PA-Präsident Mahmud Abbas: „Diese Apartheid muss enden“

5
62

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat am Samstag ein Ende der „Apartheid“ und des „rassistischen Trennzaunes“ gefordert. Er sprach bei einer Veranstaltung zur „arabischen Kulturhauptstadt Jerusalem“ in Bethlehem…

inn — „Jerusalem wird nicht allein bleiben“, sagte Abbas laut einem Bericht der Zeitung „Jediot Aharonot“. „Jerusalem und seine Bewohner stehen an der Spitze unserer Prioritätenliste. Die Besatzung wird für immer von Jerusalem und seinem Land wegfliegen, die Apartheid wird entfernt und so auch der rassistische Trennzaun.“

Der Fatah-Vorsitzende fügte an: „Ohne Jerusalem wird es keinen Frieden geben.“ Angesichts des Viertels Silwan, in dem Israel anscheinend viele illegal errichtete Häuser einreißen möchte, fragte er die internationale Gemeinschaft: „Wie lange werden die Zerstörung und das Töten und die Massaker weitergehen? Hat es unser Volk nicht verdient, in Frieden und Wohlstand zu leben? Sind wir nicht wie die anderen Völker, die es verdient haben, in Unabhängigkeit zu leben?“ Jede neue israelische Regierung müsse ihre Verpflichtung gegenüber dem Friedensprozess zeigen, der eine Zweistaatenlösung als Grundlage habe.

Organisatoren und Teilnehmer festgenommen

Unterdessen nahm die israelische Polizei in Jerusalem mindestens 20 Araber fest, die sich an verschiedenen Veranstaltungen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) beteiligten. Laut vorläufigen Vereinbarungen, die sie mit Israel unterzeichnet hat, darf die PA keine Veranstaltungen auf israelischem Gebiet organisieren. Trotzdem wurden im Rahmen von „Jerusalem – arabische Kulturhauptstadt“ eine Reihe von Events auch in Israel geplant.

Die Polizei löste acht Veranstaltungen auf, darunter ein Fußballspiel und mehrere Märsche. Am Freitag hatte Israels Minister für innere Sicherheit, Avi Dichter, die Polizei angewiesen, Veranstaltungen der PA in Jerusalem und anderen Teilen Israels zu unterbinden. Der arabische Knesset-Abgeordnete Ahmad Tibi kritisierte die Anordnung: „Ich denke, die Besatzung fühlt sich durch die palästinensische Kultur und Geschichte bedroht. Dies ist ein Kampf zwischen der Besatzerpolizei und dem Lied der Freiheit. Das Lied wird am Ende siegen.“

Jerusalem war Anfang 2007 von den arabischen Kulturministern zur „arabischen Kulturhauptstadt 2009“ gewählt worden. Im vergangenen Jahr trug die syrische Hauptstadt Damaskus diesen Titel.

Anm.: Von Apartheid kann man hier nicht reden

5 Kommentare

  1. Die Leute, die hier schreiben dass Abbass keine Ahnung hat und lieber mal ne Studienfahrt nach Südafrika machen sollte waren erstens anscheinend nie während der Apartheid in Südafrika und zweitens nie für längere Zeit in der Westbank.

    Eine solche Aussage zeigt mir perönlich das Unwissen über die aktuelle Situation der Palästinenser in der Westbank, die anscheind bei den meisten Leuten vorherrscht.  Einfach ein Buch über die Siedlungspolitk zu lesen reicht eben nicht aus. Man kann die Situation erst verstehen, wenn man zusammen mit den Palästinenser an den Checkpoints gestanden ist, zusammen mit Ihnen die rassistischen Übergriffe der Siedler in Hebron erlebt, zusammen mit Ihnen um Wasserversorgung und Land und Wohungen gestritten hat, zusammen mit Ihnen gestanden ist wenn die 20 jährigen israelischen Soldaten wieder mal eine Invasion in eine der vielen Dörfer in der West Bank gemacht haben und zusammen mit ihnen die Demütigungen der israelischen Soldaten erlebt hat.

    Vielleicht sollten einige hier mal einige eine Studienreise für längere Zeit in die West Bank machen und am eigenen Leib erlaben was es heißt unter Besatzung zu leben bevor man hier anfängt gemütlich über die Lage anderer Menschen herzuziehen.  

  2. „Diese Apartheid muss enden!“

    Heißt das, dass bald Juden in den Palästinensergebieten leben dürfen, dort Ärzte und Wissenschaftler werden können und die Gründung eigener Parteien möglich wird, ohne dass diese Rechte angetastet werden, wenn sich Teile der jüdischen Einwohnerschaft bei jeder israelischen Militäraktion mit Israel solidarisiert? Wollen die Palästineser also plötzlich eine liberale Demokratie errichten?
    http://derfuchsbau.wordpress.com/2009/03/23/abbas-apartheid-muss-enden/

  3. Apartheit? Wo ? In Israel? Wovon redet dieser Mann? Und Herr Ahmad Tibi redet von PA Geschichte und Kultur? Welche Geschichte, welche Kultur ? Im Osmanischen Reich gab es keine PA, weder Kultur noch Geschichte.  Nomaden waren sie, sind umhergezogen mit ihren Ziegen und Schafen, und haben sich schließlich von Laurence von Arabien ihr Schicksal diktieren lassen. Heute stehen die Araber vor den Scherben ihrer Geschichte.
    Sorry liebe Arabs, insbesondere PA. Einigt Euch mit den Israelis, gebt ihnen Garantien, und lebt in Frieden und Wohlstand. Aber, derjenige der Raketen auf Zivilisten abfeuert, damit in Kauf nimmt, dass Unschuldige getötet werden, und sich dann auf den Kuran bezieht, begeht Blasphemie. Schützt die Juden, und die Christen steht im Koran, nicht beschießt sie feige mit Raketen. Soviel dazu Hamas, Fatah.

  4. Der Abbas hat keine Ahnung was Apartheid ist.  Vielleicht sollte er eine Studienreise nach Südafrika machen und erfahren wie wirklich Aprartheit aussah.
    So ein Quatsch kann sich nur ein Araber leisten. Und die Salonkommunisten!

Kommentarfunktion ist geschlossen.