Der Jazzmusiker Gilad Atzmon, der sich auch als antisemitischer anti-Israel Aktivist einen Namen gemacht hat, wurde wieder einmal in den Nachrichten erwähnt...
Übersetzt und redigiert von Karl Pfeifer
Sylvia Stolz, die Anwältin, die den holocaustleugnenden "Gelehrten" Ernst Zündel verteidigte, wurde von einem deutschen Gericht zu 3 ½ Jahren Haft verurteilt und erhielt ein fünfjähriges Berufsverbot. Kein Zufall, dass Iran Press darüber u.a. berichtete: "Während der Gerichtsverhandlung des revisionistischen Gelehrten Ernst Zündel, nannte Stolz den Holocaust "die größte Lüge der Weltgeschichte". Stolz hat wie berichtet, einen Zeitungsartikel über den Auftritt des weltbekannten israelischen Künstlers Gilad Atzmon in Bochum vorgelesen. Atzmon bezeichnete u.a. öffentlich, "die uns bekannte Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust als eine komplette, von Amerikanern und Zionisten initiierte Fälschung"."
http://www.presstv.ir/detail.aspx?id=38848§ionid=351020604
Atzmon befindet sich im Dunstkreis des schwedisch-russischen Antisemiten Adam Ermash, früher Jöran Jermas, der unter dem Namen "Israel Shamir" schreibt und unterstützt Holocaust "Revisionisten". Gilad Atzmon meinte laut Ruhr Nachrichten in Bochum auch: "Der wahre Feind sei nicht Hitler, sondern Stalin gewesen. Die Deutschen sollten dies endlich erkennen und sich nicht länger schuldig und auch nicht verantwortlich fühlen. "Ihr seid die Opfer"."
Das hindert natürlich nicht das Zentralorgan der deutschen Nationalbolschewisten Atzmon in höchsten Tönen zu loben. https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2005/04-08/003.php
und auch die nationalbolschewistische österreichische Website schlägt in die gleiche Kerbe
www.kominform.at/article.php?story=20050415190644744
Atzmon war 2007 Gast des DKP Pressefestes: www.dkp-online.de/pressefest/2007/prog/start.htm
Gilad Atzmon ist nicht nur ein Liebling der Nationalbolschewisten sondern auch der Neonazi und Rechtsextremisten, wie man im Google bestätigt findet.
Quelle Judeosphere, 17.1.08, Witness for the Defense
Posted 01/22/08 by:
admin
Comments
Ich weiß nicht recht -
es kann natürlich sein, - ich bezweifle das erstmal nicht grundsätzlich - daß es gegenüber Herrn Atzmon Grund für dringende Nachfragen oder auch (verschieden geartete) Vorwürfe gibt.
Nur: hier heißt es - in der Diktion des Artikels offenbar der Haupt-Vorwurf: "wurde wieder einmal in den Nachrichten erwähnt".
Ist es ein Verbrechen, in den nachrichten erwähnt zu werden, als Künstler, oder als was eigentlich?
Die einzige Aussage von Herrn Atzmon, die er offenbar getätigt hat, (die natürlich schwer daneben ist)
("Gilad Atzmon meinte laut Ruhr Nachrichten in Bochum auch: "Der wahre Feind sei nicht Hitler, sondern Stalin gewesen. Die Deutschen sollten dies endlich erkennen und sich nicht länger schuldig und auch nicht verantwortlich fühlen. "Ihr seid die Opfer".")
--
hat keine saubere Quellen-Angabe. Ruhr-Zeitung, O.K., aber wann, welches Interview? Sorry, das nicht so richtig seriös, was Sie da "übersetzt/redigiert" haben, Herr Pfeifer.
Ansonsten wird kritisiert, daß er der "Liebling" von dem oder dem sei. Ist das denn das nun ein Problem, das man auf diese Weise angehen kann?
Bitte nicht falsch verstehen: ich bin sehr dafür, daß rechtsextremistische und auch geschichtsklitternde Aussagen aufgegriffen und ggf. hart kritisiert/widerlegt werden.
Solche Artikel wie diese hier bewirken vermutlich eher das Gegenteil. Fürchte ich. Es klingt zu sehr wie eine Pauschal-Verurteilung mit schlechter Quellenlage.
Wer weiß, was Herr Atzmon wirklich gesagt hat?
