Das Ziel: Ein europäischer Präsident

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Er war über 10 Jahre britischer Premierminister, fungiert als Beauftragter des Nahost-Quartetts und gilt als einer der bekanntesten Politiker unserer Zeit. Wird Tony Blair nun vielleicht auch der erste Präsident der EU?…

Nadav Eyal in M’ariw

Das Lissabon-Abkommen, das von allen europäischen Staaten mit Ausnahme Tschechiens ratifiziert wurde, legt fest, dass ein Präsident für den Europarat ernannt wird. Dies wäre das höchste Amt auf dem Kontinent. Tony Blair würde also zum zweitwichtigsten Mann der Welt nach US-Präsident Obama werden. Blair gab seine Kandidatur noch nicht bekannt, aber im vergangenen Jahr mehrten sich die Spekulationen, dass er sich dieses Amt zum nächsten politischen Ziel gesetzt hat.

In den letzten Wochen stellte sich heraus, dass diese Spekulationen begründet sind: Hinter den Kulissen betreiben Blair und die britische Regierung eine tatkräftige Lobby, um sicherzustellen, dass der erste europäische Präsident ein Brite sein wird.

Erstaunlicherweise ist der große Rivale Großbritanniens in der EU, Frankreich, sogar dafür: Präsident Sarkozy erteilte sein „stilles Einverständnis“, und die Leitartikel in der französischen Presse sind sich darüber einig, dass es sich um eine „lobenswerte Initiative“ handelt.

In Europa ist man der Meinung, dass man eine Persönlichkeit mit großem internationalen Ansehen in dieses Amt ernennen sollte, wenn man sich als mit den USA gleichwertige Großmacht etablieren will. Darüber hinaus gilt Großbritannien als das der EU gegenüber besonders kritisch eingestellte Land in Europa, und eine britische Ernennung könnte deshalb einer Stärkung der EU dienen. Gordon Brown, der Premier des Vereinigten Königreichs, gab bekannt, er werde Blair unterstützen, sollte dieser seine Kandidatur bekannt geben.

Aus dem Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv

3 Kommentare

  1. Krass abgeschmiert der Typ,ich hoffe das die Europäische Union sich wieder in einzelne Staaten auflöst.Freihandelszonen sollten aber bestehen bleiben und ausgeweitet werden.Nur mit friedlichen Staaten,versteht sich ja von selbst.Und dann..
    Raubritteroasen gnadenlos ausmerzen,bzw. alle Handels- und diplomatischen Bezieungen abbrechen und deren Einwohner weltweit mit Einreiseverboten belegen.Schlimmer als Zöllner sind nur Steuerflüchtlinge,Mafiosi(jeglicher Herkunft)und Gewohnheitsverbrecher die dauernd Geld ausser Landes schaffen.Und letztlich Politiker,allesamt korrupt und verlogen,welche die Zöllner in ihrer eisernen Kralle haben.Tony Blair macht keine Ausnahme.Sie sind alle gleich.
    Im Frieden sollte man sich auf den Krieg vorbereiten sagte mal ein „weiser Mann“,der Bundesgrenzschutz schläft tief und fest.Seit Ewigkeiten,geniesst seinen  Frieden und lässt Sun Tzu nen alten Trottel`sein….Schlafende Löwen weckt man nicht.
    p.s.Habt acht auf die Leviten,sonst komme ich und töte euch alle.Ich kenne dann weder Freund noch Feind.

  2. Nun ja….“großes internationales Ansehen“? Wo denn?

    Man nennt ihn nicht umsonst „Bliar“ und hat ihm den Ausverkauf europäischerInteressen und seine Arschleckerei in Washington nicht vergessen. Außerdem muß er sich jetzt öffentlich für sein Verhalten im build-up zum Irak Krieg rechtfertigen. Vielleicht droht ihm sogar eine Anklage als Kriegsverbrecher.

    Also wenn dieser Mann der erste europäische Präsident wird dann bestimmt
    nicht wegen seines „großen internationalen Ansehens“.
    Das ist nämlich non-existent!

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