-- Schwerpunkt: Juden in Deutschland
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com

haGalil online

Integrationsdebatte: Für ein neues "Wir" in Deutschland

Migranten- und Minderheitenorganisationen zur Migrations- und Integrationsdebatte...

Die deutsche Einwanderungsgesellschaft

Spätestens seit Sommer 2006 befindet sich die bundesdeutsche Gesellschaft in einer öffentlichen Debatte um Integration und Migration. Erfreulich ist insbesondere, dass sich alle gesellschaftlichen Akteure den Herausforderungen einer Einwanderungsgesellschaft stellen und mit unterschiedlichen Ansichten nach Wegen zu einer gelingenden Integration aller Bürger/innen suchen. An dieser Debatte wollen wir uns beteiligen.

Parallel zum Integrationsgipfel der Bundesregierung trafen sich seit Sommer 2006 auf Einladung des American Jewish Committees (AJC) in Berlin Vertreter/innen von nichtstaatlichen Migranten- und Minderheitenorganisationen. Dieses Papier ist das Ergebnis unserer regelmäßigen Arbeitstreffen. Es spiegelt unseren spezifischen Blick auf die Debatte als Migranten und Migrantinnen und Angehörige von Minderheiten in Deutschland wider.

Wir begrüßen, dass sich die Bundesregierung in dem Papier „Gutes Zusammenleben – klare Regeln" offensiv der Lebenswirklichkeit stellt und Deutschland als Einwanderungsland definiert. Nur so können die offensichtlichen Probleme, die Aufnahmegesellschaft und Zuwanderer, bzw. Minderheiten bei der Integration mit einander haben, angegangen werden. Für die Bewältigung der Integrationsherausforderungen wünschen wir uns einen Dialog unter Gleichen. Leider klingt auch im Grundsatzpapier der Bundesregierung eine Sichtweise an, die einen solchen Dialog nur erschweren kann: eine Aufteilung in „Wir", die Mehrheitsgesellschaft, versus Migranten als „die Anderen". Diese Unterteilung entspricht nicht den Lebensrealitäten. Sie sollte zugunsten eines „Wir" aufgegeben werden, das eine weitaus größere Vielfalt repräsentiert und zu dem alle gehören, die in diesem Land leben.

"Wir" sind "wir alle"

Wir stellen uns eine zukunftsorientierte, offene Gesellschaft vor, die sich aus gleichberechtigten und verantwortungs- wie selbstbewussten Bürger/innen unterschiedlicher Herkunft zusammensetzt. Wir sind davon überzeugt, dass eine Demokratie nur zukunftsfähig bleiben kann, wenn sie sich durch einen andauernden gesellschaftlichen Diskurs ständig neu bestimmt. Einwanderung wie Auswanderung sind historische Phänomene, die unsere Gesellschaft in der Vergangenheit geprägt haben und in unserer zunehmend globalisierten Welt eine wachsende Rolle spielen.

In allen diesen Prozessen von Ein- und Auswanderung erlebt ein nicht unwesentlicher Teil der Zuwanderer/innen die Erfahrung von wirtschaftlicher Not und der Verletzung ihrer Menschenrechte. Gleichzeitig entwickeln sich in Teilen der Mehrheitsgesellschaft oft irrationale Überfremdungsängste. Dies erschwert die Entwicklung eines gemeinsamen neuen Gesellschaftsverständnisses, wie wir es uns wünschen. Migration ist kein neues Phänomen, aber ihr Charakter hat sich wesentlich geändert. Die moderne Kommunikationstechnologie ermöglicht eine stärkere Bindung an das Herkunftsland als bisher. Größere Mobilität erzwingt nicht mehr notwendig eine Assimiliation in die „Gastgesellschaft". Es entwickeln sich multiple und transnationale Identitäten und Mehrfachbindungen. Im Zuge von europäischer Integration und Globalisierung fühlen sich immer mehr Menschen als Europäer oder Weltbürger: sie leben, arbeiten und denken grenzüberschreitend. Damit übernehmen sie eine wichtige Vermittlungsfunktionen für vielfältige Lebenswirklichkeiten und stärken die wirtschaftliche, intellektuelle und kulturelle Attraktivität Deutschlands. Mit der europäischen Integration entwickelt sich auch zunehmend eine europäische Staatsbürgerschaft. Deshalb gilt es bei der Einwanderungspolitik den europäischen Rahmen im Blick zu behalten. Wir würden uns freuen, wenn sich Deutschland auch mental vom alten Staatsbürgerschaftsrecht löst und sich einem Verständnis der Staatsbürgerschaft zuwendet, das unabhängig von religiöser oder ethnischer Herkunft ist.