In den angegebenen sites steht dazu nichts signifikantes (ich habe die Artikel nur überflogen, aber die Vorwürfe muß man scheinbar mit der Lupe suchen..)-- die "junge Welt" kann man nur als Abonnent lesen - (wieso wird nicht wenigstens der Passus mit dem Stein des Anstoßes zitiert??) -- auf der iranischen (?) Website fällt der Name des Künstlers..
Na und?
Dürftig. Man kann doch Leute (vor allem ist er Künstler, und kein Politiker) nicht so "abservieren".
@anti-fundi
"In Israel wird man eingesperrt, wenn man nicht mit der offiziellen Meinung übereinstimmt". Dies gelte insbesondere im Hinblick auf die Vergangenheit. In seinen Büchern versuche er" - Gilad Atzmon - "diese Vergangenheit neu zu arrangieren." .... Atzmon bezeichnete die uns bekannte Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust als eine komplette, von Amerikanern und Zionisten initiierte Fälschung. Der wahre Feind sei nicht Hitler, sondern Stalin gewesen. Die Deutschen sollten dies endlich erkennen und sich nicht länger schuldig und auch nicht verantwortlich fühlen. "Ihr seid die Opfer", meinte Atzmon(...)
Quelle: Ruhr Nachrichten (Bochum), Dienstag, 29. November 2005
keine schlechte quellenlage
die von dir kritisierten fehlenden quellen sind in der anklageschrift gegen die nazianwältin Stolz enthalten.
"Ich weiß nicht recht"
Das steht im Familienwappen der anti-fundis, @Rage. ;-)
anti fundi kritisiert mich, weil ich aus juedosphere einen Artikel übersetzt und redigiert habe.
Wenn er sich die Mühe gemacht hätte und meine Quelle judeosphere angeschaut hätte, dann hätte er feststellen können, dass ich korrekt übersetzt habe. Danke Rage, dafür, dass das Datum der Publikation vorgelegt wurde.
Im übrigen genügt es mal sich den Dunstkreis von "Israel Shamir" anzuschauen, um zu merken, wie eng Rechtsextremisten und Antiimps zusammenarbeiten. Aber das stört offensichtlich anti-fundi nicht.
Sehr geehrter Herr Pfeifer,
ich bin - denke ich - nicht grundsätzlich völlig anderer Meinung als sie, und gleichzeitig (das ist gar keine Frage) sehr viel schlechter informiert - ich hab' auch einen ganz anderen Beruf.
Ich möchte auch nicht bezweifeln, daß Sie diesen anderen Artikel hervorragend und stimmig übersetzt haben.
Ich habe nur ein Problem mit "Vorwürfen aus zweiter Hand". I.d.R. wird ein Leser nur diesen Artikel hier dazu lesen, und diesen Herrn Atzmon danach beurteilen. Ich finde, hier sollten Primär-Quellen genannt werden, denn die Vorwürfe sind nicht gerade harmlos. Zu dieser Quelle "judeosphere" habe ich keinen Zugang.
Auch und gerade wenn man Israel in diesem Meer der Feindlichkeit und des Totalitarismus fair darstellen und verteidigen will, darf man eins nicht vergessen: Israel ist eine Demokratie. Und ein israelischer Jazz-Musiker muß nicht unbedingt danach beurteilt werden, was er so äußert, sondern vieleicht eher mal, wie er spielt..
Wenn man alle statements von Künstlern "eins zu eins" wie Politiker-Aussagen werten soll, käme man aus der Aufregerei nicht mehr heraus. Dies ganz allgemein. Und mir gefällt ein Musiker mit einer furchtbaren meinung (die er aber frei heraus äußert) immer noch besser, als einer, der immer nur sagt, was medial und sonstwie nicht aneckt.
Und damit verteidige ich NICHT die Meinung von Atzmon. Ich weise nur darauf hin, daß mich einige Aspekte stören, wie mit solchen Dingen umgegangen wird. Wie es auch in diesem Artikel für mich durchscheint.
Die übliche Berichterstattung einer rechtsgerichteten, zionistischen Seite. Herr Atzmon hat sicher nichts mit den Nazis zu schaffen. Er ist einfach kein Freund des israelischen Regimes und der Besatzungs- und Apartheidpolitik dieser Regierung. Wie üblich wird ein der israelischen Regirung kritisch gegenüber stehender Mensch erstmal als antisemitisch verunglimpft. Einfach nur arm, wie hier vorgegangen wird.
