Israel wird 60. Damit hat die Jerusalem Foundation gleich doppelten Grund zum Gratulieren und Mitfeiern. Denn fast zeitgleich mit dem Jahrestag Israels hat die gemeinnützige, apolitische Stiftung (1966 von Teddy Kollek gegründet) nun erstmals eine feste Repräsentanz in Deutschland. Gabriele Appel leitet sie von München aus...
Erste offizielle Termine nimmt Frau Appel in den kommenden Wochen wahr. Neben verschiedenen Antrittsbesuchen in Politik und Wirtschaft wird sie am 7. und 8. Mai in ihrer Heimatstadt München den 60. Geburtstag Israels mitfeiern. Am 14. Mai steht die Teilnahme am Festakt in der Frankfurter Paulskirche an.
Für Deutschland-Direktorin Appel kommt die neue Präsenz der Jerusalem Foundation genau zum richtigen Zeitpunkt. „Alle Welt blickt in den kommenden Tagen nach Israel - und damit auch nach Jerusalem. Für mich ist dieser runde Geburtstag ein erster und gleichzeitig ganz besonderer Anlaß, der deutschen Öffentlichkeit von den vielen Koexistenz-Programmen zu berichten, die die Stiftung dort in über vier Jahrzehnten für Juden, Muslime und Christen hervorgebracht hat.“
Der ehemalige Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek setzte in seiner Stadt zeitlebens auf friedliche Koexistenz aller Bevölkerungsgruppen, unabhängig von deren Religion oder Herkunft. Seine Stiftung realisierte dank weltweiter Unterstützung seit 1966 Projekte in allen Bereichen der sozialen Wohlfahrt, Erziehung, Kultur, Wissenschaft und Einwanderer-Integration, u.a. das erste arabische Community Center in Ost-Jerusalem, Frauenhäuser und Gemeindekliniken für Familienmedizin in arabischen und jüdischen Stadtvierteln, den Jerusalemer Tiergarten oder das Zentrum für gefährdete Kinder. Ein Beispiel neueren Datums ist die
Max Rayne Hand-in-Hand-Schule für zweisprachige jüdisch-arabische Erziehung. Hier absolviert jede Klasse sämtliche Unterrichtsfächer mit jeweils einem Hebräisch- und einem Arabisch-Lehrer.
„Die große Akzeptanz dieser Programme quer durch alle Bevölkungsschichten dokumentieren sichtbar und beispielhaft, dass Frieden an der Basis auch in Israel möglich ist,“ so Gabriele Appel. „Das macht Mut für die nächsten 60 Jahre.“
Weitere Informationen:
www.jerusalemfoundation.org