Migration positiv besetzen

Zuwanderung ist kein Phänomen der neueren deutschen Geschichte; sie begann nicht mit den Wellen italienischer, portugiesischer und türkischer Gastarbeiter. Seit Jahrhunderten trugen Migranten und Minderheiten zu wirtschaftlichem Erfolg und kultureller Vielfalt Deutschlands bei. Vielfach fehlt jedoch der Blick für die positiven Aspekte der Zuwanderung oder erschweren tief greifende Missverständnisse den Diskurs. Im Zuge der Globalisierung bildet sich in der Mehrheitsgesellschaft und auch unter Migranten und Minderheiten eine weit über die nationalen Grenzen hinaus agierende Schicht heraus. Diese grenzüberschreitende Gruppe in die kulturelle Vielfalt eines Landes zu integrieren, stellt eine wichtige ökonomische Ressource dar.

In Zeiten globaler Wirtschaftsströme sind interkulturelle und multilinguale Kenntnisse und Erfahrungen auch ein wirtschaftlicher Wettbewerbsvorteil. Trotz gegenteiliger Realitäten, trotz eines „Ankommens" vieler Zuwanderer fehlt es noch immer an sichtbaren Vorbildern im öffentlichen Raum. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern oder den Vereinigten Staaten sind in den Medien wenig Migrant/innen sicht- oder hörbar. Als Zielgruppe der Werbung kommen sie nicht vor. In deutschen Schulbüchern fehlt eine positive Bewertung des Beitrags von Zuwanderern in der deutschen Geschichte und der heutigen Bundesrepublik. Dieser Mangel wirkt sich auf das Selbstbild sowohl der Migrant/innen als auch der Gesamtgesellschaft negativ aus.

Multiple Identitäten

Wir verstehen Integration als Prozess, nicht als Zustand. Dazu gehört eine Neudefinition von Einwanderung und ihrer Wirkung. Das Papier der Bundesregierung „Gutes Zusammenleben – klare Regeln" basiert auf einem Verständnis von Einwanderung, das viele Migrant/innen so nicht erleben. Schon lange geht die Forschung davon aus, dass Migration nicht nur als Ortswechsel, sondern als ein transnationales Phänomen zu verstehen ist. Mehrfache Ortsbindungen, grenzüberschreitende soziale Beziehungen und Lebensaktivitäten, Identifikationen mit zwei oder mehreren Staaten.

All das verwischt die starren Grenzen zwischen Ankunfts- und Herkunftsland und macht Migration zu einem transnationalen Prozess. Es entsteht ein „Dritter Ort" zwischen alter und neuer „Heimat".

Diese Entwicklung ist keinesfalls auf traditionelle Migrantengruppen begrenzt, immer mehr Bürger leben, arbeiten und denken grenzüberschreitend. Mehrsprachigkeit, Zugehörigkeit zu und Identifikationen mit mehreren Lebensmittelpunkten oder kulturellen Welten sollte, wie in „kleinsprachigeren" Ländern (oder historisch betrachtet zum Beispiel in Czernowitz in der Bukowina), als Vorteil gelten und nicht als womöglich negativ besetzter Ausdruck „doppelter Loyalität". In diesem Zusammenhang ist auch die Diskussion über die doppelte Staatsbürgerschaft als Anpassung an die Lebensrealität vieler Menschen zu sehen, die in mehr als einem Land leben und arbeiten.

Die beschriebenen Prozesse im Zeichen von Migration, Europäisierung und Globalisierung erfordern eine Modernisierung des Integrationsbegriffs, in dessen Zentrum Anerkennung, Partizipation und Inklusion stehen.

Die Ethnisierung des Sozialen

In der Diskussion um unsere gemeinsamen Herausforderungen dient die Integrationsdiskussion häufig als Projektionsfläche für soziale Probleme. Das Soziale wird ethnisiert. So werden Migrant/innen in einer Gesellschaft, in der die Kluft zwischen „arm" und „reich" immer weiter wird, für Arbeitslosigkeit, fehlende Sicherheit und soziale Verunsicherung verantwortlich gemacht.

