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Die Schande Österreichs
Das Lästern und die Gerüchte über die letzten Stunden im Leben des rechtsradikalen Führers Österreichs, Jörg Haider, lenken die Aufmerksamkeit in als auch außerhalb Österreichs völlig von der abscheulichen Wahrheit ab, die mit den Tod dieses gefährlichen Politikers ans Tageslicht trat...
Von Eldad Beck, Jedioth Achronoth v. 28.10.2008
Der Unfall, der das Leben des modernen Austro-Faschisten ein Ende setzte, enthüllt mehr über die Schande der österreichischen Gesellschaft als das Privatleben und die sexuellen Neigungen Haiders. Die hässlichen Schamteile Österreichs müssen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen, nicht die Frage, mit welchem seiner Liebhaber sich dieser Typ in seiner letzten Nacht gestritten oder anderweitig beschäftigt hat.
Alfred Gusenbauer ist ein Mann mit überaus beeindruckendem intellektuellen Potenzial. Er ist ein interessanter Gesprächspartner, der über enormes Wissen verfügt. Aber er ist ein schlechter Politiker, naiv, ohne Charisma. Das ist der Grund, dass seine Amtszeit als österreichischer Kanzler, die dieser Tage zu Ende geht, eine der kürzesten war, die es jemals in Österreich gegeben hat.
Gusenbauer ist ein wahrer Sozialdemokrat, aber sein ideologischer Hintergrund und seine persönliche Begabung hielten ihn nicht davon ab, an dem Staatsbegräbnis Haiders teilzunehmen und Österreich aufzurufen, die ideologischen Kontroversen mit Haider beiseite zu legen und sich mit ihm auszusöhnen. Haider, so fügte Gusenbauer hinzu, habe nach seinem Tod „Respekt und Anerkennung“ verdient.
Die Genossen Gusenbauers zitterten nicht, als sie diese schrecklichen Worte aus seinem Munde vernahmen. Er verkaufte seine Welt und seine Ehre für einige Augenblicke reinen Populismus. Plötzlich klangen Gusenbauer und die anderen Grabredner wie Haider in seinen besten Zeiten: Sie sagten den Österreichern, was diese gerne hören.
Die österreichischen Sozialdemokraten wissen, dass sie die Wähler Haiders umgarnen müssen, wenn sie seinen Tod nützen wollen, um sich selbst zu stärken. Ohne jede Scham legten sie die letzen Reste politischer Anständigkeit ab, die sie noch hatten, und wandten sich der Prostitution zu.
Die Tatsachen sprechen für sich selbst: Haider und seinen Leuten ist es in den letzen Jahren gelungen, den Charakter der Demokratie und des Gesetzes in ihrem Land bedeutend zu erschüttern. Sie verliehen dem Fremdenhass und dem Antisemitismus neue Legitimität, und sie trieben eine Revision der österreichischen Geschichte voran, in einer Form, die den Nazismus salonfähig machte.
Haider, weder zu Lebenszeiten noch im Tod, hat keine Versöhnung, keine Anerkennung und keinen Respekt verdient. Die Österreicher gingen schon viel zu viele Kompromisse im Zusammenhang mit den faschistischen Verbrechern ein, die im Schoß ihres Landes wieder entstehen konnten. Es ist an der Zeit, dass sich dieses Land aufrichtig, offen, ernst und tiefgehend mit seiner verbrecherischen Vergangenheit und äußerst problematischen Gegenwart auseinandersetzt.
Und wenn Österreich dies nicht selbst bewerkstelligen kann, dann sollte die Welt es zu dieser Auseinandersetzung zwingen. Österreich ist nicht „Sounds of Music“, Mozart und Sachertorte, Österreich ist Adolf Hitler, Alois Brunner, Amon Göth, und Waldheim, Haider und Strache.
Es ist absurd, dass gerade in der Woche, in der fast die gesamte österreichische Führungsspitze beim Begräbnis eines politischen Ungeziefers antritt, dieses Land als temporäres Mitglied in den Sicherheitsrat aufgenommen wird. Es sollte dort keinen Platz haben.
Noch erstaunlicher ist die Tatsache, dass die österreichischen Holocaustüberlebenden und ihre Nachkommen erst dieser Tage eine offizielle Mitteilung über die Entschädigungszahlungen erhielten, die sie jetzt endlich bekommen werden. Die meisten Entschädigungsklagen wurden zurückgewiesen. Die fette und satte österreichische Nation, die sich am Raub und der Ermordung von Juden bereichert hat, hat schamlos alles getan, um den Opfern sogar die späte Gerechtigkeit vorzuenthalten.
Nicht mit Haider muss sich Österreich versöhnen, sondern mit seinen Juden. Aber sie interessieren Österreich nicht. Diese Nation hat keinen Respekt und keine Anerkennung verdient.
Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv
Posted 10/28/08 by:
admin
Comments
Solange solche Autoren in den eigenen vier Wänden höchst fragwürdig agieren, solange sie in jedem Vergleich, dessen Gegenstand sie als niedriger wahrnehmen als sie selbst, eine Entwürdigung erkennen, offenbaren sie selbst, welch Geistes Kind sie sind. Und solange sollten sie auch ihr eigenes Mundwerk halten, vor allem dann, wenn sie selbst Wörter wie Ungeziefer in den Mund nehmen.
Solange solche Autoren in den eigenen vier Wänden höchst fragwürdig agieren, solange sie in jedem Vergleich, dessen Gegenstand sie als niedriger wahrnehmen als sie selbst, eine Entwürdigung erkennen, offenbaren sie selbst, welch Geistes Kind sie sind. Und solange sollten sie auch schweigen, vor allem dann, wenn sie selbst Wörter wie Ungeziefer in den Mund nehmen.
Es gibt immer Menschen die die Vergangenheit nicht ruhen lassen können. Auch gibt es einen Staat der sein Land mit fremden Geldern aufbauen – mit einem Geld das wir das österreichische und deutsche Volk bezahlen. Was können wir die Kinder und Kindeskinder dafür was vor 63 Jahren endete. Es tut mir leid um Eure Verwandten, aber ich kann dagegen nicht ändern, denn meine Eltern waren damals selbst noch Kinder. Wieso prangt man immer diesen einen Mann an, warum nicht Napoleon, oder sonst einen Kriegsführer. Oder, seht einfach einmal vor eure Türe – 100 Jahre Krieg zwischen den Palästinensern und euch. Ist das korrekt?
Würd echt gern wissen warum sowas net vom admin gesperrt wird. Solche Meinungen wie von schmalzer und Claudia sind echt nicht tragfähig und auch schwer zu verstehen. Offensichtlich stirbt der Hass nie.
@ jbraff: Ich hasse niemanden, im Gegenteil, ich arbeite sogar mit Immigranten und schaue, dass sie sich gut einfinden in unserem Land!!! Aber ich verstehe eure hetzende Homepage über Österreich und deren Menschen nicht? Ich bin Österreicherin und habe viele immigrierte Freunde und mit allen komme ich sehr gut aus.
Was verstehst du nicht? Man kann uns doch nicht immer für den Fehler eines Menschen ein ganzes Leben Nazis nennen. Ich hasse auch nicht das ehemalige Jugoslawien, weil Franz Ferdinand von Österreich ungarischer Erzherzog und Thronfolger, der 1914 in Sarajevo ermordet wurde. Man muss vergessen, aber vor allem verzeihen können, jbraff.
kann man ja nicht ernst nehmen. hauptsache, jeder und alles, was einem nicht paßt, ist adolf hitler. diesen geistlosen haß-artikel braucht man eigentlich nicht weiter zu kommentieren..
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