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Die Rückkehr der Wölfe

Jahrelang hat man wenig von ihnen gehört. Doch seit Juli sind die Grauen Wölfe im türkischen Parlament vertreten und gewinnen auch hierzulande wieder mehr Einfluss...

Von Kemal Bozay
Jungle World 45 vom 08. November 2007


Spätestens seit den jüngsten Bestrebungen der türkischen Regierung, militärisch in der kurdischen Autonomieregion im Nordirak zu intervenieren, um gegen die PKK vorzugehen, treten auch rechts­extreme türkische Vereinigungen in bundesdeutschen Städten vermehrt öffentlich auf und machen mobil. Die Welle der Gewalt hat mit den Aktionen vor kurdischen und türkischen Einrichtungen unter anderem in Berlin, Köln und Duisburg eine neue Dimension erreicht.

Doch der Erfolg der Grauen Wölfe, die in der Türkei in der Nationalistischen Bewegungspartei (MHP) und der Großen Einheitspartei (BBP) organisiert sind, beschränkt sich nicht allein darauf. Zumal der jüngste Wahlerfolg der MHP in der Türkei eine neue Dynamik erzeugt hat. Profitiert haben die Grauen Wölfe von dem von der Regierung wie der kemalistischen Elite geschürten Nationalismus, der sie zur drittstärksten Kraft im Parlament avancieren ließ. Der Einfluss türkisch-rechtsextremer Organisationen sowie ihrer Netzwerke ist seit Mitte der neunziger Jahre auch in Deutschland enorm gestiegen. Mehr als 350 Vereine und Gemeinden sind bundesweit entstanden, die als Selbsthilfeorganisationen Einfluss auf das soziale Leben von Türken nehmen.

Der Einfluss der ethnisch-rechtsextremen Bewegungen kann nicht allein mit bundesdeutschen Rahmenbedingungen erklärt werden. Die praktischen Erfahrungen zeigen, dass die sozialen und politischen Entwicklungen in der Türkei die politische Orientierung der türkischen Bevölkerung in Deutschland stark beeinflussen. Herausgebildet haben sich hier drei rechtsnationalistische Dachverbände: Türk Federasyon (Föderation der Idealistenvereine in Europa, ADÜDTF), ATIB (Türkisch-Islamische Union Europa) und ANF (Föderation der Weltordnung in Europa). Alle diese Verbände bekennen sich heute zur Tradition des Grauen Wolfes.

Mit erheblicher Unterstützung Nazi-Deutschlands florierte Ende der dreißiger Jahre der Panturanismus, der Vorläufer der türkischen Rechtsextremen. Nazideutschland versuchte damals, die Türkei an sich zu binden, und nutzte dabei die panturanistische Bewegung. Zeitschriften wie Bozkurt (Grauer Wolf), die von Nazi-Deutschland finanziert wurde, unterstützten den Pan­turanismus. Als Gegenleistung sollten die Turanisten die Türkei an der Seite des deutschen Faschismus in den Zweiten Weltkrieg führen. Zahlreiche Turanisten kämpften auf der Seite Deutsch­lands in Jugoslawien. Anfang der sechziger Jahre wurden im ganzen Land so genannte Antikommunistische Kampfvereine als Vorläufer der MHP gegründet. Oberst Alparslan Türkes, der inzwischen verstorbene Führer der türkischen Neofaschisten, beteiligte sich mit weiteren zehn Offizieren zunächst an der CKMP (Republikanisch-nationale Bauernpartei), die 1969 in MHP umbenannt wurde. 1968 wurden die ersten rechtsex­tremen Kommandolager in der Türkei gegründet, in denen ehemalige Offiziere Jugendliche militärisch und ideologisch ausbildeten.

Der Graue Wolf stützt sich dabei auf einen Mythos der nomadischen Göktürken, in dem der Wolf als legendäres Tier angesehen wird, das die türkischen Stämme vor der Unterjochung durch den Feind gerettet und sie von China nach Kleinasien geführt habe. Für den gegenwärtigen türkischen Rechtsextremismus symbolisiert der Graue Wolf die Militanz der politischen Bewegung.

