Weihnachtsbäume „verletzen religiöse Gefühle“

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Israelische Hotels, Restaurants und Clubs dürfen keine Weihnachtsbäume aufstellen, ihre Gäste nicht mit Weihnachtsmännern erheitern, keine rote Mützen austeilen oder „christliche Symbole“ in ihren öffentlichen Räumen aufstellen. Eine entsprechende „Empfehlung“ hat das Oberrabbinat ausgegeben…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 22. Dezember 2009

Zusätzlich geht in letzter Zeit eine Rabbinergruppe namens „Lobby für jüdische Werte“ gegen Hotels und Restaurants vor, die gegen diese Regel verstoßen. „Wir planen, die Namen der Einrichtungen zu veröffentlichen, die christliche Symbole aus Anlass der christlichen Feste aufstellen und zu einem Boykott gegen sie aufzurufen“, zitiert die Zeitung Jedijot Achronot jene Lobby.

Auch die Stadtrabbiner von Jerusalem gehen gegen solche „christlichen Symbole“ vor und drohen den Restaurants und Hotels, die Koscher-Urkunden zu nehmen. Fromme Juden meiden Gaststätten ohne eine solche Urkunde, sodass ein Verstoß gegen den Willen der Rabbiner erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben kann, obgleich die Speisen genauso koscher vorbereitet werden.

Derweil liefen beim israelischen Außenministerium Beschwerden gegen die „Empfehlung“ der Oberrabbiner ein. Der Vatikanbotschafter Motti Lewy erhielt eine Klage aus dem Vatikan und hörte Kritik in den italienischen Medien. Beim Botschafter in Washington beschwerten sich christliche Kongressabgeordnete. Das Außenministerium wandte sich daraufhin an den Generaldirektor des Oberrabbinats, Oded Weiner, und erfuhr, dass es sich nicht um ein „bindendes Verbot“, sondern nur um eine „Empfehlung“ handle, an öffentlichen Plätzen, wie Hotel-Lobbys keine christlichen Symbole aufzustellen. Gleichwohl dürften die Hotels zum Beispiel in „geschlossenen Räumen“ am 31. Dezember Sylvester-Feiern ansetzen, „ohne die Koscherurkunde zu verlieren“. Doch in „öffentlichen Räumen sind Symbole tunlichst zu vermeiden, die Gefühle von Menschen anderer Religionen verletzen könnten“, erklärte Weiner.

Die Protokollabteilung des Außenministeriums sorgte auch in diesem Jahr wieder für die Austeilung von Pinienbäumchen an alle rund 8000 in Israel dienenden Diplomaten. Ebenso konnten Journalisten wieder bei einer Baumschule nahe dem Ela-Tal, wo David gegen den Goliath kämpfte, einen Baum auswählen und frisch fällen lassen. Während früher die Bäume kostenlos an Kirchen, Diplomaten, Journalisten und sonstige Christen ausgeteilt wurden, gab es diesmal eine gestaffelte Spendenforderung. Allein Botschafter bekämen ihren Baum kostenlos, erklärte ein Förster. Journalisten bräuchten nur umgerechnet 6 Euro pro Baum zahlen, während alle anderen, auch die Diplomaten, mit einer freiwilligen Spende in Höhe von 14,- Euro pro Baum zur Kasse gebeten werden.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

69 Kommentare

  1. Nur scheinen die von Dir, Willow, aufgezählten Themen irgendwie ernsthafter als eine Diskussion über Weihnachtsbäume. Wer die ernst nimmt, ist selbst schuld. Aber für die europäische Presse sind die genau deshalb gefundenes Fressen.

    Sorry, meine Grammatik hatte den Geist aufgegeben.

  2. @Olaf
     
    „Wie Carla berichtete, ist in Israel die Diskussion über den Einfluss des Rabbinats aufgekommen.“
     
    Nun, diese Diskussion gibt es schon seeehr lange und nach meinen Eindrücken steuert sie auf einen neuen „Höhepunkt“ zu… zum Beispiel wird gerade über die Frage gestritten, ob israelische Gastgeber Staatsbesucher auch in einem der vielen sehr guten Nicht-Kosheren Restaurants bewirten dürfen – in denen durchaus auch namhafte Politiker regelmäßig „gesichtet“ werden. (Ja! Es gibt auch nicht koshere Restaurants, gute und nicht so gute… religiöse Juden machen z.B. einen Riesenbogen um Gaststätten, in denen russische Schriftzeichen im Kneipenschild oder der Speisekarte auftauchen – und natürlich gibt es z.B. auch arabische Restaurants) Oder das Thema einer säkularen Eheschließung, öffentlicher Transport am Shabat, Tierfutter & Zahnpaste zu Pessach… diese Diskussionen sind wirklich nicht erst über Weihnachtsbäumchen ausgebrochen, keineswegs.
     

  3. Hallo Ester,
    erstmal vielen Dank für Deine Antwort. Ich hoffe, Dir und den anderen Lesern nicht den Eindruck vermittelt zu haben, mir sei alles nicht so wichtig. Ich teile schon einige der geäußerten Bedenken. Meine Zerstreuungsversuch waren keine Reaktion auf JK. Ich wollte mich nicht auf diese Niveau begeben. Mir ging es um die ganze Aufgeregtheit zu diesem Thema.

    Vorurteile lassen sich nicht immer leicht abbauen und Vergleiche haben auch ihre Tücken. Mit mehr Toleranz im Umgang miteinander lässt es sich besser leben.
    Es ist nicht nötig Städte, weder in Israel noch in Deutschland oder woanders, zu Weihnachten zu dekorieren. Man muss sich ebenso in die Lage der Israelis versetzen können. Wozu sollen sie überhaupt dekorieren? So ist doch jeder kleine Tannenbaum eine freundliche Geste an Besucher aus christlich geprägten Ländern. Stellt man in Deutschland zu Chanukka etwa Leuchter auf? Geh hier mal auf die Straße und frage was Chanukka ist.

    Ich bitte um etwas Vorsicht im Umgang mit dem Artikel. Es könnte leicht der Eindruck entstehen, dass es bei der Empfehlung des Oberrabbinats, deren Inhalt uns als Quellenmaterial nicht zur Verfügung steht, und der Vorgehensweise der „Lobby für jüdische Werte“ sich um eine Art Komplott handelt. Eine Institution gibt eine Empfehlung raus und die Lobby sorgt für die Umsetzung. Dies wäre ein sehr trauriger Zustand, ich hoffe er ist nicht wahr. Der erste Absatz des Artikels berichtet über die Empfehlung des Oberrabbinat, zweiter und dritter Absatz über sie sogenannte Lobby und einige Stadtrabbiner, vierter Absatz berichtet über ausländische Reaktionen zu Absatz 1 und Klarstellungen des Oberrabbinats. Somit schließt sich der Kreis für den Leser und entsteht so ein wohl nicht gemeinter Zusammenhang. War das beabsichtigt oder nicht, entspricht es der Wirklichkeit? Ich kann es von hieraus nicht sagen.

    Auch wenn man den Sinn der Empfehlung in Frage stellt, sehe jetzt keinen Grund zur Aufregung. Ich lebe hier in Deutschland und will von hier aus keine guten Ratschläge in Richtung Israel dazu geben. Wie Carla berichtete, ist in Israel die Diskussion über den Einfluss des Rabbinats aufgekommen. Vielleicht berichtet uns Carla noch etwas über die Diskussion.

    Ärgerlich wird es, wenn man auf selbsternannte Sittenwächter trifft. Ich hatte meine Meinung dazu schon abgegeben. Die können wir morgen auch treffen, aber eben auch in Deutschland.

    Liebe Esther und die anderen, bitte versucht nicht zu vergleichen. Wir können nicht einfach Vergleiche oder Parallelen in dieser Diskussion aufstellen. Es geht hier nicht um Naturwissenschaften oder Mathematik.
    Wenn ich in Israel in ein Restaurant gehe, gehe ich in Israel in ein Restaurant und eben nicht in Deutschland. Bisher hatte ich die Koscher-Zertifikate nicht gesehen und ich nehme an, dass alle Restaurants koscher sind, egal ob zertifiziert oder nicht. Wenn da noch eine kleine Tanne stehen sollte, kann ich mich ja darüber freuen, muss es aber nicht. Ich treffe meine Restaurantwahl nicht nach Baum oder nicht Baum. Dem Besitzer wünsche ich deshalb nicht den Entzug des Zertifikats. Und schon gar nicht sollten wir erwarten, dass man uns in Israel mit Baum und Weihnachtsmann empfängt. Es geht hier nichts nach hinten los. Ich will privat nicht auf den Weihnachtsbaum verzichten, aber in Israel kann ich auf den Weihnachtsbaum in der Öffentlichkeit, im Hotel oder im Restaurant verzichten. Kein Rabbi sagt, dass wir auf Weihnachten, die Tanne oder den Weihnachtsmann verzichten sollen oder müssen, weder die Menschen in Israel noch in Deutschland müssen darauf verzichten.

