Jump to navigation
haGalil TV-Radar: Fernsehtipps der Woche
Vom 02.05. bis 08.05.2008 ...
Samstag, 03.05.2008
17:03 Uhr, BR
Die Machtergreifung
Der Film 'Die Machtergreifung - Wochen zwischen Demokratie und Diktatur' analysiert die Ursachen der schicksalhaften Entwicklung hin zum 30. Januar 1933 und zeigt, dass weite Teile der politischen und wirtschaftlichen Eliten Deutschlands Hitler völlig falsch eingeschätzt haben. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht das Spannungsverhältnis zwischen dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg und dem Führer der NSDAP Adolf Hitler.
20:15 Uhr, BR
Sharon
deutsch-israelischer Dokumentarfilm von 2007
21:50 Uhr, BR
Exodus
Basierend auf Leon Uris' internationalem Bestseller schuf der österreichische Hollywood-Emigrant Otto Preminger ein mitreißendes Drama über die Gründung des Staates Israel. Die zweite Hälfte des über dreistündigen monumentalen Epos zeigt die verzweifelten Anstrengungen und die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Juden und Arabern im Kampf um Palästina. Anhand der persönlichen Schicksale der Hauptcharaktere erzählt der Film packend und dramatisch zugleich die Geschichte der israelischen Staatsgründung, ohne dabei jemals in trockenen Geschichtsunterricht zu verfallen.
Sonntag, 04.05.2008
18:30 Uhr, ZDF
60 Jahre Israel: Kleines Land, starke Frauen
Starke Frauen, meist mit ebenso starken Töchtern, in einem kleinen Land sind es, die in der Dokumentation aus Anlass des 60. Jahrestages der Staatsgründung von Karin Storch, ZDF-Studio Tel Aviv, begleitet werden. Alle lieben Israel, aber jede hat eine andere Vision vom sicheren Überleben im von Kriegen gebeutelten Nahen Osten. "Frauen arbeiten mit mehr Hingabe, sie überwinden eher Hindernisse, sie sind belastbarer", sagt die radikale Siedlerin Daniella Weiss selbstsicher.
21:45 Uhr, 3sat
Entschädigt
Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte zum ersten Mal in der Geschichte mit der jungen Bundesrepublik Deutschland ein Staat, begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit 'wieder gut zu machen'. Im Jahr 1952 verabschiedete der Bundestag das von der Regierung unter Adenauer eingebrachte Bundesentschädigungsgesetz: Jeder KZ-Überlebende hat danach das Recht auf Entschädigung. Seinen Schaden muss er jedoch erst 'beweisen', wofür er sich ärztlichen Untersuchungen unterziehen muss. Diese Untersuchungen fanden überall auf der Welt statt, wo Überlebende sich niedergelassen hatten, auch in Los Angeles. Lilly Engel porträtiert mit Dr. Hallauer, Dr. König, Dr. Granzow und Dr. Jussek vier dieser Ärzte, die nach dem Krieg in die USA auswanderten und seit 1965 mit den Untersuchungen beauftragt wurden. Drei von ihnen waren bei der Wehrmacht. Sie erzählen, wie sie zu dieser Aufgabe kamen, wie ihr Verhältnis zu den Patienten war und wie sie die grausamen Geschichten verarbeiteten.
Montag, 05.05.2008
11:00 Uhr, ORF2
Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus
Vor 63 Jahren ist das nationalsozialistische Konzentrationslager Mauthausen von US-Truppen befreit worden. Aus diesem Anlass wird im Parlament alljährlich der Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus begangen.
Die diesjährige Veranstaltung im Historischen Sitzungssaal des Parlaments steht im Zeichen von Kindern und Jugendlichen. Das Jugendorchester der Werkskapelle Laufen-Gmunden-Engelhof wird für den musikalischen Akzent der Veranstaltung sorgen, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und Bundesratspräsident Helmut Kritzinger werden Ansprachen halten. Darüber hinaus gibt es Lesungen unter anderem von Hilde Sochor und Katharina Stemberger.
