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"Wir wollen über Darfur aufklären"

Am 29. April fand der "Global Day for Darfur" statt. Auch in Berlin wurde gegen den Völkermord im Sudan demonstriert. Ein Gespräch mit Ute Schechtel von der Organisation Fairplanet, die sich an der Informationskampagne "Rettet Darfur" beteiligt...


Interview: Stefan Wirner, Jungle World 18 vom 02. Mai 2007

Warum stößt der Völkermord in Deutschland auf so wenig öffentliches Interesse?

Das hat damit zu tun, dass die Bevölkerung schlecht informiert ist. Die Medien wissen Bescheid, aber sie befassen sich wenig mit dem Thema, weil es als zu komplex gilt und der Konflikt schon so viele Jahre andauert.

Das soll sich nun mit Ihrer Kampagne ändern.

Ja, denn wir haben uns gefragt, wie es sein kann, dass in Großbritannien und den USA so viele Menschen wegen Darfur auf die Straße gehen und hier dieses Thema unberücksichtigt bleibt. Wir haben festgestellt, dass es eine allgemeine Unaufgeklärtheit bei dem Thema gibt. Deshalb wollen wir die Menschen aufklären, sodass sie bereit werden, sich zu engagieren.

Könnte es denn auch damit zu tun haben, dass es sich im Sudan um ein islamistisches Militärregime handelt, mit dem man sich nicht anlegen will?

Nein, das glaube ich nicht. Die geopolitischen Interessen Deutschlands in der Region werden gering eingeschätzt. Eher ist es so, dass die Medien hierzulande davon ausgehen, dass das Thema die Menschen nicht interessiert.

Wer unterstützt diese Kampagne?

Die Initiatoren der Kampagne sind Fairplanet und die Gesellschaft für bedrohte Völker. Offizieller Unterstützer ist Michael Michalsky, der frühere Chefdesigner von Adidas. Und es gibt eine ganze Liste von Prominenten, die den Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt haben, der am Freitag veröffentlicht wurde: Dirk Bach, Maxim Biller, Hannelore Elsner, Hape Kerkeling, Peter Maffay, Anne Will, Fritz Pleitgen, Roger Willemsen und viele andere.

Sind auch Bundestagsabgeordnete darunter?

Nein, der Appell war speziell auf Kulturschaffende, auf das Showbusiness, Sport, Mode und Musik etc. ausgerichtet.

Wie soll es nach dem Aktionstag weitergehen?

Als nächstes wollen wir von uns produzierte Videoclips im Internet verbreiten. Wir wollen die Öffentlichkeit mobilisieren, um Druck auf die Bundeskanzlerin auszuüben.

Der Konflikt in Darfur:
Ausplünderung, Vertreibung, Völkermord
Der aktuelle Konflikt in Darfur bezeichnet die seit 2003 andauernde bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den in Darfur im West-Sudan ansässigen afrikanischen Stämmen und der Zentralregierung in Khartum...

Category: General
Posted 05/07/07 by: admin

Comments

wrote:
Sudan.
Wer ist von wem abhaengig,
zu welchen Bedingungen
gibt es Regen, Quellen, Wasser, Bohnen, Gemuese, Obst, Schulen, Berufsausbildungen?
Medizinische Einrichtungen, Freiheit in der Glaubensausuebung? Letzteres gibt es wohl nur in Amerika und noch in Europa vereinzelt in geringer werdendem Ausmass Richtung arabischer oestlicher Raum.
Natuerlich ist es schwierig, Geografie und Politik zu begruenden.
Gott will Wohlstand und Freiheit und Gerechtigkeit und Barmherzigkeit und
" eine heile Welt". Was ist das? Was es noch nie gab?
Wenn sich Gewalt verselbstaendigt und gegen das Leben richtet ist es immer Verbrechen.
05/07/07 19:23:34

wrote:
Schulz:

Es gibt heute neue Artikel, die Sie noch nicht "kommentiert" haben.

(Vielleicht auch in Y-net.)
05/09/07 09:36:36

wrote:
http://ws.collactive.com/po...
...
heute zugesandt erhalten, enthaelt Filmmaterial, leider schaffe ich nicht, alles zeitlich zu beachten, wuerde ca eine Stunde Zeit brauchen.
05/10/07 14:09:14

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