    Und noch etwas Lebenserfahrung – Erfahrung aus Fernost: Missionierung läuft meistens hart ab, sehr hart. Die eigene Kultur, die eigenen religösen Wurzeln, selbst die eigene Familie wird der Verachtung preisgegeben. Christentum hätte die Lösungen für die Probleme mit der Industriegesellschaft, so wird behauptet. Und bei uns: Ganz selten kommt mal ein kritischer Bericht darüber. Wenn man die Welt mal anders sieht, dann wird man klein und nachdenklich. Schulamith hat weiter oben (23.12.) schon etwas über Missionierung geschrieben.

    Wir werden weiterhin Weihnachten feiern, aber ganz bürgerlich und auch mit einem Baum mit Kerzen aus Wachs, Gänsebraten mit Klößen und Rotkraut und solange es noch geht mit dem Weihnachtsmann. Wir lassen es uns nicht nehmen, auch wenn einige ihre Bedenken zu unserem Brauch äußern. Wie kann eine Familie Weihnachten feiern, wenn keiner getauft ist?

    So, ich werde mich jetzt endgültig aus dieser Runde verabschieden. Die Zeit wird wieder knapper, der Urlaub ist vorbei, unser Kind muss wieder in die Schule, Dienstreisen stehen an. Irgendwo treffen wir uns wohl mal wieder.

    Und nicht vergessen: Bald ist Ostern! Schaut mal rein bei Hagalil! Wird es einen Osterhasenartikel geben oder nicht? Der Artikel ist doch schon längst in der Vorbereitung. Und wie ich Euch kenne gibt es dann wieder die super aufgeregte Diskussion. Oder?

    Also bis dann
    Euer
    Olaf

  4. Hallo Olaf und alle zusammen,
    noch ein kleiner Nachtrag, um etwas verständlicher zu machen, worum es mir eigentlich geht:

    Vor ein paar Monaten z.B. gab es in Israel eine Kontroverse um eine geplante Ausstellung von Madonnenbildern, die die Gesichter palästinensischer Selbstmordattentäterinnen trugen… Soweit ich die Diskussion bei HaGalil verfolgt habe, ging es hier nicht mal ansatzweise darum, ob diese Bilder die Gefühle von (zumindest orthodoxen oder katholischen) Christen verletzen könnten. Letztlich scheiterte das Ganze aufgrund der Proteste von Angehörigen der Opfer der Selbstmordanschläge.

    Meine drei Beispiele – Minarettverbot, Weihnachtsbäume, Madonnenbilder – sind natürlich nur in einzelnen Aspekten miteinander vergleichbar. Dennoch finde ich, sollte man sich ernsthaft überlegen, ob bereits der Anblick von Symbolen anderer Religionen (wenn ja, welcher?) die eigenen religiösen Gefühle verletzt bzw. ob diese für einen nur dann „erträglich“ sind, wenn sie verunglimpft werden.

    Im übrigen: Israel ist natürlich schön, Deutschland ist auch schön und überhaupt die ganze Welt ist schön! 🙂

    Entspannte Grüße, Esther

  5. Hallo Olaf,
    manche der Kommentare waren u.a. auch als Reaktion auf JK verständlich und vielleicht auch notwendig – nur hatte ich das Gefühl, daß sie allzu bereitwillig vom Thema des Artikels abdrifteten… Im übrigen rennst Du bei mir offene Türen ein, wenn Du dafür plädierst, die Kirche/ Moschee/ Synagoge lieber im Dorf zu lassen und die Dinge in die richtige Relation zu rücken.
     
    Was das Thema betrifft, so springen mir v.a. die Parallelen zum schweizer Minarettverbot ins Auge, bei dem wesentlich weniger Hemmungen bestanden, sich in die „inneren schweizer Angelegenheiten“ einzumischen. Zwei Unterschiede muß man natürlich nennen: In der Schweiz handelte es sich um eine Volksabstimmung, in Israel um eine Empfehlung des Oberrabbinats, weswegen zu fragen ist, wen die Oberrabbiner eigentlich repräsentieren. Außerdem dürfte das Minarett für den Islam von größerer Bedeutung sein als der Weihnachtsbaum für das Christentum.
     
    Für mich persönlich ist ein Weihnachtsbaum in einem koscheren Restaurant auch eher widersinnig und ich kann mir nicht vorstellen, daß ihn gläubige oder ungläubige Christen dort tatsächlich erwarten. Ebenso stimmt es, daß der einzige einigermaßen bedeutungsvolle Weihnachtsbaum derjenige ist, den man selber geschmückt hat und um den sich die Familie am Weihnachtsabend versammelt oder vielleicht der in der Kirche während der Christmette – alle anderen besitzen ohnehin nur den Rang von mehr oder weniger stimmungsvollen Dekorationsobjekten. Es ist allgemein bekannt, daß viele Weihnachtsbräuche heidnischer Herkunft sind, keinem religiösen Gebot entsprechen und daher auch keine religiösen Symbole im engeren Sinne darstellen: Sie sind, wie die bisherige Diskussion gezeigt hat, für Christen sowohl verzichtbar als auch problemlos mit Nichtchristen teilbar.
     
    Der Haken an diesem wunderschönen Argument liegt nur darin, daß es leider nach hinten losgeht… Je verzichtbarer Weihnachtsbäume und Weihnachtsmänner aus christlicher Sicht sind, desto unverständlicher ist es, warum die Oberrabbiner sie unbedingt zu einem Problem hochstilisieren wollen und eigene religiöse Gefühle dadurch verletzt sehen. Warum wird sofort die Drohkulisse wirtschaftlicher Erpressungsmöglichkeiten (Entzug von Koscher-Zertifikaten und Boykottlisten) aufgebaut?
     
    Viele Grüße, Esther

  6. Hallo Roccu,
    ich denke, wir beide schweifen zu sehr vom Weihnachtsbaumthema ab. Wir sollten lieber auf einer anderen Welle quatschen.

    Viele Grüße
    Olaf

    Hallo Esther und alle zusammen,

    ich verstehe schon, dass das Thema die Gemüter auch nach Abschiebung in den Archivteil weiter bewegt und interressant bleibt. Zur Eurer Information verweise ich auf einen Artikel in der letzten Ausgabe der Jüdischen Allgemeinen:

    http://www.juedische-allgemeine.de/epaper/pdf.php?pdf=../imperia/md/content/ausgabe/2009/ausgabe52/04.pdf

    Ich ziehe mir gerne den Schuh eines Verharmlosers und Relativierers in dieser Sache an. Mich störte die Art der Diskussion zuvor. Dieses dauernde Vergleichen. Kommt erst mal auf andere Gedanken! Macht Euch nicht fertig, da haben nur andere ihre Freude dran. Esther, was erwartest Du von der Diskussion?

    Sicher, es bleibt die Frage nach dem Einfluss des Oberrabbinats. Wenn aber selbsternannte Sittenwächter durch Restaurants und Hotels patrouillieren, um Boykottlisten zu erstellen, bleibt neben allen gesellschaftlichen Fragen, die Frage nach dem Gewaltmonopol im Lande. Das sollte beim Staat liegen. 

    Das Tröstliche: Man spricht darüber und auch dort wo man darüber sprechen sollte, in Israel.

    Viele Grüße

    Olaf

  7. Irgendwie ist das hier doch eine recht seltsame Diskussion… Ein ganzes Aufgebot von „Verharmlosern und Relativierern“ (das ist jetzt nicht bös gemeint, sondern bezeichnet nur die Wirkung solcher Äußerungen) erklärt uns, daß auch in Israel nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird und daß einer säkular orientierten Zivilgesellschaft die Empfehlungen des Oberrabbinats ziemlich am A…. vorbeigehen. So manche Empfehlung des Papstes ereilt – zum Wohle der Menschheit – ein ähnliches Schicksal. Darauf hinzuweisen, ist natürlich schön und gut und auch irgendwie richtig… Den kleinen Seitenhieb (Olafs) auf die HaGalil-Redaktion als Ãœberbringer schlechter Nachrichten übergehen wir mal und kommen gleich zum Kern der Sache:
     
    Das Oberrabbinat – und nicht irgendeine religiöse Splittergruppe – vertritt die Ansicht, daß bereits der Anblick von Symbolen anderer Religionen eine Verletzung religiöser Gefühle darstelle und daher verhindert werden müsse. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Die theologische Begründung würde mich wirklich interessieren. Denn letztlich geht es wohl weniger um religiöse Gefühle, sondern vielmehr um einen „Kampf der Kulturen“ (nebenbei auch der religiösen mit der säkularen)… Und die Oberrabbiner scheinen in einer so langweiligen Weltgegend wie Jerusalem offensichtlich nichts besseres zu tun zu haben, als sich genau diesem zu widmen.
     
