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haGalil TV-Radar: Fernsehtipps der Woche

Vom 04.07. bis 10.07.2008 ...

Freitag, 04.07.2008

ab 00:45 Uhr, Phoenix
Kinder ohne Kindheit

00:45 Uhr, Phoenix
Philippinen - Die traurigen Engel der Nacht
Die Sonne fällt schmutzig-rosé hinter den Horizont der Manila Bay."Sir, you want school girl, or boy - möchten Sie ein Schulmädchen, oder einen Jungen?" Der Mann deutet mit einer Kopfbewegung auf ein paar schmuddelige Kinder, die im Abgasdunst der Rush Hour zwischen den langsam dahinrollenden Autos hin und her wieseln und mit antrainierter Verzweiflung in den Gesichtern den Autofahrern zarte Jasminblüten und Kaugummipäckchen an die geschlossenen Scheiben drücken. Nichts hat sich geändert seit dem letzten Mal. Derselbe hagere Mann, dieselbe obszöne Handbewegung, dieselbe Kreuzung am Roxas Boulevard. Nur die Kinder sind andere. Ich lehne ab. Der Mann hebt bedauernd die Schulter:"Maybe tomorrow - morgen vielleicht?"

01:30 Uhr, Phoenix
Uganda. Der Krieg der Knirpse
Es ist Krieg im Land des Acholi-Volkes, ein besonderer Krieg, haarsträubender, grausamer noch als die vielen anderen KriegeAfrikas. Seine Hauptakteure sind Kinder. Seit zehn Jahren herrscht Bürgerkrieg im Norden Ugandas, seit dieser Zeit werden Acholi-Kinderin die Busch-Lager der Rebellen verschleppt. Man schätzt ihre Zahlauf inzwischen 11000. Bei Tanz und Gebet versuchen die Kinder im Lager zu vergessen, was sie nicht vergessen können. Die Rückkehr zu ihren Eltern, zur Familie, ins Heimatdorf wäre das beste Heilmittel, meinen die Betreuer. Aber so leicht geht das nicht. Die Gottesarmee des Joseph Kony schickt die Entführten zum Ersteinsatz meist in die eigenen Dörfer. Ein teuflisches Rezept: Die Grausamkeiten, die sie dort an ihren Angehörigen und Nachbarn begehen mussten, machen sie zu Ausgestoßenen. Und selbst wenn ein Kind in sein Dorf zurückkehren darf, droht die erneute Entführung oder Schlimmeres.

02:15 Uhr, Phoenix
Indien - Die kleinen Knechte
"Bechan Singh", so hatte er sich noch höflich vorgestellt, als er Sekunden später plötzlich die linke Hand über die Augen legt. Der Oberkörper zuckt verdächtig. Wir erschrecken. Bechan Singh schluchzt, der schmächtige Mann Anfang fünfzig, dessen Hemd und Hüfttuch verblichen sind. Und nun weint dieser Bechan Singh, einlandloser Tagelöhner im indischen Bundesstaat West Bengalen, der mit drei Mark Tagesverdienst eine Familie ernähren muss, die größer geraten ist als vermutlich geplant. Bechan Singh schluchzt, weil er seinen 13-jährigen Sohn wiederzusehen erwartet. Doch nun stehen wirvor ihm.

03:00 Uhr, Phoenix
Mexiko - Notausgang ins Paradies
Es wird immer schwieriger, sich über die Grenze von Tijuana im äußersten Norden Mexikos zu schleichen. Trotz des gemeinsamen Marktes mit Mexiko haben die USA in den vergangenen Jahren den Grenzstreifen mit großem Aufwand zu einem nur schwer zu überwindenden Niemandsland mit einer Art "Berliner Mauer" ausgebaut.

16:30 Uhr, 3sat
Friedhof der Flugzeugträger - Die Schlacht von Midway
Die japanische Kriegsmarine nimmt Kurs auf Midway. Nach dem amerikanischen Luftangriff auf Tokio gilt es für Admiral Isoroku Yamamoto, die Flugzeugträgerflotte des Gegners auszuschalten. Das Oberkommando der US-Streitkräfte kennt aber alle Einzelheiten des feindlichen Plans. So können sich die Amerikaner frühzeitig auf den Angriff vorbereiten. Sie liefern den Japanern eine der verlustreichsten Luftschlachten der Militärgeschichte. Tausende junger Männer opfern ihr Leben dem Krieg. Am 4. Juni 1942 starten mehr als 100 japanische Kampflugzeuge mit Kurs auf Midway. Gleichzeitig heben von der strategisch wichtigen Insel im Pazifik die dort stationierten US-Bomber ab. Sie wollen die feindlichen Flugzeugträger zerstören. Im gnadenlosen Bombenhagel sterben 362 amerikanische und 3057 japanische Soldaten. Am 5. Juni um 2.55 Uhr gibt Yamamoto den Befehl zum Abbruch der Schlacht und zum Rückzug nach Osten. Für die USA bedeutet das siegreiche Ende einen historischen Meilenstein auf dem Weg zur vorherrschenden Militärmacht