Dabei wird allerdings übersehen, dass viele so genannte „Integrationsprobleme" in sozialen und nicht etwa in migrantischen oder ethnischen Spezifika zu suchen sind. Zum Beispiel besitzen auch Kinder mit muttersprachlich deutschen Eltern einen zu geringen Wortschatz. Somit stellt sich die Frage, ob das Problem eines beschränkten deutschen Wortschatzes wirklich eine Frage der ethnischen Herkunft oder nicht eher eine Frage des sozialen Hintergrunds ist? Wenn Migranten in den Medien dargestellt werden, sind die Diskriminierungen in ihrem Alltag selten Thema und werden daher der Öffentlichkeit nicht bewusst.
Vielmehr finden wir in den Medien eine Darstellung migrantischer Gruppen als sozial schwach, ungenügend qualifiziert und gewaltbereit. Zwar gibt es auch Medienberichte über erfolgreiche Migrant/innen, was aber ebenfalls nur wieder ein Stereotyp zu werden droht. In dieser Darstellung wird deren alltägliche institutionelle Diskriminierungserfahrung ebenso medial ausgeblendet wie die von Migrant/innen aus schwächeren sozialen Schichten. Doch auch als Medienschaffende sind Migrant/innen zu wenig sichtbar.

Gravierend ist ebenso die geringe Vertretung migrantischer Arbeitnehmer in deutschen öffentlichen Institutionen. In diesem Zusammenhang wäre eine Zunahme an politischer Repräsentanz von Migranten und Minderheiten, zum Beispiel durch die Einführung einer rechtlichen Regelung gemäß dem Bevölkerungsanteil bei der Besetzung öffentlicher Stellen, notwendig. Nur wer vertreten ist, kann auch gestalten. Inzwischen besitzen einzelne Verwaltungen eine erhöhte Sensibilisierung für die Problematik und entwickeln Anstrengung sich zu ändern. Dies ist aber noch ausbaufähig.

Unsere Wünsche und Empfehlungen

Vorschläge, wie die oben skizzierten gesellschaftlichen Vorstellungen erreicht werden können, werden seit über 25 Jahren von verschiedenen Expert/innen und Organisationen von Migrant/innen wiederholt und ausführlich unterbreitet – umgesetzt ist bis heute davon wenig. Statt an dieser Stelle Alt-Bekanntes zu wiederholen und unserem Memorandum einen weiteren „Forderungskatalog" anzuhängen, verweisen wir auf die Vorschläge in dem jüngst vom „Interkulturellen Rat in Deutschland" veröffentlichten Papier „Herausforderung Integration" oder auf die „Integrationspolitischen Thesen" der Türkischen Gemeinde in Deutschland.

Erinnert sei auch an die vielen Stellungnahmen von Migrationsforschern zum Thema wie das 1994 veröffentlichte „Manifest der 60" ebenso wie an die Empfehlungen von Stiftungen und vielen Migranten- und Minderheiten-Organisationen. Diese Dokumente unterscheiden sich in Details, alle weisen jedoch in die gleiche Richtung: Integration ist ein gesamtsgesellschaftlicher Prozess, an dem alle beteiligt sind.

Wir begrüßen die Bemühungen und Maßnahmen von Seiten der Bundesregierung, die bereits angelaufen sind und die Vorschläge der einzelnen Arbeitsgruppen für einen nationalen Integrationsplan. Denn wir wünschen uns von Bund und Ländern praktische Schritte und keine weiteren Absichtserklärungen. Der Bund stellt Erwartungen an Migrant/innen und droht mit Sanktionen bei Nicht- Erfüllung dieser Erwartungen. Dies basiert auf dem Verständnis, dass die Migrant/innen sich integrieren sollen. Wir hingegen wünschen uns beidseitige Verpflichtungen und Bemühungen, damit Integration ein gemeinsamer Prozess werden kann.

Von herausragender Bedeutung ist die Umsetzung des Integrationsplans in den Ländern und Kommunen. Damit die gemeinsame Arbeit der Bundesregierung und der Migrant/innen- und Minderheitenverbände eine größtmögliche Nachhaltigkeit entfalten kann, wünschen wir uns die Beobachtung und Evaluation der Umsetzung des Integrationsplans. Wir als Vertreter/innen von Migranten- und Minderheiten-Organisationen wollen in diesen Prozess eingebunden werden. Denn damit können wir gemeinsam den Schritt von politischen Absichterklärungen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu realen Ergebnissen und Erfolgen tun. So kann dieser Schritt zu einer gerechteren Gesellschaft führen, die weltweit eine attraktive Ausstrahlung besitzt.

