Israelische Autoren in deutscher Sprache – D

Autor: Robert Schlickewitz

Avigdor Dagan (1912-2006)
„Ben Dan“ – Yeshayahu Ben Porat (1927-2007) und Uri Dan (1935-2006)
Yael Dayan (*1939)
Dan Diner (*1946)
Yehiel Dinur (1909-2001)
Moshe Dor (1932-2016)
Lizzi Doron (*1953)

ZUM INDEX

 

Avigdor Dagan
(Viktor Fischl, Viktor Fischlové, Viktor Fishel, Victor Fischl, Ṿiḳṭor Fishl), geboren am 30. Januar 1912 im damals österreichisch-ungarischen Königgrätz, heute das tschechische Hradec Králové, als Viktor Fischl, und gestorben am 28. Mai 2006 in Jerusalem, war nach Beendigung seines Studiums der Soziologie und der Rechtswissenschaften an der Prager Karls-Universität als Journalist und dann als Sekretär der Jüdischen Partei (Židovská strana) der ersten Tschechoslowakischen Republik tätig; um der nach dem deutschen Einmarsch allen Juden drohenden Verfolgung und Vernichtung zu entgehen, wanderte er 1939 nach England aus, wo er in London Mitarbeiter der tschechischen Exilregierung unter Jan Masaryk wurde und auch eine Funktion beim tschechischen PEN-Klub im Exil übernahm; nach Kriegsende ging Fischl wieder in seine alte Heimat zurück, jedoch sah er sich durch die dortigen politischen Entwicklungen in eine Sackgasse geraten, während er sich zugleich durch die Entstehung eines eigenen Judenstaates dorthin gezogen fühlte; in Israel änderte er seinen Namen in Avigdor Dagan um und es gelang ihm bald seine Diplomatenkarriere als Beamter des Staates Israel in verschiedenen Staaten und bei der UNO fortzusetzen; Fischl/Dagans erste literarische Schritte, noch in tschechischer Sprache, datieren zurück in die 1930er Jahre; dem Tschechischen sollte er sich noch bis zuletzt verbunden fühlen, während er Deutsch gleichfalls so gut beherrschte, dass er manche seiner Bücher selbst in diese Sprache übersetzen konnte; Dagans in Israel erscheinende Werke wurden in der Regel wenig später im Vereinigten Königreich und in den USA aufgelegt, ab den 1980er Jahren dann zunehmend auch in tschechischer, deutscher und polnischer Sprache; zu Dagans literarischem Werk gehören Lyrik, Kurzgeschichten, Romane, aber auch Übersetzungen etwa der Psalmen oder des Liedes der Lieder in die tschechische Sprache; sein erfolgreichster Roman „Die Hofnarren“ wurde in zwölf Sprachen übersetzt.

Zaczynał jako poeta, wydał m.in. tomy Jaro (1933, Wiosna), Kniga noci (1936, Księga nocy), Hebrejské melodie (1936, Melodie hebrajskie), Evropské žalmy (Londyn 1941, Psalmy europejskie). Jedną z najważniejszych książek pisarza są wspomnieniowe Hovory s Janem Masarykem (Tel Awiw 1951, Rozmowy z Janem Masarykiem). Do próz beletrystycznych należą m.in. powieści Hrací hodiny (1982, Zegar z kurantem) i Dvorní šašci (po hebrajsku 1982, po czesku 1990, Dworskie błazny) oraz tomy opowiadań Jeruzalémské povídky (po hebrajsku 1982, po czesku 1985, Opowiadania jerozolimskie) i Figarova zlatá svatba (1987, Złote wesele Figara). (pl.wiki)

Do Československa se vrátil poprvé až v roce 1990. Dostalo se mu tam řady ocenění – v roce 1992 čestné občanství Hradce Králové, roku 2005 při své poslední návštěvě převzal společně s Josefem Škvoreckým za celoživotní dílo Cenu Jaroslava Seiferta, pojmenovanou po Fischlově dávném příteli, a cenu Gratias agit za šíření dobrého jména České republiky. Roku 1996 mu byl propůjčen Řád T. G. Masaryka III. třídy. Je rovněž nositelem Čestné medaile TGM za věrnost jeho odkazu, kterou mu v roce 1999 udělilo Masarykovo demokratické hnutí, v době, když vydalo jeho knihu „Hovory s Janem Masarykem“.

Psal až do konce svého života, přestože ve stáří přestával vidět. Pravidelně jednou za rok přijížděl na měsíc do Čech. Zemřel v Jeruzalému v květnu 2006. Bylo mu 95 let. Viktor Fischl byl posledním žijícím spisovatelem, o němž se ještě zmiňuje Arne Novák v konečném vydání svých Dějin české literatury z roku 1936. (cs.wiki)

Auszeichnungen und Ehrungen:

Preis des Europäischen Literatur Klubs (1948)

Ehrenbürger der Stadt Hradec Králové (1992)

Orden Tomáš G. Masaryk, III. Klasse (1996)

Ehrendoktor der Prager Karls-Universität (1999)

Ehrenmedaille TGM

„Gratias agit“-Preis

Jaroslav Seifert Preis (2005)

Veröffentlichungen in deutscher Sprache:

Der Hahnenruf, Ullstein Verlag 1980, 1985 (Frankfurt a. M./Berlin/Wien).

Die Störche im Regenbogen, Edition Roetzer 1983 (Eisenstadt/Wien).

Die Spieluhr, Ullstein Verlag 1983, 1986 (Frankfurt a. M./Berlin/Wien).

Beitrag In: Dan Kulka. 1938 – 1979. Skulpturen, Plastiken, Bilder, Zeichnungen, Graphiken, Fotografien. Museum Bochum 6.10. bis 24.11.1985 und Tel-Aviv Museum Dezember 1985 (Katalog), Museum Bochum 1985 (Bochum).

Gespräche mit Jan Masaryk, Thule Verlag 1986 (Köln).

Die Hofnarren. Roman, Verlag Zsolnay 1990 (Wien/Darmstadt) und Verlag Droemer Knaur 1992, 1997 (München).

Beitrag In: Natalia Berger, Wo sich Kulturen begegnen. Die Geschichte der tschechoslowakischen Juden, (Ausstellungskatalog), Verlag Mlada fronta 1992 (Prag).

Das fünfte Viertel. Roman, Verlag Droemer Knaur 1992, 1995 (München).

Kafka in Jerusalem und andere Erzählungen, Verlag Droemer Knaur 1993, 2000 (München).

Gemeinsam mit Antonin Kratochvil, Yvonne Molek, Karel Mácha, u. a., Na vlnách éteru. Worte im Äther, Verlag Kruh Přátel Dr. Jaroslava Dreslera, 1999 (München).

Sekundärliteratur o.ä.:

Lebensgeschichten aus Israel. Zwölf Gespräche, Ingrid Wiltmann (Hg.), Suhrkamp Taschenbuch Verlag 1998 (Frankfurt a. M.).

