..."Realismus ist für ihn der kritische Umgang mit sich selbst. Deshalb hat er uns so viel zu sagen, und deshalb gilt es hier eigentlich seit heute einen neuen, großen österreichischen Maler zu entdecken"...
Obiges Zitat von Prof. Dr. Dieter Ronte, Direktor des Kunstmuseum Bonn.
PRESSEMITTEILUNG - Adolf Frankl, 1903 in Pressburg/Pozsony/Bratislava geboren, hatte schon in jungen Jahren zu malen begonnen. Er absolvierte vor dem Krieg ein Kunst- und Malstudium an der Kunstgewerbeschule in Bratislava. 1939 begann die Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung in der Slowakei und im September 1944 wurde Adolf Frankl zuerst in das Konzentrationslager Sered` und anschließend in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Nach der Befreiung im Jahr 1945 durch die Rote Armee, kehrte er nach Bratislava zurück und emigrierte 1949 mit seiner Familie nach Wien.
Ab 1945 begann Adolf Frankl mit dem Zyklus „Visionen aus dem Inferno – Kunst gegen das Vergessen“, bestehend aus rund 180 Ölgemälden und hunderten Zeichnungen. Adolf Frankl starb 1983 in Wien.
In seinen Werken lassen sich die künstlerischen Strömungen der ersten Dezennien des
20. Jahrhunderts, Expressionismus wie Abstraktion, aber auch die Kenntnisse des Surrealismus ablesen. In manchen Werken paraphrasiert er Chagalls Bilderwelt, in der Symbiose von Figurativem und Abstraktem aber findet er eine gänzlich eigenständige Formensprache.
Die zentrale Botschaft seiner Werke hat Frankl als Vermächtnis an die Nachwelt so formuliert: „Mit meinen Werken habe ich allen Völkern dieser Welt ein Mahnmal gesetzt. Es soll niemandem, egal welcher Religion oder politischen Anschauung, dieses oder Ähnliches widerfahren!“
Seine Werke sind in der Galerie ArtForum am Judenplatz 2, 1010 Wien, Montag bis Freitag von 11 – 18 Uhr Samstag-Sonntag-Feiertage von 13 – 18 Uhr, bei freiem Eintritt, zu besichtigen.
Thomas Frankl, der Sohn des Künstlers, führt Sie bei telefonischer Voranmeldung gerne persönlich durch die Sammlung.
http://www.hagalil.com/frankl
http://www.hagalil.com/frankl/film.htm
http://www.hagalil.com/frankl/video/film-01.htm
Das Projekt „Visionen aus dem Inferno – Kunst gegen das Vergessen steht unter der Schirmherrschaft des UN-Hochkommissars für Menschenrechte und ist Adolf und Renée Frankl, allen Opfern von Gewalt und Verfolgung sowie den Gerechten unter den Völkern gewidmet.