Die rechtsextreme Bewegung in der Türkei stützt sich ideologisch auf ein Konglomerat von verschiedenen nationalistischen und islamistischen Diskursen: auf den idea­listischen Nationalismus (Ülkücülük), der einen ausgeprägten Rassismus gegenüber allen nicht-türkischen Bevölkerungsteilen, insbesondere den Minoritäten im eigenen Land, beinhaltet; die antidemokratische Grundhaltung, die die Propaganda gegen Linke, Sozialisten, Kommunisten und Gewerkschaften, aber auch gegen demokratische Institutionen in den Mittelpunkt stellt; auf den Islam in seiner Rolle für die Konstituierung des so genannten Türkentums; auf die Türkisch-Islamische Synthese (Türk Islam Sentezi), deren Kernelement die Untrennbarkeit von türkisch-nationalen und islamischen Bestandteilen ist, als Gegenpol zum Einfluss linker Ideen; auf die Neun-Strahlen-Doktrin des MHP-Führers Türkes, der damit den Weg zur nationalistischen Türkei proklamierte und die Autorität des Führers festigte; und nicht zuletzt auf die in Deutschland propagierte Kern­ideologie des Europäischen Türkentums (Avrupa Türkcülügü), der als Sammelbegriff für die türkisch-nationalistische Identität in Europa benutzt wird. Damit werden die Migranten angesprochen, die zwar ihren Lebensmittelpunkt in Europa haben, aber dennoch ihre türkisch-nationalistische Identität weiter verbreiten und für türkisch-nationalistische Interessen mobil gemacht werden sollen.

Das verstärkte Auftreten nationalistisch-rechtsextremer und kemalistischer Bewegungen sowohl in der Türkei als auch in Deutschland korreliert zweifelsohne auch mit der Entwicklung des Konflikts um die so genannte Kurden-Frage. So hat das Kurden-Problem in der Türkei nach den neun­ziger Jahren eine nationalistische Ekstase hervorgerufen. Dabei ist das nicht nur eine Folge der Kriegshysterie gegenüber separatistischen Tendenzen. Es handelt sich auch um die Neubelebung einer chronischen Existenzangst des türkischen Staats beziehungsweise des türkischen Nationalismus. Durch die gesamte Geschichte der türkischen Republik hindurch wurde immer wieder die Angst vor dem Separatismus reproduziert, welche heute das Rückgrat des türkischen Staatsnationalismus bildet.

Die Realität, dass im Nachbarland Irak die Kurden nach Autonomie streben und im türkischen Parlament die pro-kurdische DTP (Demokratische Gesellschaftspartei) Fraktionsstärke hat, wird als Bedrohung wahrgenommen. Vor allem die von Ministerpräsident Tayyip Erdogan, angestrebte EU-Mitgliedschaft der Türkei wird sowohl von den Rechtsnationalisten, der kemalistischen Elite als auch den Linksnationalisten als Vaterlandsverrat kritisiert.

Gerade durch den Import der politischen Auseinandersetzungen um die kurdische Frage in der Türkei und im Nordirak erhalten sowohl türkisch-rechtsextreme Organisationen als auch kemalistische Einrichtungen einen neuen Aufwind, um das europäische Türkentum zu mobilisieren. Nach türkischem Vorbild ziehen Demonstranten durch bundesdeutsche Städte, verdammen die PKK und auch die Kurden. In manchen Großstädten wird sogar zur Hetzjagd auf Kurden und ihre Einrichtungen aufgerufen und somit ein kurdisch-türkischer Konflikt auch hierzulande konstruiert. Den Grundbaustein für diese Mobilisierung bilden dabei die politische Propaganda in der Türkei und die Berichterstattung der türkischen Medien und Fernsehkanäle, die über Satellit zu empfangen sind.