Links:

http://www.radio.cz/de/rubrik/tagesecho/schriftsteller-und-diplomat-viktor-fischl-verstorben

http://www.uni-tuebingen.de/fileadmin/Uni_Tuebingen/Fakultaeten/PhiloGeschichte/Historisches_Seminar/
Osteurop%C3%A4ische_Geschichte/pdf_dokumente/Forschung/muenchen1938/Dagan_letzte_Fassung.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=x9dZp3ofaxs

https://www.youtube.com/watch?v=aMfmT1sJods

https://www.youtube.com/watch?v=x05X1uSZ9ko

http://www.slovnikceskeliteratury.cz/showContent.jsp?docId=1222

http://www.radio.cz/en/section/curraffrs/remembering-viktor-fischl-a-writer-and-diplomat-with-the-gift-of-seeing-things-from-the-others-point-of-view

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3256363,00.html

https://cs.wikiquote.org/wiki/Viktor_Fischl

http://aleph.nkp.cz/F/?ccl_term=wau=jo19990047113+or+wkw=jo19990047113&func=find-c&local_base=skc

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wz_reflexionen/kompendium/112388_Erinnerung-an-den-kleinen-Fisch.html

http://www.jewishvirtuallibrary.org/dagan-avigdor

https://www.geni.com/people/Viktor-Avigdor-Dagan-Fischl/6000000002673590305

http://www.jstor.org/stable/pdf/43854662.pdf?seq=1#page_scan_tab_contents

http://www.ceskatelevize.cz/porady/1093836883-na-plovarne/20036816003-viktor-fischl

http://www.lemonde.fr/livres/article/2006/06/15/la-terrible-aventure-de-la-volonte-de-survivre_783762_3260.html

 

Q.: zvab, DNB, en.wiki, de.wiki, cs.wiki, pl.wiki

 


„Ben Dan“
ist das Pseudonym des Autorenduos Yeshayahu Ben Porat (1927-2007) und Uri Dan (1935-2006).

Uri Dan kam am 6. Mai 1935 in Tel Aviv-Jaffa zur Welt; sein eigentlicher Name war Shlomo Uri und er wollte zunächst Ingenieur werden; jedoch veranlasste die Lektüre von „A Guide for the Bedeviled“ des legendären US-amerikanischen Journalisten und Schriftstellers Ben Hecht seine Hinwendung zum Journalismus; in den 1950ern für das Enthüllungsblatt Haolam Hazeh bzw. deren Herausgeber Uri Avnery tätig, konnte er seine erste Erfahrung gewinnen, die ihm später als Offizier bei den israelischen Streitkräften zustattenkam; beim Militär lernte er Ariel Sharon kennen, mit dem ihn bald eine lebenslange Freundschaft verbinden und die ihm in den kommenden Jahren eine Menge Türen öffnen sollte; Uri Dan begleitete den prominenten Feldherrn und späteren Politiker auf sämtliche Kriegsschauplätze und konnte daher oft als erster und ‚aus erster Hand‘ berichten; für Sharon unterbrach der Journalist sogar vorübergehend seine Karriere, indem er 1982 dessen Sprecher beim Verteidigungsministerium wurde; als Berichterstatter so angesehener Medien wie Maariv, Jerusalem Post, The New York Post und Fox News scheute Dan keine Gefahr und keine Hindernisse, um an seine ‘Story‘ zu gelangen, jedoch steht seine Name nicht nur für seriöse Reportagen und Korrespondentenberichte, sondern auch für zahlreiche erfolgreiche Bücher, darunter einer Biografie Sharons; außerdem veröffentlichte er, gemeinsam mit seinem Kollegen Yeshayahu Ben Porat und unter dem Pseudonym „Ben Dan“ eine Reihe weiterer Titel; am 24. Dezember 2006 ist Uri Dan in Kfar Saba an Lungenkrebs verstorben.

He was a giant in Israeli journalism. I feel privileged to have read as much of his work as I have over the time he was with the NY Post. He qualifies as a „famous“ person to me, personally. (Chris Leav)

He was an old-style journalist in that he never took on to Internet and wrote by hand, and he relied on his personal experience and reporting instincts even in his opinion pieces. (Saul Singer)

Uri, it seemed, never slept. He would be up every night till dawn, working the phones and writing his stories and columns in longhand (he never even used a typewriter, let alone a computer). That was one secret of his success. The other was that Uri was genuinely interested in people – famous or not – and what they had to say. Uri was a listener as well as a questioner; people instinctively trusted him and confided in him. He had friends everywhere, in the most far-flung places…

His was a rich career and a full life that most people can only envy. To have been able to share in it was something very special. He was a legendary journalist and profound commentator, a proud Jew and an Israeli patriot. But most of all, he was a friend. (Eric Fettmann)


Yeshayahu Ben Porat
, (Ben-Porat, Shayke Ben Porat) war am 13. 2. 1927 in Wien zur Welt gekommen und im Jahre 1945 in Palästina eingewandert; in den 1950ern begann er seine Journalistenlaufbahn, die ihn zunächst nach Frankreich führen sollte, wo er eine Zeit lang für Yedioth Achronoth aus Paris berichtete; später wechselte er zu Paris Match und Radio Europe 1 über, gewann bei seiner Tätigkeit so viel Erfahrung, dass er in den Ruf eines der führenden Frankreichkorrespondenten gelangte; gemeinsam mit Journalistenkollege Uri Dan veröffentlichte Ben Porat mehrere Bücher, darunter Werke zur israelischen Luftfahrtgeschichte und zu Spionage; 1967 brachten beide unter ihrem Pseudonym „Ben Dan“ einen Titel über das tragische Schicksal des Mossad-Agenten Eli Cohen, der zwei Jahre zuvor in Damaskus öffentlich gehenkt worden war, heraus; weniger bekannt wurde, dass der Journalist Yeshayahu Ben Porat auch Lyrik verfasst hat; am 10. November des Jahres 2007 ist er im Alter von 80 Jahren an Krebs verstorben. 

Ben Porat’s name was synonymous with the modern and bohemian Israel of the 1960s; he was a brilliant, curious intelligent man and a gifted interviewer. He was an icon. (Yossi Beilin, Meretz-Yahad Chairman MK)

He was a broad-minded person of extreme journalistic integrity. His death is a serious loss to Israeli journalism and I am very saddened by it. (MK Ahmad Tibi, United Arab List-Ta’al)

He wasn’t just a well known figure in the paper, he was a one-man-establishment… he broke too many stories to count and was an outstanding journalist. (Motti Kirschenbaum)

Veröffentlichungen in deutscher Sprache unter dem Pseudonym Ben Dan:

Der Spion aus der Wüste. Leben und Tod des israelischen Meisterspions Eli Cohen, Hestia-Verlag 1967 (Bayreuth) und Bertelsmann[-Lesering] 1968 (Gütersloh) gemeinsam mit Europäischer Buch- u. Phonoklub 1968 (Stuttgart) und Buchgemeinschaft Donauland 1968 (Wien) und Heyne Verlag 1970 (München).

Veröffentlichungen in deutscher Sprache unter dem Namen Uri Dan:

William Stevenson und Uri Dan, 90 Minuten in Entebbe. Der erste authentische Bericht der spektakulären Rettungsaktion in Uganda, Verlag Ullstein 1976 (Frankfurt a. M./Berlin/ Wien) und Bertelsmann 1977 (Gütersloh) und Europäische Bildungsgemeinschaft 1977 (Stuttgart) und Buchgemeinschaft Donauland 1977 (Wien) und Dt. Buch-Gemeinschaft 1977 (Berlin/Darmstadt/Wien) und Bertelsmann-Lesering 1977 (Gütersloh) und Europäische Bildungsgemeinschaft 1977 (Stuttgart).

Dennis Eisenberg, Uri Dan und Eli Landau, Mossad – Die Aktionen des israelischen Geheimdienstes, Qalandar Verlag (?)1980 (Aalen).

Dennis Eisenberg, Uri Dan und Eli Landau, Der König der Mafia. Pabel-Moewig Verlag 1986 (Rastatt/München).