Folgende Migranten/innen- und Minderheitenorganisationen unterstützen dieses Positions-Papier:

Adefra e.V. - Schwarze Frauen in Deutschland
Afrika-Rat - Dachverband afrikanischer Vereine und Initiativen Berlin-Brandenburg
e.V.
AG "Migrationspolitische Bildung" der Carl v. Ossietzky-Universität Oldenburg
Alevitische Gemeinde Deutschland e. V.
BEST – Black European Studies (Transatlantisches Forschungsprojekt an der
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)
Bund der Spanischen Elternvereine in der Bundesrepublik Deutschland e. V.
Bundesausländerbeirat
Bund gegen ethnische Diskriminierung in der BRD e.V.
Dien Hong - Gemeinsam unter einem Dach e. V. Rostock
Initiative Schwarze Deutsche - ISD e. V.
Interkultureller Rat in Deutschland e. V.
Koreanische Frauengruppe in Deutschland
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus - KIgA e. V.
Kurdische Demokratische Gemeinde Berlin e. V.
Landesverband der jüdischen Gemeinden Land Brandenburg
Landesverband Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg e.V.
Mala Ezidijan Berlin e. V. (kurdische Yeziden)
Netzwerk türkeistämmiger Mandatsträger/innen
Phoenix-Köln e. V. - Kultur- und Integrationszentrum
Polnischer Schulverein "Oswiata" in Berlin e. V.
Polnischer Sozialrat e. V.
Verein der Rumänen in Berlin und Brandenburg e. V.
Weltkongress russischsprachiger Juden e. V.
„Yellow Press"-Redaktionsgruppe (Zeitungsprojekt der zweiten Generation von
Koreaner/innen in Deutschland)

Zudem unterstützen folgende Personen das Positionspapier:

Riza Baran (ehemaliger Bezirksvorsteher des Berliner Bezirks Friedrichshain-
Kreuzberg)
Dr. Ursula Boos-Nünning (Professorin und Migrationsforscherin an der Universität
Duisburg – Essen)
Dr. Detlev Claussen (Professor für Soziologie an der Universität Hannover)
Dr. Thomas Faist (Professor an der Universität Bielefeld - Center on Migration,
Citizenship and Development)
Özcan Mutlu (Bildungspolitischer Sprecher von B'90/Grüne im Berliner
Abgeordnetenhaus)
Cem Özdemir (Abgeordneter im Europaparlament für Bündnis 90/Grüne)
Gari Pavkovic (Integrationsbeauftragter der Stadt Stuttgart)

Berlin, den 30. Mai 2007

Category: General
Posted 07/13/07 by: admin

Comments

wrote:
Die einzelnen Mitglieder der EU stellen nach meiner Ansicht, ihre nationalen Belange zu sehr in den Vordergrund ihrer Integrationspolitik. Zu wünschen wäre, die Entwicklung eines europäischen Bewußtseins und somit einer solchen Staatsangehörigkeit.
Ich würde mich wohler unter der Definition:
"Bürger der Europäischen Union - Jüdischer Herkunft " fühlen.
07/13/07 09:18:04

wrote:
Ich bin gerne DEUTSCH und möcht es auch bleiben, danke sehr! :)

Wem's hier nich gefällt...da ist die Tür!
Einwanderer müssen sich DEUTSCHLAND anpassen und nicht umgekehrt...
07/13/07 14:50:24

wrote:
Der kleine Nazi wieder einmal. Hoffe die Post bei dir ist zuverlässig. Schade, dass man Pack wie dich nicht rausschmeißen kann und das bei dem Nichtarischen Namen. ;))))
07/13/07 16:01:38

wrote:
Ja gut...mit dem Namen hast du Recht...is ne kleine Erfindung von mir...hab nachweislich keine Juden in meiner Familie oder Opa wär nich....na ja...würde hier zu weit führen! ROFL :)

Außerdem...wo kommen wir denn dahin das die Einheimischen von den Zugewanderten rausgeschmissen werden??? Sind doch hier nicht in Israel!
07/13/07 16:23:13

wrote:
Oh und Yael? Erinnerst du dich noch an diese lächerliche Bettelei der Bälger von Holocaust-Opfern? Die gehen doch tatsächlich vor Gericht...nee ne!

