18 Dec 2006
Sollen wir uns denn von Ultraorthodoxen herausfordern lassen ? Sollen wir ihnen zum Vorwurf machen, sie würden die Judenheit zum Gespött der Menschen machen ? Oder wäre es klüger, diesen Besuch bei Herrn Präsident Achmadinedschad zu ignorieren ? Nun, zum Ignorieren ist es zu spät ! Die Bandbreite der jüdischen Charaktere ist nicht wesentlich erweitert worden. Es gab doch auch zu Hitlers Zeiten Versuche, auf dem Verhandlungsweg eine Übersiedlung von deutschen Juden nach Palästina zu veranlassen. Gesandte der zionistischen Organisa-ZION hatten eine Audienz beim "gröfaz", doch leider wurde dann doch nichts daraus - auch, weil die Konsequenzen des Scheiterns der Gespräche nicht im entferntesten zu ahnen waren. ..
Dieses Mal ist die Lage eine andere. Eine Gruppe von ultraverbohrten Religiösen, die in den Zwischenräumen der Heiligen Texte herausgelesen haben, es wäre kontraproduktiv, würde man das Land Israel etablieren, bevor Herr Maschiach für das Gottesreich auf Erden sorgen täte, betraten die Bühne der öffentlichen Aufmerksamkeit. Der Besuch der Holocaust-Konferenz und eine darauf folgende Verabredung mit Herrn Achmadinedschad leibhaftig, erschien ihnen als Mittel zum Zweck, den gewünschten Zustand des "Heiligen Landes" zu erreichen. In der "Konferenz" sollte die Wahrhaftigkeit des Holocaust erforscht werden - wobei der Schwerpunkt darauf gerichtet war, zu dem Schluß zu gelangen: "es wäre wohl damals alles ganz anders gewesen, als es heute dargestellt wird" - und die Juden hätten die Berichterstattung zu ihren Gunsten manipuliert, um Reparationen und den Staat Israel zu bekommen.
Nun ist den Vertretern der verbohrten Orthodoxie sehr daran gelegen, das Gebiet des Heiligen Landes von säkularen Juden zu säubern, um die Vorraussetzungen für die Ankunft des Maschiach zu schaffen. Zugegeben, der Begriff des säkularen Juden ist an sich bereits wiedersprüchlich - es müsste eher heißen "Bürger des Judenstaates mit divergierender Praxis zur Religionsausübung" - doch darum geht es nur am Rande. Was eher tragisch, um nicht zu sagen fatal enden könnte, wäre eine Darstellung im Sinne von: "Juden an sich sind mit ihrem Staat Israel unzufrieden genug, um sich mit denen zu arrangieren, die dessen Vernichtung propagieren". Die enormen Opfer bis zur Errichtung des eigenen Staates, auch unter Ultrareligiösen, sollten eher zu einer weltweiten Einigkeit unter Juden führen, alles zu tun, um den Judenstaat zu erhalten - so aber ist man geneigt, die Träger der polnischen Gutsherrentracht aus dem neunzehnten Jahrhundert als Bedrohung für den Staat Israel anzusehen.
Um hier keine falschen Ansichten zu äußern, sei nocheinmal erwähnt, daß sehr wohl der eine oder andere ultraorthodoxe Jude zum Erhalt des Staates Israel beiträgt, nicht zuletzt durch seine kinderreiche Familienführung, sondern auch zuweilen als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft in Israel, mit allen Pflichten eines verantwortungsvollen Bürgers. Man wäre versucht, über die leicht abweichende Erscheinung der Orthodoxen in eine Polemik abzugleiten, worin der Tourist sein beliebtes Fotomotiv findet und der Hersteller von othodoxer Kleidung vielen, auch weniger frommen einen sicheren Arbeitsplatz stellt.
Es sei an dieser Stelle jedoch betont, daß das Weiterleben des Judentums mithilfe der Orthodoxen eher gesichert erscheint, als mit Hilfe derjenigen Zeitgenossen, die sich am "weißen Fleisch" im Restaurant laben oder zu Jom Kippur die Autobahnen auf der Gegenspur mit dem Motorrad herunterrasen .
Wenn sie sich jetzt auch noch energisch und öffentlich gegen die vier Gäste am Hofe des iranischen Präsidenten artikulieren, beinahe könnte man ihnen dankbar sein.