Q.: zvab, DNB

Q.: Uri Dan: http://nypost.com/2006/12/26/reporting-legend-my-memories-of-uri-dan/

http://www.nytimes.com/2006/12/25/world/middleeast/25dan.html?ex=1324702800&en=ff24b5bce84aa3f0&ei=5088&partner=rssnyt&emc=rss

https://de.wikipedia.org/wiki/Uri_Dan

http://www.haaretz.com/uri-dan-journalist-and-sharon-confidant-dead-at-71-1.208114

Q.: Yeshayahu Ben Porat: http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3470019,00.html

https://inmyheartblog.wordpress.com/2007/11/13/yeshayahu-ben-porat-israeli-journalist-80-nov-10/

http://data.bnf.fr/11891141/yeshayahu_ben_porat/

http://worldcat.org/identities/lccn-n50007680/

 

 

Yael Dajan, 2002, (c) haGalil

Yael Dayan
(Yaël Dayan, Jael Dajan, Ja’el Dajan, Яэль Даян) wurde am 2. Dezember 1939 im westlich von Nazaret in der Jesreelebene gelegenen Moschav Nahalal geboren; sie ist die Enkelin des Politikers und Knesset-Abgeordneten Schmuel Dajan (1891-1968), die Tochter des Generals Mosche Dajan (1915-1981) und die Schwester von Asaf (Asi) Dayan (1945-2014), dem Filmschauspieler, Regisseur und Drehbuchautor; nach ihrer Grundausbildung bei den israelischen Streitkräften diente sie als Leutnant beim Büro des Pressesprechers der israelischen Streitkräfte; sie studierte danach internationale Beziehungen an der Hebräischen Universität in Jerusalem und Biologie an der Open University of Israel; bereits mit 16 hatte sie begonnen für die israelische Presse zu arbeiten und mit 20 veröffentlichte sie in englischer Sprache ihren ersten Roman; von 1959 bis 1967 ging sie eine Beziehung mit dem griechischen Filmregisseur Michalis Kakojanis (1922 – 2011) ein und lebte in Griechenland; bis zu Beginn ihrer politischen Karriere in den 1990ern war Yael Dayan für führende israelische Zeitungen, wie Yedioth Ahronoth, Maariv oder Al cha-Mischmar tätig und schrieb mehrere Romane, außerdem ein Buch mit ihren Erinnerungen an den Sechstagekrieg, sowie eine Biografie ihres Vater; insgesamt wurden ihre Bücher in 15 Sprachen übersetzt und verkauften sich nahezu weltweit; in den Jahren 1992, 1996 und 1999 wählte man sie in die Knesset, wo sie die Interessen der Arbeiterpartei vertrat, und sich für Rechte von Frauen und Homosexuellen einsetzte; 2003 verlor sie ihren Sitz und schloss sich Yossi Beilin und dessen Meretz-Partei an; Yael Dayan gehörte viele Jahre über der Führung der Friedensorganisation Schalom Achschaw (Frieden jetzt) an und kritisierte immer wieder scharf die Besetzung palästinensischer Gebiete; in Tel Aviv bekleidete sie bis 2013 den Posten des stellvertretenden Bürgermeisters mit dem Aufgabenbereich Sozialfürsorge, beendete dann aber, nachdem Bürgermeister Huldai sie nicht mehr auf seine Kandidatenliste gesetzt hatte, ihre politische Laufbahn endgültig.

Auszeichnungen und Ehrungen:

Bruno Kreisky Preis für Menschenrechte (1991)

Yael Dayan stand auf einer Liste des französischen Wochenmagazins L’Express als eine von „100 Frauen, die etwas bewegen auf dieser Welt“ (1995)

Sie wurde vom State of the World Forum als eine jener „Frauen, die die Menschenführung neu definieren“ aufgezählt

Olaf Palme Friedenspreis (1998)

Friedenspreis der Ducci Stiftung (Italien, 2015).

Veröffentlichungen in deutscher Sprache:

Ich schlafe mit meinem Gewehr. Roman, Kindler Verlag 1959, 1960 (München) und Goldmann Verlag 1967, 1977 (München).

Beneidet die Furchtsamen. Roman, Kindler Verlag 1961, 1962 (München)

Mein Kriegstagebuch. Die Tochter Moshe Dayans im Sinaifeldzug 1967, Verlag G. B. Fischer 1967 (Frankfurt a. M.).

Beitrag („Jugend“) In: MERIAN. Heft 1968/06. 21. Jahrgang: Israel, Verlag Hoffmann und Campe 1968 (Hamburg), S. 13.

Spuren im Staub. Roman, Molden Verlag 1968 (Wien) und Non-Stop-Bücherei 1968 (München).

Der Tod hat zwei Söhne. Roman, Molden Verlag 1968, 1969 (Wien/Frankfurt/Zürich) und Heyne Verlag 1969 (München).

Links:

https://www.youtube.com/watch?v=sB4PyYaN9Zo

https://www.youtube.com/watch?v=PYO-aXnGEWY

https://www.youtube.com/watch?v=PUrHOOJ2DJ4

http://www.haaretz.com/israel-news/yael-dayan-on-her-father-s-legacy-her-political-career-and-her-illness-1.464901

https://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=39

http://www.ithl.org.il/page_15636

http://www.ithl.org.il/page_15634

http://www.independent.co.uk/news/world/warriors-daughter-who-walks-a-lonely-road-yael-dayan-talks-to-sarah-helm-in-jerusalem-about-her-1484596.html

http://www.jpost.com/Israel/Yael-Dayan-angry-at-media-focus-on-her-father

http://progressiveisrael.org/yael-dayan-speaks-45-years-after-6-day-war/

http://www.hamartzim.com/martzim.php?id=231

http://atlantajewishtimes.timesofisrael.com/dayans-daughter-looks-back-sadness/

Q.: zvab, DNB, ru.wiki, pl.wiki, en.wiki, de.wiki, ITHL u.a.

 

 

Dan Diner, deutscher Völkerrechtler und Historiker. Oktober 2013 in Frankfurt am Main bei den Römerberggesprächen, (c) dontworry, wikipedia

Dan Diner
(Дан Ди́нер, دينر، دان), geboren am 20 Mai 1946 in München, hatte jüdische Eltern, die ursprünglich aus Polen und Litauen stammten und sich auf der Flucht vor der Verfolgung durch die Deutschen in Kirgisien kennen gelernt hatten; nach Dan Diners Geburt zog die Familie zunächst nach Paris, dann nach Israel, kehrte jedoch bereits 1954 wieder nach Deutschland zurück; dort studierte der spätere Historiker an der Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Rechts- und Sozialwissenschaften, um im Jahre 1973 zu promovieren und sich 1980 zu habilitieren; ab 1983 lehrte Diner moderne arabische Geschichte an einer dänischen Universität und ab 1985 auch am Institut für außereuropäische Geschichte an der Hochschule von Essen; von 1987 bis 1999 war er Professor am Department of History der Tel Aviv University, von 1994 bis 1999 Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte, ebenfalls an der Tel Aviv University, 1997 bis 1999 Holder of the Benyamin and Chaya Schapelski Chair of Holocaust Studies an der Tel Aviv University, 1999 bis 2001 Professor am Department of History an der Ben Gurion University of the Negev/Beer Sheva und er ist seit 2001 Professor of Modern European History an der Hebrew University of Jerusalem; in den Jahren 1999 bis 2014 leitete Diner das Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur und seit 1999 ist er auch Professor am Historischen Seminar der Universität Leipzig; hinzu kommen noch zahlreiche Gastprofessuren in Deutschland, Österreich, in den USA, im Vereinigten Königreich, in der Schweiz und in Schweden, sowie Mitgliedschaften in Gremien, Ausschüssen, Einrichtungen, Stiftungen, wissenschaftlichen Projekten etc. in Deutschland und Israel; zu den Veröffentlichungen von Prof. Diner zählen u. a. Werke zum deutsch-israelischen Verhältnis, zur Wirkung des Holocaust in sehr verschiedenen Gesellschaften, zu den Schwierigkeiten der islamischen Welt den Anschluss an den Westen zu finden und zur Abneigung so vieler Deutscher den USA gegenüber; derzeit forscht der Historiker u. a. zu Konzeptualisierung einer jüdischen Geschichte der Moderne, sowie zu globaler Gedächtnisgeschichte des Zweiten Weltkrieges; auf Dan Diner wird das Konzept vom Holocaust als „Zivilisationsbruch“ (Zivilisationsbruch. Denken nach Auschwitz, 1988 FfM) zurückgeführt.

