Abu al-Aisch: Palästinensischer Arzt für Friedensnobelpreis nominiert

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Der palästinensische Arzt Eseldin Abu al-Aisch ist für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Der Vater von acht Kindern hatte während des israelischen Großeinsatzes im Gazastreifen gegen die Hamas drei Töchter verloren…

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ am Sonntag berichtete, war der Gynäkologe durch einen Brief des Nobelpreiskomitees über seine Nominierung informiert worden. „Ich würde meine erste Reaktion nicht Freude nennen, persönlich ist das nicht erfreulich, aber es ermutigt mich, für die beiden Völker zu hoffen. Dieser Preis wird meine Tragödie in etwas Positives für die Menschheit verwandeln. Es ist ein Sieg für die Intelligenz, ein Sieg für die Hoffnung auf positive Veränderung zwischen unseren beiden Völkern“, sagte Abu al-Aisch, der sowohl in einem Krankenhaus in Gaza als auch in Tel HaSchomer bei Tel Aviv praktiziert.

Den Preis wolle er den einfachen Menschen in Israel und den Palästinensergebieten widmen, teilte der Arzt weiter mit. Als erster habe ihm der israelische Avoda-Minister für Angelegenheiten von Minderheiten, Avischay Braverman, gratuliert. Abu al-Aisch versicherte, die Auszeichnung werde seine Lebensart nicht verändern, sie gebe ihm jedoch mehr Verantwortung. „Die Tatsache, dass ein einfacher Mann wie ich für solch einen Preis nominiert wurde, zeigt nur, dass nichts unmöglich ist. Das einzig Unmögliche ist die Rückkehr meiner Töchter“, so der Palästinenser.

Nach dem Tod seiner Töchter durch israelische Waffen im Januar während der Gaza-Offensive hatte der Arzt erklärt: „Wir machen alle Fehler, und wir können sie nicht wieder gut machen“. „Wir haben zwei Möglichkeiten: den Weg der Dunkelheit oder den Weg des Lichts. Der Weg der Dunkelheit ist mit Komplikationen, Krankheiten und Depressionen behaftet. Der Weg des Lichts hingegen hat die Zukunft und meine Kinder im Blick.“ Das habe ihn ermutigt, nicht aufzugeben. Weiter dankte er auch den Israelis, die ihm Stärke und Kraft gewünscht hatten: „Die Liebe, die ich von bekannten und fremden Menschen bekommen habe, hat mir Kraft gegeben“.

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6 Kommentare

  1. Der Friedensnobelpreis kommt immer mehr auf den „Hund“. Aber was will man schon erwarten. Der bekennende Terrorist Yassir Arafat hat ihn 1994 bekommen, jetzt geht er eben an Hisbollawood. Co-staring Mr. Greenhelmet.  Gut das der Preis  nicht Posthum vergeben wird. Sonst bekämen ihn Molotow und Ribbentrop für ihre Verdienste um die Erhaltung des deutsch-russischen Friedens.

  2. Fragt sich nur wer hier „verrückt“ ist, gell Christoph?
     
    Überlegen Sie bitte vorher, was Sie schreiben wollen, hinterher ist es nur noch peinlich und extrem unverschämt.
     

  3. Offensichtlich hat das Nobelpreiskomitee nicht mitbekommen, dass Eseldin Abu al-Aisch durch den Tod seiner drei Töchter verrückt geworden ist. Bin auf die Begründung der Nominierung gespannt. Wie muss man sich die Männer aus dem Komitee bei der Entscheidungsfindung vorstellen? Saßen sie da, teilweise sprachlos, in verklärter Bewunderung oder konstatierten sie eher sachlich die Friedenskraft dieses Mannes, der nach dem Tod seiner Kinder davon spricht, dass alle mal Fehler machen und man den Weg des Friedens und des Lichts gehen soll?
    Wenn man seine Kinder verliert, gibt es keinen anderen Weg als die von ihm erwähnte Dunkelheit mit Komplikationen, Krankheiten und Depressionen.

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