Category: Türkei
Posted 11/14/07 by: admin

Comments

wrote:
Lieber Autor, du hast zwar einen türkischen Namen, doch anscheinend keine Ahnung, was Türkentum bedeutet. Ganz sicher nicht das, was du denkst, denn Türkentum und Rassismus sind zwei völlig gegensätzliche Paare. Die Idee des Türkentums basiert eben nicht auf der Idee einer Rasse, sondern auf der Idee des Bekenntnisses zum Türkentum.
Atatürk sagte: "Ne mutlu Türküm diyene", "froh sei derjenige, der sagt, er sei Türke". Man achte auf die Wortwahl, Atatürk sagte nicht, derjenige, der Türke IST, sondern derjenige, der dies SAGT!
Es ist wie mit dem islamischen Glaubensbekenntnis, ein Spruch genügt, und man ist Moslem, Zitat: "A single honest recitation of the Shahadah in Arabic is all that is required for a person to become a Muslim", http://en.wikipedia.org/wik...
Das Türkentum schliesst also keine Rasse, keine Ethnie, kein Volk, niemanden aus.
Wenn du das nicht glaubst, dann schau enfach mal bei den Bozkurts vorbei, keine Angst, die beissen nicht! Du wirst sehen, wieviele "Nichttürken" in deinem rassisch geprägten Weltbild es dort gibt, angefangen bei den Kurden, über Lasen, ja sogar Albaner und Armenier finden sich unter den Bozkurts. Was sie eint, ist nicht ihre Rasse, sondern ihr Bekenntnis zu Brüderlichkeit unter der türkischen Fahne.
11/15/07 00:57:59

wrote:
Die" chronische Existenzangst" der Türken ist berechtgt. Denn sie befürchten, dass ihre auf reines Blutvergießen basierte Geschichte ans Tageslicht kommt. In ihren Medien und Bildungsanstalten wird vom türkischen Heldentum und türkischem Stolz gepredigt, doch in Wirklichkeit sitzen sie heute auf ein Land, das Ihnen in Wirklichkeit nicht gehört. Diese Tatsache macht die Türkei paranoid, wo sie denkt, jede gestreckte Hand als Zeichen der Verständigung könnte "seperatistischen Hintergrund" haben. Allein die Verhaltensweise der Türken lässt erkennen, dass sie doch was verbergen. In Anbetracht der jüngsten Geschehnisse, die das Türken-Kurden-Problem in die Weltöffentlichkeit brachte, wurde die türkische Propaganda-Maschinerie spürbar. In jedem Anhaltspunkt, der die türkische Aggressivität verurtelte, wurde die Schuld von sich gewiesen und statt dessen die Kurden als Kinderschändler, Menschenhändler, Terroristen, Menschen ohne geschichtlichen und kulturellen Hintergrund etc... dargestellt. In Punkto Lügen ist sich der Türke für nichts zu schade. Die Türken verlangen in Deutschland Toleranz, verhalten sich aber in ihrer Heimat wie Herrenmenschen.

Zum Glück haben wir aus der Geschichte gelernt, dass der Faschismus keine Zukunft hat. Auch dem türkischen Faschismus dürfen wir kein mm geben, egal wie starkt auch die deutsch-türkische Faschismus-Verbundenheit ist.

Danke Bozay für diesen eindrucksvollen Artikel.
11/15/07 13:34:51

wrote:
Auch wenn die Existenz andere Bevölkerung für deine als Gefahr betrachtet wird, sollte doch möglich sein, im Interesse deines Volkes, dem" Feind" nicht die Mitteln dazu geben um sich von den in die Ecke drängeln zu lassen. Ich muss mit " Bedauern" feststellen, dass dieses Paranoia soweit getrieben wird, dass die Hassblähungen das Verstanden mancher so blockiert wird,dass unschuldige Menschen dadurch Schaden davon tragen.Es reicht schon ein Verdacht um einen Menschen aus der Sicht eines Nazionalisten als Verräter abzustellen. Auch im jüngsten Beispiele ist es zu entnehmen, dass Menschen im Westen der Türkei auf Grund ihrer Gebortsurte( z.B. Osten der Türkei, wo Kurden leben)zum Kurdentum zugeordnet werden und angegriffen werden.Die Medien und die Politik schürt die Angst dieser Menschen( Nationalisten, zum größten Teil MHP) um von ihrer eigentlichen Problemen zu lenken.
Leider ist die Anzahl der leute die im Stande sind, manches im positiven Sinne zu bewegen, sehr gring und das hindert die Türkei an Forschritte zu machen.
11/15/07 14:10:54

