Ein Artikel von Adriana Stern über den Autor Werner Rügemer und seine Weltsicht hat kontroverse und teilweise heftige Reaktionen hervor gerufen. Der vorliegende Text möchte den theoretischen Kontext genauer ins Blickfeld nehmen…
Von Gerrit Liskow
Ich möchte eine Erörterung darüber vorbringen, was an Ausführungen jener Art problematisch ist, wie sie die Herren Rügemer und Senf auf einer Website namens „gulli.com“ machen. Die Protagonisten sind dabei vollkommen nebensächlich und akzidentiell, lässt sich derlei verkürzte Kapitalismuskritik doch tatsächlich fast überall finden. Diese kommt, indem sie sich allein auf die Zirkulationssphäre des warenförmigen Gesellschaftsverhältnisses beschränkt, auf nur einem theoretischen Bein zwar etwas lahm daher gehumpelt, aber Mitleid ist dennoch völlig fehl am Platze, war es doch ihr eigener Entschluss, das andere Bein, auf dem die Theorie, die auch die verkürzte Kritik bemüht – und das nicht etwa, um sie zu bereichern, sondern um sie zu missbrauchen – nicht zu verwenden. Das andere Bein ist die warenförmige Vergesellschaftung, in der sowohl der Mensch als auch das Geld nur Ware sind. Damit soll angedeutet sein, dass die unzutreffende Privilegierung der Zirkulationssphäre in der Gesellschaftskritik ebenso falsch wie ärgerlich ist; ärgerlich allein, weil jene, die derlei betreiben, sehr wohl wissen, was sie damit tun, und sich auch durch die unmenschlichsten Konsequenzen, die aus ihrem Treiben folgen könnten, nicht davon abhalten lassen, solange sich noch ein Mensch findet, der sich derlei ins Regal stellt.
Notwendig ist, um der intellektuellen Entstellung der Theorie zu begegnen, zunächst in gewissem Umfang ein Rekurs auf die politische Ökonomie, damit ein Mindestmaß an Verständnis über die inhaltliche Fehlleistung einer auf die Zirkulationssphäre verkürzten Gesellschaftskritik geschieht; ein Exkurs, den ich auf das unbedingt Notwendige zu beschränken verspreche. Wer Ausflüge in die Theorie schlecht verträgt, betrachte es bitte als intellektuelle Herausforderung, sich in ein theoretisches Konstrukt hineinzudenken, das – wird es an bestimmten Stellen gepfuscht – regelmäßig Ideologeme reproduziert, die sich gegenüber antisemitisch motiviertem Denken und Handeln als ebenso fruchtbar, wie diese sich gegenüber den Einsichten der menschlichen Vernunft als haltbar erweisen. Ich möchte dabei vorausschicken, dass es dabei mein Anliegen ist, eine Kritik der politischen Ökonomie vor Desavouierungsversuchen in Schutz zu nehmen, die aufgrund der historischen Resultate derartiger Verzerrungen nur zu verständlich sind, und daran erinnern, dass die solcherart diskreditierte sich doch in den lichteren ihrer vielen Momenten die Aufhebung aller Umstände zum Ziel gemacht hatte, unter denen der Mensch ein einsames, verlassenes, erniedrigtes und verächtliche Wesen ist.
Meine Ausführungen möchte ich ferner als würdigende Erweiterung der verdienstvollen Arbeit von Adriana Stern verstanden wissen, die das Ergebnis ihrer Überlegungen bereits bei haGalil veröffentlicht hat. Auf Herrn Senf und „gulli.com“ wurde ich aufmerksam durch einen Leserkommentar zum Artikel von Frau Stern. Ich habe diesen Kommentar als symptomatisch erachtet für eine Gesellschaftskritik, die vordergründig den Eindruck zu erwecken trachtet, es gut mit dem Menschen zu meinen, aber aus fehlender Reflexion in Kauf nimmt, dass die einen den Preis für das Glück der anderen bezahlen werden. Das derlei insbesondere bei jungen Menschen, wenn sie es goutieren, mehr schadet als nützt, sollte keiner Erklärung bedürfen. Damit sei vorausschickend der Rahmen abgesteckt, in dem sich der folgende Gedankengang entfaltet.
Nach dieser Einleitung nunmehr zur Sache: Was machen Gedanken, wie sie die beiden Herren Rügemer und Senf äußern, und wie sie „gulli.com“ öffentlich in Verkehr bringt? Die Rede ist, wie so oft, von der Krise, und nennt man sie eine Finanzkrise, ist damit bereits eine wesentliche Akzentsetzung geschehen, indem nämlich die Ursache des Dilemmas auf der zirkulären Ebene des Gesellschaftsverhältnisses vermutet und in der Folge auch dort gelöst werden soll: innerhalb und/oder mittels des Geldes. Das Dilemma erscheint in dieser fatal falschen theoretischen Weichenstellung als das der Finanz, ihrer Institutionen, möglicherweise auch ihrer Personen, und einmal aufs falsche Gleis gesetzt, bleiben die Lokführer einer derartigen Pseudo-Kritik sich auch dann noch treu, wenn sich die Passagiere bereits lautstark beschweren, dass die Reise aber in die falsche Richtung geht. Dies ist allein deshalb bemerkenswert, weil jene Akzentsetzung der Öffentlichkeit ebenso nebensächlich wie lässlich erscheint, zumal es allgemein gängige Mode ist, von einer Krise, die ohne Frage ihre Auswirkungen auch auf den Finanzsektor hat, als Finanzkrise zu reden, und zwar so, als wäre damit bereits alles gesagt, womit für derartige Verdrehung der Tatsachen auch noch Verständnis erheischt werden soll.
Wenn es um die Einsicht in den theoretischen Fehler geht, ist nunmehr der Exkurs unerlässlich, um klar zu machen, wie aus schlecht verstandener Theorie eine verkürzte Kritik abgeleitet wird, die ihrerseits wiederum einen Kurzpass zum menschenverachtenden Wahnsystem des Antisemitismus ergibt.
Tatsächlich vertauscht die Rede von der „Finanzkrise“ Ursache und Wirkung, denn viel spricht dafür, dass die Krise unter den historischen Bedingungen ihrer Entstehung weit weniger dem konkreten Tun und Lassen identifizierbarer „Finanzakteure“ geschuldet ist, als vielmehr einem Mangel an verwertbarer Mehrwertmasse in Zeiten der voranschreitenden Automatisierung, mithin der „dritten industrieller Revolution“ durch Computerisierung all jener Bereichen, in denen Waren entstehen. Robert Kurz verweist, aus meiner Sicht zutreffend, auf die Potenziale der Mikroelektronik um zu erklären, warum es wirtschaftlich immer weniger sinnvoll erscheint, einmal investiertes, fixes Kapital plus Gewinn, auf dem Umweg durch die menschliche Ware „Arbeitskraft“ zu reproduzieren. Oder anders herum gesagt: Die Finanzmittel, die angesichts der aktuellen Produktivkraftentwicklung nötig werden, um im wirtschaftlichen Wettbewerb überhaupt teilnehmen zu können, lassen sich innerhalb der zur Totalität gemachten warenförmigen Vergesellschaftung nur mit immer größerem technischen Aufwand reproduzieren, wobei menschliche Arbeitskraft einzelwirtschaftlich obsolet wird. Damit ist die gesamtgesellschaftliche Mehrwertmasse, genau wie der einzelwirtschaftliche Gewinn aus der Ware Arbeitskraft, fatalerweise gerade durch die zunehmende technische Entwicklung der Produktivkräfte und umgekehrt proportional zu ihr, unaufhaltsam im Schwinden begriffen.
Unwahrscheinlich wäre, wenn die Anhänger der verkürzten Kritik von der Produktionssphäre nichts wüssten. Tatsächlich aber verschweigen sie sie, denn die wirklichen Ursachen der Krise sind bei weitem prosaischer, abstrakter und inhärenter, als es das andeutungsvolle öffentliche Raunen über angebliche „Finanzakteure“ wahr haben will; dramatischer, weil plakativer, ist derlei schlechtes Theorietheater sowieso. Die logische Ursache der Wertverwertung, der gesellschaftlich vermittelte Zwang, aus Geld mehr Geld zu machen, ist bei weitem subtiler, als die Rede von „Finanzakteuren“ es vermuten lässt; sublimer ist er sowieso. Die Ursache für den krisenhaften Verlauf kapitalistischer Entwicklung allein auf der Zirkulationsebene zu behaupten, ist nur um den Preis der Unwahrheit zu haben. Hingegen spricht viel dafür, dass sie in der gleichermaßen inneren wie äußeren, einzel- wie gesamtwirtschaftlichen gesellschaftlichen Totalität einer Warenproduktion zwecks Wertverwertung zu verorten ist. Jene Wertverwertung, die kapitalistisch nur durch das Nadelöhr der warenförmigen Verausgabung menschlichen Lebens geschehen kann, in Form von Arbeitskraft, und so nebenbei auch noch als quasi naturgesetzliche Notwendigkeit erscheint, durch den Fortschritt technischer Produktivkraftentwicklung aber immer weniger Rentabilität verspricht.
Dass Geld keine Kinder bekommt, sich nicht aus sich selbst heraus fortpflanzen und vermehren kann, und dass die Verwertung des Wertes, das Geld heckende Geld, angesichts der aktuellen Progression in der Entfaltung der Produktivkräfte immer mehr zur Unmöglichkeit wird, wissen womöglich auch Menschen, die so oder so ähnlich denken wie Herr Rügemer und Herr Senf. Aber: Sie sehen die Ursachen dafür nicht auf der Ebene der technischen Produktivkräfte, sondern führen die zunehmende Unmöglichkeit von Kapitalismus wahlweise auf die herbei halluzinierten unheilvollen Machenschaften irgendwelcher „Finanzakteure“ zurück oder haben für den Versuch einer Geldvermehrung unter scheinbarer Ausschaltung des unrentablen Nadelöhrs keine anderen Erklärungen als „Spekulation“ und „Gier“. All das könnte falscher nicht sein.
Als die Automatisierung der Produktion es noch erlaubte, jene Bevölkerungsteile, die von ihr außer Kurs gesetzt wurden, an anderen Stelle wieder gewinnbringend zur Warenproduktion einzusetzen, ließ sich das Dilemma der Wertverwertung durch Warenproduktion gesamtgesellschaftlich umgehen. Auf dem mittlerweile erreichten Produktivkräfteniveau lässt es sich jedoch weder gesamt- noch einzelwirtschaftlich lösen, zumindest nicht im Rahmen warenförmiger Vergesellschaftung. Der relative Mehrwert pro Produkt sinkt bis auf homöopathische Dosen, und selbst wenn die Menge der gesellschaftlich produzierten Waren weiter steigt, könnte die gesamtgesellschaftlich produzierte Mehrwertmasse durch weitere Fortschritte bei der Produktivkraftentwicklung in Zukunft sinken, mit allen unangenehmen Folgen, die das für die von ihr betroffene Gesellschaft haben würde (ausführlich hierzu: Claus Peter Ortlieb, Ein Widerspruch von Stoff und Form, 2008). Die gestellte Prognose ist selbstredend nicht nur ein Grund zur Freude, und womöglich bleibt tatsächlich einzig die Hoffnung, dass der Mensch die warenförmige Vergesellschaftung in seiner bewusstlosen Vorgeschichte gerade noch rechtzeitig diese emanzipativ aufhebend überwindet.
Das also ist die Seite des Dilemmas, die eine verkürzte Kritik nach der Fasson der Herren Rügemer und Senf verschweigt, als ob seit der von Rosa Luxemburg bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts vorhergesagten inneren Schranke des Kapitalismus theoretisch nichts gelaufen wäre, und als ob sie es nicht besser wüssten.
Nach dem theoretischen Exkurs nun im einzelnen zunächst zu Herrn Senf. Er wird schon wissen, an welcher Stelle er sich von dem von ihm ansonsten über alle Grenzen des guten Geschmacks idealisierten Silvio Gesell („genial“ nennt er dessen „Freiwirtschaftslehre“ in seinem Interview mit „gulli.com“) zu distanzieren hat, nämlich spätestens bei Gesells freiwilliger Mitgliedschaft in der Laubenkolonie „Eden“, die laut Satzung allein den „deutschen Ariern“ offen stand. Aber auch Gesells sogenannte „Freiwirtschaftslehre“ hat es in sich, erträumt sie doch nichts weniger als eine Heilung des Kapitalismus dadurch, dass der Geldwirtschaft die Verwertung des Wertes ausgetrieben werde, vulgo: der Wucher und Schacher, der Zins im Allgemeinen, das Couponschneiden aber im Besonderen. Zwar kommt das schriftliche Hauptwerk Gesells an keiner Stelle nicht einmal über die eigene falsche Unmittelbarkeit hinaus, im Rahmen dieser wird aber auch nirgends ausgeschlossen, dass die Heilung des Kapitalismus durch Heilung des Geldes nicht auch durch die handgreifliche Außerkurssetzung von Menschen geschehen dürfte, insbesondere der „Finanzakteure“.
Elmar Altvater stellte die zutreffende Diagnose: „Nun ist es tatsächlich nur ein kleiner Schritt von der Konstatierung der „Macht des Geldes“ zu der Identifizierung und Diffamierung einer „Jüdischen Clique von internationalen Bankiers“. Es sei an dieser Stelle Elmar Altvaters Privileg – dessen Schriften nicht zu kennen Herr Senf in seiner Funktion als pensionierte Lehrkraft an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin nur wider jede Vernunft behaupten könnte – die „Freiwirtschaftslehre“ als eine theoretische Basis der NS-Wirtschaftstheorie zu benennen. Deren Ziel: die von der „raffenden“ Geldwirtschaft geheilte, „schaffende“, als natürlich und gesund – vor allem aber stramm deutsch-national – imaginierte „Markt“- bzw. „Freiwirtschaft“, in der es übrigens auch auf sozialer Ebene viel gerechter als im bösen „Manchester-Kapitalismus“ zugehen würde, wenn nach der „Brechung der Zinsknechtschaft“ endlich wieder „dem Tüchtigen die Welt“ gehörte. Dieser arbeitsfetischistische Zusammenhang von Gesellschaftsform und Denkform reicht bis in das dumme Gerede, mit dem heutzutage gefordert wird: „Leistung muss sich wieder lohnen“, als ob bei der warenförmigen Prä- und Deformation des Menschen längst noch nicht alles erreicht wäre. Jedoch: Vor der personalen Zuspitzung der „Finanzakteure“ scheut Herr Senf nach meinem Kenntnisstand zurück, ebenso wie es sein Idol Silvio Gesell es tat, und vermutlich gibt es der Wahrheit die Ehre, wenn Robert Kurz in seinem Beitrag „Politische Ökonomie des Antisemitismus“ Gesell als „strukturell antisemtisch“ definiert und damit sagen möchte: nicht der Mensch ist hier das Problem, sondern das, was er denkt (wenn er denkt, dass er denkt, wie ich hinzufügen möchte).
Selbst wenn der Grad der Konkretisierung der „Ursache“ – und die Personalisierung der „Schuldigen“ am Dilemma – der kapitalistischen Wirtschaftsweise nur dem Anstand derer geschuldet wäre, die eine symptomatisch verkürzte Kapitalismuskritik propagieren und goutieren, ist zunächst mit Elmar Altvater festzuhalten, dass solche Ideologeme, wie sie auch die Herren Rügemer und Senf mithilfe von „gulli.com“ in den öffentlichen Verkehr der Gedanken und Meinungen bringen, „anschlussfähig an rassistische und antisemitische Positionen“ sind. Wenn Herr Altvater im Zusammenhang derselben Analyse dann allerdings darzulegen bemüht scheint, dass es etwas ganz Anderes wäre, wenn seine „globalisierungskritischen“ Schäflein von „Attac“ das selbe machten, indem sie in der selben halbseitigen Blindheit nur auf die Zirkulationssphäre der „Globalisierung“ starren, mag das als Versuch intellektueller Selbsthypnose interessant sein, als kritisches Bewusstsein kann derlei aber vermutlich noch nicht einmal innerhalb seines NGO-Moralkommandos wirklich überzeugen.
Soweit zu historischen Vorläufern und ideologischen Ausläufern einer auf die Zirkulationssphäre der Sozialbeziehung Ware-Geld verkürzten und damit um ihren zentralen Begriff der „Reichtums, der nur in Form einer Warensammlung aufscheinen kann“ gebrachten antikapitalistischen Pseudo-Kritik, die in höchster Regelmäßigkeit nichts weiter als falsches Bewusstsein produziert, an dem nichts notwendig wäre, wenn sie nicht in diesem Verblendungszusammenhang zudem als strukturelle Basis für substanziell antisemitische Projektionen herhalten sollten. Im Weiteren somit zu Herrn Rügemer.
Herr Rügemer zeigt bei der Identifizierung der „Finanzakteure“ mehr Mut, als das Gespann Senf/Gesell, wie im folgenden zu zeigen sein wird. Wenn Herr Rügemer in dem hier verlinkten Interview auf „gulli.com“ die Behauptung aufstellt: „Mit dem eigentlich anachronistischen Begriff „Wall Street“ ist also das konzeptionelle und weltweit ausstrahlende Zentrum der neoliberalen Finanzwelt gemeint, das aus mehreren Orten mit vielen Mittätern besteht“ so tut er damit folgendes: Er postuliert eine geheimbündlerische Weltverschwörung, die um ein geheimnisvolles Machtzentrum gruppiert auf die ganze Welt ausstrahlt, sich ferner organisiert um die Welt zu beherrschen und zu verderben und schließt sich selbst von all dem feinsäuberlich aus – so, als prozessiere der Selbstwiderspruch der warenförmigen Vergesellschaftung nicht durch ihn hindurch, als reproduziere der perpetuelle Selbstwiderspruch, der zum Subjekt gemachte Wert, sich auf einer abgegrenzten Ebene, der Zirkulationssphäre, quasi als von Menschen getrenntes Objekt, auch ohne ihn. Dergestalt externalisiert, projiziert Herr Rügemer sodann den von ihm nach Lage seiner Begriffe offenbar nicht verstandenen prozessierenden Selbstwiderspruch und die damit verbundene Kränkung auf das, was er dämonisierend „Wall Street“ nennt.
Wall Street. Das ist als Codewort und Chiffre für die Finanzwelt gerade dann selbstverständlich, wenn man es, wie auf „gulli.com“ geschehen, in Gänsefüßchen setzt, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass man nicht den geographischen Ort im Süden der Halbinsel Manhattan meint, sondern vielmehr: das Symbol. So, wie der Erfolg der antisemitischen Propaganda von jeher vom Reden in Andeutungen, Anspielungen und Auslassungen aller Art abhing, solange derartige Reden und jene, die sie führen, den Gegenstand ihres Hasses nicht unmittelbar zu benennen wagten, fehlt auch hier vermutlich nur wenig, damit besagter Groschen fällt. Es ist dennoch unerlässlich, die Dinge in dem Zusammenhang zu zeigen, in dem sie für Herrn Rügemer anscheinend stehen, insbesondere, zumal in seinen schriftlichen und mündlichen Veröffentlichungen so prominente Namen wie Oppenheimer, Goldmann/Sachs und Warburg stets dann an vorderster Front zu stehen scheinen, wenn es um angebliche Machenschaften der „Wirtschaftskriminalität“ geht, und wenn von Herrn Rügemer ostentativ auf die jüdischen Wurzeln dieser Institute verwiesen wird.
Spätestens, wenn in seinen Veröffentlichungen zur „Wirtschaftskriminalität“ eine Kollaboration jüdischer Bankiers mit dem NS-Staat herbeigeredet werden soll, scheint mir in diesem Fall die Grenze zur geistigen Barbarei überschritten. Wenn es Herrn Rügemer tatsächlich nicht darum ginge, willfährig das Horn des „Antikapitalismus der dummen Kerle“ zu blasen, als welchen August Bebel den Antisemitismus in den 1930er Jahren bezeichnet hat, wäre der Verweis auf die jüdischen Wurzeln dieser Institute nicht mehr als das, was er im besten theoretischen Sinne ist: überflüssig. Wenn Herr Rügemer jedoch, an anderer Stelle im selben Interview, das so genannte Cross Border Leasing erläutert, und es so klingt, als sollte das böse, „raffende“ internationale Finanzkapital gegen das gute, „schaffende“ deutsche Volkskapital in Stellung gebracht werden, dann klingt das nicht bloß entfernt nach NS-Wirtschaftsideologie.
Man erweist Äußerungen wie denen von Herrn Rügemer also bereits eine Ehre, indem man sie überhaupt ernst nimmt. Es ging mir deshalb auch nur darum zu zeigen, was geschieht, wenn mit geringer Lauterkeit in der Theorie der politischen Ökonomie herum gepfuscht wird. Die Verkürzung der Kritik allein auf die Zirkulationsseite der zur gesellschaftlichen Totalität gemachten Ware-Geld-Dynamik erzeugt Vorstellungen, die antisemtischen Vorstellungen besonders dienstbar sind. Indem sie in der Erscheinung ihre eigene Ursache wahrzunehmen wähnen, dienen sich Vorschläge zur zirkulationsseitigen Lösung des Dilemmas antisemitischer Lesarten an oder legen diese mehr oder weniger unvermittelt nahe. Wem Raunen à la Rügemer nicht bekannt erscheinen mag, dem empfehle ich einen Vergleich mit den sattsam überlieferten antisemitischen Klischees, auch denen nationalsozialistischen Zuschnitts. Es wird sich erweisen, dass die wesentlichen Merkmale, mit denen hier wie dort dem Geist Gewalt geschieht, identisch sind, und eben deshalb ist es zutreffend, im vorliegenden Fall von strukturellem Antisemitismus nicht nur zu reden, sondern vor ihm zu warnen, denn Menschen, die sich dieser gegenaufklärerischen Ideologie aussetzen, ahnen womöglich nicht mal, in was für einen Sumpf sie geraten.
PS: Möglicherweise wird Herr Rügemer, kritisiert, mal um mal versuchen, sich als Opfer zu inszenieren, so wie er es getan hat, nachdem ihm Hermann Gremliza die Leviten gelesen hatte, und das viel pointierter, als ich es vermag, nämlich mit den Worten : „Dieser Dreck läßt sich nicht mehr kommentieren.“ (Hermann Gremliza bezog sich mit dem harschen Wort „Dreck“ angeblich auf Herrn Rügemers Bericht über dessen Besuch in einer Kölner Synagoge; er schreibt immer nach den alten Rechtschreibregeln). Herr Rügemer selbst wird möglicherweise ferner versuchen, denen Bosheit nachzuweisen, die ihm nach seiner, doch recht eigentümlichen, Sicht „Böses unterstellen“, um so die Rollen von Täter und Opfer umdrehen zu können. Nach meiner persönlichen Sicht auf die Dinge sagt bereits der Name der Veröffentlichung, in der solche Hirngespinste verbreitet werden, wohin derlei Äußerungen gehören: in den Gulli.
Zum Abschnitt über Altvater ist vergleichsweise und kritisch nachzulesen in: „Eine andere Welt mit welchem Geld?“. Veröffentlicht bei: Wissenschaftlicher Beirat von Attac-Deutschland, Globalisierungskritik und Antisemitismus – Zur Antisemitismusdiskussion in Attac (Reader Nr. 3), Frankfurt 2004, S. 3, 19, 25 und 34.
Zu Robert Kurz siehe bitte insbesondere seine Schrift zu Silvio Gesell:„Die politische Ökonomie des Antisemitismus“ (1995). Sowie sein Aufsatz: „Geld und Antisemitismus – der strukturelle Wahn in der warenproduzierenden Moderne“ (2003), dort vor allem Abschnitt 8, der das antisemitische Wahnsystem in Struktur und Genese analysiert. Beides ist zu finden bei „exit-online.org“.
Claus Peter Ortliebs Aufsatz „Ein Widerspruch von Stoff und Form“, der die autodestruktive Tendenz der zur gesellschaftlichen Totalität gemachten Warenproduktion unter den Bedingungen der mikroelektronischen dritten industriellen Revolution beschreibt, ist ebenfalls bei „exit-online.org“ zu finden.
