilerer Identitätsnapper! 😉

    Und nur damit das klar ist: Für Eisenbahnen habe ich mich das letzte Mal als kleiner Junge interessiert.

  5. @Admin

    Wann gehen sie endlich ins Irrenhaus sie xxxx sie elender!
    Sie lassen hier von Allen als Judehasserin erkannte hier schreiben. Sie gehören auch aus dem Verkehr gezogen. Bei Koshiro ist gerade eine psychoterapeutische Sitzung ausgefallen, wollen sie nicht die Chance nutzen?
    Nehmen Sie mich endlich ernst! Sie müssen doch gemerktr haben, dass sie gegen mich keine Chancen haben!
    ES LEBE ZION! Dafür mache ich mit meinen Kameraden mich stark.
    Stolz erheben wir die FLagge ISraels!

  6. Heute wieder einmal als  Koshiro?

    xxKoshiroxx
    ×™“×’ בשבט ×”’תש“×¢ (Januar 28th, 2010) at 07:52
    ??
    Admin: Herr XY (Krzysztof Leyser Goldsteyn), wie wäre es, wenn Sie mal unter Ihrem Namen schreiben. Oder noch besser, lassen Sie es ganz bleiben. Jedenfalls habe ich keinen Lust hier Detektiv zu spielen. Und ihr Fakedeutsch könnten Sie sich dann auch sparen, genauso wie Ihre dummen superjüdischen Nicks.

    http://test.hagalil.com/2010/01/21/siemens-2/comment-page-1/#comment-9023

  7. Sind sie noch alle Tassen im Schrank!
    Warum lassen SIE ADMIN immer wieder Antisemitische Verbrecher hier schreiben. Sie gehören auch aus dem Verkehr gezogen, sie elende Avoda-Merez-Verräter.
    Und dies Ratte Koshiro, da ist wophl heute Ihre psychoterapeutische Sitzung ausgefallen? Streik bei Ver.di? Oder sonst ein linksfaschistische Vereinigung?

  8. @ gorm – Jesus in der Provinz Palästina geboren? Wohl eher in der römischen Provinz Judäa…   Und ob der Mufti wirklich allgemein auf den Glauben an einen Gott angespielt hat?  Dann hätte er ihn ja auch ruhig Jude nennen können. Die Kenntnis um den Monotheismus des Judentums gilt doch nicht unbedingt als Insiderwissen.

  9. Lieber Gorm,
    Es ist nichts daran auszusetzen, dass religiöse Menschen an Dinge GLAUBEN, die nicht historisch sind. So GLAUBEN die Juden daran, dass die Welt vor 5780 Jahren in sechs Tagen geschaffen worden ist.
    Nur gibt es Dinge, die gleichwohl nicht funktionieren. Jesus ist nicht in der Provinz Palästina geboren, weil es die erst ab 136 nach christi Geburt gab. Wer moderne Namen verwendet, könnte genausogut behaupten, Jesus sei in der Autonomiebehörde geboren und haben danach in Israel (Nazareth) gelebt.
    Also war er als Jude, der heute gar nicht Bethlehem betreten darf, der erste „Israeli“???
    Und der Italiener Caesar hat wohl vor 2000 Jahren die Bundesrepublik Deutschland angegriffen und in ihr den Limes gebaut???
    Sorry, aber die Behauptung, Jesus sei Palästinenser gewesen, ist genau jene Instrumentalisierung der Religion, die Du zurecht (und ich ebenfalls) stark bedauere.
    Wieso beklagst Du meinen Artikel und nicht die palästinensischen Zeitungen, aus denen ich nur zitiert habe? Die sind die eigentliche Quelle, nicht mein Artikel

  10. Aus Islamische Sicht der hat der Mufti voellig Recht. Muslime glauben an alle Propheten; wer an einen von ihnen nicht glaubt , weist den islamischen Glauben ab. Jesus war einer in der langen Kette der Propheten von Gott der Menschen dazu aufrief, Einen (Abrahams) Gott anzubeten.
    Muslime glauben an Adam, Eva, Jeus, Noah, Abraham, Moses. Deswegen sind diese auch Menschen die an Gott glauben = Muslim. Muslime glauben, dass der Islam bereits VOR Mohammed existierte, da es ja der Glaube an den einen Gott ist, Abrahams Gott. Deswegen werden auch die ganzen Biblischen Propheten sowie die Thora und das Evangelium im Koran als Gottes botschaft erwaehnt. Deswegen gibt es auch viele Aehnlichkeiten. Aus Islamische Sicht wird auch Mohammed in der Thora erwaehnt. Aber aus Islamische Sicht sind die Originale Thora und Evangelium die von Gott geschickt wurde verloren und die heutige Version im laufe der Zeit von Menschlischen Einfluss veraendert. Mohammed war ein Teil (und der Siegel) der Kette von Propheten und Gesanten, wie Zb. Adam und Jesus etc. D.h. Wenn Muslime Jesus als Muslim bezeichnet ist es NICHT boese auszulegen, sondern aus islamische Sicht voellig legal da er im Islam ein Prophet ist und es nur einen Menschen der den einen Gott glaubt und hier wird NICHT spezifisch der ISLAM der nach Mohammed kam gemeint, sondern allgemein den GLAUBEN an den EINEN GOTT gemeint.
    Da Jesus in der Provins Palaestina Gebohren und unterwegs war, kam man ihn wohl auch ruhig als Palaestinsner bezeichnen, oder Juden, oder Muslim je nach auffassung.
    Daher hat der Mufti von Jerusalem, Muhammad Hussein eigentlich nicht falsches gesagt. Es sei den, man moechte ihn mit Absicht missverstehen oder man hat schlecht rezerziert.
    Die anderen Geschichten klingen aber sehr unkosher. Es ist sehr zu bedauern, das Religion fuer Politischen Ziele missbraucht werden wie in Palaestina wie zB. mit den Gemaelde und auch der Ulrich Sahm mit diesen Artikel.
     
    lg Dein Gorm

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