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Dieses Mal ist die Lage eine andere. Eine Gruppe von ultraverbohrten Religiösen, die in den Zwischenräumen der Heiligen Texte herausgelesen haben, es wäre kontraproduktiv, würde man das Land Israel etablieren, bevor Herr Maschiach für das Gottesreich auf Erden sorgen täte, betraten die Bühne der öffentlichen Aufmerksamkeit. Der Besuch der Holocaust-Konferenz und eine darauf folgende Verabredung mit Herrn Achmadinedschad leibhaftig, erschien ihnen als Mittel zum Zweck, den gewünschten Zustand des "Heiligen Landes" zu erreichen. In der "Konferenz" sollte die Wahrhaftigkeit des Holocaust erforscht werden - wobei der Schwerpunkt darauf gerichtet war, zu dem Schluß zu gelangen: "es wäre wohl damals alles ganz anders gewesen, als es heute dargestellt wird" - und die Juden hätten die Berichterstattung zu ihren Gunsten manipuliert, um Reparationen und den Staat Israel zu bekommen.
Nun ist den Vertretern der verbohrten Orthodoxie sehr daran gelegen, das Gebiet des Heiligen Landes von säkularen Juden zu säubern, um die Vorraussetzungen für die Ankunft des Maschiach zu schaffen. Zugegeben, der Begriff des säkularen Juden ist an sich bereits wiedersprüchlich - es müsste eher heißen "Bürger des Judenstaates mit divergierender Praxis zur Religionsausübung" - doch darum geht es nur am Rande. Was eher tragisch, um nicht zu sagen fatal enden könnte, wäre eine Darstellung im Sinne von: "Juden an sich sind mit ihrem Staat Israel unzufrieden genug, um sich mit denen zu arrangieren, die dessen Vernichtung propagieren". Die enormen Opfer bis zur Errichtung des eigenen Staates, auch unter Ultrareligiösen, sollten eher zu einer weltweiten Einigkeit unter Juden führen, alles zu tun, um den Judenstaat zu erhalten - so aber ist man geneigt, die Träger der polnischen Gutsherrentracht aus dem neunzehnten Jahrhundert als Bedrohung für den Staat Israel anzusehen.
Um hier keine falschen Ansichten zu äußern, sei nocheinmal erwähnt, daß sehr wohl der eine oder andere ultraorthodoxe Jude zum Erhalt des Staates Israel beiträgt, nicht zuletzt durch seine kinderreiche Familienführung, sondern auch zuweilen als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft in Israel, mit allen Pflichten eines verantwortungsvollen Bürgers. Man wäre versucht, über die leicht abweichende Erscheinung der Orthodoxen in eine Polemik abzugleiten, worin der Tourist sein beliebtes Fotomotiv findet und der Hersteller von othodoxer Kleidung vielen, auch weniger frommen einen sicheren Arbeitsplatz stellt.
Es sei an dieser Stelle jedoch betont, daß das Weiterleben des Judentums mithilfe der Orthodoxen eher gesichert erscheint, als mit Hilfe derjenigen Zeitgenossen, die sich am "weißen Fleisch" im Restaurant laben oder zu Jom Kippur die Autobahnen auf der Gegenspur mit dem Motorrad herunterrasen .
Wenn sie sich jetzt auch noch energisch und öffentlich gegen die vier Gäste am Hofe des iranischen Präsidenten artikulieren, beinahe könnte man ihnen dankbar sein.
19 Dec 2006 08:06:07
Wer ist eigentlich der Verfasser dieses Textes?
19 Dec 2006 21:54:16
Ich kann nur erkennen, dass diese unbequemen ultra-orthodoxen... nicht versuchen, das Denken und Handeln der islamischen Staaten zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Also in dieser Beziehung Konflikte vermeiden. Durch den bestehenden Konflikt und so wie jeder weiss, die politischen Aktivitaeten schliesslich in jeder Bandbreite ein und dasselbe Ziel festhalten, Israel wird nicht aufgegeben, nur anders definiert.
Warum sie allerdings nicht vorgezogen haben, im Iran mal probehalber zu leben, einige wenige Wochen oder Monate als Gast der iran. Regierung, ist mir auch ein Raetsel.
A-Politisch zu sein, ist einerseits eine Herausforderung, denn die Politik ist so widerspruechlich, dass es sehr schmerzhaft ist, wir sind schliesslich keine Sklaven der Geschichte und keine Sklaven jedweder Politik, auch wenn staendig Unterordnung verlangt wird, ist es doch ein Prozess mit Hindernissen, um ein eigenes Profil aufzubauen, nicht nur im Glauben, sondern auch in allen anderen Bereichen des Lebens, die daraus entspringen.