wrote:
nieder mit den Mongolen, seit sie existieren haben sie nur blut gesäet, mal sehen ob der Wolf ihnen helfen wird/kann wenn die Kurden den türken mal die Rechnung präsentieren und abrechnen.
Jaja der Wolf wird heulen....
11/15/07 15:01:01

wrote:
Kemal Bozay scheint leider nichts gegen die europäische Geschichtsverfälschung zu unternehmen, obschon dies viel wichtiger wäre als falscher Alarmismus in Richtung der Grauen Wölfe. Ein Beispiel für Europas diesbezügliches Vorgehen ist dieses Youtube-Video, dass als Lehrvideo und staatlich gesponsort platteste Geschichtsfälschung dahingegend betreibt, dass behauptet wird, Zitat: „…er (Mustafa Kemal) bat die Kurdenführer um Unterstützung,... und versprach ihnen dafür die Unabhängigkeit, was im Friedensvertrag von Sevre 1920 festgehalten wurde.“

http://www.youtube.com/watc...

Das ist ungefähr so absurd, als ob gesagt würde, „Hitler hätte den Juden die Unabhängigkeit versprochen, was im Friedensvertrag von Versailles 1919 festgehalten wurde“

Ich will damit Atatürk nicht mit Hitler und die Kurden mit Juden gleichsetzen, sondern lediglich auf die Abwegigkeit dieser Behauptung hinweisen, denn jedem Kind in der Türkei ist klar, dass es gerade Atatürk war, der mit aller Entschlossenheit und siegreich eben diesen Vertrag im türkischen Befreiungskrieg bekämpfte

Was hingegen stimmt, ist die Tatsache, dass der Sevresvertrag einen nicht überlebensfähigen türkischen Rumpfstaat um Ankara herum vorsah. Dieses Sevressyndrom, dieses Gefühl, von anderen Völkern überfallen und zerstückelt zu werden, hat sich tief in die türkische Psyche eingegraben. Noch heute wird jedes Jahr der Jahrestag der Gründung der Türkei gefeiert, wie zum Trotz, um der Welt zu zeigen, uns gibt es immer noch, ihr habt es nicht geschafft, uns zu zerstören.
Man muss sich vorstellen, was es für die Türkei bedeutete, im Osten von Russland angegriffen zu werden, im Westen von Italien, Griechenland, England, Frankreich, usw.

Es grenzt tatsächlich an ein Wunder, dass dank der Opferbereitschaft seiner Bevölkerung es dieser gewaltigen Übermacht ausländischer Heere nicht gelang, die Türkei zu vernichten und dass selbst direkt nach dem ersten Weltkrieg noch die Kraft im türkischen Volk vorhanden war, sich im türkischen Befreiungskrieg gegen diesen Vertrag, der nichts weniger als das Todesurteil für die Türkei bedeutete, zu widersetzen.

Vielleicht hilft das zu erahnen, warum Mustafa Kemal noch heute regelrecht verehrt wird in der Türkei, trotz dessen er menschliche Schwächen hatte und sicher nicht in allen Belangen als Vorbild dienen kann. Er starb als Alkoholiker an einer Leberzirrhose und als ein vorbildlicher Familienvater kann er als kinderloser Mann auch nicht gelten. Dennoch gebührt ihm der Dank eines Volkes, welches er in schwerster Stunde geleitet hat und dem er sein Land wieder gab.
Wer jedoch denkt, diese ungeheure Aufgabe hätte Atatürk verhärmt, wer in ihm gar einen Diktator sehen möchte, der verkennt sein wahres Wesen, welches wohl am besten in einer Inschrift im Anzac-Monument in Australiens Hauptstadt Canberrra zum Ausdruck kommt. Dort steht geschrieben:

„Those heroes that shed their blood and lost their lives... You are now lying in the soil of a friendly country. Therefore rest in peace. There is no difference between the Johnnies and the Mehmets to us where they lie side by side now here in this country of ours... you, the mothers, who sent their sons from faraway countries wipe away your tears your sons are now lying in our bosom and are in peace. After having lost their lives on this land. They have become our sons as well.”

http://en.wikipedia.org/wik...

Kann man sich so einen Ausspruch von einem Hitler vorstellen? Wohl kaum.

