Jump to navigation
haGalil TV-Radar: Fernsehtipps der Woche
Vom 06.06. -12.06.2008 ...
Freitag, 06.06.2008
06:30 Uhr, kika
Jacob 2/2
Jacob wird dauernd von seinen älteren Geschwistern Emma und Noah geärgert. Opa Zadie rät ihm deshalb, sich einen „Golem“ zu erschaffen, ein Geschöpf aus der jüdischen Legende, das für Gerechtigkeit sorgt. Ganz aus Versehen entsteht ein ähnliches Wesen als Nachbar Dinglebat Jacob mit seiner uralten Kamera fotografiert. „Negativ-Jacob“ wird zum Leben erweckt. Der wahre Jacob muss diesen modernen „Golem“ unbedingt aufhalten.
09:55 Uhr, arte
Verschleppt und Weggeworfen
ie Dokumentation erzählt die Geschichte des Nigerianers Nnayanelugo Ozoenyi, der als 16-Jähriger entführt und als Sklave ins Nachbarland Niger verschleppt wird. Krank, halb verhungert und schwer traumatisiert wird er zwei Jahre später am Rand einer Straße freigelassen. Sein älterer Bruder reist gemeinsam mit ihm zurück nach Niger, um die Verantwortlichen zur Rede zu stellen und das Trauma zu verarbeiten.
12:30 Uhr, 3sat
Rabatz
Die 17-jährige Sweta wohnt in Bad Freienwalde, einem malerischen Städtchen in der Mark Brandenburg. Jeder Gang zum Bahnhof, wo sie ihre Freundin Rona abholt, kann für die ausgeflippte Schülerin wegen der rechtsradikalen Jugendlichen zum Spießrutenlauf werden. - Ein Film über Swetas und Ronas witzige, mutige und unbekümmerte Sicht auf die finsteren Verhältnisse in ihrer Heimatstadt.
20:15 Uhr, arte
Roots
(7): Kizzy
Im Alter von 16 Jahren wird Kizzy verkauft. Sie hatte einem Sklaven zur Flucht verholfen. Ohnmächtig müssen Bell und Kunta zusehen, wie ihre Tochter zu ihrem neuen Besitzer wechselt, dem Eigentümer einer Aufzucht von Kampfhähnen. Kurz nach ihrer Ankunft wird Kizzy von ihrem Besitzer vergewaltigt. Sie bringt einen Jungen zur Welt, George, der später als "Chicken-George" zu einem berühmten Hahnenkampfmeister aufsteigt.
Samstag, 07.06.2008
06:00 Uhr, SWR
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Tel Aviv, Israel - Die weiße Stadt
22:10 Uhr, n-tv
Das Reisebüro des Joseph Schleich
März 1938. Die Glocken läuten als Adolf Hitler die Grenze nach Österreich passiert. Der Anschluss an das barbarische Großdeutschland ist symbolisch vollzogen. Jubel und Hakenkreuzfahnen aller Orten, für Hitler ein Triumph. Zeitgleich marschieren seine Truppen ein und beginnen mit der Jagd auf Juden. Viele versuchen das Land zu verlassen und hören von einem gewissen Josef Schleich. Ein Mann mit guten Kontakten und fragwürdigen Methoden. Er könne ihnen helfen, außer Landes zu kommen. Viele klopften deshalb an seine Tür und zahlten. Heute steht fest, Schleich hat rund 20.000 Juden geholfen, Österreich zu verlassen. Aber er ist auch ein Krimineller, der sich an der Not der anderen bereicherte. Ein kontroverser Film über Österreichs Oskar Schindler.
Sonntag, 08.06.2008
08:30 Uhr, Phoenix
Alles koscher im Café
Es sind 55 Quadratmeter "Jiddischkeit", so etwas wie jüdisches Herz und jüdische Seele: das Café Bleibergs mitten in Berlin-Charlottenburg. Hier kümmert es kaum einen, wie normal oder nicht normal jüdisches Leben in Deutschland 60 Jahre nach dem Holocaust wieder ist. Autor Uri Schneider hat mit der Kamera das Leben und die Leute im Café Bleibergs beobachtet.
Montag, 09.06.2008
00:45 Uhr, hr
Hass und Hoffnung - Kinder im Nahostkonflikt
Im Mittelpunkt des Films stehen sieben palästinensische und israelische Kinder. Jedes Kind sieht zentrale Aspekte des Konflikts im Nahen Osten aus einer dramatischen, emotionalen und bisweilen sogar urkomischen Perspektive. Die Kinder sind zwischen acht und 13 Jahren alt. Sie haben weder die Unsicherheit von Teenagern noch die Höflichkeit von Erwachsenen, und so äußern sie sich ohne jede Selbstzensur. Auch wenn sie nur zwanzig Minuten voneinander entfernt leben, so sind sie doch eingeschlossen in verschiedene Welten. Die Filmautoren B. Z. Goldberg und Justine Shapiro erforschen die Grenzen, die zwischen diesen Kindern liegen, und erzählen die Geschichte einiger weniger, die es wagten, die Grenzlinien zu überschreiten und sich mit ihren Nachbarn zu treffen. Es gibt nur wenige Besucher des Nahen Ostens oder Bewohner dieser Region, die sich an die Orte wagen, die der Dokumentarfilm erkundet. Mehr als fünf Jahre benötigte das Team für diesen 2001 fertig gestellten Film.