    Wenn sie es bei einer bloßen Empfehlung beließen, so könnte man das ja noch verstehen – denn niemand möchte gerne andere Götter neben sich haben. Aber der (willkürliche) Entzug der Koscher-Urkunde als Druckmittel/ Sanktionsmaßnahme geht darüber doch deutlich hinaus. Noch problematischer ist es, wenn selbsternannte Sittenwächter durch Restaurants und Hotels patrouillieren, um Boykottlisten zu erstellen… Solche Konsequenzen sollte die geistliche Führung bedenken, bevor sie solche Entscheidungen trifft – oder hat sie das etwa?

  8. Bei dieser kommentarreichen Tanne-Toleranz-Diskussion stellt sich mir eine Frage: Sollte ich (rk) an Weihnachten auf die Idee kommen, den einzig wahren Weihnachtsbaum (nämlich die von mir und meinen „Lehrmädchen“ = Töchtern) getakelte Tanne/Fichte o.ä. zu verlassen und auf Pilgerpfaden im Heiligen Land zu wandeln – Was brächte mich eventuellen Erbauungsgefühlen ob der Nähe zum Leben und Wirken Jesu näher: Rote Mützen und Weihnachtsbäume (womöglich aus Plastik!!) in Hotelhallen und eines der netten Kärtchen, die ich im Büro höflich zurückgrüßend beantworte um sie wenig später als ordentlicher deutsche Mülltrenner ins Altpapier zu geben, oder das was in Israel jüdisch ist? Was man an jüdischer Lebensweise, Theologie, Philosophie, Diskussion – was weiß ich – mitbekomen kann? Ich meine, um Elemente des in den letzten 20-30 Jahren sich extrem entwickelnden Weihnachtsrummel mitzubekommen, fahre ich doch nicht nach Jerusalem, da suche ich mir doch eine passende europäische oder amerikanische Großstadt, oder? Es ist mir egal, ob in Hotels irgendwo auf der Welt – incl. D – Weihnachtsbäume stehen und es ist mir egal, was geistliche Vertreter anderer Religionen dazu sagen, dass ihre Glaubensbrüder Weihnachtsbäume aufstellen. Ich mag die Bäume, aber irgendwie sind sie für mich eher Brauchtum, das sich verbreitet hat. Und wenn Nichtchristen Spaß dran haben oder sie aus anderen Gründen als Deko verwenden, ok. Und was die eigentlichen Symbole betrifft – irgendwie fände ich Kreuzchen-Deko - so als Tisch-, Raum- und Fensterschmuck – mit dem Sinn, dass Touristen aus christlichen Ländern sich nett begrüßt fühlen, etwas befremdlich. Und da möchte ich nicht wissen, was da die geistlichen Führer der meisten christlichen Konfessionen Feuer spucken würden…

  9. hallo olaf
    da gebe ich dir vollkommen recht israel ist immer gefragt aber sobald dort etwas passiert wird storniert wie nirgendwo , dabei finden terroranschlaege meist in anderen laendern oefter statt und da sogar auf touristen was in israel nicht der fall ist und hoffentlich auch nie sein mag.nehme ägypten als beispiel da expoldiert eine bombe im hotel,alles storniert und in einem monat buchen die leute als sei nix gewesen und vergessen dieses auch.spricht man sie auf israel an da wollen alle hin haben aber angst wegen anschlaegen.paradox ist aber leider so in der branche.ich liebe dieses land und die leute die verschiedenen kulturen und die religionen die ja auch sehr unterschiedlich sind.klar bei fragen wie konfliktloesungen da hört man verschiedenen teils für uns nicht akzeptable antworten,aber wenn man eine zeit dort lebt dann versteht man vieles.
    viele grüsse
    roccu

  10. Hallo Roccu,
    ich war wieder zum Arbeiten dort, also kein Urlaub.  Fünf Fabriken in 1,5 Wochen, vom Kibbutz nahe der libanesischen Grenze bis runter nach Sderot. Dabei ein interessantes und schönes Wochenende auf den Golanhöhen und auf Masada am Toten Meer verbracht.  Ich habe es mit Arbeitern, Technikern, Ingenieuren und Managern zu tun. Im Regelfall sind alles sehr vernünftige Leute.   Ich schaue auch nicht weg, sehe aber auch manches anders. Ich halte mich raus, auch zu religösen Problemen.  Ich beschränke mich auf Fragestellung, lass mir dann alles erklären. Frage nach Lösungsvorschlägen. Zugegeben, letztes Jahr war das doch  etwas frustrierend. Auf meine Frage, welche Lösung sich anbietet gabs nur zur Antwort: Keine.  Dieses Jahr schauten die Israelis doch etwas optimistischer in die Zukunft.  Die Menschen in Israel können selbst denken, diskutieren und Lösungen entwerfen. Die Israelis, Carla und andere, schaffen das schon alleine. Mir steht es  nicht zu, als moralischer Weltverbesserer aufzutreten.  Ich sehe erstmal die positiven Dinge: Da haben es Millionen  geschafft ein Land aufzubauen und am funktionieren zu halten und noch immer werden  Tausende aus aller Welt jedes Jahr integriert. Wir haben Respekt, Vertrauen und gegenseitige Anerkennung untereinander erreicht. Wir können noch mehr erreichen. Die Israelis finden Deutschland ganz okay und Berlin steht als Reiseziel ganz oben an. Umgekehrt sollte das auch gelten.
    Viele Grüße
    Olaf

  11. na das dieses subjekt von kissly sich selbst antisemit nennt ist gar köstlich.sich selbst als unmenschen darzustellen da gehört schon ne portion mut hinzu na oder besser gesagt dummheit.bei uns im rheinland gibt es ein lied das genau passend zu ihm wäre :die hinger de jardinge stonn un spingste dat sinn die schläädse minsche!

    nun und olaf ich reise sehr oft nach israel und habe dort auch schon gelebt also nicht nur urlaub machen mit mietauto und kibbuzim besuche,nein so richtig mit wohnung und und vielen freunden auf israelischer und palästinensischer seite und kann dort einfach nur sagen den hass und hader verbreiten meist die politiker sowie die wirtschaft und eine gewisse minderheit die meint alles sei auf teufelkommraus ihres.das wahre leben dort sieht anders aus.doch stehe ich zu meiner ansicht das hoteliers und tourismus sich schon den touristen offener gegenübertreten sollen ,sie leben davon und reissen sich um jeden gast und da die mehrheit der touristen christen sind und ins heilige land kommen und pilgern ist es eine kleine aufmerksamkeit eventuell ein weihnachtsgruss auf dem zimmer zu lassen.da die politik und die intifada schon etliche male es geschafft haben den tourismusstrom abzureissen so sollen sich die herren des oberrabbinats mal kräftig zusammenreissen. so ist es einfach und daherzukommen wie manch einer hier sagt das ist israel und die koennen  machen was sie wollen in diesen sachen so sage ich lieber nein,denn vom tourismus leben die israelis grösstenteils schon.wie auch erwähnt in den zimmern und nicht ein kitschigen blinkelampenbaum im foyer des hotels.man kann sich schon sehr anstellen und man kann sich auch alles verbauen.ich habe es jahrelang gesehen als ich dort lebte was man sich verblocken kann und was gemacht wurde und was nicht da koennte ich einiges aufschreiben und das sieht man nicht wenn man in israel nur urlaub macht.

  12. @Kissly
    „Denn: Wo Unrecht zu Recht wird (Israel) wird Widerstand zur Pflicht….“
    „..JK – ja nennen Sie mich einen Antisemiten – aus ihrem Mund ist das ein Lob.“

    Bemerken Sie den Widerspruch?

  13. @ Olaf
    Ich bin Israelin und schreibe dir aus Israel, schreibe dir davon, wie das hier diskutiert wird, in der Annahme, dass du nicht hebräisch sprichst..
    Ich habe nicht behauptet, dass die Demokratie in Gefahr ist durch diese Empfehlung, sondern darauf hingwiesen, dass dadurch Diskussionen über den Einfluss der Rabbanut wieder hoch gekommen sind.

    Carla

  14. @Ingrid
    Ja Ingrid Sie haben Recht:
    Israel ist ein jüd.Staat – und …
    Und wenn es anderswo Antisemitismus gibt haben die Juden das zu akzeptieren – und damit habe ich die bodenlose Dummheit ihrer Aussage bewiesen.
    Denn: Wo Unrecht zu Recht wird (Israel) wird Widerstand zur Pflicht.
    Und das fängt schon mit der ethnischen Säuberung Palästinas in den 40er Jahren durch Juden an.
    Dagegen sind ja die Benes Dekrete in der ehemaligen tschech.Republik noch richtig demokratisch.
    JK – ja nennen Sie mich einen Antisemiten – aus ihrem Mund ist das ein Lob.