Es gibt keinen Text von Dan Diner, den man ohne den Eindruck aus der Hand legt, auf seine abweichenden Perspektiven hätte man auch kommen sollen. Heute wird dieser bedeutende Anbringer historischer Korrekturen siebzig Jahre alt. (Jürgen Kaube, FAZ)

In seinem Werk verknüpft Dan Diner thematisch Stränge europäischer Geschichte mit denen des Nahen und Mittleren Ostens sowie jüdischer Geschichte in universalhistorischer Absicht. Dabei sucht er räumliche wie kulturelle Unterscheidungen mittels einer peripherial angelegten Perspektive erkenntnistheoretisch zu überschreiten.

Bekannt ist sein Werk zudem für methodische Fragen des Verhältnisses von Geschichte und Gedächtnis, vor allem die Zeit des Nationalsozialismus betreffend. (de.wiki)

Auszeichnungen und Ehrungen:

Ernst-Bloch-Preis der Stadt Ludwigshafen am Rhein (2006)

Premio Capalbio (2007)

„Geisteswissenschaften International – Preis zur Förderung der Übersetzung geisteswissenschaftlicher Literatur“ des Börsenvereins, der Fritz Thyssen Stiftung und des Auswärtigen Amtes (2009)

Leipziger Wissenschaftspreis (2013)

ERC Advanced Grant (2013)

Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin (2015)

„Heiße Kartoffel“, Leipzig (2015)

Veröffentlichungen in deutscher Sprache:

Beitrag In: Shalom Dialog. Zeitschrift für die jüdische Identität Europas: 20/21 1972. Jüdische Identität. Jewish Identity. Magazine for Jewish European Youth. Zeitschrift für die Jüdische Jugend Europas, 1971 (Berlin)

Immanente Kritik oder militärische Alternative, In: Links – Sozialistische Zeitung, (Hg.) Sozialistisches Büro, Selbstverlag, Jgge. 1980-1984 (Offenbach).

Israel in Palästina. Über Tausch und Gewalt im Vorderen Orient, Athenäum 1980 (Königstein/Ts.).

Israels Nationalstaatsprobleme, In: Neue Rundschau 1/1981, Jahrgang 92, Verlag S. Fischer 1981 (Frankfurt a. M.).

„Keine Zukunft auf den Gräbern der Palästinenser“. Eine historisch-politische Bilanz der Palästinafrage, VSA-Verlag 1982, 1987 (Hamburg).

Das schtetl, Heimat der Luftmenschen, In: Das Jiddische Kino, Verlag Deutsches Filmmuseum 1982 (Frankfurt a. M.).

Beitrag In: Weltpolitik. Jahrbuch für Internationale Beziehungen 3, Ulrich Albrecht u.a. (Hg.)

Campus Verlag 1983 (Frankfurt a. M.).

Beitrag In: Die Verlängerung von Geschichte. Deutsche, Juden und der Palästinakonflikt, Dietrich Wetzel (Hg.), Verlag Neue Kritik 1983 (Frankfurt a. M.).

„Grundbuch des Planeten“. Zur Geopolitik Karl Haushofers, In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 32. Jahrgang, 1. Heft, Januar 1984, Karl Dietrich Bracher und Hans-Peter Schwarz (Hg.), Deutsche Verlagsanstalt 1984 (Stuttgart).

Grenzprobleme im Palästinakonflikt / Bearbeiter des Schwerpunktthemas: Dan Diner, Haag und Herchen Verlag 1983 (Frankfurt a. M.).

Nachwort zu: Henri Pirenne, Mohammed und Karl der Große. Untergang der Antike am Mittelmeer und Aufstieg des germanischen Mittelalters, Fischer Verlag 1985 (Frankfurt a. M.).

Beitrag In: Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Heft 1 / 1986, Verlag Neue Kritik 1986 (Frankfurt a. M.).

Beitrag In: Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Heft 2 / 1987, Verlag Neue Kritik 1987 (Frankfurt a. M.).

Ist der Nationalsozialismus Geschichte? Zu Historisierung und Historikerstreit / Dan Diner (Hg.), Fischer-Taschenbuch-Verlag 1987, 1988, 1991, 1993 (Frankfurt a. M.).

Zivilisationsbruch. Denken nach Auschwitz / Dan Diner (Hg.), Fischer-Taschenbuch-Verlag 1988 (Frankfurt a. M.).

Beitrag In: Von der Gnade der geschenkten Nation, Hajo Funke (Hg.), Rotbuch Verlag 1988 (Berlin).

Schichten der Erinnerung. Zum Börneplatz-Konflikt, In: Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Heft 3 / 1988, Verlag Neue Kritik 1988 (Frankfurt a. M.).

Nach vierzig Jahren: Israel in der Wüste, In: Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Heft 4 / 1988, Verlag Neue Kritik 1988 (Frankfurt a. M.).

Beitrag In: Der Frankfurter Börneplatz – Zur Archäologie eines politischen Konflikts, Michael Best, (Hg.), Fischer-Taschenbuch-Verlag 1988 (Frankfurt a. M.).

Das Hauptereignis als Nebenprodukt? Arno J. Mayers Gesamtdarstellung der „Endlösung“, In: Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Heft 6 / 1989, Verlag Neue Kritik 1989 (Frankfurt a. M.).

Rassistisches Völkerrecht – Elemente einer nationalsozialistischen Weltordnung, In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 1/1989, 37. Jgg., Verlag Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1989 (München).

Europäische Gegenbilder: Zeitgeschichtliche Periodisierungsfragen und historische Erinnerung, In: Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte Bd. 19., 1990 (TAJB), Shulamit Volkov und Frank Stern (Hg.), Bleicher Verlag 1990 (Gerlingen).

Deutschland, die Juden und Europa — Vom fortschreitenden Sieg der Zukunft über die Vergangenheit, In: Babylon. Heft 7 / 1990. Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Verlag Neue Kritik 1990 (Frankfurt a. M.).

Der Palästinakonflikt: Wege aus der Ausweglosigkeit, In: Kursbuch 100. Die Welt von morgen. Karl Markus Michel und Tilmann Spengler (Hg.), Kursbuch/Rotbuch Verlag 1990 (Berlin).

Die Wiederkehr Deutschlands und das jüdische Dilemma, In: Geteilte Ansichten über eine vereinigte Nation. Ein Buch über Deutschland, Wilhelm von Sternburg (Hg.), Anton Hain Verlag, 1990 (Meisenheim) und Büchergilde Gutenberg 1992 (Frankfurt a. M./Wien).