14:15 Uhr, WDR
100 Millionen Karat - Die Diamanten-Dynastie Oppenheimer
Als der junge Ernst Oppenheimer aus dem hessischen Friedberg sich im Jahr 1890 entschließt auszuwandern, ahnt er nicht, dass er 30 Jahre später an der Spitze eines der mächtigsten Kartelle der Welt stehen wird: des Diamantenkonzerns De Beers. Mit enormem Fleiß, einem genialischen Gespür für die Marktmacht edler Steine und einer Portion deutsch-jüdischer Chuzpe gelingt es ihm, seine britischen und burischen Konkurrenten, die im südlichen Afrika nach Diamanten schürfen, auszustechen. Seitdem beherrscht der Familienclan der Oppenheimers den weltweiten Diamantenmarkt bereits in der vierten Generation, außerdem ist die Familie am Gold- und Edelmetallkonzern Anglo American maßgeblich beteiligt. Schätzungen über ihr Privatvermögen schwanken zwischen vier und sechs Milliarden Dollar.
18:00 Uhr, arte
WunderWelten
Heute: Israel: Eshbal - Auf Bewährung
Die Einwanderung äthiopischer Juden nach Israel begann 1979. Die meisten von ihnen kamen aber erst 1991 im Zuge der "Operation Salomon" oder später. Heute leben 85.000 Äthiopier in Israel und von ihnen sind mehr als die Hälfte unter 18 Jahre alt. Seit dem Übergang von einer traditionellen, ländlich geprägten zu einer modernen Gesellschaft, fehlte es ihnen an sozialem Zusammenhalt und den Jungen an elterlicher Autorität. Die Anzahl jugendlicher Straftäter aus dieser Bevölkerungsgruppe liegt um das Dreifache höher als der Landesdurchschnitt und treibt Israels Jugendkriminalitätsstatistik in die Höhe.
20:15 Uhr, arte
Roots
(8): Der Sohn des Weißen
Kizzy, die Tochter des aus Afrika verschleppten Kunta Kinte, der als Sklave Toby in Amerika lebt, lernt auf einer anderen Plantage den Kutscher Sam Bennett kennen. Die beiden wollen heiraten, doch dafür benötigen sie das Einverständnis ihrer Herren. Kizzy möchte ihre Eltern noch einmal sehen und überredet Sam, mit ihr zur Reynolds-Farm zu fahren. Dort erfährt sich, dass ihr Vater Toby tot ist und ihre Mutter Belle weiterverkauft wurde. Kizzy verzichtet letztendlich auf die Ehe mit Sam. Ihr Sohn George wird Hahnenkampfdresseur bei Tom Moore, ohne zu wissen, dass der sein Vater ist.
23:15 Uhr, SWR
Zwei oder drei Dinge, die ich von ihm weiß
Die Familie eines Nazitäters, sechs Jahrzehnte nach Kriegsende. Längst ist die Wahrheit über die Vergangenheit des Vaters aktenkundig, aber unter seinen Verwandten wird sie beschönigt, geleugnet und verdrängt. 60 Jahre nach der Hinrichtung des verurteilten Kriegsverbrechers Hanns Ludin, zeigt der Dokumentarfilm des Sohnes Malte Ludin die verzweifelte eigene Suche nach der Wahrheit und die Schwierigkeit, mit ihr zu leben. Er geht der Frage nach, wie viel Schuld der Vater auf sich geladen hat, und er will wissen, was seine älteren Schwestern wussten oder hätten wissen müssen.
Dienstag, 10.06.2008
20:15 Uhr, arte
Roots
(9): Hahnenkampf
20 Jahre nach dem Tod von Kunta Kinte alias Toby: Sein Enkel George hat inzwischen geheiratet und ist selbst Vater zwei kleiner Jungen. Er hofft, sich und seine Familie loskaufen zu können. Doch sein Besitzer Tom Moore raubt ihm jede Hoffnung. Als George beschließt, ihn zu töten, gesteht ihm seine Mutter Kizzy, dass Tom sein Vater ist. Bei einem ungleichen Hahnenkampf verliert Tom sehr viel Geld. Der Sieger des Kampfes, ein Engländer, will Tom die Schulden erlassen, wenn der ihm im Gegenzug den Sklaven George überlässt. George soll ihn nach England begleiten und Kampfhahndresseure ausbilden. So verlässt George Amerika Richtung England.
21:00 Uhr, 3sat
Das Schweigen der Quandts
Die Familie Quandt gehört zu den reichsten und einflussreichsten Familien Deutschlands. Teile ihres Vermögens jedoch entstanden offenbar durch die Nutzung wirtschaftlicher Vorteile, die der Nationalsozialismus bot. Sklavenarbeit von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern ermöglichten Profite und den Ausbau des Konzerns. - Eine Dokumentation über die Unternehmen der Quandts im "Dritten Reich".