  15. An Carla und Gerrit,
    Danke für Eure sachlichen Antworten bzw. Hinweise. Mich stört diese Vielfalt von Reportagen zu Reizthemen und die dann aufschäumende Kommentarflut und dieses sich gegenseitig fertig machen. Da entsteht ein verzerrtes Israelbild in den Köpfen.

    Liebe Carla,
    auch wenn die Weihnachtsbaumgeschichte als Lückenfüller in den Abendnachrichten kam und hier und dort kommentiert und diskutiert wird, geht Israels Demokratie nicht gleich den Jordan runter und versalzt im Toten Meer. Nur Geduld! Israel ist immer noch ein junger Staat, eine junge Demokratie. Man sollte das nicht an den Jahren seit der Staatsgründung messen sondern an den Menschen im Land. Ein großer Teil sind Einwanderer aus Rußland, Osteuropa, Äthiopien, den arabischen Ländern. Alle brauchen ihre Zeit Fuß zu fassen, sich anzupassen, eine eigene Meinung zu haben und sich zu behaupten. Eines Tages stellt sich diese Frage, wieviel Einfluss man dem Rabbinat zugesteht neu. Es wird auch Antworten auf noch andere Fragen geben. Lassen wir das die Menschen in Israel diskutieren! Es ist ihr Land, ihre Demokratie.

    Lieber Gerrit,
    Danke für Deine schöne Recherearbeit. Wenn alles gut geht bin ich in drei Jahren beim gleichen Kunden und im gleichen Hotel. Mal sehen, ob dann die CD nochmal gespielt wird. Dann höre ich genauer hin.

    Nun gilt es diesen ewigen Diskutanten im Weihnachtsbaumforum zu sagen: Fliegt nächsten Herbst mal nach Israel! Macht einfach Badeurlaub oder eine Wüstentour. Lernt Land und Leute kennen.

    Viele Grüße
    Olaf

  16.  
    Hallo,
     
     
    also ich versteh die Aufregung nicht.
    Weihnachten ist in Israel kein offizielles Fest, warum sollen die Hotels und öffentliche Gebäude dann Bäume aufstellen?
    Die Israelis haben ihre eigenen Feste und dafür sicherlich die entsprechende Dekoration.
    Ich kann die Rabbiner gut verstehen. Das ist keine Intoleranz, sondern die Wahrung der eigenen Kultur.
    Wenn ich als Tourist zu Weihnachten ins Ausland reise, kann ich nicht erwarten, dass überall auf der Welt, alles so wie in Deutschland ist.
    Wir wollen die Vielfalt der Kulturen erhalten. Einheits- Weihnachtskitsch -Made in China- gibt es schon genug.
     
    Wir waren im Herbst in Israel, einfach Flug und Mietwagen gebucht und Privatunterkünfte im Internet gesucht.
    Es war einer unser schönsten Urlaube! Kann man nur empfehlen!
    Wir sind über 1000 Kilometer durch das ganze Land gefahren und haben viel gesehen.
     
    Beste Grüße!
     
     

  17. Frage an Radio Erivan:  … ab wann gilt ein Kritiker der israelischen Politik oder der jüdischen Kultur automatisch als „Antisemit“ ???

    Antwort: Im Prinzip sofort … außer ( den Rest konnte ich leider nicht mehr verstehen und mitschreiben … )

  18. lieber Olaf,
    nur um der wahrheit deiner von dir hier wiedergegebenen reiseindrücke willen: bei der von dir so bezeichneten „klassischen musikbeigabe“ könnte es sich – solange es dabei eben ganz „klassisch“, d.h. „ohne text“ abging – um Joseph Haydns kaiserquartett gehandelt haben. jenes enthält im zweiten satz eine melodie, auf die Hoffmann von Fallersleben  dreißig jahre später einen doch recht schmissigen text dichtete, als er grade auf helgoland weilte. das kaiserquartett selbst war von Haydn dem römisch-deutschen kaiser  zugedacht, der es grade etwas schwer hatte mit seinem reich  – daher der name dieses quartetts. erst später wurde daraus das lied der deutschen, und noch später, 1922, eine nationalhymne. ich sage das nur, weil ich glaube, dass ich die eindrücke von deiner schönen reise in diesem punkt ein wenig korrigieren sollte: nicht immer, wenn es nach deutscher nationalhymne klingt, muss es sie sein – und die „klassische musikbeigabe“ war möglicherweise bloß eine cd mir ein paar streichquartetten von Haydn

  19. Wow, ein Nahostexperte, haltet Euch fest!

    @ Olaf:
    Es ist ja wirklich schön, dass Du das Land bereist und im Golan Wein trinkst, leChaim! Aber es gibt dann noch ein paar Dinge, die man dabei vielleicht doch nicht mitbekommt und so daneben liegt Hagalil dann nicht.

    Über diese Empfehlung wurde ausführlich in den Abendnachrichten berichtet und sie wurde in allen Tageszeitungen sowie in diversen Internetpublikationen diskutiert (auf hebräisch). Das interessiert die Leute sehr wohl, geht es doch um die Frage, wie viel Einfluss man dem Rabbinat zugesteht bzw. um die alte Frage, wie passt das zu einem demokratischen Staat.

    Ansonsten kann ich mir deiner Empfehlung nur anschließen und so manch einem hier dringend ans Herz legen, mal nach Israel zu fliegen.

    Carla

  20. Hallo zusammen,
    Wahnsinn, worüber man sich aufregen kann! Ich möchte mal wissen, wieviele Menschen in Israel diese EMPFEHLUNG überhaupt wahrgenommen haben. Ich war gerade erst dort. Selbst Weihnahtsschmuck war im Einkaufszentrum vorhanden. Im Hotel wurde ich zu Shabbat vom Hotelpersonal in einen Nicht-Shabbat-Fahrstuhl geschoben. Mein Protest half nichts. Ich soll keine dummen Fragen stellen. Der absolute  Hammer: In Nord-Galiläa  gab es als klassische Musikbeigabe im Hotelrestaurant das Deutschlandlied zu hören.  Da die CD-Wiedergabe auf endlos stand hörte ich es nach einer Stunde wieder, genoss den Wein und den Blick auf die Golanhöhen.
    Fazit: Man muss nicht alles so ernst nehmen was hagalil.com so an Artikel auswählt. In Israel selbst sieht man alles viel lockerer. Einfach mal hinfliegen!
    Viele Grüße
    Olaf
    P.S.-Empfehlung für alle, die schlecht ins Jahr 2010 kommen wollen: Regt Euch in 2010 wieder mächtigt auf, besonders über solche Artikel wie diesen! Vergesst nicht, alles zu moralisieren! Vergesst nicht, Vergleiche zu ziehen!  Vergesst nicht, Euch alle möglichen Schimpfwörter gegenseitig an die Köpfe zu hauen! Vergesst nicht, Eure Enttäuschungen zu offenbaren! Vergesst nicht Eure Vergangenheit und nicht die Eurer Vorvorvor…vorfahren! Merkt  Euch genau alle Unterschiede zu den anderen, damit ihr genug Munition habt  für den endlosen Kampf und übertragt dies auf  Eure Kinder und Enkel, denn Euer Leben auf diesem Planeten ist für Euren Kampf einfach zu kurz.  Vergesst nicht, die großen Zusammenhänge darzustellen: Weihnachtsbaum, 1967, Gazastreifen, Weihnachtsmann, Muslime, Oberrabinat, Yom Kippur Krieg, CDU, EU, “Koscher”-Zertifizierung , Ratzinger, ….
    … damit wir in 2010 wieder mal heulen können – über soviel Schwachsinn!

  21. חָבֵר
    ganz kurz zu ihnen. es ist irgendwie etwas peinlich, wie sie sich hier aufführen. auf der einen seite heulen sie sich hier aus darüber, das sie sich „als deutsche“ (stellvertterend für alle deutschen???) kaum noch „trauen“ ihre „kritik“ an Israel zu äußern und fordern ein, kritik solle – biteschön! – nicht „ploemisch-aggressiv“ formuliert werden. andererseits nehmen sie hier die gröbsten menschenverachtenden ausraster billigend als „provokation“ in schutz und unterscheiden fein säuberlich zwischen „hass“ und „provokation“. das verstehe wer will…

    was den unterschied zwischen einer „provokation“ und „hass“ anbelangt, ist die differenz nur marginal. wie heißt es so schön: das wort „hund“ beißt nicht. ist ja nur symbolisch! da werde ich den eindruck nicht los, sie wollen sich und andere, die sich in den schlamasel reingeredet haben, mit einem ganz billigen hütchentrick da wieder herauszaubern. denn was ist denn das ziel der von ihnen wohlmeinend in schutz genommenen „provokation“? bei vernünftiger überlegung kan das nur sein: dass die derartig von ihnen diffamierten auch noch einsicht haben in das, was personen wie sie, chaver, als deren fundamentale verfehltheit empfinden – womit aus meiner sicht der gipfel der zumutung erreicht ist.

    jetzt werden sie natürlich sagen, dass ich ihnen etwas unterstelle. in einem ganz bestimmten sinn stimmt das auch, denn offenbar wissen sie selbst nicht, was sie mit ihren, hier von mir beanstandeten äußerungen, tun (wenn sie es doch wissen, kann ich ihnen nicht helfen).

    und das ganze dekorieren sie dann auch noch damit, dass sie ihre „enttäuschung“ über die empfehlung, keine tannenbäume aufzustellen, hier zum ausdruck bringen.

    dazu ist aus meiner sicht zu sagen: ihre „enttäuschung“ ist angesichts der hier von ihnen zum ausdruck gebrachten haltung zu menschen jüdischen glaubens ziemlich banane.

    ps: bitte sehen sie von einer antwort ab, chaver.

