Jüdisches Museum Berlin:
Ein neues Nachrichten-blatt
Mit einem zwanzigseitigen
Nachrichtenblatt informiert das
Jüdische Museum Berlin über Erweiterungen des Historischen
Archivs, Sammlungshöhepunkte, Aktivitäten, Entwicklungen und
Personalien im Museum. Das Blatt enthält außerdem Berichte über
jüdisches Leben in Deutschland und greift aktuelle Diskussionen auf,
z.B. die um die Darstellung des Holocaust im zeitgenössischen
Spielfilm.
Bei einer Auflage von 12.000
erscheint es in deutscher und englischer Sprache und wird für DM 3
an Besucher des noch leerstehenden Museums verkauft. Außerdem wird
"Jüdisches Museum Berlin" an Spender, Stifter und Freunde des
Museums und zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Wirtschafts-,
Medien-, Kultur- und Politikbereich im In- und Ausland verschickt.
Museumsdirektor W. Michael
Blumenthal schrieb im Grußwort zur Erstausgabe 05-2000, dass die
Entstehung des größten Jüdischen Museums Europas in Deutschland am
Anfang des 21. Jahrhunderts "nicht nur ein Ereignis von nationaler,
sondern von internationaler Bedeutung ist." Den oft gehörten Ausruf:
"Lassen Sie das Gebäude leer!" kommentierte damals der
Stellvertretende Direktor Tom Freudenheim. Der neue Projektdirektor
Ken Gorbey aus Neuseeland wird vorgestellt, der die
Vorbereitungsarbeiten für die 2001 geplante Eröffnung des Museums
mit einer Dauerausstellung zur deutsch-jüdischen Geschichte vom
frühen Mittelalter bis in die Gegenwart leitet.
Aus dem Archiv, das über 800
Familien- und Einzelbiographien gesammelt hat, werden
Erinnerungsstücke und Dokumente vorgestellt, die Lebensgeschichten
schildern. Zu den aufsehenerregenden Neuerwerbungen der Sammlung
zählt ein Gala-Kleid der Schauspielerin Lotti Huber sowie eine
Richard Tauber-Sammlung mit 450 Schallplatten und etlichen Briefen
und Fotos aus dem Privatleben des Sängers mit der Erotik in der
Kehle. Interviews mit den Schriftstellern Ralph Giordano und Rafael
Seligmann sowie weitere Artikel vervollständigen das Angebot des
Blattes, dessen Gestaltung Elemente der herausragenden Architektur
widerspiegelt. Weitere Ausgaben sind geplant - es werden noch
Sponsoren gesucht.
Bei Rückfragen wenden Sie
sich bitte an
Eva Söderman
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jüdisches Museum Berlin
Tel. (030) 25 993 – 419 Fax- 400
E-Mail:
e.soederman@jmberlin.de
Internet:
www.jmberlin.de
haGalil onLine
06-2000
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