Hermann Gremliza ist hier zitiert nach einem Leserbrief auf „Gremlizas Express“ in der „konkret“ 08/2009.
@flo:
er macht das aber mit antisemitischen konstruktionen, verstehst du das, wenn du angeblich adorno (und horkheimer) gelesen hast?!?
was ist denn sog. „wirtschaftskriminalität“ für dich?
kennst du eine fundiertere/breitere kapitalismuskritik als das?
wenn nicht, dann versuch dich mal darin. dann wirst du vielleicht den unterschied zwischen sog. „paranoia“, was nichts als eine weitere antisemitische diffamierung (hier auch von dir) ist und genauigkeit kennenlernen.
game over.
also langsam kommt es doch ans tageslicht, herr rügemer hatte wohl nicht umsonst die oppenheimerzz auf dem kieker.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/saloppenheim108.html
wie schon gesagt geht es herrn rügemer nicht um irgendwelche religionen sondern um wirtschaftskriminalität.
huhu
also ich habe nun viel über antisemitismus gelesen,liebe dejana, lieber jim. also die verschiedenen arten des antisemitismus etc. auch den sogenannten krypto – antisemitismus.
nun bei allem respekt: die grenzen zwischen krypto – antisemitismus und paranoia verschwimmen. http://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia
dies kann man am beitrag von hanna vor mir gut sehen. hier wird eine fürchterliche verschwörung heraufbeschworen, die es gar nicht gibt. rügemer kritisiert wirtschaftskriminelle. im beschriebenen beitrag die sal. oppenheim bank, welche sich nebenbei während des dritten reiches mal schnell in eine „arische“ bank unter der leitung des herrn pferdmenges verwandelt hat, um sich 1947 wieder in sal oppenheim umzubenennen. diese bank hat das judentum verraten, und sie verteidigen sie auch noch. ja suuuuper.
wir sollten versuchen, den guten adorno neu zu definieren. eine derartig abartig schwammige definition von antisemitismus kann man nicht so stehen lassen, sie ist einfach nur lächerlich und paranoid. es tut mir sehr leid, dass sie unter dieser art des verfolgungswahnes leiden (müssen). nicht alles, was systemkritisch oder bankenkritisch ist, ist gleich
antisemitismus, obwohl sie dies behaupten. stellen sie sich einmal vor, wie sich die leute vorkommen, die nix mit antisemitismus amhut haben, einfach nur frieden und gerechtigkeit auf der welt wollen, und sich dann vorhalten lassen müssen, sie wären JUDENHASSER. ich lasse das nicht auf mir sitzen.
PEACE!
euer flo
Es gibt übrigens Neues von Werner Rügemer :
Die Lügen der noblen Bankiers
http://www.ossietzky.net/2-2010&textfile=875
und schon wieder wimmelt es von antisemitischen Anspielungen !
„Im Zentrum der Dekadenz stehen ein Gemisch aus Größenwahn, Gutgläubigkeit, Habgier und Dilettantismus und das jämmerliche Beteuern, man habe nichts als Gutes im Sinne geführt. Bis zuletzt haben die persönlich haftenden Gesellschafter die Wirklichkeit geleugnet. Man werde durch die schwere Zeit aus eigner Kraft steuern, hieß es noch im Sommer, eine Behauptung, die wenige Wochen später nur noch eine Lüge war.“
oops , das war jetzt aber nicht er, der über das Treiben der Bank Sal. Oppenheim urteite : das stand in der FAZ.
Er hat aber immerhin das Zitat gebracht und sich somit mitschuldig gemacht , oder wie sehen Sie dass Herr Liskow ??
Zeigt sich hier nicht eine besonders perfide Art des Antisemitismus , wenn man nun auch Zeitungen, ja die Zeitung des bürgerlichen Lagers als Kronzeugen der Authentizität seiner eigenen Nachforschungen bemüht ?
Und wo bleibt in diesem Zusammenhang der Aufschrei gegen diese Zeitung die es wagt einer renommierten Bank immerhin gegr. von einem Salomon Oppenheim ein solches Testat auszustellen ?
Hat diese Zeitung damit nicht bereits ,
die Grenze zur geistigen Barbarei überschritten.
Und kann man davon ausgehen dass Artikel dieser Zeitung künftig auch unter der Rubrik Rechtsextremismus eingeordnet, abgelegt werden ?
hmm können wir uns jetzt langsam wieder vertragen? is doch furchtbar, sich gegenseitig so fertigzumachen 🙁 lg flo
„Adorno sei Dank“
Adorno sagte auch das: „Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden.“ Danke für die Bestätigung Ihres eigenen. 😀
„Nach Ansicht vieler Diskussions-Teilnehmer, sollte man das alles in einem anderen Zusammenhang sehen und am besten gar nicht kritisieren denn die Banker als Täter hinzustellen, ist ein ganz fieser Trick von Antisemiten …“
Da fällt mir Einer ein: Sitzen zwei Bettler am Eingang zum Vatikan, einer hält ein Kreuz vor sich, der andre nen Davidstern.
Geschäftig eilen Priester, Diakone und Kaplane, die ganze Hierarchie an ihnen vorüber, der Korb des Bettlers mit dem Kreuz füllt sich zusehends mit Münzen und so manchem buntem Geldschein, wohingegen der mit dem Davidstern, bloß verlegen, so aus den Augenwinkeln, du verstehst …
Kommt Einer vorbei und hat Mitleid: „Nimm doch auch ein Kreuz, Freund, ist effizienter, …“
Meint der eine Bettler zum andern: „Du Moishe, schau mal, da iss einer, der will uns Marketing beibringen!“
also wenn ich das hier alles so richtig verstanden habe,
ist es krypto-antisemitisch , oder hat zumindest antisemitischen Anspielungscharakter,
„Wall Street. Das ist als Codewort und Chiffre für die Finanzwelt gerade dann selbstverständlich, wenn man es, wie auf „gulli.com“ geschehen, in Gänsefüßchen setzt, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass man nicht den geographischen Ort im Süden der Halbinsel Manhattan meint, sondern vielmehr: das Symbol“
wenn man die Machenschaften, pardon, Geschäftspraktiken von grossen Investmentbanken kritisiert.
Nach Ansicht vieler Diskussions-Teilnehmer, sollte man das alles in einem anderen Zusammenhang sehen und am besten gar nicht kritisieren denn die Banker als Täter hinzustellen, ist ein ganz fieser Trick von Antisemiten:
„…und es so klingt, als sollte das böse, „raffende“ internationale Finanzkapital gegen das gute, „schaffende“ deutsche Volkskapital in Stellung gebracht werden, dann klingt das nicht bloß entfernt nach NS-Wirtschaftsideologie.“
Na wie schön dass diese Herren sich darauf verlassen können, daß die Kritiker ihres Tuns, Adorno sei Dank, mit der maximalmöglichen Stigmatisierung mundtot gemacht werden.
http://www.newsweek.com/id/159439
@ “meierâ€
Horst Gerlich: Sekundärer Antisemitismus in Deutschland nach 89
2.2 Krypto-Antisemitismus
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Unter dem Druck öffentlicher Tabuisierung sind auch die Äußerungsformen judenfeindlicher Vorurteile einem Wandel unterzogen. Für die Analyse des Antisemitismus nach Auschwitz sind weniger jene offenen Formen von Interesse, wie sie nach wie vor auf seiten der extremen Rechten artikuliert werden, sondern „vielmehr … die subtilen, latenten, neuen Äußerungsformen relevant, die z.T. Anspielungscharakter besitzen,“ und sich so gesetzlichen und politischen Barrieren entziehen und trotzdem judenfeindliche Wirkungen erzielen.
Auf diese verdeckten und modernisierten Formen der Judenfeindschaft, die auf Wiedererkennung tradierter Sterotype setzen, hat Adorno bereits 1962 hingewiesen. Als „Krypto-Antisemitismus“ bezeichnete er „… das Phänomen des versteckten Antisemitismus …, mit dem man es auf Grund der offiziellen Tabus zu tun hat.“ und verweist auf die „vielen Äußerungen …, die man als krypto-antisemitisch zu deklarieren vermag, die durch ihre Implikationen, auch durch einen gewissen Gestus des Augenzwinkerns, den Antisemitismus nähren.“
Für Antisemiten bedeutet das gesellschaftliche öffentliche Kommunikationsverbot, dass Antisemitismus latent bleiben muss und ihr Hass nicht öffentlich artikuliert werden darf. Dies führt jedoch in folgendes psychologische Dilemma: das als wichtig angesehene Kollektiv, das durch die Juden bedroht zu sein scheint, lässt als seine moralische Instanz das Reden über die Gefahr nicht zu. Einen Ausweg bietet eine Form von Kommunikation, die auf Assoziationen im entsprechenden Kontext setzt und letztendlich antisemitisch ist, ohne Juden zu benennen.
Krypto-antisemitische Äußerungen lassen sich nicht selten wieder finden in verbalen Angriffen auf ‚Amerika’, ‚die Intellektuellen’, das ‚Finanzkapital’, die ‚US-Ostküste’ oder die ‚Macht der Medien’. Man kann ihnen bis heute „auf Schritt und Tritt begegnen, keineswegs nur bei Rechtsradikalen, …“
@ „meier“
Ihre Farbe muss ich nicht sehen können – die kann ich nämlich riechen 😉
(und es duftet nicht nach Rosen *trallala)
Herr Liskow,
kennen sie das sprichwort: Er redet wie ein Blinder von der Farbe.?
Ihr Artikel scheint es zu verbildlichen.
mfg
Sprache der Vernichtung
Dokumente Sayyid Qutbs und der Hamas · Von Matthias Küntzel
@willow
die Judenhasserin Jane/Catya ist bekannt wie ein bunter Hund. Die ist nicht das Wort wert, man an die „dumme Nuß“ verschwendet.
Jane, sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht… wenn es selbst unter den pösenpösen Siedlern derart selbstkritische Einsichten gibt, wie paßt das mit ihrem permanent widergekäuten Israel-Zerrbild zusammen, nach dem 98% der Israeli schlimmer als die Nazis sind!?
Â
Führender Vertreter der jüdischen Siedler kündigte Rücktritt an
…In einem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Rücktrittsschreiben vom Montag prangerte Pinhas Wallerstein, Vize-Vorsitzender des Siedlungsrats von Yesha, das „Schweigen“ seiner Kollegen angesichts extremistischer Angriffe gegen Führer der Siedlungsbewegung an.
..Er kritisierte außerdem die Passivität der Führung gegenüber Repressalien jüdischer Siedler gegen Palästinenser. „Dieses Schweigen wird sich gegen uns richten“, schrieb Wallerstein.
http://derstandard.at/1262209270853/Westjordanland-Fuehrender-Vertreter-der-juedischen-Siedler-kuendigte-Ruecktritt-an
Das ist wahrlich kein neues Problem, wer jedoch darauf aufmerksam macht, durte sich der Zuschreibung als Antisemit sicher sein. Ich frage mich, ob all die pro-zionistischen Patrioten wenigstens angesichts einer solchen Meldung vielleicht mal nachdenklich werden.
Oh willow, das brauchen aber noch mehr von den Trollen. 😉 Da wird sogar die Antisemitismusdefinition des European Union Agency for Fundamental Rights negiert, damit „Jane“ sich nicht selber erkennt. Typisch „Catya“ eben. 😀
Es ist schon befremdlich, dass sich heute eine pro-zionistische und eine humanistische Gesinnung gegenseitig ausschließen.
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Sie jedenfalls sind ein schönes Beispiel dafür, daß Judenhasser immer auch noch andere psychische Probleme haben… ich kann ihnen nur *dringend* empfehlen, suchen sie sich professionelle Hilfe!
Â
Graffitis der jüdischen Siedler an den Palästinensischen Häusern: „Araber in die Gaskammern“?
„Ich hasse alle Araber!“, „Ich will keine Araber kennenlernen, die interessieren mich nicht“, „Kahane hatte recht!“, „Araber haben kein Recht in unserem Land zu leben!“, „Die Goyim sind alle Antisemiten“, „Ich hasse diesen Neger Obama!“, „Obama’s Frau ist noch schlimmer als er!“, „Wir unterstützen Feiglin “ und ähnliche Aussagen dieser Art höre ich sogar von Freunden und Bekannten, wenn immer wir uns treffen. „Du bist ein Verräter am jüdischen Volk, weil du dich für die arabische Galerie in Umm El-Fahm einsetzt“, wurde mir auch schon bekanntgegeben. Was von Rabbinern der besetzten Gebiete, ihren Anhängern, viele davon gehören der sogenannten „Hügeljugend“ an, gesagt wird, ist noch schlimmer, es ist reinster Faschismus. Es ist ein Spiegelbild des Antisemitismus, es werden Gründe vorgebracht, die entkräftet werden können, die von völliger Ignoranz und fundamentalistischem Verständnis jüdischer und arabischer Geschichte zeugen. Zudem hat diese Verweigerung sich der Realität zu stellen, mit der Sicherheit unseres Staates nicht das Geringste zu tun, sie beruht auf einem ideologischen Rassismus eines Rabbi Kahane oder sogar eines Yair Stern, der als Führer des Stern-Gangs, soweit ging, die Unterstützung Nazi-Deutschlands gegen England zu suchen, da er, pathologisch fanatisiert wie er war, England als wirklichen Feind der Juden sah… Diese Situation und die politische Konstellation in Regierung und Parlament ziehen jüdische Extremisten aus dem Ausland an, ganz besonders aus den USA. Dr. med. Baruch Goldstein aus Brooklyn NY, von nicht wenigen jüdischen Fanatikern bis heute als „Heiliger“ und Massenmörder von Hebron verehrter Arzt aus Kiriat Ata (29 Opfer) und neuerdings einen Jack Teitel aus Florida, der inzwischen zwei Menschen umgebracht (weitere Opfer sind in Abklärung) und einige verletzt hat, alles im Dienste Gottes natürlich, gehören dazu. Ebenso ist kein kleiner Teil der sogenannten Hügeljugend aus Amerika, fanatisiert von durchgeknallten Rabbinern, denen aus Regierungskreisen wenig oder gar nicht widersprochen wird… Viele dieser amerikanischen Importe sprechen kein Wort Hebräisch, sie tun auch kaum etwas um die Sprache zu lernen. Sie kamen nach Israel um zu hassen und bringen dazu die schlechten Eigenschaften Amerikas hierher. Dessen gute Eigenschaften habe sie dort gelassen. Hier gehören sie als Juden zur Mehrheit im Lande… Es liegt an unserer Regierung rassistische Hetze von jüdischer Seite nicht weniger als die von arabischer Seite strafrechtlich zu verfolgen.
Keiner soll mir damit kommen, es gehe hier um Verteidigungsmassnahmen. Selbstverteidigung ist die dafür klassische Ausrede.
Aus <<http://uristagebuchausisrael.blogspot.com/2009/12/judische-hasser.html>>
Alles 9-10 Jahre alt? Schon lange nimmer recherchiert, oder schimpfen diese arabischen Feiglinge auf einmal nicht mehr aus Angst vor der Knute der ANALphabetischen Leser?
Leser 140
Es geht nicht darum, wer netter oder besser oder sonstwas ist – es geht einfach nur darum, dass die Israelis die indigene Bevölkerung auf den ihr nach internationalem Recht und Konsens seit 1948 zugestandenem Territorium endlich in Ruhe lassen, d.h. keine rechtswidrigen Siedlungen mehr baut, bestehende abbaut und sich hinter seine international anerkannten Grenzen, die weit mehr beinhalten, als der ursprüngliche UN-Teilungsplan vorsah, zurückziehen.
Niemand hat etwas dagegen, dass sich Israel INNERHALB und AN dieser Grenze im Falle konkreter Bedrohung in tatsächlich angemessener Weise verteidigt, bzw. verteidigen Würde. Das ist internationaler Konsens und auch Arafat, die Palästinenser als Volk und auch die gesamte arabische Liga haben ihre Zustimmung zu diesem Konsens nicht verweigert.
Die einzige Partei, die in diesem Konflikt kaum jeh ansatzweise den internationalen Konsens und auch die eigenen Grenzen akzeptieren wollte, sind die Israelis.
Der Vorwand der Besatzung zur Annexion und zur Ansiedelung eigener Bevölkerung stellt jedoch ein permanenter Krieg und eine menschenrechtswidrige Enteignung der Palästinenser dar und dürfte nach allen Kriterien des Völkerrechts eigentlich nicht toleriert werden.
Da die internationale Gemeinschaft über die humanitäre Notversorgung der palästinensischen Bevölkerung hinaus, diese jedoch in ihrer Lage, trotz rechtlich eindeutiger Indikation, weitgehend im Stich lässt, führt diese permanent ‚eiternde Wunde‘ natürlich zu fortwährendem Hass und zu Gewalt auf beiden Seiten.
Es ist schon befremdlich, dass sich heute eine pro-zionistische und eine humanistische Gesinnung gegenseitig ausschließen.
Wer sich als wahrer Humanist versteht, wird jedenfalls insofern er sich mit der israelischen Politik in den seit 40 Jahren besetzten Gebieten befasst, nicht umhin kommen über kurz oder lang als ‚Antisemit‘ beschimpft zu werden, ganz gleich, ob er nun Jude oder sonstwas ist.
Die Entstehung der EUMC Studie und die ihr zu Grunde liegenden Kriterien wurde von manch politischer Einflussnahme begleitet. So ist denn in den Augen der Begriff ‚Antisemitismus‘ zur Kampfparole und zur schlagkräftigen Einschüchterungsansage gegen jegliche Kritik an der israelischen Politik verkommen.
Einstein äußerte sich befremdet über die israelische Politik in den 50er Jahren folgendermaßen: “
Zu den beunruhigsten politischen Phänomenen unserer Zeit gehört das Auftauchen der “Freiheitspartei†(Tnuat Haherut) im neu geschaffenen Staat Israel. Es ist eine politische Partei, die in ihrer Organisation verwandten Methoden, in ihrer politischen Philosophie und sozialen Anziehungskraft den Nazis und den faschistischen Parteien sehr ähnlich ist. Sie bildete sich aus der Mitgliedschaft und den Nachfolgern der früheren Irgun Zwai Leumi (IZL), einer terroristischen, rechtsradikalen, chauvinistischen Organisation in Palästina.“
Brief an die New York Times, am 4. Dezember 1948
Nach den Kriterien der EUMC und auch nach Ansicht all der vorgeblichen ‚Antisemiten-jäger‘ dürfte es sich bei Albert Einstein wohl auch eindeutig um einen Antisemiten handeln.
@ hanna.a
ich habe Antisemitismusdefinitionen mit Links für Florian zusammengestellt und nichts anderes. Wenn es Sie nicht interessiert, ist es okay, aber meine Zeit für solche durchsichtigen Manöver ist mir einfach zu schade. Das ist schlicht kein Niveau.
Ciao!
@hanna.a
und wenn Sie Probleme mit Englischen Texten bei memri haben sollen, dann helfe ich Ihnen gerne, bevor ich diese Trollwiese bis zum meinen nächsten Urlaub in Deutschland verlasse. Kleine Auswahl, die Sie genau lesen sollen, bevor Sie mit ein paar lächerlichen Zitaten von unbedeutenden Israelis die Leser „schockieren“ wollen:
Zitate führender Palästinenser:
Am 7.6.1996 sagt Arafat: „Wenn Israel unsere Forderungen zurückweist …, haben wir 30.000 Mann unter Waffen.“ (arme, unbewaffnete Araber?)
Arafat bezeichnet Israel am 6.10.1996 als „Dämon, der bekämpft werden müsse.“
Arafat sagt am 21.10.1996 zu Arabern aus Hebron, die sich über die Anwesenheit jüdischer Bewohner in der Stadt beschweren: „Wie? Sind euch die Steine in Hebron ausgegangen?“
Die PLO-Behörde erläßt 1997 ein Gesetz, daß arabische Makler, die Land an Israelis verkaufen, zum Tode verurteilt werden. 3 werden daraufhin ermordet.
Am 21.7.1997 sagt Jabril Rajoub, oberster Polizeichef der palästinensischen Autonomiebehörde, im Radiosender der Autonomiebehörde, Voice of Palestine: „Sobald der letzte Jude aus Hebron vertrieben wurde, wird es nicht mehr lange dauern, bis auch der letzte Jude aus Jerusalem und aus ganz Palästina heraus ist. Dann wird hier endlich Ruhe und Frieden herrschen.“
Sommer 1997: In Bethlehem hat die Autonomiebehörde ein ganz neues Denkmal errichten lassen, das das Gebiet des zukünftigen „Palästinenserstaates“ darstellt: Es ist das ganze Gebiet vom Mittelmeer bis zum Jordan, von der libanesischen Grenze bis nach Eilat zu sehen, d.h. man strebt einen Palästinenserstatt auf dem ganzen Gebiet des heutigen Israel an.
Auf einem Kongreß am 29.12.1997 sagt der Hamasführer Mussa Abu Marsuk: „Das zionistische Gebilde (Israel) wird nicht in unserer Region verbleiben, auch wenn es noch 1 oder 10 Jahre überleben wird; es ist ein Fremdkörper und muß daher beseitigt werden!“ Arafat nahm an diesem Kongreß teil und klatschte zu dieser Rede auch noch Beifall.
September 1998: Das Palästinenserparlament verabschiedete ein neues Gesetz mit dem Namen „Gesetz bezüglich des Besitzes von palästinensischem Grundbesitz durch Ausländer“, nach der jeder israelische Bürger oder jede israelische Institution, die Grundbesitz in Palästina besitzt, sich strafbar macht „wegen der Gefährdung der nationalen palästinensischen Sicherheit“. Auf diesen Straftatbestand steht nach Recht der Autonomiebehörde die Todesstrafe. Unter diesen Straftatbestand fällt jeder israelische Hausbesitzer in Ostjerusalem oder in einer der Siedlungen in Judäa und Samaria. Das heißt, dass solche Personen z.B. bei der Durchfahrt durch Jericho festgenommen und zum Tode verurteilt werden könnten.
„Die Toten werden nicht auferstehen, bis die Palästinenser die Juden umgebracht haben werden. … Alle Abkommen mit Israel sind nur provisorisch.“ (eine Freitagspredigt, die im offiziellen Fernsehen der Autonomiebehörde am 28. Juli und 11. August 2000 ausgestrahlt wurde.)
Am 28. Juli 2000 sagte Dr. Abu Halbiah, Mitglied des palästinensischen Nationalrates, dass „es dann eine Totenauferstehung geben wird, wenn im Heiligen Krieg alle Juden getötet wurden.“
Die von Dr. Achmed Abu Halabia, Rektor der Islamischen Universität Gaza, am 14.10. gehaltene Freitagspredigt wurde im offiziellen palästinensischen Fernsehen übertragen. Diese Predigt sucht an terroristischer Gesinnung und Menschenverachtung ihresgleichen. Hier einige Auszüge: „Juden sind Kriminelle und Terroristen.“ Dann zitierte er aus dem Koran eine anti-jüdische Aggression: „Die Juden müssen abgeschlachtet und umgebracht werden, wie Allah sagte: „Bekämpft sie.“ (Sure 9, Vers 29) Allah wird sie mit seinen Händen foltern und wird sie erniedrigen.“ Weiter sagte Halabia: „Juden sind die Verbündeten der Christen, und Christen sind die Verbündeten der Juden. … Habt kein Mitleid mit den Juden, ganz egal in welchem Land sie sind. Wo immer ihr sie trefft, bringt sie um.“
Am 31.12.2000 sagte Al Faluji, der palästinensische Minister für Nachrichenwesen: „Die Ermordung von Siedlern ist ein Vorrecht, das die Palästinenser haben. Die Siedler sollten lieber jetzt in Sicherheit verschwinden, bevor sie in Särgen davongetragen werden.“
Am Freitag, dem 6.7.2001, hielt der moslemische Geistliche, Sheikh Muhammed Ibrahim Al-Mahdi, im offiziellen palästinensischen Fernsehen eine Predigt und sagte: „Wir müssen unsere Kinder zur Liebe zum Heiligen Krieg (Jihad) erziehen.“ Er sagte außerdem: „Wir werden nicht mit der Errichtung eines palästinensischen Staates allein zufrieden sein.“ …. Ãœber die Zukunft Israels sagte er: „Wir heißen die Juden als religiöse Minderheit (Dhimmis – geschützt aber mit eingeschränkten Bürgerrechten), aber die Herrschaft in diesem Land wie in allen Ländern müss die Herrschaft Allahs sein.“
Am Freitag, dem 4.8.2001, enthielt die Predigt im offiziellen palästinensischen Fernsehen folgende Sätze:“Allah möge es geschehen lassen, dass die Moslems über die Juden regieren. Wir werden sie in die Luft sprengen in Hadera, in Tel-Aviv, in Netanya im Sinn der Gerechtigkeit Allahs … bis die Steine sagen werden: „Moslem, Diener Allahs, da ist ein Juden hinter mir, bring ihn um.““ – „Wir preisen die, die ihre Kinder zum Heiligen Krieg und zum Märtyrertum erziehen. Gepriesen sei der, der eine Kugel in den Kopf eines Juden schießt.“
Reicht das Ihnen? Dann schalten Ihren MP3 Player mit Wolfgang Petry ein oder gucken Sie sich die Krone der Volksmusik. Das ist Ihr Niveau.