  22. Weihnachtsbäume – ich hatte diesen Artikel aufgerufen, weil ich noch eine Ergänzung zu meinem blogartikel  – http://alienineurope.wordpress.com/2009/12/23/spiegel-folgt-den-spuren-von-memri-auf-der-jagd-auf-qaradawi/ – schreiben will. Tatsächlich hat inzwischen auch der ZMD festgestellt, dass Qaradawi in seiner Rede NICHT den Christen das Feiern von Weihnachten verbietet, sondern die Muslime auffordert, keine Weihnachtsbäume aufzustellen etc. Der Spiegel hat es leider bis heute nicht für nötig gehalten, diese Fehlmeldung zu korrigieren.

    Was das Oberrabbinat angeht: ich finde, sie haben das Recht, so vorzugehen. Wer koscher als Label haben will, soll sich auch so verhalten. Ich ärgere mich auch, wenn ich mich auf halal nicht verlassen kann.

  23. gar köstlich auch diese „rabbis“ anzudrohen zu veröffentlichen wenn der hotelier ein weihnachtsbaum aufstellen lässt und zum boykott aufzurufen.hm ne vergleichen soll man das ja lieber nicht.da lieber schweigen.aber toleranz ist da auf keinem weg weder gegenüber dem jüdischen hoteliers noch gegenüber den christen.aber welche religion ist schon grossartig tolerant.es ist nun mal so auf derb gesagt:wenns um den eigenen arsch geht rettet sich jeder auf das letzte brett im meer.so ists so bleibts.
    und dieser tolle vergleich von ingrid :na in deutschland regiert die CDU (C für christlich) und in einigen EU ländern vergleichbare parteien,na was sagt man denn dann wenn diese bayram oder chanukha verbieten würden.man sehe dies thema reizt doch gar.

  24. „Dennoch – ich hatte gehofft, die Rabbis setzen eben ein Beispiel an Toleranz, sind die “besseren Menschen”. Ich bin enttäuscht.“ – siehe Kommentar oben …

    Eindeutig – Es gibt keine „besseren“ Menschen – denn dann gäbe es auch „schlechtere“ – wer will das beurteilen? Wir sind alle Menschen – nicht mehr und nicht weniger – sosehr wie ich mich verwahren würde gegen Einmischung von außen in meinen christlichen Glauben sosehr kann ich akzeptieren dass die Rabbis das ebenso sehen und ihre Religion schützen möchten. Ich kann es nachvollziehen – also deren Entscheidungen.
     

  25. @J.Kissly
    „Israel “behauptet” ein freiheitlicher Staat zu sein, eine Freiheit die Palästinenser in den widerrechtlich besetzten Gebieten nicht spüren.
    Oder die illegalen jüd. Siedlungen? Die israelische Version des Volks ohne Raum?
    Fragen Fragen Fragen?“
    1. ALLE islamische Ländern behaupten freiheitliche Staaten zu sein. Oder kennen Sie einen islamischen Staat Herr Kissly, der von sich behauptet eine islamofaschistische Diktatur zu sein, wo die entrechteten Bürger vogelfrei für marodierende Millizioniere sind (wie z.B. in Sudan, Somalia, Eritrea,Gaza)
    Falls Sie persönlich den Status eines freiheitlichen Staates dem Israel untestellen und mehr von ihm erwarten als von anderen Ländern der Welt, dann sind Sie durch die Anwendung vom doppelten Standards nur ein dämmlicher Rassist. Nach dem Motto: Israelis sind demokratisch, dann darf ein Rabi Weinachtsbäume nicht verbieten, aber Araber sind dumm und faschistisch, von dennen kann man nicht zu viel erwarten.
    Das ist Rassismus Herr Kissly
    2. wie definieren Sie, Herr Kissly die „widerrechtlich besetzten Gebiete“. Wessen Gebiete sind besetzt? Gebiete um besetzt zu werden müssen rechtlich einem Staat gehören. Was für einen Staat war dort vorher? Richtig! Jordanien. Jordanien hat aber diese Gebiete ebenfalls im Züge des Krieges 1948  besetzt und nach dem Verlust 1967 hat jegliche Ansprüche auf diese Gebiete aufgegeben. Also was heißt denn „widerrechtlich besetzten Gebiete“. Welchem Staat gehören sie denn? Es gibt und es gab niemals einen Staat namens Palästina. Das sollen Sie doch wissen. Daher sind das keine „widerrechtlich besetzte Gebiete, sondern UMSTRITTENE GEBIETE. Und deren Status soll in den Verhandlungen mit den legitimen Vertretern der Palästinenser geklärt werden. Die aber (die Palästinenser) die haben weder eine legitime Vertretung, noch sind bereit über die Gebiete mit Israel zu verhandeln.
    Wenn Sie das nicht wissen, dann sind Sie entweder schlecht informiert, oder desinformiert Herr Kissly, was in Ihrem Fall das gleiche bedeutet: die dämmlichen, antisemitischen Kommentare, zum ärgern oder zur Belustigung, je nach dem wer das liest.
    3.
    Woher wissen sie welche  die Siedlungen illegal sind? Und welche sind dann legal?
    Sie sind überhaupt nicht gut informiert, um die legale von illegalen Siedlungen auseinander zu halten. Und woher wissen Sie überhaupt, dass es irgendwelche illegale Siedlungen gibt?
    Vielleicht sollen Sie sich erstmal richtig informieren, bevor Sie sich mit Ihrer Ignoranz restlos kompromitieren. Wenn irgendwelcher bekloppter Hamasnik oder sonstiger Terrorist irgendwas dämmliches behauptet, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch stimmt.
    lesen bildet Herr Kissly, sogar Sie können davon profitieren:
    http://www.jer-zentrum.org/ViewBlog.aspx?ArticleId=90

  26. na wer ist schon besserer mensch?wegen einer religionszugehörigkeit?meine güte da kommt man ja nie auf den punkt.
    wie erwähnt lebt die hotelerie von den touristen und finde eine kleine aufmerksamkeit auf seinem zimmer ist ein pluspunkt für das hotel.diese oberrabbiner die sowas nicht mögen denken eventuell auch mal darüber nach das christliche pilger im heiligen land so sachen kaufen wie ikonen und weihrauch und andere christliche symbole.müssen die jetzt aus dem hotel raus?also wenn schon denn schon.dies ist ein thema so lächerlich es auch scheinen mag aber für den tourismus schadet es.ich bin aus der branche und seit jahrzehnten dabei

  27. Nina und andere – ich muss schon auch fragen: Rechtfertigt Unrecht anders Unrecht? Ich gebe zu, diese Weihnachtsbaumaufregung ist völlig überzogen, wenn ich es richtig sehe, war es auch nur mit einem Nebensatz in der Presse zu finden – es sei denn Zeitungen im Stile der deutschen B….löd hat es wieder aufgebauscht, was ich jedoch nicht sehe, da ich diese ignoriere. Das ist auch nicht vergleichbar mit den hier angesprochenen Fakten in Saudi Arabien oder anderen muslimischen Staaten oder auch China – soll ich weiter aufzählen?
    Dennoch – ich hatte gehofft, die Rabbis setzen eben ein Beispiel an Toleranz, sind die „besseren Menschen“. Ich bin enttäuscht.

  28. Israel ist ein jüdischer Staat. Und wenn die Bewohner (seine Bürger) das nicht möchten – das christliche Weihnachtsfest – dann haben die „Anderen“ das zu akzeptieren. Basta.

