Aus für die
"Israel-Nachrichten"?
Tel Aviv (IMH). Der einzigen
deutschsprachigen Tageszeitung Israels, den "Israel-Nachrichten", droht
das Ende. Auf Grund einer Vernachlässigung durch den Verleger hat das
Blatt heute mit sinkenden Auflagenzahlen und Anzeigeneinnahmen zu
kämpfen.
Die Leserschaft besteht derzeit
hauptsächlich aus Juden, die nach 1933 aus Deutschland eingewandert sind
und sich jetzt im Rentenalter befinden. Es wurde versäumt,
deutschsprachige Touristen und Geschäftsleute, die heutzutage
massenweise nach Israel kommen, durch eine Neuausrichtung des Inhalts
als Leser zu gewinnen.
Dem Verleger ist die 1936
gegründete Zeitung, in der einst Kolumnisten wie Max Brod und Arnold
Zweig schrieben, gleichgültig. Er spricht kein Deutsch und gibt neben
den "Israel-Nachrichten" noch viele andere Druckmedien heraus. Wenn es
nach ihm geht, wird die jetzige Chefredakteurin Alice Schwarz-Gardos,
die sich demnächst aus Altersgründen aus dem Arbeitsleben zurückzieht,
auch die letzte sein.
Falls Sie der einzigartigen und
interessanten Zeitung durch ein Solidaritätsabonnement oder eine andere
Unterstützungsmaßnahme helfen wollen, dann melden Sie sich bei:
"Israel-Nachrichten"
IMH - Kontaktbüro Deutschland
Postfach 11 22
D-53758 Hennef bei Köln
Telefax: ++49-2242-7359
E-Post:
imh@imh-deutschland.de |