Jump to navigation
Die Kanzlerin in New York: Weitere Sanktionen gegen Teheran nicht ausgeschlossen
Im einem Interview im "RTL-Nachtjournal" erläuterte Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel in New York ihre Position zur möglichen atomaren Bedrohung durch den Iran: Deutschland setze vorerst ganz klar auf eine politische Lösung. Um diesem Ansatz Nachdruck zu verleihen sei es aber auch notwendig, dass man, sollte der Iran nicht die Forderungen der internationalen Atomenergiebehörde und der Völkergemeinschaft erfüllen, dazu bereit sein muss auch neue Sanktionen und weiter reichende Schritte ins Auge zu fassen...
Es ist so, wenn der Iran die Atombombe besäße, dann wäre das eine riesige Gefahr für die Sicherheit Israels. Aber eben nicht nur für Israel, sondern auch für die gesamte Region und auch für Europa und die Welt. Da können wir nicht tatenlos zu sehen und es ist eben auch nicht so, dass die Welt dem Iran beweisen muss, dass Iran eine Atombombe bauen will, sondern umgekehrt. Iran muss der Welt beweisen, dass sie keine Atombombe bauen wollen, und die Signale sind bis jetzt nicht da."
Zu weiteren Sanktionen äußerte sich die Bundeskanzlerin wie folgt: "Wir haben bereits zwei Sanktionsrunden. Ich bin dafür, da wir dies im Rahmen der UNO machen. Das heißt, dass wir sicherstellen, dass auch Russland und China in diese Sanktionen mit einbezogen sind, weil das die größte Wirkung gegenüber dem Iran entfaltet. Das wird natürlich auch immer in Richtung wirtschaftlicher Fragen und Kooperationen gehen."
"Die Vereinten Nationen sind für mich der Ort, an dem die weltweiten Probleme gelöst werden müssen. Es gibt keine Alternative dazu. Wir müssen zusammenarbeiten. An diesem Platz zu sprechen, selbst wenn es manchmal langsam voran geht, das ist eine besondere Situation und auf die freue ich mich."
Zur momentanen Protesten Pekings wegen ihres Treffens mit dem Dalai Lama meinte die Kanzlerin: "Also ich denke, dass es wichtig ist, dass jeder auch die Gesprächspartner sich aussuchen kann. Der Dalai Lama ist Friedensnobelpreisträger und ich glaube, es ist auch ganz wichtig, dass wir China sagen, wir wollen gute Beziehungen,
wir wollen freundschaftliche Beziehungen, wir wollen eine enge Kooperation, und ich denke, da werden wir auch hinkommen. Ich weiß, dass es Sensibilitäten gibt, aber trotzdem gibt es auch Wünsche einer Bundeskanzlerin. Ich habe den Dalai Lama vor zwei Jahren getroffen und ich möchte ihn als Bundeskanzlerin auch wieder treffen können."
Posted 09/26/07 by:
admin
Comments
Für ihr Eintreten für Tibet aller Respekt. Das hätte der Armani-Kanzler nie gemacht.
Designers jeans
Add Comments