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Jüdische Weisheit
 
 

 

Die Welt des Ostjudentums (1)

POLEN
von Chaim FRANK

17.Jahrhundert

Nach den Dominikanern waren es nun die JESUITEN, die ihr Mütchen kühlen wollten. Jesuitenschueler allerorts vor allem in Lwow (in Lemberg), angefeuert durch ihre Patres stürmten durch die Gassen und jagten die Juden. Sie schlugen, beraubten, und mehr noch - sie erschlugen ihre Opfer. In anderen Städten, wie z.B. in Lublin kam es immer wieder zu verleumderischen Blut Beschuldigungen gefolgt von großen blutigen Pogromen.

Überdies erschütterten die zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Zarenreich das Land, und versetzten die Bewohner der Städte und Dörfer in Angst und Schrecken;

Und überhaupt, als 1648 der Aufstand unter der Führung des Bogdan CHMELNIZKIs ausbrach, der sich von der Ukraine her, eigentlich gegen die polnische Herrschaft richtete wollte, kam es nicht nur zu einem tragischen Wendepunkt für die Geschichte Polens, sondern für die Geschichte der polnischen Juden überhaupt.

Die Kriege gegen die Ukraine, gegen Russland, Schweden, Türken usw. zwischen den Jahren 1648 - 1717 verursachten den Niedergang der Shtetln und Städte, und besonders auch der Landwirtschaft. Die Zahl der Toten jener Jahre wird auf rund 700 Tausend Menschen geschätzt, in der auch die Schaetz-Zahl von etwa 125.ooo Juden enthalten ist.

Das polnische Judentum hatte sich weder wirtschaftlich noch geistig von den Folgen dieser Dezimierung erholen können. Erst nach 1717 war wieder ein gewisser Zuwachs der jüdischen Bevölkerung zu erkennen.

Während der zunehmenden PAUPERISIERUNG, also der allgemeinen Verarmung, erblühte - wie ein Wunder - aus der Not eine neue jüdische Bewegung, quasi eine Mystik. Es war die Antwort der Gequälten, in einem schöpferischen Prozeß, der religiösen Verinnerlichung: Es entstand der Chassidismus, der in den verarmten Bewohnern der Shtetl seine Anhänger fand.

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