Diese geistigen Brandstifter mit ihrer immer größer und undifferierter werdenden Antisemitismuskeule sind in ihrer Dialektik nicht besser als die Politkommissare unseligen Andenkens. Immer abstruser deren wie in Schauprozessen theatralisierten Anschuldigungen! Wann wird man in diesen Rodefim endlich Amalek erkennen? Bald wird man über die Anschuldigung ein Antisemit zu sein nur mehr lachen können, denn man befindet sich dann nicht mehr in der Gesellschaft irgendwelcher Neonazis, denn die werden ja schon wieder hofiert von diesen „Antiislamisten“, sondern in bester Gesellschaft in der Diaspora!
@hanna.a
und was schreiben die Palis über Juden und Israelis? Wollen Sie uns aufklären? Oder sind Sie nur einseitig auf Juden fixiert? Ich habe aufjeden Fall abscheulichste und wiederlichste Bezeichnugen der Juden in den Hamas TV gesehen. Schauen Sie sich bei Memri an, dumme Kuh!
http://www.memritv.org/
So habe mir eben meinen mp3 player vom Kopf gerissen das Bügeleisen abgestellt und bin nun wieder mal beim copy and paste gelandet , mein Mann mault schon, ich solle lieber mal was mit carpaccio und pasta machen aber was weiß der schon ?
@yael
schön dass sie dem Florian hier nochmals erklären was Antisemitismus ist, leider enthält der besagte Kanon einige Widersprüchlichkeiten und Auslassungen oder sind hier wieder doppelte Standards eine mögliche Erklärung ??
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Antisemitismus beschuldigt **** oft, mit Verschwörungen der Menschheit schaden zu wollen. Oft werden **** für alles verantwortlich gemacht, “was falsch läuftâ€. Das wird in Worten, schriftlich, visuell und mit Taten ausgedrückt. Verwendet werden finstere Stereotypen und negative Charakterzüge.
„Palästinenser sind Kreaturen, die aus den Tiefen der Dunkelheit kommen, kollektiv schuldig sind und die willkürlich nicht nur wegen des Bluts an ihren Händen getötet werden sollten, sondern wegen des Bösen in ihren Köpfen. – Wir müssen sie alle töten.“ – Efraim Eitam, israelischer Oberst (The New Yorker, 31. Mai 2005)
„Die Palästinenser sind keine menschlichen Wesen, sie sind keine Menschen …“ „Die Palästinenser sind menschlicher Abfall“. „Warum gefangen nehmen? Tötet sie“ – David Hacohen, isr. Botschafter in Birma (Quelle: „Was geschieht eigentlich hinter der Mauer in Palästina?“ eine Dokumentation von Ellen Rohlfs)
Zeitgenössische Beispiele von Antisemitismus können folgende Elemente enthalten… :
Im Namen einer radikalen Ideologie oder einer extremistischen religiösen Sicht aufrufen, helfen oder rechtfertigen, **** zu töten oder ihnen zu schaden.
Der derzeitige israelische Außenminister Lieberman äußerte im Jahre 2003, man solle palästinensische Gefangene nicht austauschen, „sondern in Busse packen und im Toten Meer ertränken.“
.
“*** als Volk zu beschuldigen, oder *** für reale oder vermeintliche Vergehen einzelner
*** Personen oder Gruppen verantwortlich zu machen oder gar wegen Vergehen zu beschuldigen, die Nicht**** begangen haben.“
„Wir müssen eine Reihe „kollektiver Strafaktionen angehen, selbst wenn in den (angegriffenen) Häusern Kinder leben. …. Ein Ruf nach Frieden ist Schwäche!“ Yigal Allon am 31. Dez. 1947 bei den Beratungen mit Ben Gurion und anderen über die Vorgehensweise zur Tötung und Vertreibung der Palästinenser (Quelle: „Die ethnische Säuberung Palästinas“ von Ilan Pappe, Seite 99)
Dem **** Volk das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen, etwa durch die Behauptung, der Staat **** sei ein rassistisches Vorhaben.
„Die Araber haben im Land Israel nur noch eine Funktion: davonzulaufen.“ „Wir müssen die Araber vertreiben und ihren Platz einnehmen.“ Ben Gurion, erster israelischer Ministerpräsident (Quelle: Erklärung der jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost (Österreich) 2008
„Macht ihnen das Leben so unerträglich, dass sie von allein gehen.“ Benny Allon, Knesset-Abgeordneter“
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P.S:
Die Liste ist allerdings nicht vollständig
🙁
@Leser140
Was muß der b’scheuert sein wenn der soviele Idioten kennt! Eher muß man davon ausgehen, daß er es nur nicht besser weiß, als Idiot. Das erinnert mich stark an „Gehirnfasten mit Henrik M. Broder“ und die Broderhood Of Schmafu
@Jim
„Langsam fallen Sie auf, allerdings unangenehm.“
ich habe mir keine Mühe gescheut unangenehm aufzufallen. Aber das fällt Ihnen tatsächlich sehr langsam auf. Bedaure.
Ich mache mir sehr viel Mühe die antisemitische Idioten zu kränken. Das macht mir Spaß, weil ich weiß dass auf der argumentativer Ebene eine Diskussion mit Antisemiten sinnfrei ist.
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ich fand immer faszinierend wie gekonnt die Frauen mit technischen Errungenschaften umgehen. Geschirrspüler, Mikrowelle, Waschmaschine um nur die einigen von den Symbolen der Fortschritt zu nennen. Man kann viel über Frauen sagen, …
Leider, leider, haben die Frauen plötzlich das Internet entdeckt.
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Langsam fallen Sie auf, allerdings unangenehm.
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ich fand immer faszinierend wie gekonnt die Frauen mit technischen Errungenschaften umgehen. Geschirrspüler, Mikrowelle, Waschmaschine um nur die einigen von den Symbolen der Fortschritt zu nennen. Man kann viel über Frauen sagen, aber nicht, dass sie mit den technischen Geräten nicht umgehen können. In den letzten Jahren beobachte ich mit Erstauen (am meistens in der U-Banh) wie meisterhaft gehen die Frauen mit ihren Handys und MP3 Player um. Die Gespräche über Beziehungskisten unterhalten die ganze Straßenbahn und durch die laute Musik aus dem MP3 Player (neulich auch in den Handys) ist die längste Reise durch die Stadt sehr kurzweilig geworden. Die nette Frauen wollen unbedingt jedem Fahrgast ermöglichen an ihren intimen Erlebnissen teil zu nehmen und ihren Musikgeschmack kennen zu lernen. So weit so gut.
Leider, leider, haben die Frauen plötzlich das Internet entdeckt. In dem Fall von hanna.a und Jane war das für die Leser von haGalil eine verhängnisvolle Entdeckung. Mit sehenden Auge sieht man, wie diese nette Frauen, die bisher nur durch die ungehemmte Benutzung von MP3 Player und Handys in der Offentlichkeit aufgefallen sind, vermüllen die Kommentare mit trollenhaften Copy und Paste Teksten und treiben die Moderatoren in den Wahnsinn. (Oder gibt es keine Moderatoren mehr bei Hagalil? Wurden sie von der Trollschaft schon vertrieben?)
Der technische Fortschritt ist auf die Grenzen gestoßen. Und zwar nicht auf die technologische Grenzen, sondern auf die grenzen der Vernünft. In diesem Fall der Vernünft von Jane und hanna.a. Der technische Fortschritt läßt hanna.a und jane zu gleichen Trollen wie haGal, Kissly, Kohldampf und Co. mutieren.
Lieber Frauen, belassen Sie bitte bei Handys und MP3 Player. Damit sind Sie am besten aufgehoben.Lassen Sie die Finger weg vom Internet. Davon verstehen Sie zu wenig. Das sieht man an Ihren Ergüßen hier.
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@florian
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nur ein paar Beispiele, die ich Ihnen für die Zukunft mit an die Hand geben will (es gibt ansonsten sehr viel Literatur dazu, die sich im Inhalt der Definition nicht sehr voneinander unterscheiden):
Eine Arbeits-Definition von Antisemitismus
nach der European Union Agency for Fundamental Rights (ehemals EUMC)*
(Januar 28, 2005)
Der Sinn dieses Dokuments ist eine praktische Anleitung für das Identifizieren, das Sammeln von Angaben und die Unterstützung der Umsetzung und Durchsetzung von Gesetzen, die vom Antisemitismus handeln.
Antisemitismus ist eine gewisse Vorstellung zu Juden, die als Hass gegen Juden ausgedrückt werden kann.
Rhetorische und physische Ausbrüche von Antisemitismus sind gegen Juden und nicht-jüdische Individuen gerichtet, und/oder gegen ihr Eigentum oder gegen Institutionen jüdischer Gemeinden und religiöse Einrichtungen.
Zusätzlich können solche Ausbrüche auch den Staat Israel zum Ziel haben, wenn er als jüdisches Kollektiv gesehen wird.
Antisemitismus beschuldigt Juden oft, mit Verschwörungen der Menschheit schaden zu wollen. Oft werden Juden für alles verantwortlich gemacht, “was falsch läuftâ€. Das wird in Worten, schriftlich, visuell und mit Taten ausgedrückt. Verwendet werden finstere Stereotypen und negative Charakterzüge.
Zeitgenössische Beispiele von Antisemitismus im öffentlichen Leben, in den Medien, Schulen, am Arbeitsplatz und im religiösen Bereich können folgende Elemente enthalten, unter Berücksichtigung des Kontextes. Die Liste ist allerdings nicht vollständig:
Im Namen einer radikalen Ideologie oder einer extremistischen religiösen Sicht aufrufen, helfen oder rechtfertigen, Juden zu töten oder ihnen zu schaden.
Das Äußern verlogener, entmenschlichender, dämonisierender oder stereotyper Vorurteile über Juden, wie etwa die Macht der Juden als Kollektiv, der Mythos einer jüdischen Weltverschwörung oder Behauptungen über jüdische Kontrolle der Medien, der Wirtschaft, der Regierung oder anderer gesellschaftlicher Einrichtungen.
Juden als Volk zu beschuldigen, oder Juden für reale oder vermeintliche Vergehen einzelner jüdischer Personen oder Gruppen verantwortlich zu machen oder gar wegen Vergehen zu beschuldigen, die Nichtjuden begangen haben.
Die Tatsache, den Umfang, die Mechanismen (etwa die Gaskammern) oder die Absicht des Völkermords am jüdischen Volk zu verleugnen, der durch die
Täterschaft des nationalsozialischen Deutschland, seiner Unterstützer oder Komplizen während des Zweiten Weltkriegs begangen wurde. (Holocaust)
Die Juden als Volk oder Israel als Staat zu verklagen, den Holocaust erfunden oder übertrieben (dargestellt) zu haben.
Jüdische Bürger zu beschuldigen, zu Israel oder den vermeintlichen weltweiten Prioritäten von Juden loyaler zu sein als den Interessen ihrer eigenen Nationen.
Beispiele, wie sich Anti-Semitismus zum Staat Israel manifestiert in einem umfassenden Kontext:
Dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen, etwa durch die Behauptung, der Staat Israel sei ein rassistisches Vorhaben.
Die Anwendung eines doppelten Standards, indem an Israel Verhaltensansprüche gestellt werden, wie an keine andere demokratische Nation.
Eine Charakterisierung Israels oder der Israelis unter Verwendung von Symbolen und Bildern des klassischen Antisemitismus wie dem Vorwurf, Juden hätten Jesus getötet oder Blutslegenden.
Der Vergleich der heutigen Politik Israels mit der Politik der Nazis.
Juden kollektiv für das Verhalten des Staates Israel verantwortlich zu machen.
Den “Neuen Antisemitismus†erkennen
Darüber hinaus stellt der sogenannte „neue Antisemitismus“ eine einzigartige Herausforderung dar. Während sich der klassische Antisemitismus gegen jüdische Menschen oder die jüdische Religion richtet, richtet sich der „neue Antisemitismus“ gegen den jüdischen Staat. Da sich dieser Antisemitismus hinter der Fassade der legitimen Kritik an Israel verstecken kann, ist es wesentlich schwieriger diesen zu entlarven. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser Hass im Namen von Werten voran getrieben wird, die die meisten von uns als unanfechtbar angesehen werden, so z.B. die Menschenrechte.
Und doch müssen wir klar und offen diesen neuen Antisemitismus offen legen.. Ich glaube, dass wir einen kleinen Test durchführen können – ich bezeichne ihn als den „3D-Test“ – der uns hilft legitime Kritik an Israel von Antisemitismus zu unterscheiden.
Das erste „D“ ist der Dämonisierungs-Test. Wenn der jüdische Staat dämonisiert wird, Israels Handeln ohne jedes Maß dargestellt wird, Vergleiche zwischen Israelis und Nazis und palästinensischen Flüchtlingslagern und Auschwitz gezogen werden – dann ist das Antisemitismus, keine legitime Kritik an Israel.
Das zweite “D†ist der Test auf doppelte Standards. Wenn Kritik selektiv auf Israel angewendet wird; wenn allein Israel von der UNO wegen Menschenrechtsverletzungen herausgestellt wird, während das Verhalten bekannter und wichtiger Verletzer wie China, Iran, Kuba und Syrien ignoriert wird; wenn Israels Magen David Adom als einziger der Ambulanzdienste der Welt die Aufnahme ins Internationale Rote Kreuz verweigert wird – dann ist das Antisemitismus.
Das dritte „D“ ist der Delegitimierungs-Test: Wenn Israel das fundamentale Recht auf Existenz in Abrede gestellt wird, als einzigem Volk auf der Welt, dann ist auch das Antisemitismus.
http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-infos/texte/cantisemit.html
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Scharansky: Der Kampf gegen Antisemitismus ist keine genaue Wissenschaft. Letztlich aber geht es darum, dass der Westen seine eigenen Werte bewahrt. Dazu müssen klare Kriterien entwickelt werden. Ich schlage dazu die „3-D“-Kriterien vor: Der Antisemitismus war immer an der D-ämonisierung von Juden zu erkennen, dem D-oppelstandard, mit dem Juden gemessen wurden, und der D-elegitimierung von Juden. Tritt der Antisemitismus heute im Deckmäntelchen antiisraelischer Kritik auf, lässt er sich mit Hilfe dieser „3-D“-Kriterien von legitimer Israel-Kritik klar unterscheiden. Wird Israel dämonisiert, mit doppeltem Maßstab gemessen oder stereotyp delegitimiert? Dann ist es keine politische Kritik, sondern Antisemitismus, der sich „political correct“ gebärden will.
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http://www.welt.de/print-welt/article310400/Der_Feind_unterscheidet_nicht_zwischen_Israelis_und_Juden.html
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Ich denke, beim Nachdenken werden Sie gerade hier einige (die schon verschiedentlich in allen Blogs benannt und erkannt wurden) erkennen müssen.
Und seien Sie vorsichtig mit Leuten wie steinbergrecherche und die sich hier so gerne trollen, denen sollten Sie nicht auf den Leim gehen, sondern gerade solche Menschen kritischer hinterfragen.
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@Hanna baby
„Zu den Anschuldigungen, ich sei antisemitisch sage ich gar nichts…“
Nun, das ist ja auch nicht zwingend notwendig. Wenn sich jemand in derart penetranter Weise öffentlich als überzeugte Antisemitin darstellt, die auch noch stolz auf das Erbe ihrer Nazi-Eltern ist, dann ist eine wie auch immer geartete Grübelei nicht mehr unbedingt angesagt. Im Kinofilm über „Die Anwälte“ hat man Ihre deutsch-rechthaberischen Motive in der Person Horst Mahlers studieren können. Mehr mögen wir hierzu nicht mehr hinzufügen, wobei ich nicht weiß, ob ich da wieder mal zu furchtsam bin.
Schalom
@Schulamith und chawer: SCHLAND, die „Selbstbeweihtäucherungs“-Broderhood Of Schmafu. Dort funktioniert das Ballerlzuschupfen, Apportieren, HonigumsMaulschmieren wie wenn’s der Avigdor selber machert
Brav Ballerl zuschupfen und reiern, de Broderhood Of Schmafu!
„Aber die anderen von der Broderhood of Schmafu werden sicher alles daransetzen uns den Abschied leicht zu machen!“
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Na dann wünschen wir doch gleich mal einen guten Weg, wohin der Weg auch führen wird. http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/a045.gif
@haGal
wie wäre es endlich eine deutsche Schule zu besuchen? Und zwar eine für dein Niveau? Z.B. eine Förderschule für „nitzliche“ Idioten?
Einige Leser dieses forums machen sich Gedanken über meine Herkunft eventuelle Verwandschaften, dazu kann ich nur sagen grübeln Sie nicht soviel . mit Sicherheit sind wir alle miteinander verwandt.
Zu den Anschuldigungen, ich sei antisemitisch sage ich gar nichts weil das hier überhaupt nichts bringt, man sieht ja wie Florian hier abgewatscht wird wenn er versucht seine Einstellung zu erklären – keine Chance !
jeder Versuch von ihm seinen Standpunkt zu erläutern mündet in neuerliche überhebliche und herablassende Kommentare seiens Jim und Degania , die ja hier sowieso ihre Deutungshoheit zur Frage Antisemitismus beanspruchen also schenke ich mir das .
Zum leser 140 fällt mir nur ein , er erinnert mich stark an Typen die ich neulich bei Youtube gesehen habe , googelt mal nach :
Sheikh Jarrah demonstration Friday
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@Troll HaGal (nehmen Sie einen anderen Nick, sonst fallen Sie noch überall so negativ auf, Sie wissen schon wo es das letzte Mal war, gell? :D).
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Ich habe Ihren unverständlichen Käse schon woanders gelesen, das genügt mir.
Diese Peinlichkeiten können Sie natürlich gern weiterführen, es amüsiert sicher andere genügend.
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Gähn und Tschüß! 😀
@haGal
„wer jude ist, bestimme ich“ oder was wollen Sie mit Ihrem geistreichen Posting sagen? Ich sage nur: „Zeitung für Schland“.
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Tschüss zum Abschied.
Schade, da wird aber ein „Aufklärer“ fehlen, der mit sicherem Blick die „antisemitischen Spezien“ und die Judenhasser vom koscheren Bocher unterscheiden kann. Joi, der Wichtigste entleibt, G-tt hab ihn selig! Aber die anderen von der Broderhood of Schmafu werden sicher alles daransetzen uns den Abschied leicht zu machen! Und so nebenbei, es gibt viele Juden bzw. Jüdinnen die nicht egozentrisch sind und die Dikussion weiterführen werden.
@florian
„bin immer noch für diesen dialog hier. verfolge ihn sehr interessiert. stehe vor dem prob, antisemitismus zu definieren. wikipedia sagt (derzeit): “
Sorry Florian, das ist schon mehr als peinlich. Ernst nehmen kann ich Sie langsam wirklich nicht mehr. Gehen Sie bitte in eine Buchhandlung, kaufen sich bitte drei oder fünf vernünftige Studien über den Antisemitismus (Wolfgang Benz als Einführung, ansonsten finden Sie im Rezensionsteil z.B. der TRIBÃœNE oder von „Einsicht01“, Hg. Fritz Bauer Institut, mehr als ausreichend Hinweise auf neuere Literatur zum Antisemitismus) – und schweigen solange, bis Sie diese Bücher durchgelesen und verstanden haben. Dann besorgen Sie sich 10 Bücher von Ãœberlebenden der Shoah und denken bei der Lektüre bitte daran, dass Ihre Großeltern möglicherweise zu den Mördern dieser wehrlosen 6 Millionen Menschen gehört haben. Oder dass sie geifernde Zuschauer waren, die sich am Eigentum der Ermordeten und Vertriebenen bereichert haben. Ich würde Ihnen dringend empfehlen, vorerst einmal für zumindest 6 Monate zu schweigen und sich um eine mimimale Bildung zu kümmern. In der Kölner Germania Judaica finden Sie ansonsten ausreichend Literatur.
Wenn Sie danach immer noch nicht in der Lage sind, das Gegeifer von Antisemiten zu erkennen, sondern dieses Gegeifer weiterhin als „Diskussionsbeitrag“ bezeichnen, dann sind Sie ein hoffnungsloser Trottel – um mich freundlich auszudrücken. Aber dann sollten Sie wirklich die Klappe halten.
Schulamith und Michal haben den Sachverhalt klar benannt. Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen.
Nun, die Woche ist um und wie man sieht, hat sich nichts geändert. Nun ist noch eine (Hanna) dieser antisemitischen Spezien hier dazu gekommen. Und die Labertasche Jane, die sich unter anderem im Forum Catya nannte, hat ein neues Feld für ihren Judenhaß gefunden, nachdem sie im Forum keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen hat. Mit Kritik haben die Spielchen, die diese Bagage veranstaltet, nichts zu tun, hatte es auch nie. Fehlen tun nur noch die anderen, Kissly und Kohldampf, dann ist der antisemitische Einheitsbrei vollkommen.
Nein, bei allem Verständnis und Zuneigung zu Hagalil kann man als Jude bzw. Jüdin hier nicht mehr schreiben. Das wäre als würde man diese Judenhasser dadurch auch noch aufwerten.
Ich kann Jim, Degania, Gerrit und alle anderen, die sich bemühen, denen noch etwas entgegenzusetzen, nur Durchhaltevermögenswünsche mit auf den Weg geben.
„Er wird wohl einige Gedanken mit sich führen, vage Hoffnungen in sich tragen, dass dort neben salbungsvollen Reden auch Raum für Fragen und Zweifel geboten werden, ja dass es auch zu Eingeständnissen der Schuld und des aufrichtigen Bereuens eigener Missetaten kommen könnte.
Nun diese Hoffnungen, so erkennt der aufgeschlossene Besucher ziemlich bald , sind dieser inszenierten feierlichen Versammlung völlig wesensfremd, es geht darum die Anwesenden in ein Fluidum ehrfürchtiger Hörigkeit zu versetzen, in eine entrückte Welt der guten Worte und ritueller Betulichkeiten , die die Teilnehmer der Veranstaltung gleichzeitig zum Komplizen macht: wir sitzen hier und feiern die Woche der Brüderlichkeit und verlieren kein Wort über den Skandal der Entmenschlichung des Nachbarn/Bruders wie er vor wenigen Monaten in Gaza stattgefunden hat.“
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Sagen Sie mal, wovon labern Sie eigentlich so salbungsreich? War das eine Veranstaltung des christlich- jüdischen Dialoges oder ein christlich- israelischer? Bemerken Sie den Unterschied oder sind Sie so antisemitisch, dass Juden gleich Israelis sind (unabhängig von ihrem Hassgelabere auf Israel)??? Welche Missetaten der Veranstalter und welche Schuld meinen Sie denn, Madame? Also was labern Sie derart blödes Zeug?
Jahrelang wurden Raketen auf israelisches Gebiet gefeuert, wie heute fast täglich auch noch. Hat Sie das jemals gestört?
