Die Wir-Frage. Es gibt das integrative und das ausgrenzende Wir. Letzteres definiert eine Gruppe durch die Ausgrenzung anderer und weniger durch ein gewachsenes Selbstverständnis. Seit das Abstimmungsdatum der Anti-Minarett-Initiative bekannt ist, tobt ein heftiger, aufgeladener Kampf der Meinungen. Polemik, Demagogie, Rhetorik anstatt Kompetenz, Fakten, Wahrheit kennzeichnen die prominentesten Plattformen in der Öffentlichkeit, in denen keine Reflexion, sondern nur Schlagabtausch Platz hat. Die aufgeklärte Debatte war mal…
Von Yves Kugelmann
tachles v. 23.10.2009
Die Wir-Diskussion. «Wie viel und welchen Islam wollen wir?», fragte die letztwöchige «Weltwoche». Doch auf eine falsche Frage kann es keine richtige Antwort geben. «Wie viel und welche Art der Religion will die Schweiz?» wäre aber schon längst zu diskutieren in einem säkularen Land. Wo liegen die Grenzen etwa der individuellen Freiheit im demokratischen Rechtsstaat, was toleriert, legitimiert, akzeptiert die Verfassung und was nicht? Spannende, grundsätzliche Fragen, die aber in einer vollends degenerierten politischen Diskussionsunkultur kaum substanziell behandelt werden. In den letzten Wochen und Monaten formulierten vor allem SVP-Apologeten die Wir-Definition neu. Das Schweizer «Wir» sind in erster Linie Christen (auch die christlich definierte EDU gehört zu den Initianten), die möglichst zu einer guten Portion gläubig und nicht allzu säkular und schon gar nicht links sein sollten. «Wir» sind in erster Linie die guten Patrioten und dann jene, die mit realpolitischem Pragmatismus zum «Wir» gezählt werden; so etwa seit sehr Kurzem auch die Juden. Denn mit denen lässt sich zurzeit am besten auf den Islam hauen. Da werden plötzlich die christlich-jüdische Tradition des Abendlands oder die gemeinsamen Werte der Bibel oder die europäische aufgeklärte Kompetenz, die Juden und Christen gemein seien, angerufen. Da wird verbal zurechtgebogen, was nie gerade war. Die Juden sind orientalischer, als es vielen der Vereinnahmer und Philosemiten lieb ist. Die Bibel ist brutaler als es jene wissen möchten, die nun den Koran ins falsche Feld führen. Es gibt in der Schweiz kaum Relativierer der Probleme innerhalb der islamischen Gemeinschaft, aber viele Verabsolutierer der Problematik. Doch die Stigmatisierung hilft nicht weiter, sondern schützt jene ungelösten Themen, die derzeit nicht ins Rampenlicht gezerrt werden: Mafia, organisierte Kriminalität, Kreationismus, Gewalt gegen Frauen, Integrationsunwilligkeit, Faschismus finden überall statt. Sie werden nicht weniger, wenn Kausalitäten weggewischt und falsches Selbstbewusstsein oder Selbstverständnis gezüchtet wird.
Die Wir-Antwort. Wem gehört die Schweiz also? Den Christen, den Schweizerinnen und Schweizern, die länger als drei Generationen hier leben, den SVP-Wählerinnen und -Wählern? Nein. Die Schweiz gehört nicht den Christen, sondern den Bürgerinnen und Bürgern, den Bewohnerinnen und Bewohnern. Allen, gleich welcher Herkunft, Kultur und Religion. Allen, die im Rahmen der Verfassung leben und Gott nicht darüber stellen. Die Schweiz gehört den Bürgerinnen und Bürgern, aber nicht den Christen. Zu viele Christen, ebenso wie Moslems und Juden und andere, müssen sich hier erst noch integrieren.
Seit wann ist der Islam eine Religion? der Islam ist eine Ideologie, aber keine Religion! Der Koran in der Hand ist ein Nichts!
Mit dem Koran in der Hand töten Kinder andere Menschen! Ein Mordbuch?
Die Bibel wird immer wieder herangezogen um zu zeigen wie böse früher die Christen waren, waren es wirklich Christen? Jeder kann sich hinter einer Religion eine Ideologie zimmern um an die Macht zu gelangen, sogar die Freimaurer, diese behaupten einen Interreligiösen Dialog zu fördern, in Wirklichkeit fördern Sie den Weltzusammenbruch.
Mohamed war Epileptiker. Die Epilepsie war eine „heilige“ Krankheit, die schon die Pharaonen kannten. Die Kaaba beinhaltet einen Meteoriten, darum kreisen die Moslems sonst ist da nichts, soll das Allah sein?
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