20:15 Uhr, 3sat
Das Wunder von Mogadischu
Die Kaperung der Lufthansamaschine "Landshut" durch palästinensischeTerroristen sollte die deutsche Bundesregierung dazu bringen, RAF-Gefangene auszutauschen. Mit dem "Bündnis" zwischen RAF und der radikalen Palästinensergruppe PFLP offenbarte der Terror eine neue, internationale Dimension. - Der Film stellt bislang unbekannte Facetten vor, spiegelt aber auch das Schicksal der Entführten wider.

21:00 Uhr, arte
Jean Moulin - Leben im Widerstand
Er hatte eine glänzende Karriere als jüngster Unterpräfekt Frankreichs begonnen, doch im Krieg zählte es nicht mehr, ein hoher Regierungsbeamter zu sein. Jean Moulin wurde stattdessen zum wichtigsten Führer der Résistance gegen die deutsche Besatzungsmacht. Sein großes Ziel, die verschiedenen Gruppen zu vereinigen, verschärfte jedoch auch deren Spaltung und brachte ihn selbst in immer größere Gefahr.

21:00 Uhr, 3sat
auslandsjournal extra
u.a.: - Israel - Bomben gegen Atompläne: Droht ein Luftschlaggegen Iran?

22:25 Uhr, arte
Jean Moulin - Leben im Widerstand
Jean Moulin wird von General de Gaulle zu seinem persönlichen Vertreter in Frankreich ernannt und bekommt den Auftrag, alle Widerstandskräfte im Land zu vereinigen, die sich dem Feind und denK ollaborateuren entgegenstellen. Mit diesem Auftrag, konkreten Anweisungen und einem Funkgerät kehrt er am 2. Januar 1942 nach Frankreich zurück.


Samstag, 05.07.2008

12:45 Uhr, NDR
Die Geschichte Norddeutschlands- Schrecken des Krieges
Unter den zahllosen Männern, die 1914 begeistert in den Ersten Weltkrieg zogen, war auch der 37 Jahre alte Julius Boldt, Besitzer eines Kolonialwarenladens in Hamburg. Zurück liess er seine junge Frau und eine einjährige Tochter. Ein zweites Kind war unterwegs. Spätestens zum Weihnachtsfest wollte er wieder zu Hause sein. Doch Julius Boldt kam an die Ostfront. Dort geriet er in russische Gefangenschaft, erkrankte an Flecktyphus und starb wenige Monate später. Johanna Boldt war mit 23 Jahren Kriegswitwe. Ihr erging es wie vielen anderen: Sie litt Not und hatte Mühe, sich und ihre junge Familie durchzubringen. In Hamburg, Flensburg und Kiel kam es zu Hungerunruhen.


Sonntag, 06.07.2008

01:50 Uhr, arte
Sklaverei auf Italienisch
Eine Exhumierung auf dem Friedhofder süditalienischen Kleinstadt Cerignola. Der Tote, ein junger Pole, wurde vor einer Weile auf einer Landstraße in der Umgebung aufgefunden, jetzt soll die Todesursache festgestellt werden. Die makabre Szene ist der Ausgangspunkt einer Recherche über die Lebens-und Arbeitsbedingungen auf den Tomatenfeldern Süditaliens. Denn Darek, wie ihn seine Freunde nannten, war einer von Tausenden illegalen Saisonarbeitern, die Jahr für Jahr in das so genannte"Sklavendreieck" zwischen Cerignola, Candela und San Severo strömenund für das vage Versprechen eines schnellen Verdienstes häufig auf grundlegende Arbeits- und Menschenrechte verzichten müssen.

