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Judentum und Israel
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Renner Institut "Aula" und "Zur Zeit" propagieren das gleiche Buch

Das Wiener sozialdemokratische Renner Institut propagiert das Buch "Israel Lobby" von John Mearsheimer and Steve Walt und hat die beiden zu einem Vortrag eingeladen...

Von Karl Pfeifer

Auch der gemeinsame Buchdienst der rechtsextremistischen Zeitschriften "Aula" und "Zur Zeit" propagiert dieses Buch, allerdings auch "Blumen aus Galiläa" des schwedisch-russischen Antisemiten Adam Ermash, der seine Hetzschriften unter dem Namen Israel Shamir publiziert.

Dieses Buch wurde von Fritz Edlinger, der bis 2002 Vertreter der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) beim Nahostkomitee der sozialistischen Internationale war, herausgegeben und mit einem Vorwort versehen und vom linken Wiener Promedia Verlag (Hannes Hofbauer) veröffentlicht.

In einem anderen Buchdienst-Heft von "Zur Zeit" wird betont, dass dieses Buch in Frankreich verboten wurde. In Österreich allerdings wird in der Regel antisemitische Hetze nicht bestraft.

Neben diesen beiden bietet dieser Buchdienst auch das Buch "Judenfragen" des deutsch-südafrikanischen Rechtsextremisten mit Kontakten zu Neonazi Claus Nordbruch an. Auch zwei Bücher von Norman Finkelstein findet man hier.

Diese Bücher werden auf der Seite des "US-Imperialismus" angeboten. Antiimperialismus dürfte auch der gemeinsame Nenner des Renner Instituts mit den Rechtsextremisten von "Aula" und "Zur Zeit" sein.

Übrigens "Zur Zeit" erhielt in den Jahren 20004 bis 2006 von der Bundesregierung 136.889.44 Euro Presseförderung und auch 2007 wird weiter subventioniert.

Das machen unsere "staatstragenden" Parteien möglich, die radikale Rechtsextremisten berücksichtigen, mit denen die eine Partei zum Schaden der Demokratie jahrelang koalierte und die andere Partei – die SPÖ – sich anscheinend die Möglichkeit offen halten will, mit diesen in Zukunft zu koalieren.

Israel Lobby:
Strippenzieher und dunkle Mächte
Für John Mearsheimer und Stephen Walt steht der Schuldige am Debakel des Krieges im Irak fest: die Israel-Lobby. Schließlich seien es nicht zuletzt jüdische Interessensgruppen gewesen, die Amerika zum Irak-Krieg überredet hätten. Ein Irak ohne Saddam Hussein, das muss ja primär im Interesse Jerusalems sein...

"Die Blumen aus Galiläa":
Reaktion auf ein antisemitisches Buch in Österreich und in Frankreich
Seit dem Frühjahr 2005 ist es in Wien bekannt, dass Fritz Edlinger, ehemaliger Vertreter der SPÖ beim Nahostkomitee der Sozialistischen Internationale, im von Hannes Hofbauer geleiteten linken Wiener Promedia-Verlag Israel Shamirs Buch "Die Blumen aus Galiläa" herausgegeben hat. Obwohl das Buch eindeutig antisemitisch ist, hat dies – mit der rühmlichen Ausnahme von "News" – bei den österreichischen mainstream Medien keinerlei Reaktion ausgelöst...

Category: Österrreich
Posted 11/12/07 by: admin

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