Zu oft höre ich Anschuldigungen in Richtung der Türken, sie seien nationalistisch. Nein, Türken sind nicht nationalistisch, sondern patriotisch. Für einen türkischen Patrionten spielt z.B. das Ius Sanguis keine Rolle, im Gegensatz zu einem deutschen Nationalisten, denn Türke ist, wer sich Türke nennt.
11/16/07 00:13:00

wrote:
@ Maksuti

"...denn Türke ist, wer sich Türke nennt."

Türke ist,wer sich Türke nennt.
Und wer das nicht unterschreiben will, ist unser Feind!

Trifft das nicht eher auf die heutige Türkei zu, Maksuti?

Gruss, Gerd.
11/16/07 19:40:43

wrote:
Gerd, du schreibst: "Türke ist, wer sich Türke nennt. Und wer das nicht unterschreiben will, ist unser Feind"

Der erste Teil stimmt zweifellos. Beim zweiten bitte ich dich zu bedenken, dass Türkentum eben nicht rassisch bedingt ist, es ist eher eine Art Bekenntnis zur Brüderlichkeit und Einigkeit. Wer Brüderlichkeit und Einigkeit ablehnt, ist nicht automatisch ein Feind, doch stellt er sich ausserhalb der türkischen Gesellschaft. Er tut es, nicht die Gesellschaft. Du kannst problemlos als Deutscher in der Türkei leben, keiner wird dich zwingen wollen, dich in die türkische Gesellschaft zu integrieren, geschweige denn, dich zu assimilieren, denn es ist deine freie Entscheidung.

Als Feind wirst du deswegen noch lange nicht angesehen. Du bist eben dann ein Aussenseiter, eine von dir gewählte Rolle. Oder aber du sagst, ja, ich habe eine deutsche Herkunft, aber ich bin Türke. Kein Problem. Das geht, das geht sogar sehr gut, wie ich aus eigener Erfahrung dir bestätigen kann, denn ich selber bin auch kein ethnischer Türke, sondern wie mein Name Maksuti zeigt, wanderten meine Eltern aus Albanien in die Türkei ein. Sie wurden herzlich aufgenommen, denn sie wollten Türken sein, so wie jeder, der vor hat, in die Türkei einzuwandern. Und dabei spielt die Herkunft keine Rolle.

Ich weiss, das ist für einen Deutschen schwere Kost, ist doch hier in Deutschland noch das Ius Sanguis Gesetz, nach der Deutscher ist, wer deutschen Abstammung ist.

In diesem Punkt ist mir die Türkei doch viel lieber.
11/17/07 02:00:35

wrote:
Ich habe gerade gemerkt, dass der obige Link defekt ist, darum hier nochmals:

http://en.wikipedia.org/wik...

Und eine deutsche Übersetzung der Grabrede Atatürks anlässlich des Jahrestages der Schlacht um die Dardanellen, um einen Einblick in das Wesen Atatürks und des Türkentums zu gewinnen:

"Diese Helden, die ihr Blut vergossen und ihr Leben ließen… sie liegen nun in dem Boden eines freundlichen Landes. Darum lasset sie in Frieden ruhen. Denn es gibt keinen Unterschied zwischen den Johnnies und den Mehmets, dort wo sie Seite an Seite in diesem unserem Lande liegen… Ihr, die Mütter, die ihre Söhne aus weit entlegenen Länder schickten, wischt weg eure Tränen. Eure Söhne liegen nun an unserer Brust und sind in Frieden. Ihr Leben in diesem Land verloren zu haben, machte sie genauso zu unseren Söhnen.“
11/17/07 02:28:18

wrote:
@ Maksuti

Vielen Dank, Maksuti.
Ich werde ueber Deine Antwort nachdenken.