18:05 Uhr, arte
WunderWelten
Heute: Palästina - Samaritaner auf Brautschau
Umringt von alten, Gebete singenden Männern und traditionell gekleideten Kindern, wirkt die Ukrainerin Shura in Palästina verloren. Sie zieht ihr scharlachrotes Kleid glatt und blickt sich im Raum um: Das also ist ihre neue Familie. Shura hatte sich vor einigen Monaten bei einer Heiratsvermittlung in der Ukraine angemeldet. Nun hat sie in die wichtigste Familie der Samaritanischen Gemeinschaft eingeheiratet.
Dienstag, 06.05.2008
00:05 Uhr, RBB
Jerusalems erste Adresse: Das King David Hotel macht Geschichte
"Es ist ja nicht mehr nur ein Hotel, es ist ein Teil unserer Geschichte. All die wichtigen Ereignisse, all die großen Figuren unserer Geschichte, all die Höhen und Tiefen unseres Lebens sind hier durch dieses Hotel gegangen." Mit diesen Worten beschreibt Israels großer Politiker Shimon Peres das King David Hotel in Jerusalem. 1930 wurde es als "Grand Hotel von Palästina" feierlich eröffnet, und bis heute ist es eines der besten Hotels der Welt. Im King David verbindet sich der Luxus eines 5-Sterne-Hotels mit der Tradition orientalischer Gastfreundschaft. Das King David ist aber auch Zeuge der Geschichte des Nahostkonflikts geworden.
21:00 Uhr, arte
Mein Kampf - Geschichte einer Hetzschrift
In den Jahren 1925 bis 1945 wurde Adolf Hitlers 'Mein Kampf' allein in Deutschland über zwölf Millionen Mal gedruckt. Die internationalen Auflagen in 16 Sprachen gingen in die Hunderttausende. In vielen Ländern der Welt ist das Buch noch heute zu kaufen. Um die Frage zu klären, warum Hitlers 'Mein Kampf' heute für die einen ein Tabu, für andere jedoch noch immer ein Faszinosum ist, befragte stellte Filmemacher Antoine Vitkine Zeitzeugen, Historiker und einen ehemaligen Neonazi. Außerdem stellte er Nachforschungen im bayerischen Finanzministerium an, dem derzeit die Urheberrechte gehören. Allerdings wird nach aktuellem Urheberrecht ein Text 70 Jahre nach dem Tod des Autors gemeinfrei. Das bayerische Nachdruckveto hält also nur noch bis zum Jahr 2015 - spätesten bis zu diesem Termin muss man eine politische Entscheidung getroffen haben, wie mit diesem Buch umzugehen ist.
21:55 Uhr, arte
“Die Protokolle der Weisen von Zion“
Anfang des 20. Jahrhunderts stellt die russische Geheimpolizei mehrere fiktive Texte zusammen und gibt sie als Protokolle geheimer Sitzungen einer Gruppe von Juden aus, die unter dem Namen 'die Weisen von Zion' angeblich die jüdische Weltherrschaft anstreben. Die Texte sollen in erster Linie Zar Nikolaus II. von der Gefahr einer Weltverschwörung gegen die Monarchie überzeugen. Doch sie ziehen Kreise und nähren in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa den Antisemitismus. So zählt Adolf Hitler zu ihren überzeugtesten Anhängern. Zwar kann die Londoner 'Times' 1920 den Beweis erbringen, dass es sich um Fälschungen handelt, dennoch wird ihrer weiteren Verbreitung kein Einhalt geboten.
Inzwischen ist das Geheimnis um die Protokolle gelüftet. Der Zeitpunkt ihres Entstehens, ihr Verfasser, dessen Auftraggeber sowie der mit ihrer Veröffentlichung verfolgte Zweck sind bekannt. Dennoch gibt es nach wie vor Menschen, die an ihre Echtheit glauben und in ihnen eine Erklärung für die Übel dieser Welt sehen.