  29. herr kissly,sie scheinen unter einer persönlichkeitsspaltung zu leiden.hagalil ist ein jüdisches forum.wenn sie judentum nicht mögen,es gibt wunderbare andere blogs,wo sie viel besser aufgehoben sind.hier gehören sie weder dazu noch hin,hier regen sie keinen zum nachdenken an,sondern hier regen sie die menschen nur auf.wenn sie agressionen haben,gehen sie zum fitness,bei problemen zum psychologen.aber ihr braunes abwaschwasser stört hier.eigentlich ist es nur schade,dass wir überhaupt eine antwort an sie schreiben,denn ihre dummheit gehört ignoriert und verlacht.ein weihnachtlicher rat:suchens sich ein anderes forum,da wo die menschen ihre sprache sprechen.ich mag sie nicht.

  30. Gott, was für ’ne Aufregung um eine Empfehlung des Oberrabbinats!
    „Schlimm, wie intolerant Juden sein können“.  Schlimmer, als die Intoleranz im muslimischen Saudi-Arabien, wo christliche und jüdische Symbole in der Öffentlichkeit seit jeher verboten sind?! Schlimmer als die Intoleranz großer Teile des überwiegend christlichen Schweizer Wahlvolks, die – aus keinem anderen Grund als dem, den Muslimen mal so richtig ans Bein pinkeln zu können – ein Bauverbot für Minarette beschlossen haben?!
    Dabei entbehrt es nicht einer gewissen Logik, wenn Hotels mit „Koscher“-Zertifizierung eben auch ohne Weihnachtsbäume auskommen sollten.
    Sicher gibt es an der derzeitigen israelischen Politik einiges zu kritisieren, aber Leute, die sich wie die Geier auf Meldungen wie diese stürzen, zeigen deutlich, wes Geistes Kind sie sind!

    MfG, Volker

  31. Schon lustig, wenn Leute, wie der hochzuschätzende Erich Fried (der ja gerne Polemisches formulierte), meinen, gängige Floskeln – in diesem Fall auch noch mit Hinweis auf Demokratie, die es ohne Freiheit, was Meinungsfreiheit impliziert, nicht existieren kann – bekritteln zu müssen.

    Wo jeder Mensch weiß, was damit gemeint ist, dass „Freiheit herrscht“, genausogut wie beim Gegenteil. In Deutschland herrschte Unfreiheit von 1933 bis 1945: stimmt auch nicht? Oder darf zwar die Unfreiheit herrschen, aber nicht die Freiheit?

    Das Wort herrschen hat viele Bedeutungen. Einige aufzuführen haben sich Leute hier

    http://synonyme.woxikon.de/synonyme/herrschen.php

    Mühe gegeben. Dabei finden wir u.a.:

    Bedeutung: gültig sein
    gelten, laufen, sich durchgesetzt haben, vorherrschen, Gültigkeit haben, verbindlich sein, bestehen bleiben

    Ach. Na sowas. Mist aber auch. Genauso wie Ihr übriges Gelaber, sehr geehrter Herr JK.

    ego

  32. @Kissly
     
    Wenn ihnen die Freiheit der arabischen Bevölkerung sooo sehr am Herzen liegt, warum beklagen sie nie die jämmerliche Lage der Ägypter, Syrer oder Jordanier? Im übrigen sind die Gebiete keinesfalls widerrechtlich besetzt – hätte es nicht mehrere militärische „Versuche“ gegeben, die Juden Israels auszurotten, dann gäbe es auch keine Besetzung? Ahnungslosigkeit? Demenz? Googeln sie mal nach „Yom Kippur Krieg“! Bei der Gelegenheit können sie sich auch gleich mal über die Ausdehnung von „Groß-Israel“ informieren, wenn sie sich mit Zahlen nicht so auskennen, einfach mal mit den Flächen anderer Länder vergleichen…

     
    Und was haben sie eigentlich für ein Problem damit, daß Freiheit „herrscht“? Paßt das nicht zu ihrer Gesinnung?

  33. Leser140: Es gibt doch nicht nur Idioten in Israel – auch in der islamischen Welt sind Idioten.
    Nur: Rechtfertigt eine israelische Idiotie eine islamische Idiotie?
    Israel „behauptet“ ein freiheitlicher Staat zu sein, eine Freiheit die Palästinenser in den widerrechtlich besetzten Gebieten nicht spüren.
    Oder die illegalen jüd. Siedlungen? Die israelische Version des Volks ohne Raum?
    Fragen Fragen Fragen?
    JK

  34. an ego:
     
    Ihre Worte verraten Sie:
    „In Israel herrscht Meinungsfreiheit ….“
    Freiheit herrscht nicht – das zu ihrem Demokratieverständnis.
    Wie verräterisch doch Sprache ist.
    Dem ist nicht hinzu zu fügen.
    Frohe Weihnachten!
    JK
     

  35. nun bei diesem prediger wie es so einige viele davon gibt wunderts auch nicht.auf die strasse gehen die meisten muslime nur wenn nichtmuslime einem muslim ewtas antun.ziemlich einseitig , ist aber so und das ist kein einzelfall.
    aber zum eigentlicen thema: dort wo touristen sind ist man bemüht diese zu halten.in der türkei geben sie sich in hotels viel mühe den touristen ein wenig weihnachtlich zu machen so auch in indien auf sri lanka in thailand oder indonesien nun und wenn ein israelisches hotel christliche pilger annimmt dann fällt denen kein zacken aus der krone den gaesten es wenigtsens auf deren zimmer ein hauch weihnachten darzubieten.meine güte sie werden das hotel nicht mit weihrauch beräuchern und mit weihwasser besprengen.den tourismus gerade in israel und palaestina wieder in gang zu bringen gehört zu beiderseitigen interresse.aber es gibt nun mal diese gewissen rabbiner die genauso wie manch anderer religiöser geistlicher sein wollen als der herrgott selber.aber was solls drum wer sich von denen erpressen lassen möchte der solls machen lassen.es gibt wichtigere themen auf der welt ,dieses jedenfalls traegt zur gegenseitigen verstehen und toleranz garnicht bei.

  36. Nu, diesmal haben sich die Antisemiten von hagalil zu früh und zu weit  aus dem Fenster ausgehängt. Ziemlich dumm gelaufen Herr   „Jochen Kissly“ nicht wahr:
    „Aber in Israel scheint Hetze gegen christl. Symbole ohne Echo zu bleiben.
    Schon schlimm wie intolerant Juden sind.“
    Schon schlimm wie dämmlich Herr Jochen Kisly ist:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,668258,00.html
    Ist das nicht schlimm Herr „Kissly“? Und es geht nicht um Juden.
    „Fatwa gegen das Weihnachtsfest: Ein erzkonservativer populärer Prediger hetzt gegen Christen und will ihnen das Feiern untersagen. Die islamischen Regierungen sind entsetzt bis pikiert, protestieren aber nicht – denn niemand wagt die direkte Konfrontation mit dem Idol der Massen.“

  37. Es mag ja sein, dass diese Herrschaften sich schon vorher als Antisemiten geäußert hatten. Ich konnte jedoch nur vom hier geschriebenen ausgehen, da ich zum ersten Mal hier las.
    Ach ja – und ich habe sonst eine feine Ader dafür.
    Zitat von Zitaten:
    „“Schon schlimm wie intolerant Juden sind.” (der ist übrigens mit seinen Antisemitismus hier bereits wohl bekannt)“
    Gut – wenn der hier schon bekannt ist, kann ich nichts dagegen halten – aber ich selbst finde Intoleranz immer fürchterlich, egal von wem – egal, ob Jude, Israeli, Muslim, Palästinenser, Christ, Europäer und natürlich ganz besonders Deutscher. Und wenn jetzt jemand behauptet, es gebe Intoleranz überall, nur nicht bei den Juden – na, da wage ich doch die Stirn zu runzeln. Bin ich damit jetzt auch antisemitisch?
    „“das Volk Gottes im Land Gottes nach alter Nazimanier”“
    Das war Provokation – aber wieder mag es sein, dass die Person sich schon durch antisemitische Äußerungen vorher bewiesen hat, das weiß ich nicht. Provokation jedoch ist nicht gleich Hass.
    “Übermenschen” – ist ein bescheuertes Wort, in jedem Zusammenhang.
    „Vergleiche mit  “Deutsche kauft nicht bei Juden” (kann man ja nicht ernstnehmen, man liest dieses Statement nach dem Wissen was passiert ist und mir wird schlecht dabei).“
    Schräg – aber auch das kann reine Provokation sein.

  38. Hallo Liebe schulamith, Deinen Artikel habe ich mit großer Aufmerksamkeit gelesen und kann Dir nur mit vollem Herzenzustimmen, auch als lo jehudim! Was die Christen über Euch Juden Lied gebracht haben geht wohl auf keine „Kuhaut mehr!! Als akademisch gebildeter Mensch mit zwei Universitätsabschlüssen (Jura und Medizin) empfehle ich allen Kritikern nicht nur Latein und Griechisch zu lernen, sondern auch Hebräisch um zu erkennen wie falsch und ungenau christliche Theologen bewußt oder unbewußt die Hebräische Bibel übersezt habn und das Neue Testamentverfälscht. Besonders das Johannes Evangelium strotz nur so von Antijudaismen!  Herr Prof. Ratzinger vulgo Bendedikt XVI müßt sich als Stallverterter Gottes!! ein Büßergewand anziehen und dieses bis zu seinem Tode niocht mehr anziehen, dies ist keine Ãœbertreibung siehe  auch „heroische Tugenden von Papst Pius XII“ Trotzdem wünsche ich Euch allen geruhsame Tage und Besinnlichkeit!