Hier mal ein interessanter Kommentar von einem Juden (stellvertretend für die Mehrheit wie ich finde):

------------------------------

"As a child of Survivors who gave me a great sense of true Yiddishkeit, I am sickened and disgusted that the trauma of our parents is being used for personnel gain by these low life schnorrers

To this organization I say you are a loathsome group of half baked dreck. Suck it up and get on with your lives. If not, I invite you to blow your brains out, and so you may hand the Germans another victory.

You are a disgrace. to the Jewish people. If you have a problem with your parents past I suggest you get over it. Stop being a group of pathetic schnorrers. I am disgusted by you.

You are doiung nothing to advance the Jewish people, in truth you are making us out to be nothing but moochers...Get over it!
Al , Canada

--------------------------

http://www.ynetnews.com/art...

Sollte dir zu denken geben...
07/13/07 16:42:58

wrote:
Nach einer persoenlichen Hochrechnung der in den Medien angegebenen Zahlen von ca. bis zu 15 Millionen geschaetzten Summen von Migranten und Integrationsbeduerftigwilligen Menschen in Deutschland sind das fast 20 Prozent der Bevoelkerung.
Auf 4 "deutsche" (wie auch immer zusammengesetzt) kommt 1 Person mit auslaendischem Hintergrund, zumindest der Sprache, Kultur und den Paessen nach zu ordnen.
Wieso es nicht ein gleiches Recht fuer alle nach besonderen Erfordernissen gibt, ist mir nicht verstaendlich.
Niemand kann dafuer, dass "Deutsche" eventuell nicht so viele Kinder bekommen wollen oder duerfen oder angehalten werden (von Aerzten, von Schulen, von Arbeits- und Sozialbehoerden), von der Umwelt, von den Medien, ...
im Gegensatz zu Auslaendern oder ehem. Auslaendern. Auch dort gibt es enorme Unterschiede: von Kein-Kind-Ehe-Familie bis zu Mehrkind-Ehe-Familie.
Eine Integration wird nur gelingen,
wenn alle sprachlichen Potentiale genutzt werden, nicht gegen Deutschland, sondern mit Deutschland.
Gemeinsam sind wir stark!

Sogar "Deutschunterricht" ist fuer deutsche Kinder eine enorme Belastung, wenn und weil es die Lehrer nicht mehr gewohnt sind und auch nicht willig dazu, (egal in welchem Fach),
auf die Beduerfnisse, die Schwaechen und die Staerken von einzelnen Schuelern individuell einzugehen.
Gute Eltern-Lehrer werden gute Lehrer-Kinder im Unterricht haben,
als Indiz, dass sie selbst faehig sind, Unterricht fuer alle zu geben.
Man kann nicht das am Vormittag "ausgefallene" den ausgefallenen oder nicht vermittelten Lehrstoff als Hausaufgaben aufgeben.
Dazu braucht es dann andere Schulformen: Hausunterricht, Familienschulen, Privatschulen, in welchen sich alle Familien beteiligen koennen und notfalls neue berufsbegleitende Abschluesse erworben werden. Das ist kein Hindernis, sondern ein Ansporn.

Normalerweise interessiert mich ueberhaupt garnicht, welche "Nationalitaet" im Pass verzeichnet ist.
07/13/07 17:56:40

wrote:
Ich denke, die baldige Vorladung der Polizei wird dir Antsemitenbürschlein zu denken geben. Auf endlich zur NPD.
07/13/07 19:43:36

wrote:
Yo...kann's kaum abwarten! :)
07/13/07 20:05:08

wrote:
Yael, danke fuer Deinen Beitrag.
Irgendwie freue ich mich dann auf die Vor´ladung, Einladung zur Polizei.
Kann mir ueberhaupt garkeine antisemitsche Einrichtung vorstellen!
Wie dem auch sei, wenn Juden alles als antisemitisch sehen, was sie nicht selbst formulieren, sind sie krank.
Das ist aber durch Mehrfachkontakte abbaubar und veraenderbar.
Shabbat Shalom!
07/13/07 20:20:24

wrote:
Ach Schulz, sind Sie plötzlich zum Amon mutiert? Interessant. ;))
07/13/07 20:33:33

wrote:
"Yo...kann's kaum abwarten! :)"

Kannst du gern, Antisemitbürschlein.
07/13/07 20:34:20

wrote:
"Wem's hier nich gefällt...da ist die Tür!
Einwanderer müssen sich DEUTSCHLAND anpassen und nicht umgekehrt..."

