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Bühnenbildner und Illustrator: Emanuele Luzzati (1921-2007)

Am 26. Januar ist im Alter von 85 Jahren der international bekannte Bühnenbildner und Illustrator Emanuele Luzzati in Genua gestorben. Am kommenden Samstag hätte er den "Grifone d’oro", die wichtigste Auszeichnung für kulturelle Verdienste seiner Geburtstadt, erhalten sollen. Dort an der "Porta Siberia" am Alten Hafen ist im Jahre 2000 ein Museum entstanden, das seinen Namen trägt. Luzzatis sechzigjährige Arbeit für die Welt des Theaters, der Oper und des Films sind auch in Deutschland mit Grafikausstellungen in der Pasinger Fabrik (2000) sowie im Europäischen Patentamt (2003) gewürdigt worden...


Von Anna Zanco Prestel

Mit dem Namen des illustren Genuesen Emanuele Luzzati verbindet man auf Anhieb seine langjährige und ruhmreiche Aktivität als Bühnenbildner in den Theatern und Opernhäusern Italiens und der Welt sowie als Mitarbeiter von international angesehenen Regisseuren wie Vittorio Gassmann, Franco Enriquez, Colin Graham oder Aldo Trionfo und Tonino Conte, mit denen er 1976 das Teatro della Tosse in Genua gründete.

Weit über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus, in der er 1921 geboren wurde, war er auch als Produzent von Zeichentrickfilmen wie "Die Diebische Elster" und "Pulcinella" bekannt, die ihm 1954 und 1973 zwei Oscar-Nominierungen einbrachten.

Luzzatis Eklektizismus und Kreativität hat auch auf vielen anderen Gebieten Ausdruck gefunden: er ist Keramiker, Kostüm- und Textildesigner, Gestalter von Kinderspielplätzen nach eigenen Motiven u.a. in Santa Margherita Ligure. Vor allem ist er aber ein begnadeter Illustrator. In seinen über hundert Büchern hat er die unterschiedlichsten Geschichten illustriert: vom Grimmschen zum hebräischen Märchen bis hin zur modernen Erzählung von Autoren wie Italo Calvino oder Gianni Rodari.

Von zahlreichen Einflüssen befruchtet, insbesondere durch Chagall, den Postkubisten oder den französischen Regisseur Louis Jouvet, trägt Luzzatis gesamte Produktion einen charakteristischen Zug, der seine Handschrift unverwechselbar macht. Mit ihnen sowie mit jüdischen Emigrantenkreisen kam Luzzati in jungen Jahren in Lausanne in Berührung, wo er nach Verhängung der Rassengesetze im faschistischen Italien Zuflucht fand. Typisch für seine Kompositionen und Entwürfe ist die Verwendung von vorwiegend "armseligen" Materialien, "objets trouvés", sowie Restprodukten, wie Stoffen, Papier, Spitzen, die nach der Technik des Patchworks und der Kollage recykelt, zweckentfremdet und künstlerisch verarbeitet werden.

"Reise durch die Welt des Judentums" war der Titel einer vom "Centro Primo Levi" in Genua organisierten Ausstellung, die im Jahre 2000 an der Triennale von Mailand gezeigt wurde.

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... nasce a Genova il 3 giugno 1921 ...

1938: interrompe gli studi a causa delle leggi razziali e decide di dedicarsi al disegno, frequentando gli studi dello scultore Edoardo Alfieri e del pittore Onofrio Martinelli.

1940: Si trasferisce a Losanna e si iscrive alla Ecole des Beaux Arts et des Arts Appliquées.

1944: Insieme ad alcuni amici rifugiatisi in Svizzera, tra cui Alessandro Fersen, Aldo Trionfo e Guido Lopez, allestisce il suo primo spettacolo svizzero su testi dello stesso Fersen Salomone e la regina di Saba. Realizza, con la tecnica dell'acquaforte, le illustrazioni, che resteranno inedite, per Candido di Voltaire. Nello stesso anno si diploma.

1945: Torna in Italia dove ripropone a Genova al Teatro Augustus e a Milano al Teatro Litta il suo primo allestimento svizzero. Con Fersen progetta la realizzazione per un teatro ebraico. A Genova conosce il gruppo teatrale che fa capo a Giannino Galloni e realizza La Mandragola di Machiavelli e Il soldato Tanaka di Georg Kaiser.

Emanuele Luzzati (1921-2007):
Der Altmeister des italienischen Theaters
Betrachtet man das Schaffen des 1921 geborenen Künstler Emanuele Luzzati in seiner Gesamtheit, so wird man zunächst von der Anzahl und Vielseitigkeit der Betätigungsfelder überwältigt, auf denen er  Bedeutendes, wenn nicht Herausragendes geleistet hat...

Category: Italien
Posted 01/31/07 by: admin

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