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Ich erwarte selbstverständlich keine vernünftige Antwort, dazu sind Ihre antisemitischen Tendenzen viel zu offensichtlich.
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@Degania
„Warum suchen deutsche Antisemiten zwanghaft haGalil als Forum?“
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Weil manche deutschen Arier meinen, jetzt können sie es den bösen Juden endlich mal richtig geben. Selbst den Rassismus Juden gleich Israelis können die sich nicht verkneifen. Manche sabbern schon, wenn sie das Wort Jude nur lesen. Dass sich diese Typen bevorzugt jüdische Blogs aussuchen, ist leider nichts neues und passiert überall, nur werden sie nicht – wie hier- immer wieder neu freigeschalten und das wissen diese Menschenverachter sehr genau. Daher ist Hagalil der beste Platz für die.
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Achso, ich hatte die Quelle für das Interview mit Jim Rogers nicht angegeben, daher nachträglich:
http://www.welt.de/finanzen/article1803301/Geld_Guru_sagt_Dollar_Sturz_und_Pleiten_voraus.html
Das Buch aus dem ich in meinem vorletzten Beitrag zitierte ist von David Rothkopf, amerikanischer Jude und in der Clinton-Regierung stellvertretender Staatssekretär für internationale Handelsbeziehungen, somit ein wahrer Insider. Er hat das Buch ‚ Die Super-Klasse‘ geschrieben, dass bei Goldmann erschienen ist.
Somit hat der Deutsche seine Unschuld wieder verloren.
Achso, war der Deutsche wieder unschuldig?? Na ja, tatsächlich war es nicht ‚der Deutsche‘ – den gibt es nicht, genauso wenig wie ‚den Juden‘ oder ‚den Moslem‘ – das ist eine faschistische Sprache.
Für einige ranghohe Militärs hat dieser Angriff, auf Grund der unzureichenden Informationspolitik  bereits Konsequenzen gehabt, so musste der ranghöchste Soldat Wolfgang Schneiderhahn seinen Hut nehmen und eine unabhängige parlamentarische Untersuchung läuft.
Gegen Copy und Paste ist absolut nichts einzuwenden, gerade eben um Quellen transparent zu machen und das Wissen von Experten zur Sache kann ja wohl auch nichts .
Schön, dass Sie schon das Verfahren Copy and Paste so gut beherrschen. Für eine Frau eine erstaunliche Leistung. Ich würde Ihnen empfehlen, die Quellen aus denen sie kopieren auf die Glaubwürdigkeit zu überprüfen.
Schon wieder so sexistisches Zeugs und zumindest der Ton wird langsam richtig primitiv. Gegen irreführende Aussagen zum Abkoppelungsplan gibt es wohl kein schlagkräftigeres Argument, als sich denselben ausgegeben von der israelischen Regierung selbst, auch mal durchzulesen. (oder ist das jetzt ’ne unglaubwürdige Quelle?)
Lustig, dass die Dame im Taxi die Fed erwähnte. Da habe ich doch gerade in einem Interview mit Jim Rogers (gilt unter Investmentbankern als Legende) folgendes gelesen –
„Sozialismus für Reiche“
Rogers: Was ist so schlimm daran, wenn eine Investmentbank dichtmachen muss – und auch wenn sie das Kaliber einer Bear Stearns hat. Es kann nicht sein, dass wir jetzt die Privilegien junger Investmentbanker sichern, damit sie weiter in ihren Maserati durch die Straßen New Yorks cruisen können. Dafür darben dann 300 Millionen Amerikaner und in der Folge die ganze Welt.
Wenn jetzt die Geldpresse angeworfen wird, um die Milliardenhilfen zu finanzieren, dann heizt dies die Inflation an. Schon jetzt galoppieren die Kosten für die Lebenshaltung davon. Statt die Zinsen immer weiter zu senken und Milliarden in den Markt zu schießen, sollten die Währungshüter besser die Zügel anziehen und den Selbstreinigungsprozess der Märkte nicht behindern. Stattdessen müssen Millionen von Menschen über eine stärkere Teuerung für die Interessen einiger Investmentbanker blechen. Was die Fed hier veranstaltet, ist eine Art Sozialismus für Reiche.
In der Tat sollen die Kräfte des Marktes auf einmal nicht mehr für die Banken gelten und so passiert, was man in Deutschland mittlerweile auf die Formel bringt – Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
Zu behaupten es gäbe keine Finazkrise, sondern ’nur‘ eine Wirtschaftskrise und insofern es eine Finanzkrise gibt, läge das ursächlich an einer Wirtschaftskrise, wie Gerrit es hier suggerieren möchte, ist doch völliger Schmu, Aberglauben ein Beschwörungsritual für einen Finanzmarktgläubigen.
Nun ja, Glauben macht ja bekanntlich selig.
„oder gilt das nur für nitzliche Idioten?“
Bist Du ein „nitzlicher“ Idiot? oder nur ein gemeiner Idiot?
@Jane, Hanna und Konsorten
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das Thema ist nicht Gaza oder Israel, eure antiisraelische bzw. antisemitische Mantra (@Jane) könnt ihr euch endlich sparen. Wir kennen diesen Mist und Lügen zur Genüge. Such dir, „Catya“ alias „Jane“, endlich einen anderen Platz für deine antisemitische Dummlaberei. Dein Copy & Paste Mist ging dem Forum schon genug auf die Nerven.
Aber, bei aller Auserwähltheit, da dürften Sie auch nicht so jeiern, denn „Klappe halten, wenn man Leichen im Keller hat“ oder gilt das nur für nitzliche Idioten? Mir war auch gar nicht aufgefallen, daß ohne Besatzung die Afghanen „unbedenkbar gegen Juden die Hetzen“, ich hätte gerne gewußt woher Sie diese tiefe Weisheit ziehen?
@haGal
da haben Sie was falsch verstanden. Meine Empfehlung war nicht: Die ganze Macht an die Islamofaschistischen Taliban, meine Empfehlung war: Klappe halten, wenn man Leichen im Keller hat.
Die Mitglieder der Umma sollen auch erstmal schauen, wer mehr Leichen im Keller hat? Die Djihadisten oder die Kreuzfahrer? In den letzten 10 Jahren starben durch die „islamistischen“ (***ggg***) Anschläge viel mehr Muslime als durch die Kriegshandlungen der „christinisten“.
Hoffen Sie haGal, dass wenn die Deutschen Afghanisten verlassen, wird es wieder moralisch unbedenkbar gegen Juden die Hetzen?
@leser140 „Spätestens in jener Semptembernacht, als auf das Befehl eines Deutschen innerhalb von wenigen Sekunden 140 Menschen bei lebendigen Leib verbranten. In Afghanistan. Somit hat der Deutsche seine Unschuld wieder verloren. Wenn das kein Kriegsverbrechen war, was war das sonst?
Daher ich würde den Deutschen empfehlen seinen eigenen Keller nach Leichen durchuzusuchen anstatt mit ihrem mit Blutgeschmierten Fingern auf Israelis zu zeigen die ihr eigenes Land zu verteidigen versuchen. Verteidigt auch der Deutsche sein Land indem er auf den Checkpoints in Afghanistan die afghanischen Frauen erschießt?“ Dem ist nur hinzuzufügen: Raus aus Afghanistan, Schluß mit allen BRD-Kriegsspielchen!
@hanna.a
„Ein halbes Jahr nach der Verwüstung des Gaza-Streifens, einer weiteren Demonstration israelischer Erbarmungslosigkeit, lädt die Kölnische Gesellschaft zur christlich jüdischen
Zusammenarbeit zur „Woche der Brüderlichkeit“ in die Kölner Synagoge.
…
Er wird wohl einige Gedanken mit sich führen, vage Hoffnungen in sich tragen, dass dort neben salbungsvollen Reden auch Raum für Fragen und Zweifel geboten werden, ja dass es
auch zu Eingeständnissen der Schuld und des aufrichtigen Bereuens eigener Missetaten kommen könnte.“
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Sie sind nicht mit Bettina Marx verwandt oder verschwägert?
@Jane
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schön, dass Sie schon das Verfahren Copy and Paste so gut beherrschen. Für eine Frau eine erstaunliche Leistung. Ich würde Ihnen empfehlen, die Quellen aus denen sie kopieren auf die Glaubwürdigkeit zu überprüfen. Aber das ist von Ihnen zu viel Verlangt. Da braucht man viel mehr Gripps als gedankenlos das Verfahren Copy&Paste anzuwenden.
Und merken Sie sich mal, dass wer den Krieg anzettelt und ihn dann verliert, muss die Zeche zahlen. Die Araber haben 5 mal den Krieg gegen Israels angezettelt und jedes Mal haben sie ihn verloren. Warum soll Israel die Rechnung dafür zahlen? Nur damit sie ihre Antisemitischen Resentimenst befriedigen können. Können sie sich nicht anders befriedigen? Da lassen Sie sich terapieren.
Also Gerrit mit der Taxe, um mal eins klarzustellen, ich bin schon lange kein Taxi mehr gefahren.
Um zur Ungleichheit mal ein paar Zahlen zu nennen:
Platon war der Meinung, dass die Reichsten einer Gesellschaft nicht 5 mal reicher sein dürften, als die ärmsten, um den sozialen Frieden nicht zu gefährden.
J.P. Morgan war der Ansicht war der Ansicht ein Chef dürfe nicht mehr als das 20 fache seiner Arbeiter verdienen.
Richtig niedlich im Vergleich zu dem was wir heute haben. Das Verhältnis bei Konzernen und Banken ist mittlerweile bei über 350.
Die Vorstandsgehälter großer Unternehmen und der Banken sind seit den 90ern regelrecht explodiert. Der Nobelpreisträger und Professor für Ökonomie, Joseph Stieglitz sagte hierzu, dass Eliten Reformen zuließen, die zu ihrem Vorteil sind und andere unterbanden, die der Gesellschaft als ganzes zu Gute kämen. Für Mac Mclarty Stabschef im Weißen Haus unter Bill Clinton bemerkte hierzu: „Man kann das nicht verallemeinern, aber viele Leute aus reichen Familien, die seit Generationen in ihren Volkswirtschaften Schlüsselpositionen besetzt haben, sind solche gesellschaftlichen Sorgen und Probleme weitehend fremd. Sie führen ihre jeweiligen Unternehmen, ohne nach rechts oder links zu schauen. Vor allem, wenn eine Familien schon in der dritten oder vierten Generation zu den Reichen gehört, sind diese Patriarchen ihr Leben lang abgeschirmt – sie verstehen einfach nicht, worum es geht, und vielleicht wollen sie es auch gar nicht verstehen“. (Interview mit David Rothkopf 2006)
Noch vor wenigen Jahrzehnten machte die überwiegende Mehrheit der Unernehmen den größten Teil ihres Umsatzes in einem einzigenStaat, weil es teuer und aufwendig war, Beziehungen zu weiter entfernten Orten aufzubauen. Das änderte die Transport- und Kommunikationsrevolution, die den Kern der Globalsierun ausmacht. Heute ist die Mehrheit der Großkonzerne international aufgestellt.
Unternehmen sind in einzelnen Ländern zwar nach wie vor nationalen Gesetzen unterworfen, doch da sie transnationalen Status genießen, können sie erheblichen Einfluß auf die Regierung ausüben, die die Gesetze erlassen. Unernehmen bemühen sich um Finanzmittel oder bestimmte Ausnahmeregelungen und wenn eine Regierung nicht mitspielt, wenden sie sich an die nächste. Wenn ein Unternehmen überlegt, an welcher Börse sie ihre Aktien platziert und ihr die Vorschriften zur Unternehmensberichterstattung nicht passen, dann wendet sie sich eben an einen anderen Standort. Ein Unternehmen, dass einst demonstrativ die nationale Flagge hisste, um sich die Unterstützung der Regierung zu sichern, holt diese ganz schnell wieder ein, wenn ihr Grenzen oder Einschränkungen auferlegt werden. Auf diese Art und Weise hat ein negativer Wettbewerb in Sachen Aushölung gesellschaftlicher, sozialer Errungenschaften ihren Lauf genommen und insofern es keine global konzertierte, konsequente Antwort darauf gibt wird dies nach und nach zur allgemeinen Verelendung, zur Aushölung gesellschaftlich ökonomischer Grundalgen führen und das ist schon eine Weile in vollem Gange. (weitgehend aus ‚Die Super-Klasse‘ von David Rothkopf)
Die Wirtschafts/-Finanzkrise wäre ein guter Anlass notwendige Schritte zu unernehmen, aber es scheint, dass den vollmundigen Versprechungen nicht wirlich Taten folgen. Es muss wohl über kurz oder lang erst noch schlimmer kommen.
Die weltweite Verelendung und auch der durchaus krasse Anstieg der Armut in der sogenannten ersten Welt sind menschengemacht, strukturell bedingt und unterliegen nicht irgend welchen Naturgesetzen.
Es ist mehr als lächerlich, wenn ein Deutscher den Israelis das Töten von „unschuldigen Zivilisten und Kindern“ vorwirft. Da wahnt sich der Deutsche in einerr moralischen Ãœberlegenheit. Denn seiner Meinung nach die Israelis (er meint dabei „die Juden“ ) machen das selber was die Nazis schon mal vorgemacht haben. Die töten anderen Menschen. Die bösen Juden, anders als der Deutsche haben nichst aus Auschwitz gelernt. Und dabei sich der gute Deutscher so viel Mühe gegeben in dem Verbesserungsanstalt Ausschwitz Birkenau den bösen Juden das sozialverträgliches Verhalten beizubringen.
Dabei hat der vermeintlich gelautetrer Deutsche hat schon seine vermeintlich moralische Ãœberlegenheit längst wieder verloren. Nur er merkt das noch nicht, weil er obsessiv in seiner psychischen Krankheit nur auf Juden fixiert ist. Wie die Leserin Jane. Aber…Spätestens in jener Semptembernacht, als auf das Befehl eines Deutschen innerhalb von wenigen Sekunden 140 Menschen bei lebendigen Leib verbranten. In Afghanistan. Somit hat der Deutsche seine Unschuld wieder verloren. Wenn das kein Kriegsverbrechen war, was war das sonst?
Daher ich würde den Deutschen empfehlen seinen eigenen Keller nach Leichen durchuzusuchen anstatt mit ihrem mit Blutgeschmierten Fingern auf Israelis zu zeigen die ihr eigenes Land zu verteidigen versuchen. Verteidigt auch der Deutsche sein Land indem er auf den Checkpoints in Afghanistan die afghanischen Frauen erschießt?
Dem „Abzugsplan“ zufolge, der am Dienstag von der Knesset beschlossen wurde, werden die israelischen Streitkräfte weiter die Grenzen, die Küste und den Luftraum von Gaza kontrollieren und sich das Recht vorbehalten, bei Bedarf auf palästinensisches Gebiet vorzudringen. Israel wird weiterhin überwältigende Macht über Wirtschaft und Handelsbeziehungen des Gebietes ausüben.
„Das Entfernen der Siedler und der meisten Militärkräfte wird Israels Kontrolle über Gaza nicht beenden,“ sagte Sarah Leah Whitson, Direktorin der Abteilung Naher Osten und Nordafrika von Human Rights Watch. „Israel hat vor, seine Besatzung in dem Gebiet umzustrukturieren, wird dabei aber eine Besatzungsmacht bleiben und weiterhin für das Wohlergehen der Zivilbevölkerung verantwortlich sein.“
Zusätzlich zur Kontrolle der Grenzen, der Küste und des Luftraums wird Israel nach wie vor Telekommunikation, Wasser, Elektrizität und Abwasserkanäle kontrollieren, sowie den Strom von Menschen und Gütern in beide Richtungen. Zudem wird Gaza die israelische Währung beibehalten.
Eine Studie der Weltbank zu den ökonomischen Auswirkungen des Planes wies darauf hin, dass der „Abzug“ die Mobilität innerhalb von Gaza erleichtern würde. Die Studie warnte aber auch davor, dass der Abzug von Siedlern und Truppen ohne Öffnung der Grenzen wenig positive Auswirkungen zeigen würde. Wenn die Grenzen für Arbeitskräfte und Handel geschlossen würden, wird der Plan „größeres Elend schaffen als heute dort herrscht.“
Der Plan sieht auch explizit weiteres Abreißen von Wohnhäusern vor, um die israelische „Pufferzone“ entlang der Grenze zwischen Gaza und Ägypten zu verbreitern. Einem Bericht von Human Rights Watch von letzter Woche zufolge hat die israelische Armee sei dem Jahr 2000 beinahe 1.600 Häuser und Wohnungen zerstört, um diese Pufferzone zu errichten. Dabei verloren 16.000 Palästinenser ihr Zuhause. Israelische Funktionäre haben eine Verdopplung der Pufferzone gefordert, was die Zerstörung eines Drittels des Flüchtlingslagers von Rafah zur Folge hätte.
Darüber hinaus sagt der Plan aus, dass der Abzug dazu dienen werde „Forderungen nach einer Verantwortung Israels gegenüber den Palästinensern im Gazastreifen zu zerstreuen“. Ein am Sonntag veröffentlichter Bericht von Experten des israelischen Justizministeriums, Außenministeriums und der Armee erkennt jedoch an, dass ein Abzug „Israel nicht notwendigerweise aus der Verantwortung für die evakuierten Gebiete entlässt.“
Im Völkerrecht sind die Pflichten einer Besatzungsmacht in der 4. Genfer Konvention und der Haager Landkriegsordnung im Detail geregelt. Der Haager Landkriegsordnung zufolge gilt ein Gebiet „als besetzt, wenn es sich tatsächlich in der Gewalt des feindlichen Heeres befindet.
Der „Abzugsplan“, der vom israelischen Kabinett am 6. Juni beschlossen, und von der Knesset am 26. Oktober genehmigt wurde, ist abrufbar unter:
http://www.pmo.gov.il/nr/exeres/C5E1ACE3-9834-414E-9512-8E5F509E9A4D.htm
http://www.hrw.org/de/news/2004/10/28/israel-abzug-bringt-kein-ende-der-besatzung-von-gaza
Übrigens, das Thema dieses Threads ist durchaus Herrn Liskows Artikel, der Herrn Rügemers Interview auf Gulli.com fraglos motiviert durch die Absicht eine neoliberale Agenda nicht durch kenntnisreiche Kritiker, der Herr Rügemer fraglos ist, beschmutzen zu lassen.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang sich das Interview selber anzuschauen. Fraglos ist auch, dass es absolut legitim ist, die Geschichte des Bankhauses Oppenheimer zu thematisieren so lange man dies wahrheitsgetreut tut.
Fraglos ist auch, dass sich Herrn Rügemers Kritik sehr breit auf alle möglichen Wirtschaftsakteure und Politiker streut und mitnichten irgendwie auf das ‚jüdischen Thema‘ reduziert ist.
Ich kenne Herrn Rügemer nicht und sein Artikel über den Synagogenbesuch ist wahrlich nicht gerade wohlwollend. Aus den bereits angeführten Gründen, kann ich aber das allgemeine Unbehagen, dass ihn hierbei motivierte und wie auch Hanna A. es bereits artikulierte durchaus nachvollziehen.
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Interessant finde ich durchaus, wie das Thema Antisemtismus immer wieder auch ‚mißbraucht‘ wird, um sich unliebsame Kritiker vom Hals zu schaffen. Da kommt Adriana Stern mit ihrer Kritik Herrn Liskow natürlich gerade recht.
Wie es immer wieder auch auf solche Art zu Identifizierung von Neoliberale/Antisozial und Judentum kommt, das ist sicherleich eine Frage, der nachzugehen sich in diesem Zusammenhang lohnen würde und ich sage das ausdrücklich, ich ziele damit in gar keiner Hinsicht auf irgend eine von Nazis definierte ‚jüdische Weltverschwörung‘ hin, das halte ich für absoluten Unsinn.
Das Thema an und für sich ob nun mit positiver Konnotation, wie bei Herrn Liskow oder negativer, wie bei nazistischen Kreisen, ist allerdings eine Analyse weiß Gott wert.
Der Gaza Streifen wurde von Israel freiwillig zurückgegeben.
Lüge: Der Gaza-Streifen wurde nie ‚zurückgegeben‘. Der Gaza-Streifen hatte nie irgend eine Souveränität und wurde und wird unvermindert von Israel kontrolliert, was die Kontrolle sämtlicher Grenzen (auch der ägyptischen, über Abkommen), der Wassergrenze und des Luftraums betrifft, also komplett und vollständig mit verheerenden Folgen für die gesamte Bevölkerung. Unabhängig von dem was wir hier diskutieren und meinen kann ich Ihnen Degania mitteilen, dass es auf der ganzen Welt kein einziges Land, einschließlich der USA und zwar nicht mal unter Bush, gab, die Israel zu irgend einem Zeitpunkt nicht als Besatzungsmacht über den Gaza-Streifen definierte. Allein der Abzug der Siedler änderte and dieser umfassenden Kontrolle überhaupt nichts, als welche man de facto Besatzung bezeichnet, im Gegenteil, sie wurde noch verschärft, brauchte man doch auf die Sicherheit der Siedler keine Rücksicht mehr zu nehmen.
Daher ist und war Israel für das Wohlergehen der Palästinenser im Gaza-Streifen zu jeder Zeit auch verantwortlich. Diese Verantwortung hört nur dann auf, wenn Israel sich auf die Kontrolle seiner eigenen Grenzen beschränkt, den Luftraum über Gaza nicht mehr ‚verletzt‘, den Wasserraum Gazas nicht mehr verletzt, die Verwaltung, Gebrutsregister, Kontrolle über Warenverkehr Zölle etc. vollständig aufgibt.
DAS IST NIEMALS GESCHEHEN!
Arg blöd, wenn man immer wieder Kriege anzettelt
Israel hat jede wirtschaftliche Entwicklung, die anfangs tatsächlich viele Palästinenser mit Elan und Fleiß anpackten systematisch sabotiert und hat von Anfang an, auch 2005 mit Flugzeugen den Gazastreifen tagtäglich penetriert und die Menschen mit Überschallbomben in Angst und Schrecken versetzt. Auch die Fischer riskierten von Anfang an ihr Leben, wollten Sie nur in ihrer eigenen Gaza zugehörigen Zone fischen. Die Israel bestimmten zu jeder Zeit, wer fischen darf, wer eine Lizenz bekommt und dass die Fischer ganz nahe der Küste bleiben müssen, ohne Chance die fischreichen Gründe, die einige Meilen weiter in ihren eigenen Gewässern liegen erreichen zu könne. Wer es dennoch tat riskierte sein Leben und nicht wenige wurden von der israelischen Marine erschossen.
Wenn Israel den Gazastreifen angeblich zurückgegeben hatte, was machten dann die Kriegsschiffe in seinen Gewässer und warum wird das nicht als eklatante Verletzung der ‚Abkommen‘ gesehen – nun es gab keine Abkommen, weil Israel sich weigerte irgend welche zu schließen und damals wäre Abbas der Verhandlungspartner gewesen. Diese Eigenschaft Israels immer alles möglich lieber offen und undefiniert zu lassen, ist tatsächlich ein Mittel sich letztendlich an nichts halten zu müssen. Wohl auch aus diesem Grund gibt es in Israel bis heute keine Verfassung.
Unabhängigkeit sieht anders aus!
All das ist nachweislich wahr und es sind diese chorartig beständig wiederholten Lügen, wie sie Degania hier betreibt, die tatsächlich das Unbehagen über jüdische Gemeinden, die sich oft ganz ähnlich platzieren und sich oft auf Gedeih und Verderb zum Sprachrohr der israelischen Regierung machen, wachsen lässt.
Ich muss das loswerden, ich fand es zu witzig. Heute hatte ich einen Fahrgast in meiner Taxe, der sich als ebenso ungewöhnlich, wie für ein bestimmtes soziales Millieu in Deutschland typisch, fast schon konventionell, herausstellte.
Es handelte sich um eine salopp, also lässig-alternativ, aber nicht modisch, gekleidete Frau knapp über dreißig, mit einem durchaus ansprechenden Äußern, aus einem früher alternativen, heute liberal-akademischen, fast schon ein wenig behäbigen Stadtviertel.
