antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

hagalil.com
Search haGalil


Newsletter abonnieren
Bücher / Morascha
Koscher leben...
Jüdische Weisheit
 
 

haGalil onLine
Gal hadash baResheth

Die Oberste Staatsanwaltschaft der Tschechischen Republik beschließt:
Wiederaufnahme des Verfahrens gegen SS Malloth!!!

Prag, 18.November 1999 - haGa/ctk - Die Oberste Staatsanwaltschaft der Tschechischen Republik beschloß, die Wiederaufnahme des Strafverfahrens in der CR gegen den Kriegsverbrecher und ehemaligen Oberaufseher in der Kleinen Festung Theresienstadt SS Anton Malloth. Der Stellvertreter der Oberstaatsanwältin sagte heute der Zeitung Pravo, man könne sich nicht darauf verlassen, daß die deutsche Seite diese Sache je verfolgen wird.

Wenige Tage nach Peter Finkelgruens abschliessender Rede zum Fall der Nichtverfolgung der Verbrechen gegen SS Anton Malloth durch die deutschen Behörden zeigt sich neue Hoffnung am Horizont. Dass dieser Fall, im Gegensatz zu so vielen anderen, überhaupt noch im Gespräch ist, ist vor allen Dingen Peter Finkelgruen zu verdanken, der immer wieder auf den Mörder seines Grossvaters hingewiesen hatte.

Nachdem die deutsche Justiz jegliche Strafverfolgung in Sachen KZ-Theresienstadt / Terezín eingestellt hat - ohne (nach eigenen Angaben) jemals zu 'verwertbaren Ergebnissen' gekommen zu sein, wäre die heutige Entscheidung Prags ein Schritt dahin die deutsche Lüge vom 'Altersghetto' aktenkundig zu widerlegen und damit den deutschen Behörden ein amtliches Armutszeugnis auszustellen.

Peter Finkelgruen meinte uns gegenüber: "Was es noch zu sagen gab, musste ich noch einmal sagen. Für mich war dieser Vortrag notwendig und an der Zeit. Ich mußte die Angelegenheit für mich zu einem Ende bringen, auch wenn ein anderes richtiger gewesen wäre".

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Malloth zum Tode verurteilt. 1969 wurde dieser Urteil annuliert, damit das Verfahren um neue Tatsachen erweitert werden kann. Das Strafverfahren gegen Malloth wurde in Deutschland im Jahre 1971 aufgenommen und schleppte sich bis zum 1. April 1999 um offiziell beendet zu werden.

Wenn die Oberstaatsanwaltschaft in Prag die Wiederaufnahme vorantreibt, wird die ortszuständige Staatsanwaltschaft in Usti nad Labem (Aussig) mit dem Verfahren beauftragt werden. Gegen Malloth könnte dann in Abwesenheit verhandelt werden. De facto hatten sich die deutschen Behörden bisher immer schützend vor Malloth gestellt, eine Auslieferung aus Deutschland scheint vor diesem Hintergrund eher unwahrscheinlich.

Laut der Zeitung Pravo könnte Malloth in der CR wegen seiner Verbrechen gegen die Menschheit, insbesondere im Genozid - seine Taten waren eindeutig gegen die jüdischen Bürger ausgerichtet, mit der Absicht zur Vernichtung und Ausrottung. In Deutschland kann gegen Malloth nur wegen Mord verhandelt werden, denn alle anderen Straftaten sind verjährt.

In der Hoffnung auf ein, im Sinne Peter Finkelgruens 'richtigeres Ende', schauen wir heute nach Prag, die grosse ehemalige Ir vaEm beJisrael. Wir hoffen heute auf ein Zeichen der Gerechtigkeit und des Respekts für die Ermordeten.

ee - haGalil onLine 18-11-99

Mischle 14-34


Aktivieren Sie die JAVA-Faehigkeit Ihres Browsers!

Aktivieren Sie die JAVA-Faehigkeit Ihres Browsers!

Wenn Sie Ihre Meinung äußern möchten:
Bitte melden Sie sich im Offenen Forum zu Wort!

 


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2014 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved