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Eklat an Polizeischule / Nazi-Schläger greifen Jugendliche an / Nazis greifen Minderjährige an / NPD-Frauenverband gründete Gliederung in NRW...

Eklat an Polizeischule
Berlin. Wie durch einen Bericht der "Berliner Zeitung" aufgedeckt wurde, ist es an der Berliner Polizeischule zu einem antisemitischen Eklat gekommen. Eine ganze Klasse angehender Polizisten soll in einer obligatorischen Unterrichtseinheit über die Zeit des NS-Regimes erklärt haben, sie wolle nicht dauernd an den Holocaust erinnert werden. Zudem sollen Äußerungen gefallen sein, dass Juden reiche Leute seien. Der Vorfall hat sich bereits am 27. Februar zugetragen und ist nur durch Zufall Ende vergangener Woche Polizeipräsident Dieter Glietsch bekannt geworden. Zeuge der antisemitischen Ausfälle war der Holocaust-Überlebende Isaak Behar, dessen gesamte Familie - Eltern und zwei Schwestern - in Auschwitz ermordet worden waren und der vor der Klasse einen Vortrag gehalten hatte.


Nazi-Schläger greifen Jugendliche an
Heidenheim. Von der Nacht des 09. auf den 10.03.07 wurde eine Gruppe von drei Jugendlichen von zehn dunkelgekleideten Personen um cirka 0.15 Uhr, in der Nähe des Heidenheimers Busbahnhofs angegriffen. Die zehn Personen waren nicht maskiert, wurden jedoch von den Jugendlichen nicht erkannt. Der Grund, weshalb auf einen rechten Überfall zurück zu schließen ist, macht folgende Bemerkung eines Täters klar: "Habe ich es dir erlaubt mit den Ausländern rum zu hängen." Nach dieser Bemerkung wehrte sich einer der Jugendlichen, der übrigens Deutscher und mit zwei ausländischen Freunden unterwegs war in einem hitzigen Wortgefecht. Doch das war den Tätern zu dumm, und sie stießen den Jugendlichen zu Boden. Darauf hin wurde er verprügelt und musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Einer seiner Freunde konnte fliehen.


Nazis greifen Minderjährige an
Leipzig. Am 17.03. überfiel eine größere Gruppe von Neonazis mehrere Punks auf der sogenannten Punkerwiese vor dem Leipziger Hauptbahnhof. Die Täter waren mit Totschlägern und Messern bewaffnet, sowie teilweise vermummt. Es gab mehrere Schwerverletzte, darunter auch zwei 14jährige Mädchen. Ein Punk erlitt Stichverletzungen im Rücken.


NPD-Frauenverband gründete Gliederung in NRW
Oberhausen. Der "Ring Nationaler Frauen" (RNF), die "Frauenorganisation" der neonazistischen NPD, hat nach eigenen Angaben eine Regionalgruppe für Nordrhein-Westfalen in Oberhausen gegründet. Auf ihrer Internetseite behauptet die NPD: "Gegen 11.30Uhr fanden sich in einem renommierten Oberhausener Hotel die Teilnehmerinnen und Gäste ein, darunter nicht nur Mitglieder der NPD, sondern auch Vertreterinnen aus den freien Kameradschaften der Region. … Nach der Wahl von Susann Graw zur Regionalgruppensprecherin und den Kameradinnen Marion Figge und Jacqueline Kotzott zu deren Stellvertreterinnen, entwickelten die anwesenden Frauen Anregungen und Ideen für die zukünftige gemeinsame Arbeit. Diese werden bei den nächsten Treffen weiter ausgearbeitet und vertieft. Der erste öffentliche Auftritt des RNF-NRW ist am 24.03.2007 an einem Infostand der NPD in der Innenstadt von Oberhausen."

[jöfi]

Category: Kurzmeldungen
Posted 03/20/07 by: admin

Comments

wrote:
Ob der Überfall auf Punker vor dem Leipziger Hauptbahnhof wirklich stattfand, ist glücklicherweise sehr zweifelhaft. Einen guten Überblick bietet die Seite http://de.indymedia.org/200...

Ich bin irritiert, wie faktisch hier etwas dargestellt wird, wofür es bislang keine Belege gibt. Kein Leipziger Krankenhaus hat am Samstag jemanden mit Stichverletzung behandelt, kein Augenzeuge ist auffindbar, die Polizei weiß von nichts ...
03/21/07 08:06:54

wrote:
Die Polizei weiß selten etwas über solche Vorfälle, denn als rechtsorientiert werden solche Straftaten nicht eingeordnet.
03/21/07 14:49:16

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