Die NPD hätte es nicht besser formulieren können. Dieser rechte Müll kotzt einem nur noch an. Danke für die Einsicht ins rechtsextreme Denken!
07/13/07 20:36:54

wrote:
@Amon
Sie liegen völlig falsch 1
Nicht die Einwanderer, sondern Deutschland muß sich den veränderten Bedingungen für ein friedliches Miteinanderleben verschiedener Nationen im gemeinsamen Haus Europa anpassen.
Der Einfluß der Nationalstaaten wird abnehmen und einem gemeinsamen europäischen Bewußtsein Platz machen. Auf ewig Gestrige wird keine Rücksicht genommen werden. Die Zeiten von Spektor's, Weyde's und Amon's sind endgültig vorbei. Ihr könnt nur noch ein bisschen stänkern und povozieren, aber Auswirkungen auf eine neue Geschichtsschreibung wird es nicht haben !

@Yael
Gut Schabbes für Dich und die Deinen !
07/13/07 20:41:20

wrote:
>>"Einwanderer müssen sich DEUTSCHLAND anpassen und nicht umgekehrt..."

Die NPD hätte es nicht besser formulieren können. Dieser rechte Müll kotzt einem nur noch an. Danke für die Einsicht ins rechtsextreme Denken"<<

Dieses Denken ist nich "extrem" sondern Mainstream, glaubs mir...Kannst du jede Umfrage lesen!

Wen ihr alles in die Nazi,-Antisemiten,-NPD Ecke stecken wollt...Mannomann...:)

(Kommt wahrscheinlich davon wenn ihr immer nur unter euch schnackelt und Andersgläubige mit Strafverfolgung droht...das muß ja in Tränen enden!
Kommt mal mit raus in die Realität)

:)
07/13/07 20:52:03

wrote:
@Yael
Amon ist wohl ein arischer Name. Er ist im Iran auch nicht selten.
Iran - Land der Arier.
Die Deutschen sind nicht Arisch. Die sind das Deutsche Volk. Volk kommt aus den althochdeutschen und steht für folgen( Einem Heerführer z.B. )
In den Rassenachweisen des 3. Reiches stand auch hinter dem Begriff Arisch in Klammern : Abweichend vom wissenschaftlichen Sprachgebrauch !
Die Nationalsozialisten haben den Begriff Arisch also nur geklaut.
07/13/07 20:54:47

wrote:
>>"Der Einfluß der Nationalstaaten wird abnehmen und einem gemeinsamen europäischen Bewußtsein Platz machen."<<

Kann schon sein!

Wie gut Assimilation und Aufgabe von Nationalbewußtsein funktioniert sieht man ja an den Juden.
Haben sich jeder Gastnation immer super angepaßt und sind voll drin aufgegangen...total vergessen haben sie ihre Herkunft, ihre Sprache, ihre Geschichte...klaaaaar!

Und genauso wird das auch in Europa funzen...keiner wird mehr Pole sein, Deutscher, Franzose oder Engländer...alle werden ihre nationalen Identitäten freudig ablegen und nur noch Europäer sein wollen...klaaaaaar!

(Aber irgendwie glaub ich das nich so....)

:)
07/13/07 20:56:24

wrote:
>>"Amon ist wohl ein arischer Name. Er ist im Iran auch nicht selten. "<<

Kannst mich auch Fritz nennen wenn's dir besser gefällt...:)
07/13/07 20:58:18

wrote:
Sacht ma...euer Giordano Bruno is ja auch nich mehr so multi-kulti, ne?
Der Bau dieser Moschee in Köln stößt ihm ja auch mächtig auf...würdet ihr ihn auch als Anti-Semit oder NPD-Rechten bezeichnen?
Oder gilt sowas nur für nicht-jüdische Deutsche mit Nationalbewußtsein?
Jetzt mal eine ehrliche Antwort bitte...
07/13/07 21:25:36

wrote:
"Haben sich jeder Gastnation immer super angepaßt und sind voll drin aufgegangen...total vergessen haben sie ihre Herkunft, ihre Sprache, ihre Geschichte...klaaaaar!"

Du bist doch dümmer als die Polizei erlaubt, Juden leben teilweise länger in Deutschland als es euch Möchtegernarier gibt. Du und deinesgleichen sind doch die geistigen Brandstifter der Mörder von heute und morgen.