Es ging ganz harmlos los. Wir reden allgemein, über das Wetter, über die Hamsterkäufe am Wochenende, über den bei uns mal wieder nicht stattgefunden habenden Weltuntergang … und irgendwie muss das mit dem Weltuntergang bei ihr in den falschen Hals gerutscht sein. Ruckzuck waren wir beim Thema: die Wirtschaftskrise.
Sie sagt also: „Wirtschaftskrise“.
Und ich sage: „Wenigstens sagen Sie nicht Finanzkrise dazu“.
Das war anerkennend und lobend gemeint und ich machte mir schon Hoffnungen, dass sie eine von den Guten sei, also von den klugen, differenzierten und im besten Sinne vernünftigen Menschen.
Pustekuchen!
Kaum war das Wort „Wirtschaftskrise“ gefallen, da sagt sie auch schon: „Wirtschaftskrieg“, und war schon selbst halb auf Zinne.
Da wurde ich hellhörig und hab gefragt, welcher das denn wäre.
Von nun an gab es gar kein Halten mehr für sie: Die Federal Reserva Bank wäre doch an allem Schuld. Eine private Bank, die nach der Weltherrschaft strebt! Und alles, alles, alles, aber auch wirklich ganz und gar alles, was derzeit geschieht, wären nur deren Machenschaften.
Ich hab von da an nicht mehr genau hingehört und stattdessen lieber so getan, als hätte ich mich auf die Straße zu konzentrieren.
Wie manche Leute sich das auch immer denken, das mit der Weltherrschaft – sehen die zuviel Fernsehen? Gucken die zuviel Roland-Emmerich-Filme? Ist bei denen was im Trinkwasser?
Okay, ich hab mich mal ganz harmlos gemacht und gefragt, wo sie sich denn informiert, wenn sie das so genau weiß, das mit dem Zeitgeschehen und der Weltherrschaft. Internet, sagt sie, und ich frage noch mal nach, als wäre ich nicht ganz auf der Höhe: wo denn da?
„Nuovision“, sagt sie. Es gäbe da Videos, da verginge einem aber alles, und ab da hätte man dann keine Fragen mehr, und alles wäre ganz klar.
Ach Mensch, hab ich gedacht, hast dich getäuscht. Doch nicht so klug und vernünftig, wie ich gedacht hätte.
„Wikipedia?“, frage ich. Also, nur um ihr mal ein niderigschwelliges, beileibe nicht optimales, Ausstigesangebot zu machen und das Gespräch fortzusetzen.
Ach nein, die wären von der Bertelsmannstiftung und denen könnte man auch nicht trauen.
Leider war die Fahrt dann schon zuende, ich hätte zu und zu gerne noch mehr geheime Einsichten gewonnen.
Bemerkenswert fand ist jedenfalls, dass manche Leute jeden Murks glauben, Hauptsache, dass er nicht von einer auch nur entfernt seriösen Quelle stammt.
Heine hat einmal gesagt, es sei erstaunlich, wie viel Dummheit in einen so kleinen Kopf passen kann.
Jedenfalls, als sie aussteigt, sehe ich den Temperaturanzeiger für die Lüftung. Digitalziffern, direkt vor ihrer Nase: 23°.
Dreiundzwanzig! Die Zahl der geheimen Weltverschwörung, das Kennzeichen der Iluminaten – au Backe!
Ob sie das gesehen hat? Sie ist prominent angebracht, die Temperaturanzeige im VW Touran…
By the way, ich dachte, es wär vielleicht Jane gewesen.
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es wäre vonnöten,den begriff antisemitismus mal richtig zu definieren,wie mir scheint. eine liste von möglichen contents aufzustellen, welche antisemitisch sind. die kann man dann einzeln diskutieren.
(…)
(treffen wurde verschoben)
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Es wäre langsam an der Zeit, Florian, Deine Spielchen hier aufzugeben: es fehlt an Witz und Originalität – langsam wird es ärgerlich!
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Nun diese Hoffnungen, so erkennt der aufgeschlossene Besucher ziemlich bald , sind dieser inszenierten feierlichen Versammlung völlig wesensfremd, es geht darum die Anwesenden
in ein Fluidum ehrfürchtiger Hörigkeit zu versetzen, in eine entrückte Welt der guten Worte
und ritueller Betulichkeiten , die die Teilnehmer der Veranstaltung gleichzeitig zum Komplizen macht: wir sitzen hier und feiern die Woche der Brüderlichkeit und verlieren kein Wort über den Skandal der Entmenschlichung des Nachbarn/Bruders wie er vor wenigen Monaten in Gaza stattgefunden hat. Wir feiern ! (die Woche der Brüderlichkeit)
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Liest sich ganz so, als wären Sie höchst persönlich dort anwesend gewesen; ich verkneif mit das aber, wobei ich nicht weiß, ob ich da wieder mal zu furchtsam bin.
bin immer noch für diesen dialog hier. verfolge ihn sehr interessiert. stehe vor dem prob, antisemitismus zu definieren. wikipedia sagt (derzeit): http://de.wikipedia.org/wiki/Judenfeindlichkeit
es wäre vonnöten,den begriff antisemitismus mal richtig zu definieren,wie mir scheint. eine liste von möglichen contents aufzustellen, welche antisemitisch sind. die kann man dann einzeln diskutieren.
rügemers synagogenartikel erscheint mir (derzeit) ebenfalls so, als wäre es eine kritik an kriegshandlungen seitens der israelischen armee. aber ich treffe mich noch mit ihm am mittwoch (treffen wurde verschoben) um18.00 im cafe goldmund in köln, ich werde ihn fragen, wie er den artikel meint. denn darauf kommt es letztlich an. es gibt viele fehlinterpretationen auf dieser welt. und vor diesen ist man nur schwerlich gefeit.
würde mich wirklich freuen, wenn wir da weiterkämen. ob hannah a. jetzt ne antisemitin ist, keine ahnung. was ich für wichtig halte ist der dialog. wir leben zusammen. und teilweise geht es in dieser kritik nicht um irgendwelche religionen sondern um anklagen von „bösen dingen“. wenn man das schnell mal als antisemitisch bezeichnet, dann finde ich das teilweise etwas zu weit ausgeholt. aber das sind nur meine 50 cent. letztlich geht es um RESPEKT voreinander.
um die auseinandersetzungen zwischen israel und palästinensern zu verstehen muss man die geschichte verstehen. und diese ist nicht einfach. es gibt immer 2 seiten. ich bin auf der metaseite, habe nicht viel damit zu tun außer hier, möchte lieber dass sich die leute vertragen. können wir dies fortan als ziel der diskussion verfolgen? den konsens finden? krieg bringt nix. das sagt die geschichte der menschheit.
@ hanna.a
Oh Schreck,
der Gaza-Krieg – über den man ja vielerlei denken mag – als Legitimation für ein antisemitisches Pamphlet über die Kölner Synagoge – dummer und abwegiger geht´s wohl nicht. Derart abstrus argumentiert noch nicht einmal Rügemer selbst. Zur Erinnerung: Der Gaza Streifen wurde von Israel freiwillig zurückgegeben. Statt sich über das Land zu freuen, nun konstruktiv etwas für die eigene Bevölkerung zu entwickeln, wurde Israel daraufhin vom Gaza Streifen aus sowie von der nördlichen Grenze aus angegriffen. Na, Friedensfähigkeit nennt man das nicht. Arg blöd, wenn man immer wieder Kriege anzettelt – und diese dann alle verliert. Da kann das Jammern ja kein Ende finden.
Ihre Diktion („einer weiteren Demonstration israelischer Erbarmungslosigkeit“) lässt unschwer eine antisemitische Diktion erkennen. Auch das permanente Bemühen, um Erinnerung und Ausgleich bemühte Veranstalter wie die Kölnische Gesellschaft zur christlich jüdischen Zusammenarbeit herabzusetzen, in ihrem Engagement für eine Erinnerung an die Deutschen Verbrechen gar „eine ganze Portion nichtig machens , ja vernichtens der Erinnerung an dieses Geschehen“ zu sehen (diese abstruse Formulierung dieser Deutschen Rechthaberin soll wohl eine Assoziation zum sog. nationalsozialistischen „Vernichtungskrieg“ darstellen?) – all dies sind bekannte antisemitische Ressentiments und antisemitische Verschwörungstheorien. Ein Blick auf rechtsradikale Websites genügt, um die geistige Verwandtschaft zu sehen. Ob Rügemer nun in solcher Gemeinschaft Zuflucht sucht?
Warum suchen deutsche Antisemiten zwanghaft haGalil als Forum?
@Jim,
da sie immer wieder auf den Artikel ein Besuch in der Kölner Synagoge anspielen, hier meine Gedanken zu diesem Artikel.
Ein halbes Jahr nach der Verwüstung des Gaza-Streifens, einer weiteren Demonstration israelischer Erbarmungslosigkeit, lädt die Kölnische Gesellschaft zur christlich jüdischen
Zusammenarbeit zur „Woche der Brüderlichkeit“ in die Kölner Synagoge.
Wer da glaubt es handele sich um einen Karnevalsverein, der versucht sich mit derben Späßen
eine gewisse Aufmerksamkeit zu sichern, dem sollte durch eine kurze Überprüfung
des Datums schnell klar werden: die närrische Zeit (fünfte Jahreszeit) ist auch in Köln
als Begründung einer derartigen Veranstaltung nicht denkbar.
So fragt sich der aufgeschlossenen und neugierige Zeitgenosse denn was es mit einer solchen Einladung wohl auf sich habe und begehrt Einlass zu diesem feierlichen Ereignis.
Er wird wohl einige Gedanken mit sich führen, vage Hoffnungen in sich tragen, dass dort neben salbungsvollen Reden auch Raum für Fragen und Zweifel geboten werden, ja dass es
auch zu Eingeständnissen der Schuld und des aufrichtigen Bereuens eigener Missetaten kommen könnte.
Nun diese Hoffnungen, so erkennt der aufgeschlossene Besucher ziemlich bald , sind dieser inszenierten feierlichen Versammlung völlig wesensfremd, es geht darum die Anwesenden
in ein Fluidum ehrfürchtiger Hörigkeit zu versetzen, in eine entrückte Welt der guten Worte
und ritueller Betulichkeiten , die die Teilnehmer der Veranstaltung gleichzeitig zum Komplizen macht: wir sitzen hier und feiern die Woche der Brüderlichkeit und verlieren kein Wort über den Skandal der Entmenschlichung des Nachbarn/Bruders wie er vor wenigen Monaten in Gaza stattgefunden hat. Wir feiern ! (die Woche der Brüderlichkeit)
In dieser passiven Teilnahme steckt also eine ganze Portion nichtig machens , ja vernichtens der Erinnerung an dieses Geschehen.
Kein Wunder dass dem aufmerksamen Beobachter der Veranstaltung, will er sich nicht dieser Vereinnahmung ergeben, zunehmenden die unfreiwillig komischen Seiten dieses Spektakels auffallen, und er zu einer kritischen Beurteilung der Veranstaltung findet.
Ich habe jedenfalls diese Beobachtungen sehr gut nachvollziehen können.
Na, wir wollen doch das eigentliche Thema dieser Diskussion nicht vergessen: Es geht um die von Adriana Stern dargebotenen und analysierten vulgär antisemitischen Äußerungen Rügemers. Als weitere Links (Diskussion Gesell) seien hinzugefügt: Das “Doppelleben†des Börsenexperten Michael Mross“:
http://test.hagalil.com/2009/04/22/mross/
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Und zu Rügemers bravem, chronischem Bemühen, seine antisemitischen Affekte neuerdings mit „antikapitalistischen“ Beiträgen zu verbinden (was an den neuerdings deutsch-nationalistischen Elsässer erinnert), sei ergänzend auf Rügemers neueren Beitrag „Wie die Tageszeitung Haaretz gesäubert und umgetrimmt wird. Kölner Stadt-Anzeiger in Israel“ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=12683 verwiesen. Wen verwundert es noch, dass das von Herrn Arendt betriebene dümmlich- antisemitische „Palästina-Portal“ diesen Beitrag in seine Rubrik „Besonders lesenswert“ aufgenommen hat.
Zunächst mal folgendes: Kritik ist denken, das sich seiner selbst als Denken bewusst ist. „Mitleidsbekundungen“, „Ehrverletzungen“, „Denktabus“ oder sogar „Denkverbote“, sowie „Bestandsschutz“ ist nicht die Sprache der Kritik.
Mitleidsbekundung = Mitgefühle, soziale Verantwortung
Ehrverletzung = darf nicht thematisiert werden, so lange diese nicht Sie, sondern andere betrifft, denn als Sie sich auf den Schlipps getreten fühlten, sind Sie ja auch schon mal ganz schön giftig geworden
Denkverbote = ist nicht die Sprache der Kritik???
Bestandsschutz = werben für eine Beibehaltung des Status Quo in rauhen Zeiten (jetzt mal ganz ohne Wertung, sollten Sie doch gut finden), also
bitte das Wort ‚Denkverbote‘ nicht mal denken! (frei übersetzt)
Das sind also Begriffe, deren ich mich Ihrer Meinung nach zu enthalten habe, um Anspruch auf Ernsthaftigkeit zu haben? Können Sie vielleicht eine Liste rausbringen, was rein darf und was nicht?
Recht aufschlußreich!
Sie verraten mit Ihrer Sprache viel mehr darüber, wie Sie sich die Dinge denken, als darüber, wie die Dinge sind
Gerrit, das ist so eine salbungsvoll vorgetragene Floskel, die ich natürlich genauso auf Sie anwenden kann, im Grunde genommen nichts als eine Art leere Satzhülse.
sondern es zeigt nichts als seine ihm eigene, eigentümliche Unvernunft, indem es die Rede des anderen nur durch einen moralischen Filter hört, in dem alles, was dem eigenen Gefühlsleben entspricht, hängenbleibt, und alles, was sich als zu sperrig verweist, auf den zurückgewirft, der diese hermetisch abgedichtete Welt zirkulärer Zirkelschlüsse kritisiert.
Sperrig, Gerrit, ist vor allem ihre Sprache. Darüberhinaus empfinde ich ihre permanenten Hinweis auf die , ‚eigentümliche Unvernunft‘ angebliche emotionalisiert, reduzierte Wahrnemungsfähigkeit etc. schon als ziemlich sexistisch und auch wenn das feministische Thema, meins im Großen und Ganzen eher nicht ist, könnte es das in Anbetracht solcher verbrähmender Argumentation fast schon wieder werden. Dieses Altherrengetue hat jedenfalls auch argumentativ keine Substanz, außer dass es sich um eine sich ‚eigentümlicher Sprache‘ bemühte, vorgetragene Beleidigung handelt, mit der Sie mir meine Fähigkeit überhaupt was sinnvolles zu sagen, von vornherein absprechen wollen. Ich gebe zu, das macht für Sie sicher Sinn, würde es Ihnen doch die Mühe sparen, sich mit meinen ‚Querschlägen‘ auseinandersetzen zu müssen.
Zur zirkulären Logik – die Ihre erfordert zwingend eine Voraussetzung – das die ökonomischen Regeln, die die Welt mehr und mehr in den Abgrund steuern auf keinen Fall ernstlich zu hinterfragen sind, weil (und das nennt man zirkuläre Logik - das A von vornherein die einzig wahren, guten Regeln sind und B antisemitisch, weil das hatten wir schon mal). Weil die von Ihnen weit ausgebreiteten Theorien, tatsächlich viele Fragen, namentlich die soziale Verantwortung unbeantwortet lassen finden Sie hierfür  – die schlichte ‚Erklärung‘, dass viele Menschen in dieser Ökonomie halt leider nicht mehr gebraucht werden. Punkt.
Ja da haben Sie völlig Recht. In dieser Ökonomie sind viele Menschen überflüssig, wenn es auch keinerlei Notwendigkeit gibt, sich damit abzufinden. Tatsächlich wirkt aber allzu chronischer Geldmangel (und der herrscht heute an allen Ecken und Enden), langfristig dieser Möglichkeit entgegen. Das fängt schon bei der Unmöglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe und der gerade in Deutschland für sozial Schwache extremen Benachteiligung im zunehmend privatisierten Bildungswesen an.
Wenn Sie aber glauben, meine Frustration über diesen Sachverhalt könne unausweichlich nur von der Tatsache herrühren, dass ich mir wahrschneinlich keinen Flachbildschirm leisten kann, dann liegen Sie falsch. Ich gehöre nach wie vor zu den glücklichen, die in diesem Staat immer noch das Privileg haben, Steuern zahlen zu können. Daher speist sich zum einen meine Frustration in der Tat aus ‚Verunsicherung‘ – ja ich sags ohne Umschweife, ich gebs zu, die ökonomischen Verhältnisse verunsichern mich und damit befinde ich mich ganz sicher unter vielen. Ha – Bingo – werden Sie sagen – da haben wirs, aus dieser Haltung heraus, gibt es nichts sinnvolles beizutragen, denn sie erzeugt natürlich nur ‚eigentümliche Unvernunft‘ und ähnliches, zum anderen speist sie sich auch aus Mitgefühl, für Kinder die in diesem Land tatsächlich hungern und für Menschen, die mit Sicherheit davon ausgehen können, dass sich ihnen kaum noch eine lebenswerte Perspektive öffnet, und weiterhin für die Hungernden in der Dritten Welt, von denen viele, egal wie genial sie vielleicht unter anderen Umständen gewesen wären, viele niemals die Chance haben werden, dies auch unter Beweis zu stellen  – Ha werden Sie sagen – Mitleidsbekundung – das hat hier nichts zu suchen. Ja, da gebe ich Ihnen Recht. Das hat bei IHNEN nichts zu suchen, aber Sie können mir nicht vorschreiben, dass das bei mir nicht zu suchen hat und dass Sie bemüht sind die Diskussion von vornherein von diesen ‚irgendwie lästigen und überflüssigen Begriffen‘ freizuhalten – das aufzuzeigen habe ich mir vorgenommen.
Weiterhin – sollte ich zu den Unglücklichen gehören, die das System früher oder später ganz gerne ausspuckt, nachdem Sie bei stetig gezeigtem Arbeitseifer zur Stärkung des Bruttosozialprodukts und für die Dividende der Aktionäre, ihren absolut notwendigen Beitrag hinreichend geleistet hat, dann würde das freilich meiner menschlichen Würde, meinem Recht auf Gehörtwerden und Stellungnahme keinerlei Abbruch tun. Nun im Umkehrschluss würde ich gerne wissen, inwiefern Sie denn direkt oder indirekt (möglicherweise familiär) von unseren Finanzmärkte profitieren, ein Schluss der so ziemlich auf der selben Ebene liegt. Ja da werden Sie sagen, ‚böse neidvolle‘ Agitation der Habenichts – ja ich habe tatsächlich keine Aktienpakete, hätte ich welche würde ich die Dividende gerne einstecken, ich gebs zu, ich bin genauso wenig frei von Schwächen, wie ‚die bösen Aktionäre’ – dass dieses System aber reichlich morsch, unsozial, ungerecht ist und langristig destruktiv ist, könnte ich dennoch nicht leugnen.
Ich finde die Auseinandersetzung durchaus interessant, zwingt sie mich doch einen tieferen Blick in manche, auch historische Zusammehänge zu werfen, die mich zwar interessieren, über deren Kenntnis ich allerdings in der Tat nur fragmentarisch verfüge. Interessant ist zum Beispiel ein Grundsätzliches, Hitler kam unter anderem mit dem Versprechen an die Macht, die Zinsherrschaft zu brechen und ökonomische Stabilität zu bringen, was heute zu der schon reflexhaften Verlinkung von ‚Zinskritik = Antisemitismus‘ führt.Â
Es ist interessant sich damit zu beschäftigen, was der Hintergrund der vielen sozialkritischen Theorien, leider auch der national-sozialistischen jener Zeit war. Es gab 6 Millionen Arbeitslose (wie das, es gab doch noch keine Mikrochips?) und es gab eine Hyperinflation, die schwindelerregende Ausmaße hatte und die Menschen in bittere Armut stürzte; sich mit der Frage – wie funktioniert (oder in diesem Fall funktioniert nicht) unser Geld – ist mehr als naheliegend, wenn das Brot am Ende des Monats zehn mal mehr kostet als am Anfang.Â
Tatsächlich tat Hitler, einmal an der Macht, gar nichts in diesem Sinne (was die Zinsherrschaft anbelangte), das waren eigentlich nur hohle Wahlkampfversprechen. Er hat solche Ideen niemals in die Tat umgesetzt und hat in keiner Weise irgend welche Bemühungen angestellt, das Bankwesen entsprechend umzustellen, obwohl seine uneingeschränkte Machtfülle nach 34 dies natürlich erlaubt hätte, stattdessen blieb es bei der Sündenbockfunktion der Juden und der zunehmenden Ãœbernnahme ihrer Besitztümer und ihr physischer Tod sollte dann dieses mit ihnen identifizierte Problem beenden, stellvertretend für die Ungerechtigkeiten eines Systems, dass nur für die Gewinner Freiheit, für viele Menschen aber Elend und Unfreiheit brachte (und wieder bringt).Â
Tragisch und grausam und natürlich absurd – und natürlich überhaupt keine strukturelle Umsetzung irgendwelcher zinskritischen Theorien.
und es ihm im Ernst übel nehmen, dass dieser Staat zunächst die Bedingung der Möglichkeit kapitalistischer Wertverwertung garantieren muss, bevor es dann mal zum Flachbildfernsehen in den eigenen, privaten vier Wänden kommen kann, ist das zunächst nichts weiter als theoretisch falsches Bewusstsein, das sich kritisch wähnt. Derlei verdinglichtes Denken ist aber keine Kritik im Sinne eines sich selbst bewussten Denkens, weil es die gesellschaftlichen Bedingungen seiner individuellen Möglichkeit nicht reflektiert, sondern es verstrickt sich immer weiter im Zusammenhang von Gesellschaftsform und Denkform.
Gerrit, das Problem ist, dass in diesem Land viele Menschen tatsächlich gar keine individuellen Möglichkeiten mehr haben, außer vielleicht kontemplativ dieser Welt den Rücken zu kehren, auch wennS Ihnen noch nicht aufgefallen sein mag.
Kurz gesagt – ‚Der Staat soll alles richten‘ – ist nicht ausreichend. Ja – da gebe ich Ihnen Recht. Der Staat richtet allerdings immer. Der Staat ist der Souverän, und hinter ihm das Volk, dessen Vertreter von ihm gewählt werden.
Er stellt die Weichen und er tut es auch jetzt, und sei es indem er es unterlässt, auch das ist eine Art Weichenstellung, die Folgen hat.
Um dies sinnvoll zu tun, bedarf es Informiertheit, Kritikfähigkeit und eine unabhängige Meinungsbildung.
Vom Staat kann, darf und muß man sogar verlangen, dass er die Voraussetzungen schafft, dass die Menschen ihr Leben sinnvoll gestalten können, das ist seine ureigenste Aufgabe.
Was Sie hier mal wieder sehr verklausuliert unterstellen, ist die Behauptung, alles was natürlich ‚allzu linke‘, ‚allzu kritische‘, ‚allzu frustrierte’ Menschen verlangen ist die Umverteilung, basierend auf Neid und ein ökonomisch destruktives Recht auf Verteilung der Güter der tüchtigen zu den weniger tüchtigen.
Das ist nun nicht gerade, das was Gesell gelehrt hat. Ãœbrigens hat ja gerade eine Umverteilung der Arbeitskraft gegenwärtiger und zukünftiger Generationen zum Wohl der Banken stattgefunden und was ist die Gegenleistung?  – der Steuerzahler müsste eigentlich einen Rechtsanspruch darauf haben, dass die von ihm zur Verfügung gestellten Mittel auch entsprechend für das Gemeinwesen und die eigentlichen Produktivkräfte wieder Verwendung findet. Leider hat auch hier der Staat mal wieder ganz großzügig darauf verzichtet, solches auch sicherzustellen. Erst mal ist es das Geld des Staates, also aller, und nicht das Geld der Banken und dieses Eigentumsrecht wird ihnen ja sicher auch hoch und heilig sein.