23:00 Uhr, arte
Letztes Jahr in Vichy
Bewohner der französischen Stadt Vichy erinnern sich an die Jahre zwischen 1940 und 1944, als Frankreich nach seiner militärischen Niederlage von Hitler-Deutschland besetzt war. Die Besatzer überließen die Verwaltung des Landes der von Feldmarschall Pétain geführten französischen Regierung, die im nicht besetzten Frankreich im Hôtel du Parc von Vichy residierte. Das Vichy-Regime löste die Dritte Französische Republik ab und hielt sich bis zur Befreiung Frankreichs im August 1944. Dann übernahm die provisorische Regierung unter General de Gaulle die Macht.
23:00 Uhr, NDR
Ein ganz gewöhnlicher Jude
Der nach 1945 in Deutschland geborene Jude Emanuel Goldfarb erhält eine Einladung, vor einer Schulklasse über seine Identität zu sprechen. Ihm kommen allerdings Zweifel am Sinn dieser Veranstaltung. Sein Versuch, eine schriftliche Absage an den Lehrer zu verfassen, gerät zu einer Generalabrechnung mit dem seit dem Ende des Dritten Reichs stark belasteten deutsch-jüdischen Verhältnis und mit seiner eigenen Vergangenheit.
Mittwoch, 07.05.2008
00:30 Uhr, RBB
Von Paradiesäpfeln und Paradiesvögeln
Die Märkte des Orients sind Legende, ein Paradies für Gourmets, ein Schmelztiegel der Stämme und Nationen, Wirrwarr und Ordnung zugleich, Typen und Theaterbühne, Schauplatz heftigster politischer Diskussionen, ganz wie auf der antiken Agora. Wer etwas über die Kultur und Kulturen Israels erfahren möchte, der geht auf die "Schuks".
Die Reise geht vom Mahane Jehuda, dem Markt Jerusalems, wo das schönste Obst, das beste und bunteste Gemüse feilgeboten wird, weiter zum Schuk der Beduinen in Beer Sheva über den pittoresken Markt der Jahrtausende alten Stadt Jaffa mit seinen echten und echt gemachten Antiquitäten, bis hin zum Weihnachtsmarkt der Russen im alten Busbahnhof von Tel Aviv. Man erlebt die Freude am Handel, den Spaß an der Diskussion, auch am Streit, und vor allem die absolute Lebensfreude mitten in einem Landstrich, der mit seinen Krisen die Welt in Atem hält.
18:00 Uhr, arte
WunderWelten: Israel: Eshbal - Auf Bewährung
Die Einwanderung äthiopischer Juden nach Israel begann 1979. Die meisten von ihnen kamen aber erst 1991 im Zuge der "Operation Salomon" oder später. Heute leben 85.000 Äthiopier in Israel und von ihnen sind mehr als die Hälfte unter 18 Jahre alt. Seit dem Übergang von einer traditionellen, ländlich geprägten zu einer modernen Gesellschaft, fehlte es ihnen an sozialem Zusammenhalt und den Jungen an elterlicher Autorität. Die Anzahl jugendlicher Straftäter aus dieser Bevölkerungsgruppe liegt um das Dreifache höher als der Landesdurchschnitt und treibt Israels Jugendkriminalitätsstatistik in die Höhe. Seit 1998 steht das Internat des Kibbuz Eshbal solchen bereits auffällig gewordenen Jugendlichen offen. Dort, auf einem entlegenen Hügel in Galiläa, werden die äthiopischen Einwandererkinder Baruch, Ora, Moshe und Yael von Yoav und Vickie unterrichtet. Beide Lehrer sind überzeugte Kibbuzmitglieder. Sie sehen für die rund 20.000 äthiopischen Jugendlichen die einzige Chance in einer guten Schulausbildung.
21:00 Uhr, arte
Erez Israel, heim ins gelobte Land!
