Die Jerusalem Foundation bittet Kommunalvertreter aller Bundesländer ins Biebricher Schloss...
Auf diesen Tag hatte man bei der Jerusalem Foundation in Deutschland und Israel seit Wochen hingearbeitet. Erstmals in ihrer langen Geschichte lud die jüdisch-arabische Koexistenz-Stiftung des ehemaligen Jerusalemer Bürgermeisters Teddy Kollek deutsche Kommunalpolitiker zu einer Informationsveranstaltung ein. Das Motto: „60 Jahre Israel“. Der Ort für diesen Event hätte ehrwürdiger kaum sein können: Schloss Biebrich, die barocke Residenz der Herzöge von Nassau am Rheinufer des Wiesbadener Stadtteils Biebrich. Und auch das Wetter spielte mit.
Oberbürgermeister, Bürgermeister, Beigeordnete und Magistratsvertreter von Augsburg bis Worms, von Bonn bis Wunsiedel, von Erlangen bis Wittlich waren der Einladung gefolgt.
Ministerpräsident Roland Koch, Schirmherr der Veranstaltung, konnte wegen eines kurzfristig anberaumten Krisengipfels der Länderchefs in Berlin letztendlich selbst nicht anwesend sein. In Vertretung kam der Hessische Minister für Justiz und Kultus, Staatsminister Jürgen Banzer, der auch das Grußwort sprach. Ihm folgte in der Rednerliste Professor Dr. Dr. h.c. Bernhard Servatius, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Axel-Springer AG. Beide Ansprachen dokumentierten auf bemerkenswerte Weise die langjährige Verbundenheit der Ehrengäste mit dem Staat Israel und der Stadt Jerusalem.
Stiftungs-Präsidentin Ruth Cheshin sowie Irene Pollak-Rein, Leiterin der Abteilung deutschsprachiger Länder, berichteten den Teilnehmern über ihr Land, die Entwicklung der Stadt Jerusalem in den vergangenen sechs Jahrzehnten, das Wirken von Teddy Kollek sowie aktuelle Probleme und Lösungsmöglichkeiten für sozialen Frieden in dieser multikulturellen Metropole des Nahen Ostens.
Ein festliches Mittagessen rundete die Informationsveranstaltung ab. „Dieser Event macht wahrlich Lust auf weitere“, so Gabriele Appel, Deutschland-Repräsentantin der Jerusalem Foundation. Sie hofft auf einen erneuten Städtetreff im kommenden Jahr.

V.l.n.r.: Staatsminister Jürgen Banzer (Hessischer Minister für Justiz und Kultus), Ruth Cheshin (Internationale Präsidentin der Jerusalem Foundation), Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Servatius (Ehem. Aufsichtsratsvorsitzender der Axel-Springer AG und Mitglied der Jerusalem Foundation Deutschland e.V.), Irène Pollak-Rein (Leiterin der Abteilung für deutschsprachige Länder, Jerusalem Foundation), Gabriele Appel (National Director Germany der Jerusalem Foundation)
Weitere Informationen unter
www.jerusalemfoundation.org/de