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Judentum und Israel
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ufuq.de – Islamische Jugendkulturen in Deutschland

Der Verein ufuq.de bemüht sich um Alternativen zu den aufgeregten Debatten um Parallelgesellschaften, "home-grown terrorists" oder eine vermeintliche Islamisierung Europas. Bei allen Konflikten, die sich im Alltag, in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Politik mit der "Einbürgerung des Islam" ergeben mögen, ist uns eines wichtig: Es geht nicht um die Frage, ob diese Einbürgerung stattfindet, sondern darum, wie sie gestaltet werden kann...

Mit unserem Newsblog auf www.ufuq.de möchten wir einen Beitrag zu diesem Prozess leisten. Hier dokumentieren wir aktuelle Diskussionen unter Muslimen und Migranten und informieren über jugendkulturelle Entwicklungen zwischen Hiphop, Web 2.0, pop-islamischen Lifestyle, Kopftuchdebatte und salafistischer Ideolgie. Ganz aktuell berichten wir zum Beispiel über die Reaktionen von schiitischen Jugendlichen auf das Verbot des libanesischen Fernsehsenders Al-Manar, über Überlegungen zu einem islamischen Feminismus und über ein islamisches Modelabel, das zu einem stolzem Bekenntnis zum Islam aufruft. Dabei geht es uns darum, diese Entwicklungen ernst zu nehmen, aber auch kritisch zu hinterfragen.

Deshalb wenden wir uns mit dem Newsletter "Jugendkultur, Religion und Demokratie. Politische Bildung mit jungen Muslimen", der von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird, gezielt an Pädagogen in Schule, Jugend- und Sozialarbeit. Wir möchten für die Themen sensibilisieren, die unter jungen Muslimen diskutiert werden, und über deren Hintergründe aufklären. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf demokratiegefährdenden Phänomenen, mit denen Sozialarbeiter oder Lehrer in ihrer Arbeit mit Jugendlichen konfrontiert werden können.

Die gerade erschienene Ausgabe des Newsletters stellt Ansätze zur Prävention und Begegnung antisemitischer Einstellungen unter Jugendlichen aus muslimischen Milieus vor. Das Problem antijüdischer und antiisraelischer Haltungen unter Jugendlichen mit arabischem Familienhintergrund ist bekannt – umso dringender ist es, dieses sehr kontroverse Thema anzugehen.

Wie schwierig dies ist, zeigt sich nicht nur in der Auseinandersetzung mit antisemitischen Einstellungen und Überzeugungen. Ähnlich problematisch ist etwa die Thematisierung von homosexuellenfeindlichen Haltungen, die gerade unter türkischen und arabischen Jugendlichen sehr präsent sind. In unserer Arbeit möchten wir einen Beitrag zur Begegnung solcher Haltungen leisten, jedoch ohne dabei pauschalen Vorwürfen gegenüber dem Islam und Muslimen Vorschub zu leisten. Es geht uns also nicht um eine Skandalisierung, sondern um eine konstruktive Debatte, in der die Problematik deutlich benannt wird und Möglichkeiten der pädagogischen Intervention erkennbar werden.

Nicht zuletzt möchten wir mit unseren Publikationen – außerdem bieten wir Fortbildungen für Multiplikatoren an – zu einer kritischen, wenn nötig kontroversen Debatte mit islamischen Akteuren anregen, in der weder für rassistische Diffamierungen noch für kulturrelativistische Banalisierungen Platz ist.

ufuq.de – Jugendkultur, Medien und politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft
Lohmühlenstr. 65, 12435 Berlin, info(at)ufuq.de
www.ufuq.de

Shia-Forum:
Soll man sich in der Schule zur Hisbollah bekennen?
"Hallo liebe Geschwister, was würdet ihr machen, wenn ein deutscher Schulkamarad euch fragen würde: 'Bist du und deine Familie mit Hisbollah?' Natürlich bin ich mit Sayed Hassan [Nasrallah, dem Generalsekretär der Hisbollah] (Gott beschütze ihn). Aber bei den Deutschen sehe ich eine Schwierigkeit, das zu sagen, denn sie bezeichnen Hisbollah als Terroristen." Mit dieser Frage wandte sich Iman aus Lüneburg kürzlich an die Teilnehmer des deutschsprachigen Shia-Forums...

Geschichte und Aktualität eines zwiespältigen Verhältnisses:
Die arabische Welt und der Nationalsozialismus
In Kairo, Beirut und Baghdad wurden die Entwicklungen in Deutschland in den 30er und 40er Jahre aufmerksam verfolgt. Die Einschätzungen dieser Entwicklungen waren dabei vielfältig und oft widersprüchlich – während viele fasziniert auf die Erfolge der NSDAP schauten, zeigten sich andere abgestoßen von der Rassenlehre und der totalitären Herrschaft...

Category: General
Posted 12/09/08 by: admin

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