Jenseits des Vorstellbaren: der „Judenrat“ als Situation, In: „Unser einziger Weg ist Arbeit“. Das Getto in Lódz 1940 – 1944, Ausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main. In Zusammenarbeit mit Yad Vashem, Jüdisches Museum im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main, Dezernat Kultur und Freizeit, Amt für Wiss. und Kunst (Hg.), Löcker Verlag 1990 (Wien).

Juden in Frankfurt – Frankfurter Juden, In: Rückkehr aus dem Exil, Edition Text & Kritik 1990 (Marburg).

Die Katastrophe vor der Katastrophe: Auswanderung ohne Einwanderung, In: Zerbrochene Geschichte. Leben und Selbstverständnis der Juden in Deutschland, Dirk Blasius und Dan Diner (Hg.), Fischer-Taschenbuch-Verlag 1991, 1993, 1994 (Frankfurt a. M.).

Der Krieg der Erinnerungen und die Ordnung der Welt, Rotbuch-Verlag 1991 (Berlin).

Wahr-Nehmungen: Orient und Westen, anläßlich des Golfkrieges, In: Babylon. Beiträge zur jüdischen Gegenwart. Heft 9, 1991, Verlag Neue Kritik 1991 (Frankfurt a. M.).

Die Wahl der Perspektive. Bedarf es einer besonderen Historik des Nationalsozialismus?, In: Wolfgang Schneider, „Vernichtungspolitik“. Eine Debatte über den Zusammenhang von Sozialpolitik und Genozid im nationalsozialistischen Deutschland, Junius Verlag 1991 (Hamburg).

Historisierung und Rationalität. Bausteine zu einer Theorie über die „Endlösung“, In: Hans-Uwe Otto und Heinz Sünker (Hg.), Politische Formierung und soziale Erziehung im Nationalsozialismus, Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 927, Suhrkamp Verlag 1991 (Frankfurt a. M.).

Nationalsozialismus und Stalinismus. Über Gedächtnis, Willkür, Arbeit und Tod, In: Babylon. Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Heft 10-11, 1992, Verlag Neue Kritik 1992 (Frankfurt a. M.).

Beitrag In: 2. Leutherheider Forum: Das Judentum als Faktor europäischer Geschichte und Zukunft, 29. April – 2. Mai 1992, Paul-Kleinwefers-Stiftung, Krefeld, in Zusammenarbeit mit der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen, Selbstverlag des Forums 1992 (?Krefeld).

Nach-Denken über Gedenkstättenpolitik, In: Brandenburgische Gedenkstätten für die Verfolgten des NS-Regimes. Perspektiven, Kontroversen und internationale Vergleiche. Beiträge des Internationalen Gedenkstätten-Colloquiums in Potsdam am 8. und 9. März 1992, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und Brandenburgische Landeszentrale für Politische Bildung (Hg.), Edition Hentrich 1992 (Berlin).

Rationalisierung und Methode – Zu einem neuen Erklärungsversuch der Endlösung, In: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 3/1992, Oldenbourg Verlag 1992 (München).

Gute alte Zeit Freimut Duve Im Hurrikan des Wandels, In: Wilhelm von Sternburg (Hg.), Für eine zivile Republik. Ansichten über die bedrohte Demokratie in Deutschland, S. Fischer Verlag 1992 (Frankfurt a. M.).

Die Perspektive des „Judenrats“. Zur universellen Bedeutung einer partikularen Erfahrung, In: Doron Kiesel u. a. (Hg.), „Wer zum Leben, wer zum Tod.“ Strategien jüdischen Überlebens im Ghetto, Campus Verlag 1992 (Frankfurt a. M./New York).

Jenseits des Vorstellbaren: Der „Judenrat“ als Situation, In: Programmheft Maxim Gorki Theater 1992, GHETTO von Joshua Sobol, Selbstverlag / Verlag Hentrich 1992 (Berlin).

Deutschland am Golf – Kollektive Erinnerung und ein aktueller Konflikt. Diskussion, In:  Werner Bohleber und John S. Kafka, (Hg.), Antisemitismus, Aisthesis Verlag 1992 (Bielefeld).

Weltordnungen. Über Geschichte und Wirkung von Recht und Macht, Fischer-Taschenbuch-Verlag 1993, 2016 (Frankfurt a. M.).

Verkehrte Welten. Deutscher Antiamerikanismus in Deutschland. Ein historischer Essay, Eichborn Verlag 1993 (Frankfurt a. M.).

Nationalsozialismus aus heutiger Perspektive, Hg. im Auftrag des Instituts für Deutsche Geschichte, Universität Tel Aviv von Dan Diner, Bleicher Verlag 1994 (Gerlingen).

Beitrag In: Kursbuch 116. Verräter, Karl Markus Michel u.a. (Hg.), Rowohlt – Berlin Verlag 1994 (Berlin).

Von der Deutschland- zur Außenpolitik. Ein historisches Plädoyer, In: Claus Leggewie (Hg.), Wozu Politikwissenschaft? Über das Neue in der Politik, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1994 (Darmstadt).

Beitrag In: Mechtild M. Jansen (Hg.), Politik der Multikultur. Vergleichende Perspektiven zu Einwanderung und Integration, Nomos Verlag 1994 (Baden-Baden).

Individualität und Nationalität. Wandlungen im israelischen Geschichtsbewusstsein, In:   Babylon. Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Heft 15, 1995, Verlag Neue Kritik 1995 (Frankfurt a. M.).

Die Politisierung des Unterschieds, In: Essener Unikate. Berichte aus Forschung und Lehre, Heft 6/7, Geisteswissenschaft: Fremdsein – Historische Erfahrungen, (Hg.) Rektor der Universität GH Essen, 1995 (Essen).

Beitrag In: Michael Nagel, Begegnung & Erinnerung – Universitätssymposion Haifa-Bremen 1994, Edition Temmen 1995 (Bremen).

Die Dunkelheit am Ende des Tunnels. Ein Jahr nach dem Gaza-Jericho-Abkommen; Helga Baumgarten und Dan Diner beim Jahresseminar des DIAK im Oktober 1994, Deutsch-Israelischer Arbeitskreis für Frieden im Nahen Osten e.V., Haag und Herchen Verlag 1995 (Frankfurt a. M.).

Deutschland und Russland, Universität Tel Aviv, Fakultät für Geisteswissenschaften, Forschungszentrum für Geschichte. Hg. im Auftrag des Instituts für Deutsche Geschichte von Dan Diner, Bleicher Verlag 1995 (Gerlingen).

Kreisläufe. Nationalsozialismus und Gedächtnis, Berlin-Verlag 1995 (Berlin).

Historiographie im Umbruch, Hg. im Auftrag des Instituts für Deutsche Geschichte von Dan Diner, Bleicher Verlag 1996 (Gerlingen).

Hannah Ahrendt Reconsidered. Über das Banale und das Böse in ihrer Holocaust-Erzählung, In: Babylon. Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Heft 16-17, 1996, Verlag Neue Kritik 1996

(Frankfurt a. M.).

Beitrag In: Bernward Baule (Hg.), Hannah Arendt und die Berliner Republik. Fragen an das vereinigte Deutschland, Aufbau-Verlag 1996 (Berlin).

Zweierlei Osten. Europa zwischen Westen, Byzanz und Islam, In: Otto Kallscheuer (Hg.), Das Europa der Religionen. Ein Kontinent zwischen Säkularisierung und Fundamentalismus, Fischer Verlag 1996 (Frankfurt a. M.).