Mittwoch, 11.06.2008
14:00 Uhr, 3sat
Thalassa: Stirbt das Tote Meer?
Benannt nach der Meeresgöttin Thalassa aus der griechischen Mythologie beschäftigt sich die mehrteiligen Serie mit Themen rund um das Meer. Das Spektrum erstreckt sich über Tiere, Wirtschaft, Politik bis hin zur Geografie.- Im Mittelpunkt dieser Folge steht die von Menschen verursachte ökologische und wirtschaftliche Katastrophe an den Ufern des Toten Meeres.
20:15 Uhr, arte
Roots
(10): Tödlicher Hass
m Jahr 1861 kehrt Kizzys Sohn George als freier Mann aus England in die Vereinigten Staaten von Amerika zurück. Es gelingt ihm, seine Frau und auch seine Kinder wiederzufinden, die inzwischen eigene Familien gegründet haben. Seine Mutter Kizzy ist gestorben. George ist zwar offiziell ein freier Mann, doch wird er als solcher in seiner alten Heimat von den Weißen nicht geduldet. Man zwingt ihn zu verschwinden. Nach Ausbruch des Sezessionskrieges, in dem die Konföderation der Südstaaten für die Beibehaltung der Sklaverei gegen die von den Nordstaaten gebildete Union kämpft, findet ein junger weißer Farmer auf der Plantage Unterschlupf und freundet sich mit Georges Sohn Tom an.
21:00 Uhr, 3sat
Töten für Allah?
Die religiösen Gründe des Terrors
In den USA wurde Zacarias Moussaoui 2006 wegen seiner Beteiligung am Terroranschlag vom 11. September 2001 auf das World Trade Center zu lebenslanger Haft ohne Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung verurteilt. Der Franzose marokkanischer Abstammung gilt als der 20. Todespilot des 11. September. - Der Film befasst sich mit den religiösen Hintergründen des internationalen Terrors.
23:30 Uhr, ARD
Das Rote Kreuz im Dritten Reich
Das rote Kreuz auf weißem Grund ist ein Symbol für Menschen in Not. Vor allem in Kriegszeiten blickten die Opfer hoffnungsvoll auf das Internationale Komitee des Roten Kreuzes in Genf. Doch die, die unter dem Nazi-Terror am dringendsten Hilfe gebraucht hätten, die Opfer der Schoah, hofften vergebens. Nach dem Krieg berief sich das IKRK lange darauf, nur für die Kriegsgefangenen ein völkerrechtliches Mandat gehabt zu haben. Die Dokumentation zeigt, wie wenig stichhaltig diese Argumentation ist.
Donnerstag, 12.06.2008
12:00 Uhr, hr
Die Juden- Geschichte eines Volkes
5. Teil: Zion - Assimilation, Antisemitismus, Zionismus
20:15 Uhr, arte
Roots
(11): Eine Handvoll Recht
Der amerikanische Bürgerkrieg ist beendet. Der Sieg der Nordstaaten hat auch in den Südstaaten für die Freilassung aller Sklaven gesorgt. Die Sklaverei ist somit zwar faktisch abgeschafft, doch das Leben für die ehemaligen Sklaven bleibt schwierig, denn der Rassenhass wütet weiterhin. Präsident Lincoln wird ermordet, rassistische Weiße überfallen Toms Familie und zerstören die Ernte. Ein mit den Weißen verbündeter Senator will die Situation auszunutzen und versucht Toms Land, das früher seinem Herren gehörte, zu einem Schleuderpreis zu erwerben. Doch Tom wehrt sich und zeigt den Senator beim Sheriff an.
22:45 Uhr, ARD
Hitler & Mussolini
Führerhauptquartier am Nachmittag des 20. Juli 1944: Hitler, vom Attentat gezeichnet, begleitet Mussolini nach dessen kurzer Visite in der „Wolfschanze“ zum Zug. „Duce, glauben Sie mir bitte, wenn ich Ihnen heute sage, dass Sie mein bester und vielleicht mein einziger Freund sind, den ich auf der Welt habe.“ Noch im Februar 1945 sagte Hitler in seinem Berliner Bunker: „Der Duce ist mir ebenbürtig, vielleicht sogar überlegen, wenn man ihn an dem misst, was er für sein Volk gewollt hat.“ Freunde oder Rivalen - sie waren einander in wechselnden Rollen verbunden: am Anfang der Meister und sein ferner Bewunderer; dann Konkurrenten, schließlich Bündnispartner und Spießgesellen; zuletzt Kriegsherr der eine, der andere nur noch ein Vasall. Vereint waren sie in Größenwahn und Untergang. Was sie gewollt hatten, war unter der Kriegsfurie zerstoben. Was sie erreicht hatten, war unermessliche Zerstörung, unermessliches Leid.
Zusammenstellung: Holger Raak