19:45 Uhr, BR
Alles auf Anfang - Die Währungsreform
Dieter Hildebrandt kaufte sich vom ersten Geld eine Flasche Schnaps, der Wirt Richard Süssmeier was zum Essen. Und der Klarinettist Hugo Strasser spielte bei Radio München und bekam sein Honorar überraschenderweise nicht mehr in Reichsmark, sondern in DM ausgezahlt. Am 20. Juni 1948 löste die DM die wertlose Reichsmark ab, am nächsten Tag waren die bis dahin leeren Geschäfte wie durch ein Wunder wieder gefüllt und die Deutschen konnten, zumindest in den Westzonen, anfangen, sich ihre Existenz aufzubauen. 40 DM gab es zunächst für jeden, Löhne und Gehälter wurden im Verhältnis 1:1 umgestellt, aber das Guthaben auf der Bank war nur noch ein Zehntel wert.


Montag, 07.07.2008

14:15 Uhr, WDR
Heimatsuche - Jeckes in Israel
"Jeckes" - das ist der traditionelle Name für deutschstämmige Israelis. In ihren Lebensläufen bündelt sich das Drama der Beziehungen zwischen Israel und Deutschland, die nie ohne den Holocaust zu denken - und zu leben - sind. Die meisten Jeckes kamen unter dem Eindruck der Judenverfolgung in Nazi-Deutschland nach Palästina. Siewaren nicht besonders willkommen, sie waren nicht besonders gutvorbereitet auf das Leben im Orient, sie galten oft als steif undförmlich, als zu kulturbeladen und vergeistigt. Und ihre Sprache war die Sprache der Täter. Sie galt es zu verstecken - so sehr, dassviele "Jeckes" ihren Kindern erst gar kein Deutsch mehr beibrachten.


Dienstag, 08.07.2008

14:30 Uhr, ZDFdoku
Zwei Völker - ein Geschmack: Wie Hummus Israelis und Palästinenser eint
Israelis und Palästinenser streiten sich um Jerusalem, über Land,Wasser, Siedlungen und Rückkehrrechte, in einem aber sind sie sicheinig: Hummus essen Israelis wie Palästinenser leidenschaftlich gern."Hummus ist israelisch", behaupten die Israelis. "Hummus ist palästinensisch", eine andere Antwort bekommt man in Nablus nicht. Was am Kichererbsenbrei macht so süchtig, wieso ist er bei Israelis wie Palästinensern so beliebt? Die Dokumentation ist eine kulinarische Spurensuche in Israel und im Palästinensergebiet, ein Blick in arabische Garküchen, eine Suche auf Märkten, ein Gangdurch experimentierfreudige israelische Restaurants.


Mittwoch, 09.07.2008

23:15 Uhr, ZDF
Spurlos verschwunden: China und die Zwangsarbeit
Traumatisierte Kinder, verängstigte Jugendliche, gebrochene Männer. Im Sommer 2007 gingen Bilder von befreiten Zwangsarbeitern durch Chinas Medien. Die Bevölkerung, die die Zensur normalerweise vor schlechten Nachrichten verschont, war schockiert.


Donnerstag, 10.07.2008

00:45 Uhr, Phoenix
Der Traum des Martin Luther King jr.
Am 4. April 1968 wurde der afro-amerikanische Bürgerrechtler Dr.Martin Luther King Jr. ermordet. Der Film blickt zurück auf ein bewegtes Leben zwischen Glaube, Familie und dem friedlichen Kampf für die Bürgerrechte der Farbigen in Amerika. "I have a dream" -mit dieser berühmten Rede von 1963 schrieb der Bürgerrechtler und Baptistenprediger Martin Luther King Jr. Geschichte. Sein friedlicher Einsatz für die Gleichberechtigung der Schwarzen in den USA wurde 1964, vier Jahre vor seiner Ermordung in Tennessee, mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Das Preisgeld stiftete er der Bürgerrechtsbewegung. In seiner berühmten Rede vom August 1963 vor dem Lincoln-Denkmal in Washington beschwor King seinen Traum von der Gleichberechtigung der Schwarzen.

22:15 Uhr, Phoenix
100 Millionen Karat
Als der junge Ernst Oppenheimer aus dem hessischen Friedberg sich im Jahr 1890 entschließt, nach England auszuwandern, ahnt er nicht, dasser 30 Jahre später an der Spitze eines der mächtigsten Kartelleder Welt stehen würde: des Diamantenkonzerns De Beers in Südafrika. Der Film beschreibt seinen sagenhaften Aufstieg und die Fortsetzung seiner Arbeit durch Sohn Harry, der den Konzern zu seiner heutigen Größe und Macht ausbaute.



Zusammenstellung: Holger Raak

Category: Medien
Posted 07/03/08 by: admin

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