Bei dieser Argumentation, wäre übrigens die israelische Regierung einer der grössten Antisemiten, schliesslich bekämpft sie Araber, also Semiten, mit aller Gewalt.
Es tut mir leid, aber es ist offensichtlich falsch, was die israelische Regierung in Palästina macht, da kann man drehen und wenden was man will - es ist und bleibt rassistisch, menschenverachtend und nicht zu tolerieren.
Bleibt nur zu hoffen, dass es auch für Israel UND die Palastinenser einmal besser kommen wird. Wenn aber alle dauernd Lügen und Propaganda verbreiten wie hier, dann sehe ich schwarz.
Ich stoße gerade zufällig auf diese Diskussion, nachdem ich den Wikipedia-Artikel über Gilad Atzmon gelesen habe. Zu dem hier als Quelle für die Atzmon-Zitate angegebenen Zeitungsartikel von Thorsten Hoops in den Ruhr Nachrichten gibt es eine Stellungnahme vom Veranstalter der Konzert-Lesung, aus der die umstrittenen Äußerungen Atzmons stammen sollen.
Es handelt sich um einen Leserbrief an die Redaktion der Ruhr Nachrichten, in dem der Verfasser bestreitet, dass Hoops Atzmons Stellungnahmen aus der Diskussion richtig wiedergegeben habe. Auch Teile des Publikums der Veranstaltung hätten demnach infolge der "Sprachbarriere" (Atzmon diskutierte mit dem deutschen Publikum auf Englisch) vieles missdeutet.
Dem Leserbrief ist auch eine längere englischsprachige Stellungnahme Atzmons beigefügt, die sich allerdings auf die Kontroverse um seine Teilnahme an einer Konferenz linker Parteien 2005 in Großbritannien bezieht.
Dies nur der Vollständigkeit halber zur Information.
Quelle nach Wikipedia, Artikel "Gilad Atzmon":
http://www.bo-alternativ.de...
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es kann natürlich sein, - ich bezweifle das erstmal nicht grundsätzlich - daß es gegenüber Herrn Atzmon Grund für dringende Nachfragen oder auch (verschieden geartete) Vorwürfe gibt.
Nur: hier heißt es - in der Diktion des Artikels offenbar der Haupt-Vorwurf: "wurde wieder einmal in den Nachrichten erwähnt".
Ist es ein Verbrechen, in den nachrichten erwähnt zu werden, als Künstler, oder als was eigentlich?
Die einzige Aussage von Herrn Atzmon, die er offenbar getätigt hat, (die natürlich schwer daneben ist)
("Gilad Atzmon meinte laut Ruhr Nachrichten in Bochum auch: "Der wahre Feind sei nicht Hitler, sondern Stalin gewesen. Die Deutschen sollten dies endlich erkennen und sich nicht länger schuldig und auch nicht verantwortlich fühlen. "Ihr seid die Opfer".")
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hat keine saubere Quellen-Angabe. Ruhr-Zeitung, O.K., aber wann, welches Interview? Sorry, das nicht so richtig seriös, was Sie da "übersetzt/redigiert" haben, Herr Pfeifer.
Ansonsten wird kritisiert, daß er der "Liebling" von dem oder dem sei. Ist das denn das nun ein Problem, das man auf diese Weise angehen kann?
Bitte nicht falsch verstehen: ich bin sehr dafür, daß rechtsextremistische und auch geschichtsklitternde Aussagen aufgegriffen und ggf. hart kritisiert/widerlegt werden.
Solche Artikel wie diese hier bewirken vermutlich eher das Gegenteil. Fürchte ich. Es klingt zu sehr wie eine Pauschal-Verurteilung mit schlechter Quellenlage.
Wer weiß, was Herr Atzmon wirklich gesagt hat?
In den angegebenen sites steht dazu nichts signifikantes (ich habe die Artikel nur überflogen, aber die Vorwürfe muß man scheinbar mit der Lupe suchen..)-- die "junge Welt" kann man nur als Abonnent lesen - (wieso wird nicht wenigstens der Passus mit dem Stein des Anstoßes zitiert??) -- auf der iranischen (?) Website fällt der Name des Künstlers..
Na und?
Dürftig. Man kann doch Leute (vor allem ist er Künstler, und kein Politiker) nicht so "abservieren".