Mit einem Münchner Büro setzt die Jerusalem Foundation auch hierzulande auf verstärkte Unterstützung für ihre Koexistenz-Projekte...
Seit einigen Tagen ist die Jerusalem Foundation Israel erstmals in ihrer langen Geschichte in Deutschland vertreten und ihren hiesigen Unterstützern somit noch näher. Die gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung, 1966 vom damaligen Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek gegründet, realisiert seit mehr als vier Jahrzehnten Koexistenz-Projekte zum Wohl aller Bürger der Stadt – für Juden, Moslems und Christen aus den verschiedensten Herkunftsländern.
Ob Schulen und Kindergärten für zweisprachige jüdisch-arabische Erziehung, das erste arabische Community Center in Ost-Jerusalem, Frauenhäuser, Gemeindekliniken für Familienmedizin in jüdischen und arabischen Stadtvierteln, Aus- und Weiterbildungsprogramme in Hebräisch und Arabisch, oder städtebauliche Maßnahmen zum Erhalt des Kulturerbes. Tolerante, konstruktive Koexistenz und soziale Gerechtigkeit bestimmen die vielfältigen Progarmme der Foundation über jede religiöse und ethnische Grenze hinweg.
Gabriele Appel (49) wird die Jerusalem Foundation als Deutschland-Direktorin von ihrem Standort München aus vertreten. Die studierte Sprachwissenschaftlerin und Israel-Expertin setzt sich seit vielen Jahren für die Förderung deutsch-israelischer Beziehungen in Wirtschaft, Kultur und Erziehung ein. Mit ihrem Engagement soll das Augenmerk der deutschen Öffentlichkeit noch stärker als bisher auf die vielfältigen Aktivitäten der Stiftung gelenkt werden.
Zu den neuesten Projekplänen der Jerusalem Foundation zählen u.a. die Summer Camps 2008 für unter der Armutsgrenze lebende Kinder aus allen Teilen Jerusalems. Das breite Therapie- und Freizeitangebot richtet sich insbesondere an behinderte, traumatisierte und mißbrauchte Kinder sowie an Einwandererkinder, u.a. aus Äthiopien.
Ein weiteres wesentliches Vorhaben unter dem Motto „Frieden fördern in Jerusalem“ ist die Planung eines neues permanenten Zuhauses für das Jerusalemer Zentrum des interkulturellen Dialogs. Das Center dient als Wegweiser der Koexistenz von Juden, Arabern und Christen sowie als Katalysator beim Abbau von Spannungen zwischen den vielen ethnischen Bevölkerungsgruppen der Stadt. Projektleiter, Sozialarbeiter und engagierte Gemeindemitglieder sollen hier mehr Raum für ihre Arbeit erhalten, um auf kommunaler Ebene nachhaltige Programme in der ganzen Stadt umsetzen zu können.
Weitere Informationen zur Jerusalem Foundation finden Sie im Internet unter:
http://www.jerusalemfoundation.org