Das Ifo Institut schlägt noch einen anderen Weg vor: Ifo-Chef Hans-Werner Sinn nennt den Vorschlag Merkels, den Banken Kreditrisiken abzunehmen, „versteckte Geldgeschenke“. Besser sei es, wenn der Staat über den Kauf von Aktien Miteigentümer der Banken werde. Sinn will also eine Teilverstaatlichung der Banken.
Ich bin mir sicher, dass bei diesem Vorschlag bei Ihnen alle Alarmglocken klingeln. Wenn die Banken dem Staat gehören, oder teilweise gehören, dann steckt auch der Staat den entsprechenden Teil der Gewinne ein. Insofern der Staat aber die Mittel zur Verfügung stellt, ist dies auch absolut legitim und die Allgemeinheit, die zur Finanzierung beiträgt, hat auch das Recht an der Dividende.
Die im Rechtsbegriff des bürgerlichen Subjekts, zum Teil auch in der Form seines Rechtsstaates, angelegte Freiheit des Menschen, garantiert diese Freiheit nur in dem Umfang, in dem sie sie für ihren gesellschaftlichen Zusammenhang nutzbar machen soll: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.
In Anbetracht der Finanzkrise stellt sich eben die Frage, inwieweit das gegenwärtige Finanzwesen tatsächlich die Freiheit, die ihre Einschränkung im gesellschaftlich nutzbaren Umfang ihre Grenzen findet, nicht längst überschritten hat.
Diese Zumutung historisch zu überwinden, sie gesellschaftlich positiv aufzuheben, geht nur in der Aufhebung der Gesamtheit der falschen Zusammenhänge. Oder auf Kosten und zu Lasten Dritter, also in Form der Barbarei.
Mal wieder ein Satzungetüm, dass sich anzuschauen sicher lohnt. Wie man dem vorangehenden Satz entnehmen kann sprechen Sie von den Menschen, ‚die nicht arbeiten‘, deren Freiheit auf Grund ihres ‚Nicht-Beitrags zum gesellschaftlichen Nutzen‘ nicht gegeben und angeblich durch die Definition des unserem Rechtsstaats zu Grunde liegenden Subjekts nicht gedeckt ist.
Da muss ich Ihnen erst mal ganz klar widersprechen. Zum einen ist da natürlich erst mal der erste Artikel ‚ Die Würde des Menschen ist unantastbar‘ zu nennen. Ein Mensch, dem man das Recht auf Freiheit vorenthält, da er keine Arbeit hat, widerspricht der Achtung vor der Würde des Menschen.
Zum anderen sind Sie ja vor allem bemüht, das Streben auf Gewinn und Produktivität, aus dem Denken gesellschaftlicher Zusammenhänge zu ‚befreien‘, weil allein individualistisches Denken, ’selbstbewusstes Denken‘ sei. Nun ich bin sicher, dass ein Kapitalseigner, reicher Immobilienbesitzer etc. sich solch selbstbewusstes, individualistisches Denken leisten kann. Viele Menschen können es sich freilich nicht leisten und Ihr Recht, sich gemeinschaftlich zu organisieren und ihre Interessen gemeinschaftlich zu artikulieren und zu versammeln und zu organisieren ist durch die Menschenrechte und auch durch unsere Verfassung ganz klar gedeckt.
Derlei verdinglichtes Denken ist aber keine Kritik im Sinne eines sich selbst bewussten Denkens, weil es die gesellschaftlichen Bedingungen seiner individuellen Möglichkeit nicht reflektiert, sondern es verstrickt sich immer weiter im Zusammenhang von Gesellschaftsform und Denkform.
Diese Zumutung historisch zu überwinden, sie gesellschaftlich positiv aufzuheben, geht nur in der Aufhebung der Gesamtheit der falschen Zusammenhänge. Oder auf Kosten und zu Lasten Dritter, also in Form der Barbarei.
Nun gut, über die ‚falschen Zusammenhänge‘, sollten wir uns aber, wegen ‚gesellschaftlichen, verstricktem Denken‘ keine Gedanken machen und alles andere ist Barbarei.
Also was denn nun? Gedanken machen oder nicht? Also eines kann ich Ihnen versprechen, soweniger Gedanken wir uns machen, so mehr läuft es auf Barbarei hinaus und dagegen habe übrigens auch etwas, deshalb mache ich mir so meine Gedanken.
Deshalb ist jeder Glaube an Patentrezepte zu kritisieren, und zwar im Sinne seiner Unmöglichmachung.
Jeder gesellschaftliche Ansatz, jede Theorie, die das System ganzheitlich und systemisch ins Auge fasst, ist für Sie des Teufels und muß bekämpft, ja verunmöglicht werden, weil Sie ja ihre angeblichen individualistischen Möglichkeiten vernachlässigt, was darauf hinaus läuft, die Menschen einfältig und dumm zu lassen, denn die gesamtgesellschaftlichen Regeln, die systemischen Zusammenhänge, werden ja von einigen Leuten durchaus begriffen und genutzt, und zwar jenen, die in aller Regeln ökonomisch ihren Vorteil daraus beziehen. Ich lehne das nicht grundsätzlich ab, empfehle aber die Freiheit eines jeden Menschen, sich solches zu Nutze zu machen zu respektieren und hierzu gehört die Einsicht, dass die Voraussetzunge an emanzipierter Teilhabe an der selben für viele Menschen so gut wie unmöglich sind. Das ist nicht zwangsläufig so, sondern liegt daran, dass jene, die die Regeln und Zusammenhänge, gesellschaftlicher Weichenstellung sehr gut verstehen, diese eigennützig zur Monopolisierung ihrer Machtstellung gebrauchen. Die Banken und ihre Aktionäre sind dafür beispielhaft. Wir brauchen diese nicht zu dämonisieren, aber wir sollten nicht die Augen davor verschließen, wenn ein System, dass manchen dient letztendlich destruktiv für die Welt und die Rechte, namentlich der Kinder ist, einer Überholung bedarf. Das ist ganz schlicht eine Frage der Verantwortung über unsere eigenen, narzistischen und egoistischen Bedürfnisse hinaus.
Von den Profiteuren dieses Systems ist das nur selten zu erwarten, kommt aber auch vor. Zu nennen sind da z.Bsp. Bernard Litaer, den ich oben schon mal verlinkt hatte.
Wie eine gesellschaftlich positive Aufhebung der falschen Totalität, die Befreiung der Freiheit, geschehen kann, weiß derzeit keine/r, und wer es behauptet, dem sollte man misstrauen. Es könnte auch keine/r alleine wissen, es sei denn, man glaubte an Hegels Weltgeist. Anzuraten ist viel mehr, sich gesellschaftlich zu verständigen, und zwar jenseits vermeintlich bequemer Regressionen.
Eigentlich widersprechen Sie sich ständig selbst; ich nehme an, um die letztendlich, neoliberale Crux ihres Artikels und ihrer Beiträge ein wenig ‚menschlicher‘ zu gestalten, bzw. zu vernebeln.
Zum einen sollen wir uns zur Lösung der Probleme ‚verständigen‘, aber jeder der eine Idee hat, ‚ist zu mißtrauen‘ und ‚Patentrezepte‘, wie sie solche Ideen abfällig nenen sind sogar ganz grundsätzlich ‚zu verunmöglichen.
Dabei behaupten Sie einfach, jeder der solches täte würde sich als allwissend zeigen, nur weil er Zusammenhänge und Wissen aufzeigt, die ihnen mißfallen oder die Sie nicht verstehen. Sie können ja gerne kritisieren, das ist ihr gutes Recht, aber wie kommen Sie zu der Behauptung, dass Leute, die allen ernstens über alternative Möglichkeiten nachdenken von sich annehmen ‚allwissend‘ zu sein.
Ich glaube da schießen Sie weit über das Ziel hinaus und vielleicht äußert sich da ja auch ein reichlich ‚verunsicherter Gerrit‘, der sich ängstlich an das klammert, was bis vor kurzem doch noch richtig gut funktioniert hat. So lange es für ihn noch gut geht, solls doch bitte dabei bleiben.
Ach noch etwas zu Hitler: Es war nicht nur so, dass Hitler überhaupt nichts am Bankenwesen im Sinne von Zinskritik unternahm, nein es war sogar so, dass eine konzertierte Aktion namhafter Bankiers und Wirtschaftsführer Hindenburg in einer Petition dazu drängte, Hitler der zwar Führer der stärksten Partei, aber dennoch nicht annährend im Besitz einer absoluten Mehrheit war (33%) zum Reichskanzler zu erklären. Auch die Wähler Hitlers stammten nur zu 40 % aus der Arbeiterklasse.
@ Jane
Zunächst mal folgendes: Kritik ist denken, das sich seiner selbst als Denken bewusst ist. „Mitleidsbekundungen“, „Ehrverletzungen“, „Denktabus“ oder sogar „Denkverbote“, sowie „Bestandsschutz“ ist nicht die Sprache der Kritik. Sie ist vielmehr die Sprache derjenigen, die Kritik nicht verstehen, und sie durch etwas Anderes ersetzen, das möglicherweise in ihrem Kopf existiert, aber deswegen noch nicht zwangsläufig etwas mit der Wirklichkeit zu tun hat. Um den Wahrheitsgehalt solcher dahin geredeten Behauptungen steht es schlecht, und schlecht zu Gesicht stehen sie denen, die sie ausplappern.
Sie verraten mit Ihrer Sprache viel mehr darüber, wie Sie sich die Dinge denken, als darüber, wie die Dinge sind; solcherlei Denken ist verdinglichtes Denken, kein kritisches, und es geht ihm auch nicht um Einsicht in die eigene Vernunft als Bedingung seiner Möglichkeit, sondern es zeigt nichts als seine ihm eigene, eigentümliche Unvernunft, indem es die Rede des anderen nur durch einen moralischen Filter hört, in dem alles, was dem eigenen Gefühlsleben entspricht, hängenbleibt, und alles, was sich als zu sperrig verweist, auf den zurückgewirft, der diese hermetisch abgedichtete Welt zirkulärer Zirkelschlüsse kritisiert. Das hat mit in gutem Sinne Rationalem wenig, mit in schlechtem Sinne Emotionalem dagegen recht viel zu tun.
Ich möchte es an einem Beispiel illustrieren. Sie reden viel vom Staat und es scheint, als fühlten Sie sich von ihm betrogen. Die Missstände, die Sie anführen, bestehen tatsächlich, und sie beklagen Sie zu Recht. Es ist wahr: Die bestehende Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung wird den Lebensbedürfnissen von vier Fünfteln der Menschheit auf diesem Planeten nicht gerecht. Vier Milliarden Menschen leben in elementarem Elend, und eine Milliarde Menschen ist vom Hungertod bedroht, und dieser Hungertod geschieht so oft, dass ich es beschämend finde.
Es ist offensichtlich, dass dies die Folge eines Gesellschafts- und Wirtschaftsystems ist, in dem Hunger eben kein Grund zur Produktion ist, wie Max Horkheimer es einmal sehr richtig sagte. Nur, Jane, vergessen sie bitte nicht, wer die Bedingung der Möglichkeiten für dieses Wirtschaftsystem schafft: Das sind wir alle. Juristisch handlungsfähig als Kollektiv macht uns der Staat aber nur in Form des Staates, der ideelen Gesamtrepräsentanz der bürgerlichen Subjekte. Und wie heißt es da im Grundgesetz, also im Pflichtenheft, dass dieser Staat sich selbst gegeben hat? Die BRD ist eine Marktwirtschaft und in seiner Funktion als ideeller Gesamtkapitalist hat der Staat „Marktwirtschaft“ garantiert, in dem er die Bedingungen dafür geschaffen hat, dass der prozessierende Selbstwiderspruch sich weiter fortsetzen kann, auf dem der Staat basiert, z.B. in Form von Steuern .
Dass von Seiten des Staates also nichts Substanzielles erwartet werden konnte, zur „Lösung“ einer „Krise“, die nur zum Preis der Auflösung des Gesamtwiderspruchs zu haben gewesen wäre, sollte niemanden wundern. Dass es dennoch erwartet wird und wurde, finde ich in der Tat besorgniserregend. Zumal, weil nun der Staat aus der Verantwortung entlassen werden soll, indem die Folgen, die der Gesellschaft aus seinem Handeln erwachsen, in Form der moralischen „Schuld“ die jemandem in die Schuhe geschoben werden soll.
In vielen sich links wähnenden Zirkeln, nicht nur in der BRD, ist es indes üblich, zu Verkürzungen zu greifen und die Dinge nicht in dem Zusammenhang zu sehen, in den sie gehören, und wie er sich in jedem einzelnen von uns fortsetzt, und sei es auch nur in Form des notwendigen, gesellschaftlich falschen Bewusstseins. Dass mit Dehistorisierungen und Dekontextualisierungen die Verantwortung des einen Akteurs zu Lasten des anderen „entsorgt“ werden soll, ist evident, und so ist es auch in diesem Fall.
In der Verantwortung für das, was in dieser Gesellschaft geschieht oder eben nicht geschieht, stehen wir alle, und es ist unlauter, auf den einen oder anderen Akteur mit dem Finger zu zeigen, wenn man doch weiß, dass deren Entscheidungen durch den Zusammenhang bestimmt sind, in dem sie stehen. Dieser Gesamtzusammenhang scheint auf im Wort vom so genannten Sachzwang, gerne auch im Pluralverwendet. „Die Sachzwänge“ werden für das eigene Verhalten verantwortlich gemacht, und sie zu personalisieren, indem man sie mit Menschen oder Gruppen von Menschen gleichsetzt, die dann „Schuld“ sind, ist unlauter. Sie nimmt nebebei auch dem, der diese Personalisierung betreibt, ein Stück der eigenen Würde.
Es ging – und geht – mir vor diesem Hintergrund darum, zu zeigen und davor zu warnen, welche Konsequenz eine inhaltlich verkürzte „Kritik“ hat. Das auch noch mal sehr deutlich an die Anhänger des Geschichtsdeterminismus, die in der Krise ihre große Chance wittern, indem sie sie zum Vorboten gesellschaftlicher Katharsis umzudeuten versuchen. Es hat sich bereits zu oft, nicht zuletzt im Stalinismus, auch im Chávismus, gezeigt, dass ein Gesellschaftssystem, das die zentralen Kategorien kapitalistischer Wirtschaftsweise (Staat, Arbeit, Ware, Geld, etc.) nicht gesellschaftlich positiv aufhebt und dadurch überwindet, nicht die Befreiung der Freiheit, sondern die Befreiung von der Freiheit umsetzt.
Wenn darüberhinaus bestimmte, sich links wähnende Personen, Frust schieben, weil sie sich vom so genannten Staat im Stich gelassen fühlen (der in seiner Existenz maßgeblich vom Gelingen kapitalistischer Wertverwertung abhängt), und es ihm im Ernst übel nehmen, dass dieser Staat zunächst die Bedingung der Möglichkeit kapitalistischer Wertverwertung garantieren muss, bevor es dann mal zum Flachbildfernsehen in den eigenen, privaten vier Wänden kommen kann, ist das zunächst nichts weiter als theoretisch falsches Bewusstsein, das sich kritisch wähnt. Derlei verdinglichtes Denken ist aber keine Kritik im Sinne eines sich selbst bewussten Denkens, weil es die gesellschaftlichen Bedingungen seiner individuellen Möglichkeit nicht reflektiert, sondern es verstrickt sich immer weiter im Zusammenhang von Gesellschaftsform und Denkform.
Die im Rechtsbegriff des bürgerlichen Subjekts, zum Teil auch in der Form seines Rechtsstaates, angelegte Freiheit des Menschen, garantiert diese Freiheit nur in dem Umfang, in dem sie sie für ihren gesellschaftlichen Zusammenhang nutzbar machen soll: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Diese Zumutung historisch zu überwinden, sie gesellschaftlich positiv aufzuheben, geht nur in der Aufhebung der Gesamtheit der falschen Zusammenhänge. Oder auf Kosten und zu Lasten Dritter, also in Form der Barbarei.
Deshalb ist jeder Glaube an Patentrezepte zu kritisieren, und zwar im Sinne seiner Unmöglichmachung. Wie eine gesellschaftlich positive Aufhebung der falschen Totalität, die Befreiung der Freiheit, geschehen kann, weiß derzeit keine/r, und wer es behauptet, dem sollte man misstrauen. Es könnte auch keine/r alleine wissen, es sei denn, man glaubte an Hegels Weltgeist. Anzuraten ist viel mehr, sich gesellschaftlich zu verständigen, und zwar jenseits vermeintlich bequemer Regressionen.
Es geht um diverse Äusserungen zu Oppenheim, es geht um diesen Artikel
„Ein Besuch der Kölner Synagoge“
und den Kontext zur Kapitalismuskritik.
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Es geht darum, auf die nachgewiesener Maßen bestehenden Kausalitäten hinzuweisen und um sonst nichts!
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Schönes Wochenende.
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Wie soll man denn diese ‘Nähe’ interpretieren?
Als das, was es ist, Jane: Ein weiterer Ihrer untauglichen Versuche, sich etwas, das sie veunsichert, auf Kosten anderer aus dem Kopf zu hexen.
Ja da gebe ich Ihnen sogar völlig Recht, das ist ziemlich herbeigewurschtelt und das wollte ich auch mal in aller Deutlichkeit veranschaulichen. Der ganze Antisemitsmusvorwurf liegt nämlich so ziemlich auf der selben absolut oberflächlichen, nicht wirklich stichhaltigen Ebene und bedient sich ähnlicher, an den Haaren herbeigezogener  Analogien. Umso ärgerlicher, als dies ein sehr ehrverletzender, massiv stigmatisierender Vorwurf ist, den man doch nicht leichtfertig erheben sollte und der hier maßgeblich dazu dient, alternative finanzmarktkritische Theorien, die wir dringend nötig haben, schon von vornherein auszubremsen. Wenn eine finanzmarktfreundliche Attitüde, hinsichtlich unseres gegenwärtigen sehr in Verruf geratenen Finanzwesens, mit einer pro-semitischen Haltung identifiziert wird, kann man das ebenfalls als braunes Gedankengut, bzw. als die Kehrseite der Medaille bezeichnen, nur entgeht Ihnen die Ironie, dieser Tatsache.Â
Sich mit den Ungerechtigkeiten dieses Systems und seinen oft unmenschlichen  Auswüchsen  auseinanderzusetzen ist keineswegs ein ‚Privileg‘ brauner Gesinnungsgenossen, sondern wird und wurde genauso von Juden und anderen immer wieder thematisiert, der prominenteste jüdische Vertreter dieser Bestrebungen ist wohl Karl Marx, aber auch z.Bsp. Rosa Luxemburg, Simon Weil etc. Â
Diese Ideen im Dienst einer mehr egalitären Gesellschaft sind gescheitert, weil Sie die Dynamik, die im individuellen Streben des Menschen liegt, durch gelenkte Staatspläne ersetzen wollte und damit hat sie die eigentliche Dynamik mehr und mehr zum Erliegen gebracht.
Da waren die Theorien Gesells seiner Zeit weit voraus, und wahrscheinlich sind sie es noch, denn sie kreisen um die Möglichkeit jene Faktoren zu beseitigen, die zwangsläufig zu einer stetigen Umverteilung von unten nach oben führen, ohne den individuellen Menschen irgend welche Kandaren anzulegen und seine persönlich motivierte Dynamik auszubremsen. Deshalb ist Gesell nicht braun und rot, sondern weder rechts noch links und deshalb kommen so viel damit ganz offensichtlich nicht klar.
Jetzt geht das selbe Spiel von vorne los, Sie schnappen sich irgendwelches Zeug, dass Sie selbst nicht verstehn, das Ihnen aber irgendwie in den Kram passt, und posten das hier.
Ach Gerrit – Ihr ganzes Gerede vom Schwund der Bedeutung körperlicher Arbeit und auch der größeren Effizienz durch computerisierte Arbeitsabläufe ist doch eine Binsenweisheit, für die es nicht allzu viel ökonomischer Kenntnisse bedarf. Das weiß doch mittlerweile wirklich jeder, schön dass Sie das auch verstanden haben. Die absolut verquaste Sprache ihres Artikels und Ihre langatmigen Ausführungen, durch die sich zu wühlen wirklich erehbliche Mühe kostet, kann über die Banalität dieser Erkenntnis nicht hinwegtäuschen.
Die Frage ist, warum eine Zeit, die diese revolutionären Neuerungen nicht ganz allgemein zu einem mehr an Lebensqualität der ganzen Gesellschaft geführt hat, wie es die Menschen in den 60er und 70ern noch hofften, sondern statt dessen zu monopolisierten Verteilungskämpfen, die eine Vielzahl der Menschen zu Bittstellern und sinnloser Unproduktivität degradiert, denn dass es nichts zu tun gäbe, ist schlichtweg Unsinn. Was fehlt ist nur das Geld, Arbeit gäbs genug, da brauchen Sie sich nur mal in Altenheimen und auf Schultoiletten umzusehen, von den Baustellen in der dritten Welt mal gar nicht zu reden.
Allen Ernstens zu behaupten, allein diese Automatisierung und nicht eine völlig deregulierte Finanzwelt, wäre verantwortlich für die gegenwärtige Krise ist jedenfalls völliger Unsinn und wird nicht mal von etablierten, hochkarätigen Finanzmarktexperten behauptet.
Da offenbaren doch Sie, dass es vor allem Ihr Bestreben ist, dieses System, dass dringend einer grundsätzlichen Überholung bedarf, blind zu verteidigen, auf Gedeih und Verderb den morschen Status Quo aufrechtzuerhalten und begründen dies reichlich banal mit der Tatsache, dass die Arbeitswelt sich auf Grund Automatisierung und Internet grundsätzlich verändert hat und wesentlich effizienter ist und dass damit alle Fragen beantwortet seien. Schön, dass sie so schnell zufrieden zu stellen sind, ich bin es nicht.
Um diesen Glauben zu zementieren, umstellen sie andere Bestrebungen mit stigamtisierenden Denktabus und inszenieren ein aufgeblähtes Sprachgeschwurben, dass zugegebenermaßen recht einschüchternd wirkt, das ganze garnieren Sie dann noch mit dem ähnlich dem meine, hergeschwurbelten Antisemitismusvorwurf und schon können Sie sich des Beifalls sicher sein. Auch wenn die Sprache ihres Textes offenbart, dass Sie sich Mühe gegeben haben, machen Sie es sich dennoch etwas leicht.
Tatsache ist, dass Werte nur und allein in der Realwirtschaft geschaffen werden. Geld allein kann kein Geld zeugen. Die Werte die im Jahr um den Globus gehandelt werden, finden aber nur zu 2% in der Realwirtschaft statt und zu 98% in der Finanzwirtschaft. Das bedeutet, dass die Werte, welche durch konkrete, echte, reale Arbeit geschaffen werden, gegenwärtig zu 98% zu den Kapitalseignern wandern, ein Missverhältnis dass irgendwann kollabieren muss und auch konservative Kreise, denen ich mich nicht zurechne, sehen das mittlerweile so.
Gesell, als allzu utopistisch oder vielleicht auch phantastisch anzusehen, da sind Sie weiß Gott nicht alleine; mit ihren Proklamationen unsere Finanzmärkte wären nicht ernstlich zu hinterfragen, offenbaren Sie jedoch eine Mentalität, die irgendwo in den 90ern stehen geblieben ist, bzw. sich wahrscheinlich dahin zurück wünscht.
Eines ist jedoch korrekt; es hilft nicht den Verdruss über die gegenwärtige Entwicklung alleine an den Bankern festzumachen. Ich muss sagen, dass sich mein Mitleid mit ihnen in Grenzen hält; offensichtlich war die Schelte auch nicht genug, denn das Bongezocke geht, trotz Milliardenunterstützung durch den Steuerzahler schon wieder los, während der Mittelstand, der das eigentliche produktive Fundament dieser Gesellschaft darstellt, weiter mit einer Kreditklemme kämpft. Das ist schlichtweg unredlich.