Gruesse, Gerd.
11/17/07 03:37:39

wrote:
Ja, tu das. Über ein Feedback danach würde ich mich sehr freuen.
11/17/07 10:38:35

wrote:
Maksuti, du zitierst soviel von wikipedia, dann schau mal unter " Graue Wölfe" nach, wer als Feindbild genannt wird, Juden, Armenier, Perser, Kurden, USA, Griechen, Freimaurer und der vatikan, aha, aber klar, Armenier und Griechen sind auch bei den Bozkurt, das ist so als wenn du mir erzählst, dass bei den Neonazis in Russland auch Kasachen gern gesehen sind, sind sie aber nicht, sie sind für die Nazis dort Feindbilder! Mir ist das mit den Bozkurt egal, die Türkische armee wird nichtmal mit 5000 Kurden fertig und gegen die Kämpfer der Kurdischen Armee im Nordirak hat sie auch keine Chance und schau mal, die USA haben gesagt die Türken sollen nicht in den Irak einmarschieren und sie habens nicht getan und Bozkurt hin oder her, von denen die hier in Deutschland auf Bozkurt machen, würde kein einziger nach Kurdistan gehen und kämpfen, alles nur Gerede und wer hat in den 70ern und 80ern die Linken in der Türkei gekillt, auch das waren Bozkurt, der Gründer der Bozkurt, dieser Türkes hat gesagt Hitler und die Nazis waren großartig, das sagt wohl alles, aber villeicht bist du selber ein Bozkurt und willst hier Propaganda machen, aber schaut euch die Bozkurt auf Wikipedia an und lest das Buch "Imperium der Wölfe" und fragt euch ob die Bozkurt wirklich so harmlos sind! Und eins noch, ich bin Deutscher, erzähl mir nicht im Ernst, dass wenn ich jetzt perfekt türkisch lern und nach Ankara zieh und so wie ein Türke leb und dann sag:"Ich bin stolzer Türke", dass die Bozkurt mich anerkennen würden!
11/23/07 19:37:05

wrote:
Patrick, sie würden dich nicht nur anerkennen, sie würden dich auf Händen tragen. Für einen Türken ist es nichts besonderes, sich zu den Bozkurts zu bekennen, für einen Deutschen ist dieser Schritt ein wesentlich grösserer, was auch dementsprechend honoriert werden würde.

Und glaub nicht alles, was andere über Bozkurts sagen, such dir in deiner Nähe einfach einen Bozkurt-Verein aus, geh dort ein Cay trinken und warte einfach ab, was geschehen wird. Eines kann ich dir versprechen, deine ausgestreckte Hand würde nicht ausgeschlagen werden, ganz im Gegenteil.

Wenn du allerdings hingehst mit all deinen Vorurteilen um die Bozkurts dahingehend zu belehren, dass sie Irregeleitete sind, wenn du sie missionieren willst, wenn du nicht bereit bist, zuzuhören, dann, ja dann tut es mir leid, dann solltest du vielleicht doch lieber in einen ach so toleranten Armenier-Verein gehen, in dem unter der terroristischen ASALA-Fahne immer noch vom Sevres-Vertrag und seiner Umsetzung geträumt wird, oder in einen Kurden-Verein, in dem die Fahne der terroristischen PKK trotz Verbotes an den Wänden hängt und noch immer der Glaube vorherrscht, Atatürk hätte ihnen die Abspaltung von der Türkei versprochen und sein Wort gebrochen.

Am besten, du gehst einfach mal in jedes dieser Lokale und machst dir ein eigenes Bild von Bozkurts, Armeniern und Kurden. Immer noch besser, als sein Urteil auf Hörensagen zu stützen und weiterhin dem rassistischen Stereotyp des fundamentalistischen, rechtsradikalen Ottomanen anzuhängen.
11/26/07 06:49:23

wrote:
AMINA KOYIM SIKIM SCHEIß KURDEN BASTARDE SIKERIM SIZI BOZKURT 4 LIFE IHR HABT NAHHHHH BEKOMMT IHR LAND.TÜRKEI GEHÖRT UNS UND WIR SIND EIG. BRÜDER ABER EIN PAAR VON EUCH DENKEN IHR SIED ANDERS!!! EIG. SEIT IHR AUCH TÜRKEN IHR WOLLT ES NUR NICH WAHR HABEN HAHAHAHAH cCc BOZKURT KILLA
12/10/07 19:20:08

ein alter tor wrote:
Ich habe zwar nicht alles verstanden. Aber das, was ich verstanden habe, genügt mir.
12/15/07 18:25:17

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