Die Dokumentation erzählt die ungeheuerliche Geschichte einiger mit amerikanischen und kanadischen Freiwilligen bemannten Schiffe, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges deportierte Juden aus Sammellagern, so genannte Displaced Persons, von Amerika aus heimlich an die Küsten Palästinas brachten. Die Seeleute handelten gegen den Willen Großbritanniens, das seinerzeit eine Blockade gegen jüdische Heimkehrer nach Palästina verhängt hatte. Geschildert werden Zusammenstöße mit den Briten am Beispiel zweier Schiffsbesatzungen, der der "Hatikva" und der der "Pan York", die von Baltimore aus nach Palästina fuhren.
21:50 Uhr, arte
Der Kampf um Jerusalem: Mai 1948
Palästina im Mai 1948: Ein Krieg, zehn Tage, drei Geschichten: Jerusalems Altstadt am Vorabend eines neuen Nahen Ostens. Für die Juden ist es die Geburt ihrer Nation. Für die Palästinenser eine Katastrophe. Erst heute, 60 Jahre später, kann eine neue Geschichte anhand dreier gegensätzlicher Perspektiven erzählt werden.
Donnerstag, 08.05.2008
00:20 Uhr, RBB
Ein Orchester in der Wüste
70 Jahre Israel Philharmonic Orchestra - rbb um Mitternacht: 60 Jahre Israel
Das Israel Philharmonic Orchestra wurde buchstäblich in der Wüste gegründet. Dirigent und Orchestergründer Bronislaw Huberman wollte europäische Kultur in den Nahen Osten bringen: mit Erfolg. Zu den großen Dirigenten, die mit dem Orchester gearbeitet haben, gehörten in der Vergangenheit Arturo Toscanini, Leonard Bernstein und vor allem: Zubin Metha, der als Generalmusikdirektor auf Lebenszeit das IPO stilistisch besonders prägt.
21:00 Uhr, ZDFdoku
Zions Erben - 60 Jahre Israel
Geboren am 14. Mai - die ersten Kinder Israels
Nichts scheint sie zu einen: Ein nationalistischer Siedler, ein orthodoxer Rabbi, eine Frau aus dem Kibbuz, ein israelischer Palästinenser und ein atheistischer Jude aus Tel Aviv.
Doch alle wurden an jenem Tag geboren, an dem sich der Nahe Osten für immer veränderte: Dem 14. Mai 1948, dem Gründungstag des Staates Israel. Von diesem Tag aus gingen sie die unterschiedlichsten Wege: In die Westbank, in den orthodoxen Teil Jerusalems, in die gesichtslosen Vororte Tel Avivs. Sie kämpften für das Überleben des Staates, wurden von Attentätern verwundet oder leben seit ihrer Geburt auf der falschen Seite des Zauns. Ihre Bilanz ist die des Staates: vielfältig, gezeichnet, manchmal gebrochen, und doch sind sie, wie Moshe Itzhak sagt, "wundersamer Weise immer noch am Leben".
21:45 Uhr, ZDFdoku
Zions Erben - 60 Jahre Israel
Wir sind alle zweite Generation Zwischen Bürde und Hoffnung in Israel
Im Mai 2008 jährt sich die Staatsgründung von Israel zum 60sten mal. Anlass, um sich mit der zweiten und bereits dritten Generation in diesem Land zu befassen.
Die Nachwirkungen des Holocaust sind in den Folgegenerationen durch Befangenheit gekennzeichnet. Eine schwierige und komplexe Bürde. Und die Auseinandersetzung mit der Geschichte ist zweifelsohne mit dem Umgang des andauernden israelisch-palästinensischen Konfliktes verbunden. Verzwickt und verworren ist die gegenwärtige Situation. Für Israels Künstler der zweiten und dritten Generation ein unerschöpflicher Vorrat an Themen. Aber auch ausreichend Anlass ihre Lebenswelten deutlich und bedenklich zu hinterfragen.