  39. „In Israel herrscht Meinungsfreiheit.  Warum sollten dort jüdische Menschen, denen der angeblich christliche Weihnachtsrummel gegen den Strich geht, das nicht sagen dürfen?“
    Natürlich dürfen sie, wäre ja noch schöner, wenn sich das Israelis ausgerechnet von drei hier stellvertretenden verkappten deutschen Antisemiten verbieten lassen würden.

  40. Oh Mann oh Mann, jetzt werden uns antisemitische Ausfälle von drei Usern hier als reine Kritik verkauft.
    Manche sind mit Blindheit geschlagen.

    Aber sonst gehts noch gut, angeblicher „Chawer“?

    [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/k025.gif[/img]

  41. „und damit nicht gleich Antisemitismus.“

    Wollen Sie diese hier geäußerten antisemitischen Statements wirklich leugnen und uns als Kritik verkaufen?

    „Und kritisieren kann jeder – auch mal ein Deutscher einen Israeli.“

    Darum geht es wohl kaum, lesen Sie erst einmal bitte richtig, bevor Sie mit solchen absurden und ausgekauten Vorwürfen kommen:

    “Schon schlimm wie intolerant Juden sind.” (der ist übrigens mit seinen Antisemitismus hier bereits wohl bekannt)
    „das Volk Gottes im Land Gottes nach alter Nazimanier“
    „Ãœbermenschen“
    Vergleiche mit  “Deutsche kauft nicht bei Juden” (kann man ja nicht ernstnehmen, man liest dieses Statement nach dem Wissen was passiert ist und mir wird schlecht dabei).

    Das ist keine Kritik, sondern Antisemitismus, das ist keine Kritik an einzelnen Juden oder Israelis, das ist Antisemitismus.
    Tut mir leid, dass ich das nicht akzeptiere. Wenn Sie das als simple Kritik verstehen, verstehe ich Ihre Antwort darauf als reine Polemik und Schönreden.

    Niemand hat geschrieben, dass diese Menschen heute etwas dafür können. Aber jeder kann etwas dafür, wenn er/sie diese unsägliche Tradition des Antisemitismus forführt. Denn so fing es schon einmal an und jeder weiß inzwischen was daraus resultierte.

    Also bitte reflektieren Sie diese Ausfälle besser vorher.

  42. die streiten sich um dinge die belarnglos sind.mir gehört das land ich bin die mehrheit,nein mir den wir sind millionen in der welt und mohamed war auch hier,nein mir gehörts weil jesus hier lebte und predigte.mir mir mir und ich bin besser und du nicht,wie in der schule ich bin schlauer ich bin besser ich habe den grösseren pillemann das kommt besser bei den mädels an ich den grösseren busen.mal ehrlich bei kindern schüttelt man schon den kopf aber wenns erwachsene tun daz noch geistliche na dann brach man sich nicht zu fragen warum die sich die köpfe einschlagen und hass und hader aufeinander haben.na und toleranz,na die hat heute ausgang

  43. olala alsomerkt euch mal das gerade die die den finger erheben göttlicher sein wollen als gott selber.obs rabbiner sind oder pastoren oder imane , sie kennen nur gesetzte für die sie leben den inhalt leben sie nicht sie leben ein totes leben sie leben nicht ihr eigenes ich.zusammenfeiern ist eine schoene sache und wenn nun mal ein christ oder muslim chanukha mitfeiert oder zu den festen eingeladen wird oder ein jude oder muslim zu weihnachten eingeladen wird so heisst es nicht das er dann auch die regeln und gesetzte des jeweiligen gastgebers einhalten muss.hat man etwa angst das man z b diese in taufbecken stösst?also mal halblang leute,so wird es nie was mit völkerverständigungen wenn man nicht mal ein fest mit anderen religionen zusammenfeiert.so hat es sich der liebe gott nicht gedacht.der mensch tut dazu nur wenig bei.

  44. Grundsätzlich: Kritik ist nicht gleich Hass – und damit nicht gleich Antisemitismus.
    Und kritisieren kann jeder – auch mal ein Deutscher einen Israeli. Offensichtlich können das aber viele Juden nicht akzeptieren. Das ist ein großes Problem, denn als Deutsche traut man sich nicht, auch nur einen Hauch einer Kritik zu äußern, da man sofort als Antisemit verurteilt wird.
    Und eins möchte ich auch noch sagen: Die Deutschen, die heute jünger als 80 Jahre alt sind, können gar keine Schuld mehr haben…
    Es wäre nur schön, wenn Kritik sachlich bliebe und nicht polemisch-aggressiv formuliert würde. Von beiden Seiten.
     

  45. Norwegens Regierung hat entschieden, die Weihnachtsgeschichte nicht mehr im Fernsehen zu zeigen?
     
    Schon schlimm wie intolerant Norweger sind, gell du widerlicher Judehasser „Kissly“? 😀
     
    Dass hier wieder vermehrt Antisemiten auftauchen, ist mittlerweile in Deutschland fast wieder zum Alltag geworden. Denk ich an Deutschland in der Nacht…
    Es wird schlimmer werden, wenn dem sich nicht endlich alle anderen Deutschen  kompromisslos entgegenstellen. Werdet endlich mal wach!

  46. „Ist deshalb die ganze nichtjüdische Welt, wo das artikuliert wird, intolerant bzw. lehnt sie den Rummel total ab?“
    Natürlich nicht, aber sobald Juden etwas sagen, was nicht passt, kommt der antisemitische Reflex sofort hoch (nenne ich das Sabbersyndrom).
    Egal, wie wir Juden uns verhalten, was wir sagen etc., Antisemiten brauchen eine Bestätigung ihres Hasses (ob Moslems oder Juden), ohne diesen würden Kissly, Merkaba und Co. keinen Lebensinhalt haben. Im Grunde sind das ganz arme Menschen, aber das macht sie alle anderen Menschen auch gefährlich.

  47. Hans-Dieter Matthies

    und schon wieder ein Nazivergleich. Schön zu sehen,  wie offen verkappte Antisemiten hier wieder agieren.

    Ernst genommen wurde es nicht und darf es nicht? Wo sind die 6 Millionen ermordeter Menschen und unzählige andere denn geblieben (die Konsequenz der antisemitischen Maßnahmen bei euch)? Mal eben davongeflogen oder was? Aber verurteilen kann man das nicht? Gehts noch da oben bei Ihnen weiter?
     
    Danke für den Einblick in Ihr abartiges Denken.

     

  48. „Eine gewissen Rücksichtnahme von beiden Seiten wäre wohl eher die passende “Empfehlung” gewesen.“
     
    Darin widerspreche ich Ihnen nicht, denn ich spreche nicht aus meiner persönlichen Sicht. Man muss hierbei die Situation in Israel, vor allem Jerusalem beachten, die ich versuche ein wenig klarer darzustellen. Das Christentum ist für Juden mit vielen schlimmen Erinnerungen behaftet.  Im Namen Jesus wurden so viele im  ermordet, gedehmütigt und als „Gottesmörder“ bezeichnet (auch heute noch, wenn auch nicht offiziell durch die Kirchen, man begegnet dem mehr als viele Nichtjuden mitbekommen), so dass viele mit dem Christentum nichts zu tun haben wollen . Das ist das eine. Das andere ist, dass in Israel das Problem der Missionierung durch christliche Gruppierungen wirklich massiv besteht. Das ist etwas was man leider von Europa aus unterschätzt und offiziell in den Medien kein Thema ist. Einzelne christliche Gruppierungen investieren sehr viel Geld um ihre Missionierung durch Manipulationen voran zu treiben.
     
    Mit dem einladen ist das auch so eine Sache. Ich weiß von vielen haredischen Gruppen in Israel, die lange regelmäßig Nichtjuden zum Schabbat oder Festen zuließen (die Türen standen für alle offen). Auch hier trat das Problem der christlichen Überzeugungen oder Fehlverhalten derart auf, dass viele Gruppen das nicht mehr zulassen, weil es überhand nahm und weniger Juden dadurch kamen.
    Für einen religiösen Juden ist das Christentum bzw. Jesus nicht wichtig, wenn man mit Christen z.B. Weihnachten feiert, „feiert“ man dann quasi die Geburt Jesu, der aus jüdischer Sicht nie der Messias war und das geht gar nicht. Ãœber das Christentum etwas zu erfahren ist etwas anderes als mit Christen zu feiern. Ob einem das gefällt oder nicht, ist eine andere Sache, aber für Juden ist das in der Tat ein religiöses Problem, was aber nichts mit Intoleranz zu tun hat.
     
