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Judentum und Israel
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haGalil TV-Radar: Fernsehtipps der Woche

Vom 25.04. bis 01.05.2008 ...

Freitag, 25.04.2008

19:00 Uhr, arte
Zoom Europa
60 Jahre ist es her, dass David Ben Gurion in Tel Aviv die Unabhängigkeit des Staates Israel erklärte: Das gelobte Land wird zur Heimat aller Juden und zu einem Symbol für die Sehnsucht nach der Heimat in der Fremde. "Nächstes Jahr in Jerusalem" versprechen sich die Juden in der Diaspora nicht erst seither.
Der "Zoom der Woche" beschäftigt sich mit der Frage: Wieso vermissen wir ein Land, das wir vielleicht nie kennengelernt haben?

(1): Fremde Heimat: Zwischen Sehnsucht und Unkenntnis
"Zoom Europa" begleitet junge deutsche Juden, die das erste Mal nach Israel kommen, ein Land von dem ihnen schon ihre Großeltern erzählt haben. Der Beitrag berichtet von Russlanddeutschen, die es zurück zieht in ihr Geburtsland, obwohl sie oft ihr Leben lang in Deutschland verbracht haben. Und "Zoom Europa" trifft Kosovoflüchtlinge, die jetzt, wo die Jubelfeiern zur Unabhängigkeit langsam verklingen, fürchten müssen, in eine Heimat abgeschoben zu werden, die sie vor allem mit Krieg verbinden.


Samstag, 26.04.2008

14:00 Uhr, Phoenix
Hitlers Österreich (1/2): "Der Anschluss"
Der so genannte "Anschluss" Österreichs an Hitler-Deutschland wurde in kürzester Zeit vollzogen. Die Propaganda-Bilder von jubelnden Menschen, die Hitler und seine Truppen willkommen hießen, suggerierten eine überwältigende Zustimmung in Österreich zu der - wie es hieß - "Wiedervereinigung" mit Deutschland...

14:30 Uhr, ARD
Ex-Fremdenlegionäre in der DDR
Über 100.000 Deutsche haben seit 1831 in der französischen Fremdenlegion gedient, vor allem in den 1950er Jahren. Einige kamen direkt von der Wehrmacht oder sogar von der SS, andere aus kriminellem Umfeld. Viele sahen keine Zukunft in Deutschland oder waren einfach Abenteurer. Die DDR nahm jeden ehemaligen deutschen Fremdenlegionär auf - egal ob Überläufer, Deserteur oder Vollgedienter. Man wollte sie für propagandistische Zwecke nutzen: als Kriegsgegner und als Feinde des neuen Adenauerstaats.

20:15 Uhr, Phoenix
Hitlers Österreich (2/2): Der Krieg
Ein halbes Jahr nach dem "Anschluss" herrschte Alltag in der so genannten "Ostmark". So mancher Österreicher, der im März 1938 noch seinem Landsmann Hitler begeistert zugejubelt hatte, war enttäuscht. Zwar herrschte Vollbeschäftigung, weil der NS-Diktator - auf Pump - den Krieg vorbereitete, doch wurden viele hochrangige Posten im Land von "Reichsdeutschen" besetzt. Während die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung auf breite Zustimmung stieß, sorgten die Angriffe der Nazis auf die katholische Kirche vielerorts für offene Empörung. Historiker gehen dennoch davon aus, dass die Mehrheit der Österreicher bis zuletzt loyal zum NS-Regime und seiner Kriegsführung stand - bis zur bedingungslosen Kapitulation.

21:00 Uhr, arte
Einsteins große Idee
Anhand der Lebensgeschichte von vier legendären Wissenschaftlern, Michael Faraday, Humphry Davy, Antoine Lavoisier und Emilie du Châtelet, erzählt das außergewöhnliche Doku-Drama 250 Jahre Wissenschaftsgeschichte. Im Mittelpunkt des auf dem Bestseller "Bis Einstein kam" basierenden Films stehen einflussreiche Persönlichkeiten, deren Forschungen die genialen Ergebnisse Albert Einsteins erst möglich gemacht haben.


Sonntag, 27.04.2008

08:30 Uhr, Phoenix
Scientology - neue Fassade, alte Strategien?
Nach der Eröffnung ihrer Zentrale in Berlin sind erneut öffentliche Debatten um die Glaubensgmeinschaft Scientology entbrannt. Ist die Aufregung berechtigt? Was macht diese Organisation eigentlich? Was ist daran gefährlich? Die Reportage geht diesen Fragen auf den Grund.

09:15 Uhr, SF
Ein Philosoph für die Welt – Karl Jaspers
Karl Jaspers gehört zu den Begründern der Existenzphilosophie. Er hat sich kompromisslos für die Würde und die Freiheit des Einzelnen eingesetzt - auch zu Zeiten des Nationalsozialismus. Schon vorher, 1931, hat Jaspers mit seinem Buch über 'Die geistige Situation der Zeit' auf die Probleme der Massengesellschaft, der Technokratie und der politischen 'Apparate' hingewiesen. Jaspers, mit einer jüdischen Frau verheiratet, wurde 1937 von den Nazis der Lehrstuhl an der Universität Heidelberg entzogen, ein Jahr später erhielt er Publikationsverbot.