Andersgläubige mit einer Strafverfolgung drohen, wie kann man sich nur dämlich ausdrücken, du hat doch echt einen an der Latte. Meinungsfreiheit endet beispielsweise bei Volksverhetzung, wie du es in einem anderen Blög längst unter Beweis gestellt hast.

"Amon ist wohl ein arischer Name. Er ist im Iran auch nicht selten. "

Schon erstaunlich, dass sich manche Namen geben, die auch für einen Massenmörder Amon Göth in Polen stehen. Aber manchmal landen sie eben unbewusst einen Treffer.
07/15/07 00:03:30

wrote:
>>"Du bist doch dümmer als die Polizei erlaubt, Juden leben teilweise länger in Deutschland als es euch Möchtegernarier gibt."<<

Wie das?

Die erste jüdische Gemeinde ist für 321 n. Chr. in Köln erwähnt.
Lebten da keine "Germanen"???
07/15/07 12:06:31

wrote:
Und wo genau betreibe ich "Volksverhetzung"???
07/15/07 12:07:24

wrote:
hallo menschen,

interessantes (nein, eigentlich ein eher plumpes, rückständiges und anstrengend naives) und immer wiederkehrend dieses hier gelebte und artikulierte("deutschspezifisches")verdrängungs- und abwehrverhalten von bestimmten personen ("amon" und "fritzi"); wäre eigentlich nicht der gesteigerten aufmerksamkeit wert, wenn dieses verhalten eben nicht so populär und so intensiv diskursstrukturierend wäre wie hier wieder fallbeispielhaft unter beweis gestellt...das stimmt auch mich sehr traurig und wütend, motiviert mich aber besonders, nie (lebens)müde (vor allen dingen hier in der brd) zu werden...

ich versuch es denn noch mit leichter informationsvermittlung für "fritzi" in bezug auf ralph giordano:

aus: http://de.wikipedia.org/wik...
"Kontroverse um DITIB-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld:

In seiner jüngst erschienenen Autobiografie "Erinnerungen eines Davongekommenen" schreibt er von einer muslimischen Parallelgesellschaft in Deutschland, die ein ständiger Dorn im Fleisch der Demokratie sei. Muslimische Zuwanderer hätten sich hier zu Lande eine eigene Welt aufgebaut - mit Ghettos, zu denen andere keinen Zugang haben.[7]

Am 16. Mai 2007 sprach sich Giordano in einer Talkshow vehement gegen den Bau der geplanten DITIB-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld aus, da er die "Integration für gescheitert" und den Bau der Moschee für "ein falsches Signal" hält.[8]

* "Er selbst wäre sehr glücklich, wenn der Bau dieser großen Moschee ein Symbol für geglückte Integration wäre. Aber das sei eben nicht der Fall, die Integration sei gescheitert, der Bau dieser Moschee deshalb ein falsches Signal." so Giordano zu Spiegel online.[9]

In verschiedenen Interviews beklagte er zudem die Problematik der Präsenz des rechten politischen Spektrums, namentlich "Pro Köln", in der Bürgerbewegung gegen den Moscheebau, so auch in der BILD-Zeitung:

* "Die haben sogleich prompt reagiert. Die lokale Partei-Variante des zeitgenössischen Nationalsozialismus, das tiefbraune Pro Köln, hat sich schon in diesem Sinne geäußert. Natürlich kann mich das von Leuten, die mich in eine Gaskammer stecken würden, wenn sie könnten, wie sie wollten, überhaupt nicht beeindrucken. Dieses “Aber mit solcher Kritik begibst du dich in die Nähe der Nazis von heute” ist ein Totschlagargument, das sich bei meinem biographischen Hintergrund von selbst ins Absurde führt. Wer mich einen Nazi nennt, der richtet sich selbst. Aber da sind wir bei dem eigentlich Unheimlichen der Situation: Dass nämlich viele Menschen, die meinen Hintergrund nicht haben, die gleiche Kritik an dem Bau der Moschee und an den islamischen Parallelgesellschaften in Deutschland überhaupt, äußern möchten. Das jedoch nicht wagen, eben weil sie fürchten, dann erstens in die rechtsextreme, rassistische neonazistische Ecke gestellt zu werden und zweitens plötzlich die falschen Bundesgenossen an ihrer Seite zu sehen." [10]