    Ich würde darüber gern intensiver mit Ihnen diskutieren, nur leider ziehen bestimmte Themen sofort Antisemiten an, wie man hier wieder beispielhaft lesen kann. Das ist auch ein Problem in Deutschland, das immer schlimmer wird, die trauen sich wieder, haben keine Scheu ihren Judenhass öffentlich auszuleben. Ich möchte mir das aber nicht auch noch in einem jüdischen Blog antun. Es ist gut, dass diese Sachen veröffentlicht werden, damit viele Deutsche sehen, wie sehr Teile ihrer Bevölkerung wieder einmal drauf sind, aber ich verzichte lieber darauf, dazu erlebt man im realen Leben zuviel. Das reicht mir schon. Ich möchte mich nicht als Jüdin auch noch hier beleidigen lassen.
     
    Ihnen alles Gute und frohe Weihnachten!
     
     

  49. Ein bitteres Lachen, ein verständnisloses Schulterzucken ….. „man“ hat noch im Gedächtnis, daß die jüdische Welt – zu Recht – sich erregt hat, daß es in Deutschland einmal hieß  „Deutsche kauft nicht bei Juden“ ….. nun heißt es  eben : „Juden ignoriert die Christen bzw. deren Symbole“ ……

    Alles eben doch immer schon ´mal dagewesen; halt nur unter anderen Vorzeichen. Na, und .. ?  Aber —- „man“ kann dann eben das EINE wie  auch  das ANDERE  gleichermaßen nicht mehr ernstnehmen und/oder verurteilen.

  50. In Israel herrscht Meinungsfreiheit.  Warum sollten dort jüdische Menschen, denen der angeblich christliche Weihnachtsrummel gegen den Strich geht, das nicht sagen dürfen?
    .
    Erschließt sich mir nicht.
    .
    In anderen Ländern, auch hier, gibt es genausogut (wenige) Stimmen, die energisch das ganze wenig christliche, aber um so mehr wirtschaftlich bedingte Getue, was eindeutig nur die Konsumneigung (raus aus der Krise!)  fördern soll, energisch ablehnen. Na und? Ist deshalb die ganze nichtjüdische Welt, wo das artikuliert wird, intolerant bzw. lehnt sie den Rummel total ab? Und: haben die Leute nicht recht? Schade eigentlich, dass es solche Rabbiner nicht auch anderswo gibt.

  51. Möglicherweise ist diese Empfehlung ja auch eine Reaktion darauf, daß angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes die Vertreter des orientalischen Christentums mal wieder einseitig Partei für die palästinensische Sache ergriffen haben und einzig Israel als Schuldigen im Nahostkonflikt verurteilen….
     
    Ich bin jedenfalls gespannt, wie diese „Empfehlung“ von den säkulareren Israelis aufgenommen wird 😉
     
    Ãœbrigens: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,668258,00.html
     

  52. ah merkaba, der nächste Antisemit, inklusive Nazisprache.

    Nazimanier
    Ãœbermenschen

    „Das Äußern verlogener, entmenschlichender, dämonisierender oder stereotyper Vorurteile über Juden, wie etwa die Macht der Juden als Kollektiv, der Mythos einer jüdischen Weltverschwörung oder Behauptungen über jüdische Kontrolle der Medien, der Wirtschaft, der Regierung oder anderer gesellschaftlicher Einrichtungen.
    Der Vergleich der heutigen Politik Israels mit der Politik der Nazis.“
    http://honestlyconcerned.info/was_ist_antisemitismus.html
     
    Ihr Pack schämt euch wohl gar nicht mehr. Aber eines ist klar, wer Moslems haßt und wer Moscheen haßt, haßt auch Juden. Eben austauschbar nach alter guter deutscher Nazimanier.
     
    Schleich dich, Judenhasser!

  53. @kissly:“wie intolerant juden sind“-mein lieber,daß ist eine verallgemeinerung,und verallgemeinerungen wie Die deutschen,Die juden usw. treffens nie wirklich.ich finde die empfehlung wirklich hirnrissig und ich kenne diese intoleranz hier bei uns nicht.in der kita meines sohnes feiern viele kinder chanukka und weihnachten und alles ist schick.wer in diesem forum liest,um unfrieden zu stiften,der ist fehl am platze.wir sind eine gemischte familie und wir kennen viele,die schon lange „weihnukka“ feiern.  @schulamith:was du sagst,finde ich gut,aber ich kann mir nicht vorstellen,dass hier in deutschland eine empfehlung eines bischoffs gut ankommen würde,daß man keine chanukkias aufstellen sollte.ich hoffe es zumindest!und ich hoffe,dass viele viele deutsche auch so denken.

  54. Diskriminierung an allen Fronten.
    Während man sich in Deutschland die Beine ausreisst um jeden Moscheehasser als Nazi zu diffamieren, verbietet das Volk Gottes im Land Gottes nach alter Nazimanier die Darstellung von Symbolen anderer Religionen.
    Lächerlich daran ist ja: der Weihnachtsbaum geht zurück auf einen heidnischen Brauch zur Wintersonnenwende und hat mit dem Christentum im Grunde soviel zu tun wie Menschlichkeit und die Sharia.
    Naja, da sehen wir mal wieder wie tolerant das Volk Gottes gegenüber Religionen ist, die aus dem hebräischen resultieren. Naja, mit soviel Atombomben im Keller kann sich das friedliche Volk Gottes ehh alles erlauben. Naja, wers nötig hat.
    Ãœbermenschen sind dreck.

  55. @ Shulamith
    Warum nicht? Wäre doch eine schmucke Idee? In Köln ist es zumindest üblich, seinen jüdischen Nachbarn und Freunden ein ebenso schönes Fest zu wünschen. Und der Unterschied liegt klar auf der Hand – kein christlicher Bischof wird eine Empfehlung aussprechen, keinen Chanukka-Leuchter aufzustellen. Das ist m. E. das Absurde und Traurige an dieser Meldung.  Sorgen mache ich mir deswegen sicher nicht – ich sorge mich höchstens um ein tolerantes und offenes Miteinander, was hier mal wieder auf der Strecke bleibt. Nina hat es auf den Punkt getroffen – mit dieser „Empfehlung“ wird genau das Gegenteil bewirkt, von der möglichen Intention (Sensibilisierung gegenüber religiösen Gefühlen in Israel lebender Juden). Eine gewissen Rücksichtnahme von beiden Seiten wäre wohl eher die passende „Empfehlung“ gewesen. Oder sich gegenseitig zu den jeweiligen Festen einladen?! Das ist immer der beste Weg, um den Glauben des anderen kennenzulernen und sich dann in entsprechender Situation „richtig“ oder einfach passend zu verhalten.

  56. @Christian
    werden Chanukiot in deutschen Hotels, Restauants etc aufgestellt, um jüdische Gäste zu begrüßen? Nein. Natürlich finden man genügend Weihnachtsbäume und christliche Symbole in Jerusalem. Da machen Sie sich mal keine Sorgen, aber eben nicht in Hotels und so weiter.
     
    @Antisemit Kissly
     
    ich dokumentiere Ihre antisemitischen Ausfälle schon eine Weile. Eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung behalte ich mir weiter vor. Es wird Zeit, daß Sie gerade hier gestoppt werden. Typen wie Sie sind bei der NPD besser aufgehoben.

     
     

  57. Das ist wirklich traurig. Warum kann man sich nicht an den Festen der anderen Gläubigen erfreuen? Bestes Beispiel: in Köln ist es schon seit Jahren gute und bekannte Tradition, daß auf dem Rathausvorplatz zu Chanukka von der jüdischen Gemeinde mit großer Beteiligung der nichtjüdischen Kölner die Kerzen entzündet und Gebete gesproche werden. Nach den Grußworten der Gemeindevorsteher und des Kölner Bürgermeisters trinkt man anschließend Tee zusammen und kommt ins Gespräch. Ist also die Präsenz des anderen Glaubens im eigenen Umfeld gleich „gefährlich“? Immerhin sind gerade jetzt viele christliche Pilger in Israel unterwegs; warum nicht auch sie mit Symbolen, wie einem Weihnachtsbaum, willkommen heißen? Schade, schade…

  58. Ich stelle mir vor deutsche Priester würden die Empfehlung aussprechen keine jüd. Symbole in Deutschland aufzustellen.
    Die Hetze gegen diese Christen wäre unbeschreiblich – Antisemitismus wäre noch das geringste.
    Aber in Israel scheint Hetze gegen christl. Symbole ohne Echo zu bleiben.
    Schon schlimm wie intolerant Juden sind.
    JK

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