14:00 Uhr, Phoenix
Historische Ereignisse
Oskar Schindler wäre am 28.04.2008 100 Jahre alt geworden


22:15 Uhr, Phoenix
Meines Vaters Land
Alles beginnt im Sommer 1979. Die Journalistin Wibke Bruhns sieht sich eine Dokumentation an. Plötzlich wird sie mit ihrer eigenen Geschichte konfrontiert... Sie beginnt mit Nachforschungen und das Ergebnis ihrer Jahre langen Recherchen ist das Buch "Meines Vaters Land - Eine deutsche Familiengeschichte", das im April 2004 erschien und lange auf der Spiegel-Bestersellerliste stand. Der Film orientiert sich an dem Buch, zeigt aber auch bisher unveröffentlichte Foto- und Bilddokumente und lässt Wibke Bruns über ihre Vergangenheit sprechen.

Montag, 28.04.2008

20:15 Uhr, 3sat
Der Geheimdienstschatz
Von Beginn an hat die Stasi-Unterlagen-Behörde zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte viel geleistet und immer wieder deutlich gemacht, mit welchen Mitteln und Methoden der Geheimdienstapparat der DDR funktionierte. Der Film von Tobias Voigt und Markus Stockhaus dokumentiert die Erkenntnisse der Behörde an konkreten Beispielen. Zu Wort kommen Opfer und Täter der ehemaligen DDR-Geheimpolizei. So werden unter anderem Beispiele von tödlich endenden Versuchen, die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze zu überwinden, erzählt. Die langjährige Tätigkeit von Inoffiziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit in der evangelischen Kirche ist ebenso Thema wie die Spionage in Bonn. Dabei spielt der Verrat in den Bundestagsparteien eine besondere Rolle.

23:10 Uhr, n-tv
Der ewige Sündenbock
Die Geschichte der Feindschaft gegenüber Juden zieht sich durch die Jahrhunderte. Seit Generationen ist beispielsweise von Ritualmorden die Rede. Juden würden christliche Kinder ermorden, um deren Blut für geheime Riten zu benutzen. Im Nahen Osten werden sogar Fernsehserien produziert, die diese Anschuldigungen aufnehmen und in den Wohnzimmern flimmern. Bevorzugter Ausstrahlungstermin ist der Ramadan, der Fastenmonat, in dem Muslime ein besonders intensives religiöses Leben führen. Ihre Wirkung scheint der moderne Antisemitismus nicht zu verfehlen. Eine Bestandsaufnahme von historischen Ursprüngen bis zur Gegenwart.

23:15 Uhr, WDR
Wenn Ihr wollt, ist es kein Märchen
Am 14. Mai 1948 ruft David Ben Gurion, politischer und militärischer Kopf der jüdischen Gemeinschaft in Palästina, in Tel Aviv den Staat Israel aus. Nach fast zweitausend Jahren gibt es wieder einen jüdischen Staat auf historischem Boden im gelobten Land. Eine alte Sehnsucht steht vor der Erfüllung - doch nach Verfolgung und Holocaust in Europa bietet die Zuflucht im neuen Staat Israel eine Zukunft voller neuer Probleme, die bis heute nicht gelöst sind. Denn nicht nur die Juden, auch Christen und Muslime betrachten Palästina als das heilige Land. Die klassische Dokumentation "Wenn Ihr wollt, ist es kein Märchen" von Henryk M. Broder und Klaus Liebe, bearbeitet und aktualisiert von Cathrin Leopold, zeichnet den steinigen Weg von Theodor Herzls Entwürfen eines jüdischen Staates über die ersten Kibbuzim bis hin zur Staatsgründung nach. Ein Blick in die Geschichte, der deutlich macht, warum es so schwierig ist, eine friedliche Lösung für den Konflikt im Nahen Osten zu finden. Denn wie soll man ein Land aufteilen, das für mehrere Völker Heimat ist?


Dienstag, 29.04.2008

00:00 Uhr, WDR
Heimatsuche - Jeckes in Israel
Ofir, ein junger Israeli, begibt sich in dieser Reportage auf die Fährte seiner eigenen Geschichte. Er hat deutsche Großeltern, von denen er so gut wie nichts weiß - und von deren Lebensdrama ihm auch der Vater nichts erzählen kann. Ofir sucht im Kontakt und im Gespräch mit "bekennenden" Jeckes nach dem besonderen Lebensgefühl der deutschen Einwanderer in Israel. Er findet kulturelles Erbe, und er erlebt, dass Israel jetzt, nach vielen Jahrzehnten des Schweigens, die Leistungen der Jeckes beim Aufbau des Staates anerkennen kann. Und er versteht, dass es die Aufgabe der Enkelgeneration ist, die Erinnerung an die schwierigen und oft schmerzhaften Anfänge in der neuen Heimat zu bewahren.

