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Passau: Polizeichef von Neonazi niedergestochen

Der Passauer Polizeichef Alois Mannichl wurde am Samstag Nachmittag vermutlich von einem Neonazi niedergestochen und wird zur Zeit notoperiert. Nach dem Täter wird mit einer Ringfahndung gesucht...

redok v. 13.12.2008

Laut einem Eilbericht der Passauer Medienagentur Denk wurde Mannichl um 17.30 Uhr aus seinem Privathaus in Fürstenzell geklingelt. Dort stach der Täter auf ihn ein und traf ihn in den Bauchraum.

Mannichl stand in jüngerer Zeit an der Spitze einiger Polizeieinsätze, mit denen er sich laut dem Bericht gegen die rechtsradikale Szene in Niederbayern hervor getan hatte. Zuletzt war es im Juli wegen der Niederlegung einer Hakenkreuzfahne im Grab des Alt-Nazis Friedhelm Busse in Passau zu Festnahmen gekommen. Zu der Beisetzung waren Rechtsextremisten aus ganz Deutschland angereist.

In Fürstenzell, dem Wohnort des Polizeichefs, hat die NPD in einem Cafe regelmäßig Treffen abgehalten, zu denen teilweise auch Gesinnungsgenossen aus Österreich angereist waren. Im Ort war die rechtsextreme Partei in den vergangenen Monaten zunehmend auf Widerstand gestoßen. Gegen ein Treffen im März hatten etwa 500 Menschen demonstriert, die Gemeinde hatte gegenüber des Cafes ein Schild "Kein Platz für Extremismus" aufgestellt. Bei der Anreise waren im März bei fünf Rechtsextremen laut Polizeibericht "erhebliche Waffen" gefunden worden, darunter ein Schlagstock, ein Totschläger und ein Messer.

Ende Juli hatte die NPD Passau den Polizeidirektor namentlich angegriffen und ihm vorgeworfen, "Gewalt gegen Nationale" sei von ihm "erwünscht". Ebenfalls im Juli war in der örtlichen Presse spekuliert worden, das Cafe sei von einem "NPD-Gönner" erworben worden, "der europaweit in der rechten Szene mitmischt".

© redok

Category: General
Posted 12/14/08 by: admin

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