Allerdings befindet sich der einzelne Banker natürlich tatsächlich in einem System, dessen Regeln er nicht bestimmt und drüberhinaus unter erheblichem Konkurrenzdruck. Daher ist es dringend notwendig, dass die Politik gestaltend eingreift und sich ihre ureigenste Aufgabe, die Gestaltung, nicht weiterhin aus der Hand nehmen lässt.Â
Dazu braucht es notwendig, mutige und freie Vordenker und nicht Denktabus, wie Sie sie zum Bestandsschutz aufzustellen bemüht sind.
@ Gerrit: Meine Kritik war ziemlich heftig formuliert bitte nicht persönlich nehmen.
Die Expansion der Finanzmärkte in den achtzigern und vor allem in den neunzigern Jahren ist zum einen dadurch bedingt, dass die Profite aus Kapitalanlagen höher waren als die der Produktionsökonomie. Die Folge war ein kreditgestütztes Wachstum der Finanzmärkte, bei dem der Crash vorprogrammiert war. Die Ursache hierfür liegt in der Weltwirtschaftskrise in den siebzigern. Hier sind wir einer Meinung. Die Ursachen dieser Krise liegen nicht darin, dass durch Rationalisierung und Automatisierung Arbeitsplätze vernichtet sondern, dass der Mehrwert durch die enormen Kosten für das konstante Kapital aufgezehrt wurde. Bei einem Auto sind mittlerweile 4/5 der Produktionskosten Abschreibungskosten für die Produktionsanlagen. In Folge der dritten industriellen Revolution hat sich die Zahl der im industriellen Sektor Beschäftigten nicht verringert, sondern ist im Weltmaßstab um das vierfache angestiegen. Gleichzeitig haben sich aber auch die Investitons- und Abschreibungskosten vervielfacht. Hier sind die Aussagen von Kurz meiner Meinung nach empirisch unhaltbar. Politiker aller westlichen Industriestaate reagierten auf diese Krise indem sie von einer nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik zu einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik wechselten. Die Folge war dass der die deutschen und japanischen Notenbanken nicht mehr bereit waren den Dollar zu stützen und das Bretton-Woods-System nicht mehr zu halten war und ein System freier Wechselkurse eingeführt wurde. Die Ursache für die Expansion der Finanzmärkte, liegt meiner Meinung nach zum einen der Krise der Produktionsökonomie und der Art und Weise wie man politisch darauf reagiert hat.
Die jetzige Hypothekenkrise ist zum Teil wie du gesagt hast systemisch bedingt. Die andere Sache ist die, dass Banken leichtsinnig Immobilienkredite vergeben habe obwohl bekannt, war dass viele Schuldner diese Kredite nicht bedienen können und die Marktpreise Häuser mit denen die Kredit abgesichert wurdem im Falle steigender Zinsen sinken würden. Entgegen jeglicher wirtschaftspolitischer Vernunft haben staatliche Hypothekenfinazierer diese Hypotheken gekauft und Ratingagenturen diese Schrottpapiere viel zu hoch bewertet. Deutsche Banken haben nebenbei alles kräftig unterstützt indem sie die diese Schrottpapiere fleissig gekauft haben. Das Alles ist zusammengebrochen als die amerikanische Notenbank die Zinsen erhöhen musste und die Immobiliepreise einbrachen. Antisemitismus äußert oft in verkürzter Kapitalismuskritk hier sind wir einer Meinung. Die Ursachen würde ich darin sehen, dass der moderne Kapitalismus Ticket- oder Racketdenken fördert wie es in den Studien zum autoritären Charakter beschrieben wird.
In dem Sinne noch frohes Schaffen.
Es offenbart das ganze Dilemma der Zins-„Kritik“, dass sie ihren Gegenstand ebenso wie ihre Pseudo-Kritik an der Kritik nur durch Dekontextualisierung und Dehistorisierung gewinnen kann.
Dekontextualisierung anhand eines aus dem Zusammenhang gerissenen Zitats, das man meint, den eigenen Interessen und dementsprechend sinnwidrig verwenden zu dürfen, in der irrigen Annahme, sich für das Verbrechen an der Wahrheit nicht verantworten zu müssen, das man damit begeht.
Dehistorisierung, indem die Pseudo-Kritik meint, auf die Vorgeschichte der Krise verzichten zu können, um so den Status Quo widersinniger weise zu seiner eigenen Ursache zu erklären, als eben jenes „Geld durch Geld“, dass sie in einer irrsinnigen Verdrehung dem unterstellt, der sie für eben diese Ungeheurlichkeit zur Verantwortung zieht.
In diesem geradezu absurden Verkürzungs- und Verdrehungsmanöver bestätigt die Pseudo-Kritik nichts weiter als die Kritik, die an ihr geübt wird.
Freud nannte es einst die gnomische Funktion des Triebes und fasste in diesem Begriff, dass der Treib – selbst Repräsentanz – sich in seiner objekthaften Repräsentanz und in seiner Richtung immer dem nähert, das ihm am angemessensten entspricht.
Die Aktualität dieses Gedankens Freuds belegt eine Pseudo-Kritik, die sich zentral um den Begriff des Geldes wickelt, als wäre sie die Schlange und dies ihr Baum im Garten Eden.
In der ungelenken, hetzenden Sprache dieser Pseudo-Kritik geht das folgendermaßen:
„Herr Liskow hängt selbst dem Traum ‘Geld durch Geld’ an, und offenbart dass seinen Illusionen,  auch die Finanzkrise nichts anhaben kann; so hechtet er zur Ehrenrettung der angeschlagenen Banker, die man ausgiebig bedauern darf, um in extremst verschwurbelter Sprache vor allem eines ‘klarzustellen’“
Bis hierhin reicht die Verdrehung durch Verkürzung eines aus dem historischen und inhaltlichen Kontext gerissenen Gedankens. Nun folgt interessanterweise die Umkehrbewegung, an die die eigenen regressiven Anteilegeknüpft werden, und mit der sie bewältigt werden sollen:
„– unsere Finanzwelt ist Gott gegeben, basiert auf unumstößlichen Naturgesetzen, die im darwinschen Sinne einen Großteil der Menschheit zu lästigen Bittstellern und überflüssigem ‘Humankapital’ erklärt und wer’s ernstlich in Frage stellt ist halt ein Antisemit oder links oder rechts oder sonst sowas.“
Das, was hier auf die Kritik projeziert werden soll, ist letztlich nichts anderes als der Inhalt der eigenen, ebenso kruden wie menschenverachtenden Lehre. Es ist ein perfider Theaterdonner, ein Einschüchterungsversuch und mithin symbolische Gewalt, die in ihrer ohnmächtigen Wut dem Kritiker das zu unterstellen trachtet, was man seitens dessen, der derlei Pseudokritisches spricht, gern gesagt haben würde, was zu sagen man ssich aber noch nicht wieder öffentlich traut.
Es liefert dies Zitat insgesamt, besonders aber im letzten Satz, nichts weiter als den Beweis dafür, dass man sich als ertappt weiß.
Es offenbart das ganze Dilemma der Zins-„Kritik“, dass sie ihren Gegenstand ebenso wie ihre Pseudo-Kritik an der Kritik nur durch Dekontextualisierung und Dehistorisierung gewinnen kann.
Dekontextualisierung anhand eines aus demZusammenhang gerissenen Zitats, das man meint, den eigenen Interessen und dementsprechend sinnwidrig verwenden zu dürfen, in der irrigen Annahme, sich für das Verbrechen an der Wahrheit nicht verantworten zu müssen, das man damit begeht.
Dehistorisierung, indem die Pseudo-Kritik meint, auf die Vorgeschichte der Krise verzichten zu können, um so den Status Quo widersinniger weise zu seiner eigenen Ursache zu erklären, als eben jenes „Geld durch Geld“, dass sie in einer irrsinnigen Verdrehung dem unterstellt, der sie für eben diese Ungeheurlichkeit zur Verantwortung zieht.
In diesem geradezu absurden Verkürzungs- und Verdrehungsmanöver bestätigt die Pseudo-Kritik nichts weiter als die Kritik, die an ihr geübt wird.
Freud nannte es einst die gnomische Funktion des Triebes und fasste in diesem Begriff, dass der Treib – selbst Repräsentanz – sich in seiner objekthaften Repräsentanz und in seiner Richtung immer dem nähert, das ihm am angemessensten entspricht.
Die Aktualität dieses Gedankens Freuds belegt eine Pseudo-Kritik, die sich zentral um den Begriff des Geldes wickelt, als wäre sie die Schlange und dies ihr Baum im Garten Eden.
In der ungelenken, hetzenden Sprache dieser Pseudo-Kritik geht das folgendermaßen:
„Herr Liskow hängt selbst dem Traum ‘Geld durch Geld’ an, und offenbart dass seinen Illusionen,  auch die Finanzkrise nichts anhaben kann; so hechtet er zur Ehrenrettung der angeschlagenen Banker, die man ausgiebig bedauern darf, um in extremst verschwurbelter Sprache vor allem eines ‘klarzustellen’“
Bis hierhin reicht die Verdrehung durch Verkürzung eines aus dem historischen und inhaltlichen Kontext gerissenen Gedankens. Nun folgt interessanterweise die Umkehrbewegung, an die die eigenen regressiven Anteile geknüpft werden, und mit der sie „entsorgt“ werden sollen:
„– unsere Finanzwelt ist Gott gegeben, basiert auf unumstößlichen Naturgesetzen, die im darwinschen Sinne einen Großteil der Menschheit zu lästigen Bittstellern und überflüssigem ‘Humankapital’ erklärt und wer’s ernstlich in Frage stellt ist halt ein Antisemit oder links oder rechts oder sonst sowas.“
Das, was hier auf die Kritik projeziert werden soll, ist letztlich nichts anderes als der Inhalt der eigenen, ebenso kruden wie menschenverachtenden Lehre. Es ist ein perfider Theaterdonner, ein Einschüchterungsversuch und mithin symbolische Gewalt, die in ihrer ohnmächtigen Wut dem Kritiker das zu unterstellen trachtet, was man seitens dessen, der derlei Pseudokritisches spricht, gern gesagt haben würde, was zu sagen man ssich aber noch nicht wieder öffentlich traut.
Es liefert dies Zitat insgesamt, besonders aber im letzten Satz, nichts weiter als den Beweis dafür, dass man sich als ertappt weiß.
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@ Jane
Wie soll man denn diese ‘Nähe’ interpretieren?
Als das, was es ist, Jane: Ein weiterer Ihrer untauglichen Versuche, sich etwas, das sie veunsichert, auf Kosten anderer aus dem Kopf zu hexen.
@ Dirk
„Deine Kritik ist jedoch sprachlich mangelhaft und verfehlt inhaltlich das Thema.“
Sprachliche Mängel sind ein Grund, es beim nächsten Mal beser zu machen.
Dein Punkt 1 und 2: Du vergisst den historischen Vorlauf. Diese Geschichte beginnt bereits in den 70er Jahren. Die Produktion bietet schon seit damals, nämlich seit Beginn der Automatisierung durch Mikroelektronik, nur noch in abnehmendem Maße Möglichkeiten zur Produktion von Mehrwert. Am Anfang, ab den 70ern, in Folge eines Wegfalls an Arbeitsplätzen durch Rationalisierung, der gesellschaftlich an anderer Stelle vielleicht noch eben kompensiert werden konnte.
Da aber weiterhin Wert verwertet werden musste, setzte sich der prozessierende Widerspruch auf immer höherem Abstraktionsniveau fort, mit der symptomatischen Folge, das mehrmals versucht wurde, den sich selbst reproduzierenden Wert zu schaffen, bis zu den scheinbar paradoxen Erscheinungen, die entstanden, als versucht wurde, die Zirkulationssphäre mit sich selbst kurzzuschließen, was selbverständlich nichts als Blasen produziert, aber darüber bestand in der Kritik noch nie ein Zweifel.
Der Anfang der aktuellen Krise liegt eine Generation zurück, und am Anfang steht der Umstand einer Automatisierung, in der jeweils mehr Arbeit wegfällt, als gesellschaftlich durch die Entwicklung der Produktivkräfte an anderer Stelle hinzugewonnen werden kann, eben weil die Entwicklung der Produktivkräfte unter dem Zwang zur Konkurrenz einen immer weitreichenderen Einsatz von Mikroelektronik – und damit eben Verzicht auf Arbeitskräfte – erfordert. Mit den bekannten Folgen der Präkarisierung, die diese massenhafte und diesmal eben vor allem dauerhafte Außerkurssetzung von Menschen offensichtlich hat.
Unter dem Zwang zu kapitalistischer Konkurrenz ändert sich die organische Zusammensetzung des Kapitals: Mehr fixes, weniger variables Kapital (Arbeitskräfte). Da Arbeit das einzige Kapital ist, das in seiner Reproduktion weniger kostet, als es abwirft, verschwindet die Möglichkeit, gesellschaftlichen Mehrwert zu erzeugen, nun durch jede Produktivkraftentwicklung ein wenig mehr.
Das ist in der Tat die Folge einer 30jährigen hisorischen Entwicklung, die mit der Mikroelektronik begann, und hat seine Ursache eben nicht in „Finanzmarktakteuren“. Deren Crash ist selbst bloß die Folge dieses seit den 70ern unter verschärften Bedingungen prozessierenden Widerspruchs von Stoff und Form.
Du kannst Dir das bei Claus-Peter Ortlieb oder Robert Kurz ansehen. Die Wertkritik habe ich nicht erfunden, aber den Ansatz finde ich überzeugend.
Zu Punkt 3
Ich glaube es ist klar, dass die Verkürzung, es handele sich um eine „Finanzkrise“, sehr anfällig für antisemitische Deutungen ist. Das zeigt sich an diesen Querfrontansätzen, wie ihn aus meiner Sicht auch Herr Rügemer mit seiner Verschwörungstheorie betreibt.
Mach Dir doch bitte mal Gedanken, Dirk, was den geschichtlichen Vorlauf dieser Krise angeht. Du wirst sehen: Was sich hier ereignet, hat seine Ursache darin, dass die warenförmigen Vergesellschaftung und wertförmig/gewaltförmigen Vergleichung unter den Bedingungen der dritten industriellen Revolution (Stichwort: Mikroelektronik) womöglich an ihre selbst-destruktive, innere Schranke gestoßen ist.
Es kann nur eben nicht angehen, dass die gesellschaftlichen „Kosten“ dafür mit dem Mittel des Antisemitismus „entsorgt“ werden, bzw. Leute das für ihre Zwecke ausnutzen.
@ Jane
Sie machen sich schon wieder lächerlich, Jane. Jetzt geht das selbe Spiel von vorne los, Sie schnappen sich irgendwelches Zeug, dass Sie selbst nicht verstehn, das Ihnen aber irgendwie in den Kram passt, und posten das hier.
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Mir ist immer noch schleierhaft, womit man den angeblichen Antisemitismus von Vertretern der Freiwirtschaftslehre herbeiredet. Da lassen sich alle möglichen Analogien ziehen oder die Mitgliedschaft in einer Laubenkolonie werden zum eindeutigen Indiz. Was dahinter verschwindet ist eine Idee, die einen recht befreienden Charakter für die Menschen im Allgemeinen haben könnte. Um nun vom Anitsemitismus, für den Silvio Gesell angeblich stehen soll betrifft, so ist es doch interessant zu lesen, was er selbst zu antisemitischer Hetze etc. schrieb, unabhängig davon in welcher Laubenkolonie er Mitglied war und wen er kannte etc.
In einem Kommentar zu dem 1922 in deutscher Übersetzung erschienen Buch „Der internationale Jude“ des antisemitisch eingestellten amerikanischen Autoindustriellen Henry Ford schrieb Gesell: „Dass die Juden das Geldwesen durchschauen und lenken lernten, erklärt sich historisch. Es sind gerade die Christen, die das ursprünglich anders orientierte Volk der Juden zum Geldhandel gezwungen haben. Im Mittelalter beanspruchten die Christen alle ehrlichen Handwerke und Berufe für sich; der schmutzige und entehrende Beruf des Geldhändlers und Wechslers (Zinsverbot) wurde einzig den Juden überlassen. … Nicht die Verruchtheit eines besonderen Volkes ist Schuld an der Gegenwart. Es ist die Rückständigkeit der gesellschaftlichen Ordnung, die Barbarei der ganzen Menschheit. …
Die Überlegung des schweizerischen Lebensreformers Werner Zimmermann, Henry Ford um Unterstützung bei der Suche nach einem amerikanischen Verlag für die Übersetzung der „Natürlichen Wirtschaftsordnung“ zu bitten, wies Gesell zurück: „Ich kann mir von diesem Ford nicht viel versprechen. Er ist Antisemit und das verträgt sich nicht recht mit dem Geiste, der zur Freiwirtschaft führt. Immerhin, viele Freiwirte, die anfänglich Antisemiten waren, haben dieser Besessenheit abgeschworen, weil sie sahen, dass sie ihr eigentliches Ziel ohne Antisemitismus erreichen konnten. Vielleicht würde es Ford auch so ergehen. Die Freiwirtschaft zwingt bei allen Untersuchungen immer sich den Globus vor Augen zu halten. So wird man von vornherein zur universellen Betrachtung der Dinge gezwungen. Enger Chauvinismus und Patriotismus findet hier keinen Platz mehr.“
Apropos Verschwörungstheorien-siehe: Gary Allen,“ die Insider Wohltäter oder Diktatoren“, aus diesem Buch heraus entsteht der Eindruck, dass viele an einer Verschwörung beteiligt sind, und ich hätte da nie vermuten können, es sei eine „jüdische Verschwörung“ da. Aber man kann das auch anders auffassen wenn man will. es geht da auch um Banken und anderes.
Dann gibts es noch die Bücher von Des Griffin Wer regiert die Welt, er wiess entschieden in keinster Weise auf Juden hin oder gar eine jüdische Verschwörung. Auch er beschreibt eine Verschwörungstheorie.
Wenn man dann im Web so sucht und vom Club of Rome auf die Georgia Guide Stones kommt wonach die Menscheit auf 500 000 reduziert werden soll. Als Hintermänner vermutet man…. nun ja, die Lügen kennen keine Grenzen
http://en.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones
dann noch stand im Internet auf einer amerikanischen Seite dass AIDS sowie auch die Schweinegrippe eventuell durch Biowaffen entstanden die auch noch vielleicht von Rockefellers entwickelt wurden, wieder ein Pestlüge!
Wie kann man so etwas stoppen!!!!!!!
In der Ablehnung Gesells befinden Sie sich Gerrit jedenfalls durchaus in der Gesellschaft des namhaften, nationalsozialistischen Wirtschaftstheoretikers Gottfried Feder, dem Wortführer der Wirtschaftspolitik der NSDAP, der über Gesell schrieb:
‚Der gefährlichste dieser deutschen Propheten war und ist Silvio Gesell. Seine Lehre von Freiland und Freigeld hat geradezu Verheerungen angerichtet in vielen deutschen Köpfen. Die restlose Ablehnung und wissenschaftliche Erledigung der Gesellschen Irrlehre kann heute als Gemeingut des Nationalsozialismus angesehen werden‘
Wie soll man denn diese ‚Nähe‘ interpretieren?
“…warum es wirtschaftlich immer weniger sinnvoll erscheint, einmal investiertes, fixes Kapital plus Gewinn, auf dem Umweg durch die menschliche Ware „Arbeitskraft“ zu reproduzierenâ€
Herr Liskow hängt selbst dem Traum ‚Geld durch Geld‘ an, und offenbart dass seinen Illusionen,  auch die Finanzkrise nichts anhaben kann; so hechtet er zur Ehrenrettung der angeschlagenen Banker, die man ausgiebig bedauern darf, um in extremst verschwurbelter Sprache vor allem eines ‚klarzustellen‘ – unsere Finanzwelt ist Gott gegeben, basiert auf unumstößlichen Naturgesetzen, die im darwinschen Sinne einen Großteil der Menschheit zu lästigen Bittstellern und überflüssigem ‚Humankapital‘ erklärt und wer’s ernstlich in Frage stellt ist halt ein Antisemit oder links oder rechts oder sonst sowas.
Praktikable Visionen und vor allem eine ehrliche Analyse motiviert durch die Absicht die Intakthaltung unseres Gemeinwesens zu fördern (Gemein – heißt Gemeinschaft und umfasst auch das mitunter ‚überflüssige Humankapital), findet man in diesem Artikel jedenfalls nicht; da ist schon so mancher Banker sehr viel ehrlicher gewesen.
„… denn viel spricht dafür, dass die Krise unter den historischen Bedingungen ihrer Entstehung weit weniger dem konkreten Tun und Lassen identifizierbarer „Finanzakteure“ geschuldet ist.“
Wer hat denn bitte Kredite an zahlungsunfähige Schuldner vergeben und die Risiken dem amerikanischem Steuerzahler aufgebürdet ?
„…warum es wirtschaftlich immer weniger sinnvoll erscheint, einmal investiertes, fixes Kapital plus Gewinn, auf dem Umweg durch die menschliche Ware „Arbeitskraft“ zu reproduzieren“
Wie wird Kapital denn sonst reproduziert ? Die Gewinne die mit Kapitalanlagen erwirtschaftet werden müssen der Realökonomie entnommen werden und durch menschliche Arbeitskraft produziert werden. Wenn die Werte die real erwirtschaftet werden nicht mehr ausreichen um die Zeche zu begleichen kommt es zum Crash.
„Wenn es um die Einsicht in den theoretischen Fehler geht, ist nunmehr der Exkurs unerlässlich, um klar zu machen, wie aus schlecht verstandener Theorie eine verkürzte Kritik abgeleitet wird, die ihrerseits wiederum einen Kurzpass zum menschenverachtenden Wahnsystem des Antisemitismus ergibt.“
Der Antisemit will sich und seine Gruppe auf Kosten von Juden aufwerten. Verschwörungstheorien sind nur ein Vorwand um dieses Verhalten zu rationalisieren. Antisemitismus beruht nicht darauf, dass Leute die Theorien von Marx nicht verstanden haben. Sondern darauf, dass sich Antisemiten und Rassisten auf Kosten ander Vorteile verschaffen wollen und dies auch können.
Die Texte auf Gulli.com zum Thema Israel und Weltwirtschaftskrise sind sachlich falsch und zumindest teilweise antisemitisch. Deine Kritik ist jedoch sprachlich mangelhaft und verfehlt inhaltlich das Thema.
@ Florian
Hallo Florian,
Jim und Gerrit haben die Sache mal wieder präzise beschrieben. Beherzigen Sie die Ratschläge!
Wirklich, lassen Sie die Menscheit mit Figuren wie Steinberg in Ruhe. Man muss nicht jeden idiotischen Quatsch nachplappern. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass man Sie irgendwann nicht mehr ernst nimmt. Sorry, haGalil ist wirklich das falsche Medium für ehemalige DKP-Leute, die sich im Alter der NPD annähern (also brav das Erbe ihrer Nazi-(Groß)Eltern antreten.)  Durchgeknallte Figuren wie Mahler oder Rabehl oder auch selbsternannte „linke“ deutsche Terroristen, die gezielt Juden ermorden, stehen nur exemplarisch für diese spezielle Variante der deutschen Geschichte – zu der auch Dr. Rügemer gehört.
@ Florian
Das Problem ist in der Tat, dass die Zins-„Kritik“ (in Tüddelchen, weil sie diesem Begriff gar nicht gerecht wird) gerade als Querfrontstrategie das Lager einer Pseudo-Linken mit dem Rechtsextremismus ideologogisch und sozial zur Deckung bringen soll. Und genau darauf habe ich verucht hinzuweisen, in einem Beitrag, der für einen so einfachen Gedanken viel zu viele Worte braucht.
Zu kritisieren ist die Gleichsetzung von Zins-„Kritik“ und Kapitalismuskritik, und dass diese gerade in Deutschland läuft, wie geschnitten Brot, und das auch noch vor dem Hintergrund einer historischen Krise, sollte keine/n mehr wundern.
Denn wie sagen Sie so richtig?