Aufgrund dieser Äußerungen über die vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei Pro Köln, erstattete diese am 19.05.2007 Strafanzeige gegen Giordano wegen mutmaßlicher Beleidigung sowie Verleumdung.[11] Auch zivilrechtlich ging Pro Köln gegen Giordano vor, sie reichte am 30.05.2007 einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung beim Landgericht Köln ein und klagte auf Unterlassung der genannten Äußerungen. Laut Angaben von Pro Köln ließ Giordano noch am gleichen Tag durch seinen Anwalt mitteilen, daß er die Äußerung: "Pro Köln würde mich am liebsten in eine Gaskammer stecken, wenn sie könnte, wie sie wollte." nicht mehr wiederholen werde.

In am 1. Juni 2007 bekannt gewordenen Manifest betonte Giordano, er unterstütze "säkularisierte" muslimische Kräfte, die den Weg zu einer echten Integration ebnen wollten. Gleichzeitig unterstrich er, die Scharia - das Gesetz des Islam - sei grundgesetzwidrig und damit ein schweres Hindernis auf dem Weg zur Modernisierung.[12][13] Necla Kelek stellt sich hinter die Bedenken Ralph Giordanos gegen den Bau einer Moschee in Köln-Ehrenfeld. Sie führt u.a. aus, dass in vielen Moscheen in Deutschlands ein Islam praktiziert werde, der sich als ein Hindernis für die Integration erweise. Diese Moscheen seien Keimzellen einer Gegengesellschaft. Dort werde das Weltbild einer anderen Gesellschaft gelehrt und ein Leben im Sinne der Scharia praktiziert"

bis bald und mit polemischen grüßen verbleibend

emma
07/15/07 18:21:44

wrote:
"...Aber da sind wir bei dem eigentlich Unheimlichen der Situation: Dass nämlich viele Menschen, die meinen Hintergrund nicht haben, die gleiche Kritik an dem Bau der Moschee und an den islamischen Parallelgesellschaften in Deutschland überhaupt, äußern möchten. Das jedoch nicht wagen, eben weil sie fürchten, dann erstens in die rechtsextreme, rassistische neonazistische Ecke gestellt zu werden..."

........................

Da hat er ja sowas von Recht!
07/15/07 21:09:09

wrote:
hallo "fritzi",

und mehr hast du dazu nicht zu sagen?!

hätt' ich mir denken können, so steht es dafür schwarz auf weiß hier...wahrlich kein trost; und wieder einmal mehr: die (eigentlich) tiefdramatische satire ihrer selbst, gerichtet und präpariert am fallbeil der völkischen und antisemitischen ignoranz und anmaßenden naivität...

"Sacht ma...euer Giordano Bruno is ja auch nich mehr so multi-kulti, ne?" ("fritzi")

nun ja, für eine überraschung wirst du nicht mehr gut sein, oder???; es sei denn, du bist bereit zur verstehenden selbstreflexion deines verhaltens und seiner ihm innewohnenden komplex-geschichte...

emma
07/16/07 16:53:45

wrote:
Emma der Unuser Amon nennt sich jetzt Fritzi. Passt auch besser zu dem. [img]http://www.cosgan.de/images...[/img]
07/16/07 19:26:39

wrote:
Nach dem verlorenen Krieg, gab es genug Pläne, z.B. den Morgenthau-Plan, die Deutschen und Deutschland zu vernichten. Man sieht heute, das diese Pläne in angeänderter Fassung, durchgesetzt werden. Die sogenannte BRD ist ein Konstrukt der Besatzer. Deutschland hat bis heute keinen Friedensvertrag und keine vom deutschen volk verabschiedete Verfassung. Deutschland existiert seit 1945 schon nicht mehr. Ich verstehe nicht, warum der Zentralrat der Juden nicht den Kanzler dieser bunten Republik stellt? Unter dem Deckmantel Globalisierung sollen auch in anderen Ländern die Grenzen fallen und die Völker sich vermischen. So eine bunte Masse läßt sich gut regieren und leiten, da dieser entstandene MischMasch so mit Bürgerkriegen beschäftigt ist, das er gar nicht mehr merkt was abgeht.
08/31/07 18:02:18

wrote:
ochen krasivo
09/25/07 10:10:45

wrote:
bistro v top!
10/19/07 10:34:19

wrote:
Hi, ameri!
10/26/07 10:17:59

Add Comments








- - -