Deutschlandbilder, Hg. im Auftrag des Instituts für Deutsche Geschichte von Dan Diner, Bleicher Verlag 1997 (Gerlingen); (Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, Bd. 26. 1997).

Historische Migrationsforschung, Universität Tel Aviv, Fakultät für Geisteswissenschaften, Forschungszentrum für Geschichte, Hg. im Auftrag des Instituts für Deutsche Geschichte von Dan Diner, Bleicher Verlag 1998 (Gerlingen); (Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, Bd. 27, 1998).

Neue politische Geschichte / Universität Tel Aviv, Fakultät für Geisteswissenschaften, Forschungszentrum für Geschichte, Hg. im Auftrag des Instituts für Deutsche Geschichte von Dan Diner, Bleicher Verlag 1999 (Gerlingen); (Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, Bd. 28, 1999).

Das Jahrhundert verstehen. Eine universalhistorische Deutung, Luchterhand 1999 (München) und Fischer-Taschenbuch-Verlag 2000, 2001 (Frankfurt a. M.) und Pantheon Verlag 2015 (München).

Über Schulddiskurse und andere Narrative. Epistemologisches zum Holocaust, In: Gertrud Koch (Hg.), Bruchlinien. Tendenzen der Holocaustforschung. Beiträge zur Geschichtskultur, Band 20, Böhlau Verlag 1999 (Köln/Weimar/Wien).

Minutiöse Spurensuche (Dan Diner: Laudation auf Hanna Krall), In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Bd. 167, 2000, Nr. 26, S. 46-49.

Simon-Dubnow-Institut / Dan Diner, Bulletin II, Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur 2000 (Leipzig).

Geleitwort zu: Gideon Greif u.a. (Hg.), Die Jeckes. Deutsche Juden in Israel erzählen, Böhlau Verlag 2000 (Köln).

Beitrag In: Richard Chaim Schneider, Wir sind da! Die Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis heute, Ullstein Verlag 2000 (München).

Simon-Dubnow-Institut / Dan Diner, Bulletin III, Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur 2001 (Leipzig).

Beitrag In: Hilmar Hoffmann und Wilfried F. Schoeller (Hg.), Wendepunkt 11. September 2001. Terror, Islam und Demokratie, DuMont Verlag 2001 (Köln).

Feindbild Amerika. Über die Beständigkeit eines Ressentiments, Propyläen Verlag 2002 (Berlin).

Vorwort zu: Markus Kirchhoff, Häuser des Buches. Bilder jüdischer Bibliotheken, Simon-Dubnow-Institut für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig (Hg.), Reclam Verlag 2002 (Leipzig).

Von der Levante bis zum Hindukusch: Im Orient nichts Neues, In: Babylon 20, Januar 2002, Verlag Neue Kritik 2002 (Frankfurt a. M.).

Beitrag In: Das Ende der Toleranz? Identität und Pluralismus der modernen Gesellschaft. Alfred Herrhausen Gesellschaft für internationalen Dialog (Hg.), Piper Verlag 2002 (München).

Beitrag In: Rainer Nicolaysen, u.a., Der lange Weg zur Volkswagenstiftung. Eine Gründungsgeschichte im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft (40 Jahre Volkswagenstiftung), Verlag Vandehoeck & Ruprecht 2002 (Göttingen).

Gedächtniszeiten. Über jüdische und andere Geschichten, C. H. Beck-Verlag 2003 (München).

Beitrag In: Ulrich Speck und Natan Sznaider (Hg.), Empire Amerika – Perspektiven einer neuen Weltordnung, Deutsche Verlags-Anstalt 2003 (Stuttgart).

Vorwort zu: Simon Dubnow, Buch des Lebens. Erinnerungen und Gedanken. Materialien zur Geschichte meiner Zeit, Band 1: 1860 – 1903, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2004 (Göttingen).

Beitrag In: Doron Rabinovici u.a. (Hg.), Neuer Antisemitismus?, Suhrkamp Verlag 2004 (Frankfurt a. M.).

Steht das ius in bello in Frage? – Über Regulierung und Deregulierung der Anwendung von Gewalt, In: Erich Reiter (Hg.), Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 2004, Verlag Mittler & Sohn 2004 (Hamburg u.a.).

Synchrone Welten. Zeitenräume jüdischer Geschichte, Dan Diner (Hg.), Verlag Vandenhoeck und Ruprecht 2005 (Göttingen).

Versiegelte Zeit. Über den Stillstand in der islamischen Welt, Propyläen Verlag 2005 (Berlin) und List Verlag 2007 (Berlin).

Simon-Dubnow-Institut / Dan Diner (Hg.) Bulletin VIII des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur 2006 (Leipzig), Leipziger Universitätsverlag 2007 (Leipzig).

Beitrag In: Norbert Frei, Martin Broszat, der „Staat Hitlers“ und die Historisierung des Nationalsozialismus, Wallstein Verlag 2007 (Göttingen).

Gegenläufige Gedächtnisse. Über Geltung und Wirkung des Holocaust, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2007 (Göttingen).

Marranische Einschreibungen. Erwägungen zu verborgenen Traditionen bei Hannah Arendt, In: Babylon. Beiträge zur jüdischen Gegenwart, Feb 2007, Verlag Neue Kritik 2007 (Frankfurt a. M.)

Simon-Dubnow-Institut / Dan Diner (Hg.) Bulletin IX des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur 2007 (Leipzig), Leipziger Universitätsverlag 2008 (Leipzig).

Beiträge In: Inka Bertz, Raub und Restitution, Wallstein Verlag 2008 (Göttingen).

Beitrag In: Die alte und die neue Welt, (Reihe: Transatlantische Gespräche) Bernd M. Scherer und Sven Arnold (Hg.), Wallstein Verlag 2008 (Göttingen).

Aufklärungen. Über Varianten von Moderne, Verlag Vontobel-Stiftung 2008 (Zürich).

Beitrag In: Winfried Eberhard und Christian Lübke (Hg.), Die Vielfalt Europas. Identitäten und Räume (Beiträge einer internationalen Konferenz, Leipzig, 6. bis 9. Juni 2007), Leipziger Universitäts-Verlag 2009 (Leipzig).

Vorwort zu: Shmuel Feiner, Moses Mendelssohn. Ein jüdischer Denker in der Zeit der Aufklärung, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2009 (Göttingen).

Beitrag In: Martin Meyer, Weltpolitik – auch im Zeichen Amerikas, Rüegger Verlag 2009 (Zürich).

Beitrag In: Dietmar Pieper, Jerusalem: Die Geschichte einer heiligen Stadt, Deutsche Verlags-Anstalt 2009 (München).

Simon-Dubnow-Institut / Dan Diner (Hg.) Bulletin X des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur 2008 (Leipzig), Leipziger Universitätsverlag 2009 (Leipzig).

Zeitenschwelle. Gegenwartsfragen an die Geschichte, E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH 2010 (München) und Pantheon Verlag 2010 (München).

Beitrag In: Corina Caduff u.a., Passionen Objekte – Schauplätze – Denkstile, Verlag Wilhelm Fink 2010 (Paderborn).

Beitrag In: Christian Peters u.a. (Hg.), Der Westen und seine Religionen. Was kommt nach der Säkularisierung? Herder Verlag 2010 (Freiburg i. Br./Basel/Wien).

Simon-Dubnow-Institut / Dan Diner (Hg.) Bulletin XI des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur 2009 (Leipzig), Leipziger Universitätsverlag 2010 (Leipzig).

