CIA-Chef: Iranische Atomanlage war seit drei Jahren bekannt

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Der US-Geheimdienst CIA wusste bereits vor drei Jahren von der geheimen Atomanlage im Iran. Zu den Informationen habe ihm unter anderem Israel verholfen, teilte CIA-Direktor Leon Panetta gegenüber dem „Time Magazine“ mit…

Seit die Existenz der Aufbereitungsanlage von Natanz 2002 bekannt geworden war, rechneten westliche Agenten damit, dass der Iran eine zweite Anlage bauen würde. Die CIA sowie der britische und der französische Geheimdienst machten sich auf die Suche. Obwohl die Iraner die Anlage in einem Berg 100 Meilen südwestlich der Hauptstadt Teheran in Qum errichteten, wurden die Geheimdienste fündig, schreibt das „Time Magazine“.

Erstmals wurden Agenten 2006 auf Qum aufmerksam, als die CIA eine ungewöhnliche Aktivität an dem Berg feststellte: Die Iraner brachten eine Flugabwehrbatterie an die Stätte. Zunächst war jedoch der Zweck der Baustelle nicht klar. „Wir wollten uns nicht vorschnell festlegen und zogen mehrere Alternativen in Erwägung“, zitiert das Blatt einen Vertreter des Anti-Terror-Kampfes in den USA. Doch Anfang dieses Jahres hätten sie so viele Informationen gehabt, dass sie fast sicher waren, dass es sich um eine Atomanlage handelte.

Von da an habe die Herausforderung darin bestanden, das Wissen geheim zu halten. Panetta gab eine Präsentation in Auftrag, um die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) zu informieren. Daran waren Geheimdienste aus Israel, Frankreich und Großbritannien beteiligt.

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Vertreter in den USA gehen davon aus, dass der Iran erst dann von der Anlage berichtete, als klar war, dass die Agenten das Geheimnis gelüftet hatten. Am Vorabend der UN-Generalversammlung Ende September schickte die Iraner der IAEO eine knappe Mitteilung über Qum. Einen Tag später entsandte Panetta ein Team zum Hauptquartier der Atombehörde in Wien, um die Präsentation vorzuführen.

Von: E. Hausen in inn