00:45 Uhr, WDR
Jud Süß - Joseph Süß Oppenheimer
Der württembergische Herzog Carl Alexander war wegen seiner Prasserei in finanzielle Schwierigkeiten geraten. So holte er den weltgewandten Joseph Süß Oppenheimer an den Stuttgarter Hof. Der jüdische Finanzjongleur sollte die Staatskassen wieder füllen. Der ungeliebte Herzog stirbt, und der Hass des Volkes wendet sich gegen seinen erfolgreichsten Beamten. Ihm wird ein Schauprozess gemacht, der nur ein Ziel hat: den Tod des Juden. Antisemitismus, Sozialneid und protestantische Selbstkasteiung machen sich Luft. Vor den ekstatisch kreischenden Massen wird Oppenheimer getötet.

14:00 Uhr, Phoenix
Tibets Geduld und Chinas Gewalt: Überleben unter fremder Herrschaft
Der Hotelbesitzer Shin San aus Tibet will endlich wieder Touristen. Er hat vierzig Zimmer. Doch die reichen Besucher aus dem Westen bleiben fort. Und die Chinesen will er nicht. „Die sind ganz schlechte Gäste“, sagt Shin San. Deki, die Nachbarin, bringt ihr Kind zum ersten Mal in einer Klinik zur Welt. In Tibet sterben dreimal so viele tibetische Kinder wie chinesische bei der Geburt. Währenddessen bereiten sich die tibetanischen Mönche im Kloster auf die Ankunft des Panchen Lama, des höchsten, religiösen Vertreters in Tibet vor. Sie wissen nicht, wann er kommt, denn auch das bestimmen die chinesischen Sicherheitskräfte.

14:55 Uhr, arte
Walk on Water
Israel. Spielfilm; Eyal, Agent des israelischen Geheimdienstes Mossad, soll den ehemaligen Nazioffizier Alfred Himmelmann finden und töten. Bei der Suche lernt er Himmelmanns Enkelkinder Axel und Pia kennen und hofft, den Großvater mit ihrer Hilfe aufzuspüren. Doch als er sich mit den beiden anfreundet, wird es immer schwieriger für ihn, seine Mission durchzuführen...

15:45 Uhr, 3sat
Der Schindler von China
John Rabe, NSDAP-Mitglied seit 1937, leitete die Niederlassung des Elektrokonzerns Siemens in China. Während des Japanisch-Chinesischen Krieges (1937 - 1945) wurde er Vorsitzender des Internationalen Hilfskomitees zur Rettung der chinesischen Zivilbevölkerung und errichtete eine Flüchtlingszone für die chinesische Bevölkerung. Damit rettete er 250.000 Chinesen vor dem sicheren Tod. Er hoffte auf die Unterstützung von Adolf Hitler. Deutschland jedoch verbündete sich mit Japan. Der Retter der chinesischen Zivilbevölkerung wurde in Deutschland degradiert, kurzzeitig verhaftet und fiel in Ungnade. Jetzt erinnert ein 'John-Rabe-Museum' in Nanking an die Heldentat und Menschlichkeit des Deutschen in China.

21:00 Uhr, Phoenix
114 Tage Angst: Die Entführung des BBC-Reporters Alan Johnston
"Ich stellte mir vor, wie sie mich in einen orangefarbenen Overall stecken und mir die Kehle durchschneiden würden." Ein Alptraum, der Alan Johnson, Korrespondent der BBC, 114 Tage verfolgt.
Der 12. März 2007 ist ein ganz normaler Tag im Gaza-Streifen. Der Journalist Alan Johnson verlässt sein Büro und fährt durch Gaza-Stadt. Plötzlich stoppt ein Auto vor ihm. Ein Mann rennt heraus und bedroht Johnson mit einer Pistole. Minuten später liegt er in einem Auto, das durch den Gaza-Streifen rast - neben ihm ein junger Palästinenser mit Kalaschnikow.
(Wdh. u.a. am 30.04.2008 um 14:00 Uhr)


Mittwoch, 30.04.2008

02:15 Uhr, Phoenix
Die Arche Noah und das Rätsel der Sintflut
Jeder kennt die Geschichte von Noah, der ein Schiff baut und alle Tiere der Welt darin aufnimmt, um der Sintflut zu trotzen. Keine Geschichte des Alten Testaments ist so dramatisch wie diese. Was bisher als Mythos, als Legende galt, gewinnt im Licht neuer wissenschaftlicher Untersuchungen historische Realität. Im Sommer 2005 begleitete ein Filmteam die Expedition israelischer und US-amerikanischer Ozeanologen zum Schwarzen Meer, wo sie dem Rätsel der Sintflut auf die Spur kamen.


Donnerstag, 01.05.2008

22:25 Uhr, Phoenix
Quo Vadis - Skandale der Geschichte
u.a. Frankreich an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Ein Justizskandal erschüttert die Republik. Alfred Dreyfus, ein jüdischer Stabsoffizier, ist in einem Eilprozess als Vaterlandsverräter gebrandmarkt und auf die entlegene Teufelsinsel verbannt worden. Doch bald wurde klar: Ein Unschuldiger wurde als Sündenbock geopfert, um die Macht der Armee zu erhalten.



Zusammenstellung: Holger Raak

Category: Medien
Posted 04/24/08 by: admin

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