„unterm strich steht eine verängstigte, sich sorgende gesellschaft, welche wissen will, wer genau sie da verknasten möchte.“
Wäre doch irgendwie schlau, Florian, wenn sich zumindest über die Möglichkeit zur Vernastung keine/r mehr Gedanken machen müsste, oder?
Und übrigens: Hören Sie auf das, was Jim sagt. Sie sind jung und auf der Suche nach Verständnis. Nehmen Sie sich bitte vor Leuten in Acht, die das ausnutzen wollen.
Der Film ‚Der Schein trügt‘ kam leider gerade gestern beim Bayrischen Rundfunk. Er ist nicht von Bertrand Lietaer, aber mit ihm, außerdem unter anderen mit Warren Buffet, The Naked Cowboy……… .
Link zum Film und dazugehörigen Forum hier noch mal:
http://www.denkmal-film.com/derscheintruegt.com/indexYOUTUBE.html
Was gemeinhin überhaupt nicht bekannt ist, in der Schweiz funktioniert die WIR-Bank auf den Theorien Gesells basierend seit 70 Jahren und bedient den Schweizer Mittelstand mit nahezu zinsfreien Krediten, die darüberhinaus weitgehend unberührt von der Finanzkrise sind. Das Handelsvolumen der Bank betrug im letzten Jahr einen Jahresumsatz von über 3,4 Milliarden Euro (umgerechnet von WIR/Komplementärwährung zu Euro).
Die Freigeldvereine auf den Theorien Gesells basierend wurden nach der Machtergreifung Hitlers umgehend verboten. Gesell suchte nach friedlichen Antworten für ein realexistierendes Problem, dessen Nicht-Beantwortung mit der Stigmatisierung von millionen Juden, als Sündenböcken denkbar grässlich ‚gelöst‘ werden sollte. Natürlich war das Unsinn und natürlich ein gigantisches, grausames Verbrechen. Das Problem mit unserer Finanzwirtschaft bleibt natürlich. Es ist schade, wenn gerade Vertreter jüdischer Interessen reflexartig meinen jede ernste Alternative und durchaus fundierte Kritik an unserem Finanzwesen, dass derzeit die Welt mittles unverantwortlichen Zahlenschiebereien vor die Wand fährt als antisemitisch delegitimieren zu müssen, bedienen sie sich doch da selbst eines Klischees, dem sie anscheinend voll auf den Leim gehen. Dass die Banken in völlig unveranwortlicher Weise auf Gewinne wetteten, ohne noch selber durchzublicken ist kein böses Gerücht, sondern mittlerweile wohlbekannt und wird von reumütigen Bankern durchaus selbst moniert.
Dass es weniger Arbeit in einer automatisierten Welt gibt, oder zumindest große Unternehmen dadurch mit weniger und weniger Personal auskommen ist eine Binsenweisheit, die wohl heute auch dem letzten klar sein dürfte.
Die einzige Konstante, welche dieses Finazsystem aufweist, ist das Versprechen, dass Kapitalseigner anspruch haben ohne Arbeitsleistung immer reicher zu werden, so wie der berühmte Grießpudding im Märchen. Da Wertschöpfung letztendlich nur in der ‚Realwirtschaft‘ geschieht führt dieses System über kurz oder lang zu einer Situation, in der ein großer Teil der Menschheit unter ausbeuterischen Bedingungen für nichts schuftet, eine kleiner exkllusive Gruppe, dank privilegierter Positionierung gut arbeitet und gut lebt ein anderer wachsender Teil auf Grund der kunstvoll herbeigeführten Verknappung von jeglicher Produktivität und Wertschöpfung vor sich dahinsiecht und ein kleiner Teil ohne viel Dazutun sinnlose und schon obszön zu nennende, märchenhafte Reichtümer anhäuft, wie sie vor der Globalisierung nicht möglich waren. Alles darf den Bach runter gehen, aber der Grießpudding darf nicht angerührt werden, er ist die einzige unumstößliche Konstante dieses Finanzsystems, ob Kinder hungern, Alte versiechen, Bildung abgebaut wird etc. das alles ist akzeptabel, aber die Geldströme müssen immer dahin fließen, wo sowieso schon genug davon da ist.
Diese Zusammenhänge waren den Weisen der Thora übrigens wohlbekannt, enthält doch auch sie ein ausdrückliches Verbot Zinsen auf Darlehn zu nehmen, genauso wie es Christen und Moslems ursprünglich verboten war.
Das heutige Handelsvolumen der Finanzwirtschaft beträgt zur Realwirtschaft in einem obszönen Mißverhältnis und das Geld, dass die glücklichen Gewinner dieses Systems in einem völlig deregulierten Casino-Kapitalismus verzocken, wurde an anderer Stelle tatsächlich erwirtschaftet, wo es durchaus fehlt, werktätige von heute auf morgen ins Nichts katapultiert werden und wo es Arbeit genug gäbe. Betreuung, Verbesserung der Infrastruktur, Bildung etc. leiden schon lange und gleichzeitig sitzen viele zwangsweise zu Hause ‚weil das Geld fehlt‘ – die Realität holt uns ohnehin früher oder später ein, denn nachdem der Komminismus gescheitert ist, folgt der Kapitalismus, denn dieses Finanzwesen sägt am Ast auf dem es sitzt.
Frühzeitiges Umdenken (wenn man davon noch reden kann) würde Leiden ersparen – schade, dass Bemühungen die fundamental notwendige Kritik mit dererlei Klischees, wie im oben benannten Artikel, immer wieder delegitimiert werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies ja die Identifizierung des gegenwärtigen Finanzwesens mit einer prosemitischen Haltung und das ist tatsächlich ein fieses antisemitisches Klischee.
Ach noch ein wirklich großartiger Film, erhellend und fundiert, für alle die nach neuen Erkenntnissen streben ‚ Der Schein trügt‘ von Bernard Litaer.
Bernard A. Lietaer, ausgewiesener Finanzexperte, ehemaliger Zentralbanker und Währungsspekulant zeigt die schlimmen Folgen des heutigen Finanzsystems auf: Armut und Umweltzerstörung. Doch es geht ihm nicht um Panikmache oder reißerische Enthüllungen. Er versucht mit Beispielen für Komplementärwährungen Wege aus der Sackgasse der derzeitigen Finanzordnung zu weisen. Mit Lietaer macht das ein Mann, der als Universitäts-Professor, Berater von Regierungen und Mitarbeiter der belgischen Nationalbank einen sehr guten Ruf besitzt.
http://www.lietaer.com/home/detailedbio.html
natürlich liest herr rügemer (entsetzt) mit.
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Hier wird es immer kindischer, soll er halt was herschreiben, der Herr Rügemer, wenn ihm etwas nicht gefällt. Den Steinberg, den kannst Du Dir auf jeden Fall behalten.
PS: Du hast die falschen Freunde, Junge.
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hallo degania, jim, vor allem auch gerrit,
erstmal vielen vielen dank dass sie so viel mühe in diese für unsere gesellschaft wichtige diskussion stecken. es gibt da wohl noch eine ganze menge altlasten, welcher sich die menschheit entledigen sollte. ich persönlich bin letztlich noch in der phase, in welcher man die dinge kennen lernt, sich noch kein wirkliches urteil bilden kann. es ist alles sehr vielschichtig und tief. ich werde noch lange brauchen, bis ich sagen kann, dass es aus meiner sicht so oder so ist.
@ degania: ich treffe mich am freitag um 17.00 im cafe goldmund in köln mit herrn rügemer. wir werden den artikel über die synagoge durchsprechen. auch hier trifft obiges zu. gut ding braucht zeit. Springen sie über ihren schatten und kommen sie trotzdem? Ein vernünftiger dialog bewirkt einiges. ich bin sehr gespannt.
@ gerrit: ich bin eigentlich in komplett anderen themen zuhause, dennoch poppte vorhin dieser link hier auf, in welchem unsere diskussion kritisiert wird: http://www.steinbergrecherche.com/10provokationen.htm#Flankenschutz
ich habe ihren artikel über braunen quark mit roter soße mehrfach gelesen und kann es größtenteils nachvollziehen. Vor allem die abhandlung über die sprache (auslassungen etc.) hat mich sensibilisiert. ich versuche stets, ein mann der klaren worte zu sein, keine „schieacherne“ sprache zu sprechen, um es in ?schwietzerdütsch? zu sagen. dennoch erkenne ich auf keiner der beiden seiten eine wirklich nachvollziehbar klare abtrennung zwischen kritik am zinssystem und antisemitismus. dass sich diese sachen historisch überlagern, ist klar. mittlerweile jedoch kann man sich mittels des netzes so gut informieren (ok ich hatte auch vorlesungen über vwl und geld und damit einen kleinen vorsprung) dass man den üblen wahnsinn hitlers und die probleme, welche das mindestreservesystem sowie der zins mit sich bringen sogar als informierter laie gut separieren kann. ich bin leider gaaar kein fan davon, dass sich das derzeitige geldsystem hinter einer mauer vermeintlicher komplikation zu verstecken versucht.
bezüglich http://www.gully.com: die sich dort tummelnde gemeinde von >1mio members sorgt sich zunehmend um ihre freiheit. es geht um die ganzen überwachungsmaßnahmen, welche derzeit eingeführt werden. Nur beispielhaft dieser artikel aus der zeit: http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2009-09/indect-ueberwachung
die menschen da draußen haben eine heidenangst vor einem weltweiten „neofeudalen“, „neoliberalen“, „neofaschistischem“ oder was auch immer überwachungsstaat, welcher von den tollen banken (religion spiel hier absolut keine rolle mehr) regiert wird. sehen sie sich im gullyforum die threadüberschriften an, es geht fast nur noch um zensur, überwachung, einschränkung der bürgerrechte: http://board.gulli.com/forum/123-gullinews/
klar ist nicht jeder so belesen, dass er alles auseinander halten kann. unterm strich steht eine verängstigte, sich sorgende gesellschaft, welche wissen will, wer genau sie da verknasten möchte. und es ist aus meiner sicht ÃœBERHAUPT nicht normal, dass sich – massenhaft – 16 jährige mit 50 jährigen darüber unterhalten, dass ihnen irgendwann rfid chips eingepflanzt werden, die dann alles was noch nicht überwacht werden konnte, überwachen werden. das ist krank und schlimm. unterm strich sieht die meinung gerade so aus: banken hätten es geschafft, die regierungen so mit schulden zuzustopfen, dass sie nun erheblichen einfluss hätten und die eigentliche, unsichtbare internationale regierung bildeten. es gäbe an der spitze der bankenpyramide wenige, die in diesem schneeballsystem, welches unser geldsystem mit dem mindestreservesatz ja sei, so ziemlich alles verdienten. da sie den reichtum der bevölkerung absaugten, sorgten sie sich um ihre sicherheit: sie fürchteten sich vor einem aufstand der massen gegen die reichen. deswegen würden sie die überwachungsmaßnahmen einführen. Nicht mal mehr über die armut in afrika wird gesprochen, obwohl diese leute sich zu tode quälen müssen. die internationale gemeinschaft der zivilbevölkerung (es geht hier weder um nationalitäten noch um religionen) hat extreme angst vor dem staat, vor der EU, vor den USA, vor der willkür der mächtigen, die ihren besitz schützen möchten. grosse angst. angst um die freiheit. Ist diese angst aus ihrer sicht unbegründet? Lily allen, eine sängerin unserer generation sagt dazu schnippisch: http://www.youtube.com/watch?v=cu_3Tvnx6IA
in einem anderen interview, welches gerade für gulli in vorbereitung ist, spricht ein hoher nato – militär davon, dass die einschränkung der bürgerrechte sowie die überwachungsmaßnahmen dazu dienen sollen, möglichem unmut der armen entgegnen zu können. hier ein auszug aus diesem noch nicht veröffentlichten interview: „Nach meiner Beurteilung ist das Ziel aller Ãœberwachungsmaßnahmen die Schaffung von Repressionsinstrumenten, mit denen sich die auf Dauer angelegte Spaltung unserer Gesellschaft in oben und unten absichern lässt. Michael Hudson nennt das „Re-Feudalisierung“.“
was geht derzeit noch um? david rockefeller sprach beim bilderberger treffen 1991 dies hier: „Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen großen Publikationen dankbar, deren Chefredakteure an unseren Treffen in der Vergangenheit teilnahmen und die Zusage der Vertraulichkeit fast 40 Jahre lang respektierten. Es wäre für uns nie möglich gewesen, einen Plan für die Welt zu entwickeln, wenn wir während dieser Jahre im Licht der Öffentlichkeit gestanden hätten. Aber die Welt ist auf einem komplexen und vorbereiteten Weg hin zur Weltregierung. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Welt-Bankiers ist sicherlich der nationalen Souveränität der letzten Jahrhunderte vorzuziehen.“
plan für die welt? Supranationale souveränität einer intellektuellen elite? mir als jungem mensch sagt dies alles zumindest, dass irgendwas im argen liegt. Ich habe das verlangen, mich selbst entscheiden zu können. Das haben wir alle. neue währungen, die finanzkrise, in welcher offensichtlich eigentum von vielen in wenige hände systematisch umverteilt wird, die vielen neuen überwachungsmaßnahmen bis hin zur in der „zeit“ (oben) beschriebenen komplettzusammenfassung dieser unterdrückungs- und observierungsinstrumente… ich habe angst um meine freiheit, verstehen sie? ich verstehe es als meine pflicht, diese dinge zumindest für mich persönlich aufzudecken und bin sehr erschrocken, mit antisemitismus konfrontiert zu werden. wobei ich höchsten respekt vor der geschichte der jüdischen gemeinde habe, keine frage. in meiner generation weiß ich nur von ein paar wirklich dummen randgruppen-schmocks, dass sie noch was gegen juden oder ausländer haben. In meiner generation ist dieses thema erledigt. wir gehören alle zusammen. Basta.
soviel zu meinem derzeitigen stand der „forschung“. mich würde interessieren, was sie vom artikel des herrn steinberg halten. ist er ebenfalls antisemitisch? Steinberg ist jüdischer abstammung. oder ist das die rote soße? wir müssen uns eine form des zusammenlebens überlegen, nicht schon wieder eine neue „wir hier dominieren die anderen“ – nummer. Ich bin froh über diese konstruktive diskussion, froh darüber, nicht mehr in sack und asche gehen zu müssen, um den dialog zu finden. Habe respekt vor ihnen.
liebe grüsse in die runde und PEACE!
flo
ps: natürlich liest herr rügemer (entsetzt) mit.
@ „hanna a.“
Zunächst mal vielen Dank für Ihren Hinweis auf sprachliche Mängel. Der nächste Text wird hoffentlich besser.
Nur: Es zwingt Sie niemand etwa zu lesen, das Sie nicht lesen mögen, wenn es Ihnen thematisch vielleicht nicht so liegt.
Auch ist Geist nicht immer die Sache derer, die ihn fordern (sonst würden sie nicht so dringend danach verlangen).
Was die Frage nach dem Weg anbelangt, steht Sie Ihnen ein wenig unvorteilhaft zu Gesicht, zumal sie bereits im zweiten Absatz beantwortet ist: „die Aufhebung aller Umstände (…) unter denen der Mensch ein einsames, verlassenes, erniedrigtes und verächtliche Wesen ist.“
Schaun Sie gerne selbst noch mal nach, es steht da 🙂
Wenn Sie nicht verstehen, was damit gemeint sein könnte, oder Ihnen das als der falsche Weg erscheint, würde ich das Gespräch mit Ihnen an dieser Stelle gerne beenden, denn es wäre mir dann nicht die Mühe wert.
Was ich Sie allerdings fragen möchte: Wenn Sie sich hier „hanna a.“ nennen, wollen Sie damit an eine bekannte und verehrte Philosophin des 20. Jahrhunderts erinnern, vielleicht in der Hoffnung, dass ein wenig ihres Glanzes auch auf Ihr geistiges Lichtlein abstrahlen möge? Wenn ja, dann sollten Sie doch bitte den Namen richtig schreiben.
Wie sagte übrigens Hannah Arendt so richtig? „Niemand hat das Recht, zu gehorchen“. Das auch noch mal an alle, die nach dem Weg fragen wollten 😉
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@ Josef
Wenn bei Ihnen der Eindruck entstanden ist, ich wäre der Meinung, Kapitalismuskritik wäre automatisch antisemtisch, haben Sie meinen Aufsatz entweder nicht gelesen oder schon ab dem ersten Absatz nicht verstanden.
Ich werde nun nicht der Länge und der Breite nach widerholen, was ich bereits mehr als ausführlich dargelegt zu haben meine.
Es wundert mich nicht, dass sich – wie Sie es nennen – „rechtsextreme Idioten“ die Veranstaltungsorte mit den Zinskritikern teilen. Mit dem Begriff des „Idioten“ entlassen Sie jemanden aus der moralischen Verantwortung für seinen Geisteszustand und exkulpieren ihn, nur um sich selbst nicht die Frage stellen zu müssen, was an dem „Idioten“ überhaupt das Blöde ist.
Mir brauchen Sie übrigens nicht zu erklären, dass die sublimere Spielart des Faschismus sich durch den „Radau-Antisemtismus“ ihrer eigenen nützlichen „Idioten“ stets sehr um den gesellschaftlichen „Lohn“ ihrer menschenverachtenden „Arbeit“ gebracht sah, und das wohl auch heute noch so sieht.
Zur Regression, die Elmar Altvater vollzieht, habe ich mich mehr als deutlich positioniert. Dass er jetzt immer mehr in eine Lesart des Anti-Kapitalismus abgleitet, die nicht mehr und nicht weniger als national-sozialistisch ist, wundert mich nicht, sondern es belegt meine These, dass eine zirkulative Verkürzung der Kapitalismuskritik, z.B. in der Zins-„Kritik“ (die sich den Begriff der Kritik nur um den Preis der Lüge zum Teil ihres Namens machen könnte) nichts als kriminellen Murks produziert, der fast schon zwangsläufig im Faschismus endet.
In der Sozialdemokratie schien man zumindest eine zeitlang aus der Geschichte gelernt zu haben und versuchte, sich und die seinen – sowie eine Theorie, die man nicht als Kritik verstand – dahingehend gegen genau diesen Umschlag zu schützen, dass man die Schäflein behavioristisch zumindest dahingehend zu konditionieren versuchte, der Assoziation „Kapital = Jude“ zu misstrauen.
Dass Sie hier auf Ihrem Recht auf Unwissen beharren, und in einem untauglichen Entlastungsmanöver die Kritik in Form einer Pseudo-Kritik, mithin den „Strick im Haus des Henkers“ (Adorno) an den zurückgeben wollen, der zuerst von ihm gesprochen hat, sagt mir genug über Sie.
Josef, Sie können von mir aus glauben, was Sie wollen, wenn es sein muss auch an den Weihnachtsmann, aber dass zirkulativ verkürzte Kapitalismus-„Kritik“ eine Methode, geschweige denn ein Projekt der gesellschaftlichen Emanzipation des Menschen für den Menschen ist, ist eine Illusion, mit der Sie allein fertig werden müssen.
Da aber der Zusammenhang von Gesellschaftsform und Denkform noch immer erschreckend gut funktioniert, und ich mir weder über Form noch Inhalt ihrer Gesellschaftlichkeit angesichts Ihrer Äußerungen große Hoffnungen mache, fällt meine Prognose in Ihrem Fall wenig optimistisch aus.
@ Alle: „Da schlage ich einen mit Lilienstengeln der gar nicht weiß, was Blumen sind“, war doch Mallarmé, der das mal gesagt, oder?
Ein Tausendfüssler gegen Einbeinige ?
Wenn Theorie in Beinen gemessen wird , angeblich verfügen Rügemer , Senf jeweils nur über eines, dann muss bei flüchtigem überfliegen des Textes von Gerrit Liskow, der Eindruck entstehen hier suche ein Tausendfüssler ein wenig Zerstreuung im Vorzeigen seiner theoretischen Überlegenheit (Vorzeigen seines Bewegungsapparates).
Einmal zum näheren betrachten dieses schier maschinengleichen Phänomens angehalten
„Notwendig ist, um der intellektuellen Entstellung der Theorie zu begegnen, zunächst in gewissem Umfang ein Rekurs auf die politische Ökonomie, damit ein Mindestmaß an Verständnis über die inhaltliche Fehlleistung einer auf die Zirkulationssphäre verkürzten Gesellschaftskritik geschieht; ein Exkurs, den ich auf das unbedingt Notwendige zu beschränken verspreche.“
gerät der Leser schnell in einen Strudel , stakkatoartig auf ihn einwirkender Theoreme, die ohne Unterlass auf ihn einprasseln, und nur die versprochene „Beschränkung auf das Notwendige“ die der Autor eingangs anführte, wird dem einen oder anderen eine hinreichende Begründung sein, dem Text überhaupt bis zum Schluss zu folgen. Denn ein Zuwachs an Erkenntnis, ist ja dieser Klientel durchaus einig Mühe wert.
Leider ist der Text diesem Anspruch nicht gerecht geworden, man sieht einem Tausendfüssler eine gewisse Weile bei seinem Treiben zu, hat dann aber doch besseres zu tun und weiß bei sich:
stellte man ihm die Frage , Wohin des Weges ?
– er wüsste keine Antwort .
Schade, dass hier mal wieder mit fragwürdigen (vielleicht sogar faschistischen?) Methoden interessante kritische Ansätze nieder gemacht werden. Gern wird zinskritischen Autoren auch vorgeworfen, einen Vortrag an einem Ort gehalten zu haben, wo Monate oder Jahre später (!) auch rechtsextreme Idioten aufgetreten sind… Elmar Altvater hat sich immerhin inzwischen auf einen Dialog eingelassen. Unter http://www.sozialoekonomie.info gibt es Material für diejenigen, die nicht vom Hörsensagen der Meinung sind, dass Kapitalismuskritik (oder Zinskritik) automatisch antisemitisch ist.
@ Degania
Prima! Ottmar Lattorf und der Senf, dann noch der späte Reich — damit ist das Personal für einen Witz mit einer ganz besonders lustigen Pointe zusammen. Wahrscheinlich experimentieren die mad scientists Lattorf und Senf abends in den Geschäftsräumen von gulli.com mit den letzten verbliebenen Orgon-Maschinen *kicher
Mercy für diese luzide Analyse, die das von Adriana Stern in verdienstvoller Weise dargebotene Bild der verschroben-antisemitischen Weltsicht eines Dr. Rügemer komplettiert!
(Eine randständige Anmerkung sei hinzugefügt: Adriana Stern hat mit ihrer verdienstvollen Untersuchung zum Antisemitismus eine produktive und erhellende Diskussion ausgelöst. In ihr wird auch auf den Leserbrief des esoterisch-pseudolinken Kölner Verschwörungstheoretikers Ottmar Lattorf Bezug genommen. Nun, so klein ist die Welt: Der von Gerrit in seiner Analyse mehrfach vorgestellte Gulli-Autor Herr Senf veranstaltet in Berlin seit sehr vielen Jahren gemeinsam mit Ottmar Lattorf Seminare über Wilhelm Reich, wobei der Schwerpunkt offenkundig bei dem esoterisch angehauchten „späten“ Reich liegt. Um keine Missverständnisse auszulösen: Der „frühe“ Wilhelm Reich war in seiner Wiener Zeit als Weggefährte Sigmund Freuds ein außergewöhnlich beeindruckender und produktiver Wissenschaftler, Publizist und antifaschistischer Aktivist; seine tragisches Schicksal im Exil ist berührend und bleibt eine Mahnung. Dessen ungeachtet wird man nicht in Abrede stellen können, dass der „späte“, egozentrische und kompromisslose Wilhelm Reich mit seiner Theorie des Orgons zum Kristallisationspunkt zahlreicher spinnerter Verschwörungstheoretiker geworden ist – wofür Wilhelm Reich nichts kann. In diesem esoterisch-verschwörungstheoretischem Milieu jedoch sind massive antisemitische Ressentiments und Mythen – was vielfältig belegt und analysiert worden ist -, offenkundig, mit fließenden Ãœbergängen bis hin zum politischen Rechtsextremismus.)
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