Beitrag In: Blätter für deutsche und internationale Politik 3/11, Blätter Verlagsgesellschaft 2011 (Berlin).

Beitrag In: Florian Klinger, Latenz, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2011 (Göttingen).

Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur. EJGK / im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, (Hg.) Dan Diner, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2011-2017 (Darmstadt) und Verlag J. B. Metzler 2011-2017 (Stuttgart/Weimar).

Deutsche Zeiten. Geschichte und Lebenswelt. Festschrift zur Emeritierung von Moshe Zimmermann, (Hg.) Dan Diner u.a., Verlag Vandenhoeck und Ruprecht 2012 (Göttingen).

Beitrag In: Brenner Michael (Hg.), Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart, C. H. Beck Verlag 2012 (München).

Shumsky, Dimitry, Zweisprachigkeit und binationale Idee. Der Prager Zionismus 1900 – 1930, Dan Diner (Hg.), Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2013 (Göttingen/Bristol).

Beitrag In: Ulrich Bielefeld und Yfaat Weiss (Hg.), Jean Améry : „als Gelegenheitsgast, ohne jedes Engagement“, Wilhelm Fink Verlag 2014 (Paderborn).

Beitrag In: Norbert Frei, Den Holocaust erzählen, Wallstein Verlag 2013 (Göttingen).

Rituelle Distanz. Israels deutsche Frage, Deutsche Verlags-Anstalt 2015 (München) und Bundeszentrale für Politische Bildung 2015 (Bonn).

Das Jahrhundert verstehen – 1917-1989. Eine universalhistorische Deutung, Pantheon Verlag 2015 (München).

Beitrag In: 1945/2015. Von deutscher Verantwortung, Auswärtiges Amt (Hg.), Auswärtiges Amt 2015 (Berlin).

Aufklärungen. Wege in die Moderne, Reclam Verlag 2017 (Stuttgart).

Sekundärliteratur, Festschriften, Interviews o.ä.

Jüdische Geschichte als allgemeine Geschichte. Festschrift für Dan Diner zum 60. Geburtstag, Raphael Gross und Yfaat Weiss (Hg.), Verlag Vandenhoeck und Ruprecht 2006 (Göttingen).

Konstellationen über Geschichte, Erfahrung und Erkenntnis. Festschrift für Dan Diner zum 65. Geburtstag, Nicolas Berg u.a.(Hg.), Verlag Vandenhoeck und Ruprecht 2011 (Göttingen).

Julius H. Schoeps, Wiener Jahrbuch für Jüdische Geschichte, Band 10, Kultur und Museumswesen Jüdische Museen zwischen gestern und morgen. Jewish Museums Past and Future, Studienverlag 2014 (Innsbruck).

Arndt Engelhardt u.a. (Hg.), Ein Paradigma der Moderne. Jüdische Geschichte in Schlüsselbegriffen. Festschrift für Dan Diner zum 70. Geburtstag, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2016 (Göttingen).

Links:

http://www.huji.ac.il/dataj/controller/ihoker/MOP-STAFF_LINK?sno=728017&Save_t=

https://scholars.huji.ac.il/judginghistories/people/dan-diner

http://buberfellows.huji.ac.il/node/78

http://koebner.huji.ac.il/people/dan-diner

https://english.tau.ac.il/tau/index?page=8&letter=D

https://www.ias.edu/scholars/dan-diner

http://www.fu-berlin.de/sites/dhc/programme/DHCL/Diner_ex_dhcl/index.html

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/historiker-und-schriftsteller-dan-diner-wird-70-jahre-alt-14242276.html

https://www.youtube.com/watch?v=E2mO7kMAtOU

https://www.youtube.com/watch?v=86FFAiCLUz0

https://www.youtube.com/watch?v=UdvLrc-Vji8

https://www.youtube.com/watch?v=w72-uqzaMF8

https://www.youtube.com/watch?v=OnCX-dbdc4U

https://www.youtube.com/watch?v=mtYxoHW8TIs

https://www.youtube.com/watch?v=8uETyccwJow

https://www.youtube.com/watch?v=5p2NoW6YfqM

http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/dan-diner-sendung-100.html

http://www.zeit.de/2017/18/dan-diner-aufklaerung-taschenbuch

http://www.tagesspiegel.de/kultur/dan-diner-ueber-deutschland-und-israel-schwarzweiss-und-in-farbe/11502458.html

http://www.deutschlandfunk.de/dan-diner-versiegelte-zeit-ueber-den-stillstand-in-der.730.de.html?dram:article_id=102580

http://www.ardmediathek.de/tv/alpha-Forum/Dan-Diner-Historiker/ARD-alpha/Video?bcastId=14912942&documentId=28134032

https://www.saw-leipzig.de/de/mitglieder/dinerd

https://www.randomhouse.de/Paperback/Das-Jahrhundert-verstehen/Dan-Diner/Pantheon/e473522.rhd

http://www.fu-berlin.de/sites/israel/spotlight/171030-dan-diner-honorary-doctorate/index.html

http://www.deutschlandfunkkultur.de/schonungslose-reflexion.1270.de.html?dram:article_id=191351

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article152938100/Wir-erleben-die-Rueckkehr-der-deutschen-Frage.html

Q.: zvab, DNB, de.wiki, ru.wiki, u.a. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/historiker-und-schriftsteller-dan-diner-wird-70-jahre-alt-14242276.html

http://www.dubnow.de/index.php?id=40

 

 

Yehiel De-Nur während seiner Aussage im Prozess gegen Adolf Eichmann am 7. Juni 1961