22:15 Uhr, ZDFdoku
Zions Erben - 60 Jahre Israel
Gestern im Gepäck - Stationen auf dem Weg nach Morgen
Shirley Barenholtz, niederländisch-israelische Fotojournalistin, ist "Überlebende der zweiten Generation". Ihr Film stellt drei israelische Künstlerinnen vor, die wie sie selber Nachkommen der Überlebenden des sogenannten "Lost train" sind.
Die Holocaust-Erfahrungen ihrer Eltern tragen sie ständig mit sich im Gepäck. Gemeinsam mit ihnen begibt sich Shirley Barenholtz auf die Suche nach einer jüdischen-israelischen Identität und verleiht dabei ganz unterschiedlichen Vorstellungen von Heimat Ausdruck.
23:15 Uhr, ZDFdoku
Zions Erben - 60 Jahre Israel
The Children's House
Sommer 2005: Im Tel Aviv Museum of Art wird eine Ausstellung unter dem Titel "Communal Sleeping" eröffnet.
In dieser Ausstellung präsentieren und verarbeiten Künstler, die ihre Kindheit in einem Kibbuz verbrachten, ihre Erinnerungen an das Leben im sogenannten "Children's house". Der Film folgt dem Schaffensprozess verschiedener Künstler über mehrere Monate bis hin zur Eröffnung der Ausstellung. Es ist ein Film über oft schmerzhafte Erinnerungen an eine Kindheit, die die Protagonisten meist getrennt von den Eltern unter der Aufsicht von Erzieherinnen im Kinderhaus verbrachten.
Zusammenstellung: Holger Raak
"Phoenix"-Programm zu "60 Jahre Israel"
BONN (inn) - Der Dokumentationskanal "Phoenix" widmet sich mit mehreren Sendungen dem Thema "60 Jahre Israel". Am Montag, den 12. Mai 2008 strahlt "Phoenix" ab 20.15 Uhr einen Themenabend zum 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel aus. Den Festakt zum 60-jährigen Bestehen am 14. Mai aus Frankfurt überträgt der der Sender ab 17.30 Uhr live.
Am 12. Mai sendet "Phoenix" folgende Sendungen zum Thema:
20.15 Uhr: "Frontkinder - Zu Hause im Gazastreifen und in Israel" ( Erstausstrahlung): "Das israelische Mädchen Eden und der palästinensische Junge Alaa leben 4 Kilometer von einander entfernt und doch trennen sie Welten. Zwischen Edens israelischer Heimatstadt Sderot und Alaas Heimatdorf Beit Hanoun im Gazastreifen verläuft eine unüberwindbare Grenze. Israelis dürfen nicht in den Gazastreifen hinein und die dort lebenden Palästinenser nicht hinaus. Dafür schießen radikale Islamisten vom Gazastreifen fast täglich Kassamraketen auf Sderot, worauf Israel stets mit massiven Militäreinsätzen reagiert. Der Alltag der 11-jährigen Eden ist geprägt durch die Angst von Raketensplittern verletzt oder getötet zu werden. Sie lebt in einer Stadt voller Luftschutzräume, mit vielen durch Kassamraketen zerstörten Häusern. Der Alltag des 14-jährigen Alaa ist geprägt durch die existenzbedrohende Armut im Gazastreifen und die ständigen massiven Angriffe der israelischen Armee gegen radikale Palästinenser." Die Reportage "Frontkinder" vom ARD-Korrespondenten Oliver Mayer-Rüth zeigt, wie Eden und Alaa mit ihrem Alltag umgehen und welche Hoffnungen sie für die Zukunft haben.
21 Uhr: "Viermal Israel Frauen erzählen über ihr Land" (Erstausstrahlung). In der "Phoenix"-Erstausstrahlung begleitet die ZDF-Korrespondentin Karin Storch vier starke Frauen, die ihren eigenen Weg in einer männerdominierten Gesellschaft gegangen sind. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit und ihren zum Teil gegensätzlichen Ansichten eint sie ihre Liebe zu ihrer Heimat Israel. Film von Karin Storch, ZDF-Studio Tel Aviv. ("Phoenix", 2008). Wiederholung: 2. Juli 2008, 21 Uhr.