So wie soll ein Orchester entstehen?
Ich nehme ... ein Naturinstrument, denn ich bin unmusikalisch oder eine Fahne, um Gott anzubeten, dann bin ich modern.
Wie modern wagen die Ultra-Orthodoxen authentisch zu leben?
Natuerlich bin ich auch gegen Pauschalitaet, gegen Schablonendenken.
Und das Wort Jude ist fuer mich nicht eingegrenzt auf die juedischen Besonderheiten, sondern ein frei verfuegbares, so wie die Juden ueberall auf der Welt leben.
Ist doch klar.
Mir gefaellt der Satz: Ueberall, wo Juden leben, ist Israel.
Natuerlich sind nicht alle Menschen mit mir einverstanden, darauf kommt es auch nicht an. Kein Mensch hat bisher alle Menschen auf sich vereinigt. Noch nicht mal Gott!
So wird wohl Glaube definiert: Wofuer bin ich bereit zu sterben und zu leben?
Wozu verweigere ich mich?
Die Ultra-Orthodoxen... nicht alle, ein kleiner Rest nur, wollen also nicht im Staat Israel leben, bitte sehr.
Auch nicht alle Deutschen leben in Deutschland. Ist das schlimm? Nein.
Wann kommt der Mashiah? Dann, wenn Gottes Zeitpunkt gekommen ist. Die einen sagen zum ersten Mal, die anderen sagen zum zweiten Mal. Da wir alle unterschiedlich zaehlen, ist das wohl nur die Zahl eins, welche uns trennt.
Aber jedenfalls nicht Gott!
Fuer Heiden (was fuer ein missverstaendlicher Ausdruck) ist es natuerlich zu sagen, wir haben dieselbe Berufung, nur Gott kann uns retten.
Jeder Mensch braucht die Zuwendung und Gnade Gottes, egal in welchen Problemen.
Ich glaube, dass auch Juden an den Mashiah glauben, der gekommen ist und der kommen wird, ob sie es wissen, ist die andere Frage.
Zumindest ist Hass das falsche Lebenskonzept, leider sehr verbreitet.
Die Ursache fuer die Zerstoerungen sind in Satan zu suchen, darin sind sich wohl wieder alle Voelker einig, welche um Gott wissen, auch wenn dies sehr mangelhaft ist.
So sind alle Augen, alle Erwartungen auf ein und dieselbe Person gerichtet:
Mashiah, Messias... .
In Erwartung lebend!
Darueber muesste mal international verhandelt werden.
Ob ich mich da anschliesse?
Ich unterstelle mich Gott:
Only God can Judge me!
Konnte ich dieser Tage auf einem Overall lesen, schwarz auf rot.
Sah eigentlich gut aus und entsprach zumindest vom Text her meiner Psyche.
19 Dec 2006 22:14:15
Sind sich hier alle sicher, dass diese armen... ultra-orthodoxen Jakobs--Juden nicht vom CIA gesandt waren, um mit dem Iran ein Friedensabkommen zu schliessen?
Immerhin die orangen Baerte sind doch so extra-auffallend gewesen.
Es ist schwierig, sich in der Welt zurechtzufinden und die Leut zu sortieren.
Chanukka Sameach, gesegnetes Fest, nur die Wunder Gottes erhalten diese Welt!
Was ist groesser der Tempel oder Gott?
Gott!
19 Dec 2006 22:22:24
Eigentlich war Esau roetlich..., aber in diesem Fall Friedman.
Mit Absicht!
Und seine eindeutige Handbewegung des Friedensgrusses (?)!
08 May 2007 09:37:29
Vermutlich hat "Schulz" diesen Artikel verfasst.
21 Sep 2007 23:42:23
Ein Recht und Ein Gesetz dem Fremden wie dem Einheimischen auf der Erde meines Gottes.
Das Gesetz wird ausgehen von Zion und das Wort Gottes von Jerusalem.
Das Gesetz Gottes ist Leben und Friede.
Das Heil Israels ist bei Zion.
"Die Toten sollen ihre Toten begraben und die Lebenden bei den Lebenden bleiben damit aus Israel alle erlöst werden." Der HERR JESUS CHRISTUS.
Die Kriegerin und Tochter Zion
Audell Aiwa.
Aiwa aus dem Mund Gottes.
EIN BETHAUS ALLEN VÖLKERN.
Holz aus dem Libanon