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Das erste jüdische Magazin in der Welt von Second Life

Die JM Jüdische Medien AG lanciert das erste jüdische Pressehaus sowie die erste jüdische Zeitung auf der Website Second Life...

Ab April ist die JM Jüdische Medien AG (JMAG), Herausgeberin von tachles, aufbau und revue juive, mit einem eigenen Pressehaus in Second Life vertreten und publiziert die erste jüdische Zeitung namens «2 Life» mit monatlichen News, Hintergrundberichten und Features aus Second Life.

Somit tut die JMAG, was vor kurzem bereits der französische Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy, die Nachrichtenagentur Reuters, der Axel Springer Verlag oder etwa Mercedes Benz taten: Sie hat ihre virtuelle Vertretung in Second Life erschaffen und bietet dort die Lektüre der Verlagsprodukte, Veranstaltungen und Debatten sowie Dating- und andere Features an. «2 Life» ist das erste jüdische Magazin in Second Life, einer virtuellen 3-D-Welt, die 2003 von dem in San Francisco ansässigen Linden Lab kreiert wurde und die von ihren Benutzern, den sogenannten «Avataren» (Einwohnern) selbständig verändert wird.

Im Oktober 2006 begrüsste diese virtuelle Gemeinschaft ihren millionsten «Einwohner», nur acht Wochen später verdoppelte sich diese Zahl und im Moment sind über fünf Millionen Benutzer auf Second Life registriert. Tendenz steigend.

Das jüdische Leben in Second Life begann im September 2006, als Second-Life-Veteranin Beth Odets die erste Synagoge, Temple Beth Israel, in Second Life gründete. Seit Januar 2007 finden dort jeden Freitag Kabbalat-Schabbat-Zeremonien statt (tachles berichtete vgl. Ausgabe 4/07). Mit ihrer Kreation öffnete die 33-jährige Texanerin das Tor für weitere jüdische Kreationen in Second Life, und mittlerweile gibt es neben einer Replik der Klagemauer auch ein jüdisches Museum, ein Gemeindezentrum, eine Jeschiwa und sogar eine Holocaust-Gedenkstätte in Second Life.

Mit «2 Life» hat diese boomende Gemeinschaft nun ihr eigenes jüdisches Magazin. Julian Voloj betreut das Magazin zusammen mit der JMAG-Redaktion.

Das Bürogebäude in Nessus, nur unweit von Temple Beth Israel, ist dem Tel Aviver Bauhausstil nachempfunden. Das zweistöckige Haus beherbergt ein Café und eine Kunstgalerie, in der monatliche Veranstaltungen stattfinden werden. Die erste Veranstaltung wird die Ausstellung «PresenText» sein, in der die jüdische Medienwelt betrachtet wird. Die Ausstellung war Anfang des Jahres im Bronfman Center in New York zu sehen und wird nun das erste Mal einem virtuellen Publikum vorgestellt.

http://www.tachles.ch

Category: Allgemein
Posted 04/07/07 by: admin