21.45 Uhr: "Jüdisch und Demokratisch - Israels politischer Kampf mit sich selbst". "Israel bezeichnet sich selbst als 'einzige Demokratie im Nahen Osten'. Aber wie demokratisch ist Israel? Und: Kann ein 'jüdischer Staat' zugleich ein demokratischer Staat sein? ARD-Korrespondent Richard C. Schneider zeigt, wie sich Israel trotz aller Probleme und Missstände als Demokratie behauptet. Der Umgang Israels mit seiner arabischen Minderheit, das komplizierte Verhältnis zwischen Staat und Synagoge und der ständig präsente Terrorismus sind die Hauptprobleme, die den jüdischen Staat Israel tagtäglich belasten. Doch als Folge dieser Spannungen entwickelte sich in Israel eine überaus moderne, flexible und bunte Gesellschaft."
22.30 Uhr: "Im Schatten der Schuld - Deutschlands besondere Verantwortung für Israel". "'Das Verhältnis zwischen unseren Ländern wird für immer ein besonderes sein.' So hat es Bundespräsident Johannes Rau vor der Knesset in Jerusalem im Februar 2000 formuliert. Für den Holocaust gibt es keine Verjährung. Die Unterstützung für die Existenz des Staates Israel ist bis heute ein politisch-moralisches Gebot in Deutschland. Doch welche Konsequenzen hat diese deutsche Verpflichtung gegenüber Israel? Unterstützung ja, aber um welchen Preis, wenn Iran mit Atomwaffen droht? Wie ist die Meinung und die Bereitschaft einer demokratischen Mehrheit in Deutschland, wenn Israel Entscheidungen trifft, die von Deutschland nicht zu beeinflussen sind? Deutschland im Schatten der Schuld? Eberhard Piltz zeigt in seiner ungewöhnlichen Dokumentation die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage und fragt Politiker, Historiker, Künstler und Prominente nach den Konsequenzen." Ein Film von Eberhard Piltz (ZDF, 2008) Wiederholung: 14. Mai, 13.30 Uhr, 18.45 Uhr.
23 Uhr: "Spurensuche in Jerusalem - Orte des Friedens in Jerusalem". "Unsere Spurensuche führt uns nach Jerusalem - der Stadt des Friedens und der vielen Konflikte. Hier leben Juden, Moslems und Christen auf engstem Raum nebeneinander und für alle ist diese Stadt heilig. Wir begleiten drei Menschen durch die engen Gassen und verborgenen Plätze der Altstadt. Was bedeutet Jerusalem für die Menschen die hier leben? Was ist für sie Frieden? Was macht das Besondere dieser ewigen Stadt aus? Diesen Fragen gehen wir nach und versuchen die Menschen, die Jerusalem prägt, besser zu verstehen." Film von Stefan Zanev (BR, 2008).
23.45 Uhr: "Hinter der Mauer". "In einem Vorort von Jerusalem steht das katholische Altersheim 'Unsere liebe Frau der Schmerzen'. Fünf Meter vor den Toren des Heims sind die Bauarbeiten zum Grenzwall zwischen israelischem und palästinensischem Wohngebiet in vollem Gange. Das Heim, dessen Gebäude und Gärten ohnehin umzäunt sind, erinnert zunehmend an eine Festung. Die Insassen müssen mit einer ungewohnten Lebenssituation fertig werden, die aus der plötzlich veränderten politischen Lage entstanden ist. 'Unsere liebe Frau der Schmerzen', ursprünglich auf palästinensischem Gebiet gelegen, befindet sich jetzt diesseits des Grenzwalls auf israelischem Territorium. Das bedeutet, dass die Angehörigen der Heimbewohner mangels Genehmigung nicht mehr zu Besuch kommen können."
Den Festakt zum 60-jährigen Bestehen des Staates Israel am 14. Mai aus Frankfurt überträgt der "Phoenix" ab 17.30 Uhr live.