Gesucht werden ehemalige Bewohner der Budge-Stiftung in Frankfurt am Main, die von 1933-1942 dort gelebt haben, evtl. auch Angehörige, die über das Schicksal der ehemaligen Bewohner etwas berichten können. Die Stiftung hat unter dem Bezug "Gegen das Vergessen" bereits die Broschüre "Vom Mut des Erinnerns" mit ehemaligen Bewohnern aufgelegt . Das erste Budge-Heim wurde am 1.5.1930 im Edingerweg in Frankfurt bezogen...
Die seit dem Jahre 1920 bestehende Henry und Emma Budge-Stiftung hat sich auf die Suche begeben, das Schicksal Ihrer jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner der Jahre 1933-1942 zu klären. Die jüdische Stiftung hat von 1930 an ein Altenheim in Frankfurt unterhalten, in welchem, dem Wunsch der Stifter entsprechend, stets 50% der Bewohner jüdische bzw. christlichen Glaubens sein sollten.
Die Nationalsozialisten haben diesen Stiftungsauftrag zum Anlass genommen, die Stiftung zwangsweise aufzulösen und die jüdischen Bewohner zu vertreiben bzw. zu vernichten.
In diesem Jahr ist es uns gelungen, weitestgehend das persönliche Schicksaal der ehemaligen, jüdischen Bewohner der Stiftung aufzuklären.
Die Stiftung wird in geeigneter Weise an die Frauen und Männer erinnern, die Opfer des Nationalsozialismus geworden sind.
Trotz dieser Vorgeschichte konnte die Budge-Stiftung im Jahre 1956 wieder eingesetzt werden und betreibt seit 1967 wieder ein Altenhilfezentrum, in welchem Juden und Christen wieder unter einem Dach leben.
Sollten Sie Informationen über das Schicksal der ehemaligen Bewohner haben, wenden Sie sich bitte an die Budge-Stiftung. Alle Kontaktdaten unter:
www.budge-stiftung.de