Yehiel Dinur
(135633, K. Zetnik 135633, K. Cetnik 135633, Kazetnik 135633, Katzetnik 135633, Ka-Tzetnik 135633, Katsetnik, Kazetnik, Ka-Tzetnik, Ka. Tzetnik, K. Tzeṭnik, K. Zetnik, K. Cetnik, K. Tsetnik, K. Zetnick, Karol Coetyński, Karol Cetyński, Karl Tsetinski, Karl Zetinski, Karol Tzeṭinski, Yeḥiel Fainer, Yehiel Fayner, Yechiel Fainer, Yehiel Denur, Yechiel De-Nur, Yehiel De-Nur, Jehiel Dinur, Yeḥiʾel Dinur, Yehiel Dinūr, Yehiel Dinoor, Yehiel Feiner, Jehiel Feiner, Chil Fajner, Yeḥiʾel Fainer, Yeḥiʾel Fayner), wurde als Yehiel Feiner am 16. Mai 1909 im polnischen Sosnowiec geboren und verstarb am 17. Juli 2001 in Tel Aviv; aus dem frommen Yeshiva-Schüler in Lublin war bald ein Zionist und Sprecher der lokalen Agudat-Yisrael-Jugendorganisation geworden, der 1931 sein erstes Buch mit Lyrik in jiddischer Sprache veröffentlichte und Artikel für die Presse verfasste; ebenso wie seine Angehörigen wurde Feiner-Dinur 1942 von Deutschen verhaftet und in verschiedene Konzentrationslager, zuletzt nach Auschwitz deportiert; nach eineinhalb Jahren in diesem Todeslager gelang ihm während einem der Todesmärsche die Flucht; über Italien schlug er sich nach Palästina durch, wo ihm ein Neubeginn als Autor von historischer Erinnerungsprosa gelang; zunächst in jiddischer Sprache, dann in hebräischer begann er seine Erlebnisse als „Ka-Tsetnik 135633“ bzw. als „K. Tzetnik“ festzuhalten; der angenommene Name Dinur stammt aus dem Aramäischen und bedeutet „aus dem Feuer“; im Jahre 1961, anlässlich des Eichmann-Prozesses, sagte Dinur als Zeuge aus, wobei er Auschwitz als den „Planet der Asche“ bezeichnete; von seinen Erinnerungen überwältigt, brach er während der Verhandlung zusammen und konnte seine Aussagen nicht mehr beenden; Dinurs berühmtestes Werk wurde „Das Haus der Puppen“, das seinen Autor weit über die Grenzen seines Landes bekannt machte, jedoch auch für Kontroversen und Widerspruch sorgte, denn einige der darin enthaltenen Angaben wurden später in Zweifel gezogen; die Form der Erinnerungsliteratur, die Dinur mit seinen Werken vertrat, wurde in späteren Jahren häufig mit einem ganz eigenständigen Genre israelischer Literatur, der sog. „Stalagfiction“, in Heftchenform veröffentlichten Geschichten über Horror und Perversion in deutschen Todeslagern, verglichen; jedoch wurde und wird Dinur durchaus ernst genommen und er inspirierte andere Autoren, wie zum Beispiel Lavie Tidhar („A Man Lies Dreaming“, 2014), die ebenfalls versuchten sich der Shoah literarisch zu nähern; als ganz besonders hervorzuheben gilt der Beitrag von Dinurs Gattin Nina, später Eli-Yah De-Nur, einer Tel Aviver Gynäkologin, zum internationalen Erfolg seiner Bücher; unermüdlich übersetzte sie seine Werke und kümmerte sich um deren Herausgabe; als Dinur 1976 einer schweren Depression verfiel, unterzog er sich in den Niederlanden einer Therapie, die auch die Behandlung mit LSD mit einschloss; später verarbeitete der Autor die Eindrücke und Bilder, die er unter Drogen erlebte, literarisch; Yehiel Dinur, dessen Werke in 20 Sprachen übersetzt wurden, fand seine letzte Ruhestätte auf dem Tel Aviver Yarkon-Friedhof.

His sometimes frenzied prose, bypassing intellectual rationalisation, is often mesmerising.

His populist shock-horror over-the-top tendencies have meant that not only has he not received the critical acclaim of a Levi or an Appelfeld, he is almost completely ignored by scholars and critics outside Israel, with the exemplary exception of his admirer Omer Bartov, who nevertheless wrote of the author’s „kitsch, sadism and what initially appears as outright pornography“. Ka-Tzetnik embarrasses the experts…

Ka-Tzetnik 135633 is one of the most significant writers, certainly the strangest, to have emerged from the camps and ghettos. His pen name is, in its ineffable anonymity, the ultimate disguise imaginable, for it embraces, in mocking and savage irony, the abstract imposition of an enemy whose aim was to destroy individuality before killing the individual.

At the heart of his work are the famous descriptions of perpetrators‘ cruelty and victims‘ pain, and yet the hard-won lesson the author eventually brought to the world from Auschwitz was neither hate nor cynicism but a positive and universal one concerning tolerance for the stranger in a strange land, in this instance a passionate belief in the need to work for mutual understanding between Jew and Arab in the shared homeland. Practising what he preached, he and his late wife Nina pioneered attempts to bring Jews and Arabs together in „dialogue groups“. (Obituaries: Anthony Rudolf, Ka-Tzetnik 135633, The Independent, 25. Juli 2001)

His work, written in Hebrew, tends to „blur the line between fantasy and actual events“ and consists of „often lurid novel-memoirs, works that shock the reader with grotesque scenes of torture, perverse sexuality, and cannibalism“. (en.wiki)

Seine zumeist hebräisch geschriebenen Werke überschreiten die Grenze zwischen Fantasie und wirklichen Ereignissen, groteske Folterszenen, sexuelle Perversionen bis hin zu Kannibalismus und wurden auch als Holocaust-Pulp-Fiction bezeichnet. (de.wiki)

Among his most famous works was 1955’s The House of Dolls, which described the „Joy Division“, an alleged Nazi system keeping Jewish women as sex slaves in concentration camps. He suggests that the subject of the book was his younger sister, who did not survive the Holocaust.

While De-Nur’s books are still a part of the high-school curriculum, Na’ama Shik, a researcher at Yad Vashem, The Holocaust Martyrs‘ and Heroes‘ Remembrance Authority in Israel, has claimed that The House of Dolls is pornographic fiction, not least because sexual relations with Jews were strictly forbidden to all Aryan citizens of Nazi Germany. (en.wiki)

«Дом кукол» (ивр. «Бейт а-бубот», англ. The House of dolls) был впервые опубликован в 1953 году. На обложке книги «Дом кукол» изображена молодая заключённая эффектной внешности с красными чувственными губами, а на её груди видна надпись, стилизованная под татуировки: «Фронтовая наложница 135833». Автор романа, который пережил Холокост, израильский писатель также писал под псевдонимом «Ка-Цетник 135833» («Ka-Tzetnik») заявлял, что «Дом кукол» построен на реальной истории его младшей сестры Мириам, заключённой Освенцима. (ru.wiki)

Der Erfolg des Buches (Haus der Puppen) gilt als literarischer Türöffner für die semipornographischen Stalagim, einem Naziploitation-Genre. Das Buch ist trotzdem Bestandteil des Schulkurrikulums in Israel und israelische Besucher der Gedenkstätte frequentieren sehr häufig den beschriebenen Block. Der Roman war die Inspiration für den Bandnamen Joy Division. (de.wiki)

Millions of copies of his second book, Bet ha-bubot (1953, translated as House of Dolls, 1956), have been sold across the world. There was a time when you could find it, with a lurid cover, on every station bookstall in Britain. (Obituaries: Anthony Rudolf, Ka-Tzetnik 135633, The Independent, 25. Juli 2001)

The change in K. Zetnik’s perception of the Holocaust reflected a similar change that had taken place in many Israelis‘ perceptions of it. The culture of memory had become more complex, more universal and less in need of descriptions of the horrors. Ironically, as part of this, a tendency was born not to consecrate K. Zetnik’s books as part of the school curriculum. Some people compared them to „Staltag,“ pornographic books that were common in Israel at the beginning of the 1960s. Primo Levi was considered more suitable. K. Zetnik’s book, „The Code,“ however, was published by Hakkibutz Hameuchad and was considered very much worth reading. During the past seven years, Prof. Yechiel Szeintuch held frequent conversations with Dinur, always over the phone. They never met face to face. (Tom Segev: Who were you, Karl Zetinski?, Haaretz, 27. Juli 2001)

Haim Guri, in his newspaper reports from the court room, for the Lamerhav newspaper, described the drama which took place with Ka-Tzetnik/Dinur’s testimony. His description later appeared in his book Facing the Glass Booth (1962) The witness collapsed into a deep faint, as in an unconscious attempt to touch upon the matters which he wished to express…the inevitable happened. His desperate attempt to distance himself from the judicial process and to return to the Star of Dust, in order to evoke it before us, was too terrible an experience for him. He broke down…or more simply: he did not have the strength to stand before the court and relate the saga of tortures and death, which he had taken upon himself to represent. Or perhaps, he suddenly saw Eichmann and a short circuit took place in his soul, extinguishing all the lights…

In the same testimony at the trial, when the presiding judge Moshe Landau asked the author of Salamandra, why he,Yehiel Dinur took the literary name Ka-Tzetnik, the witness replied: “It was not a pseudonym. I do not regard myself as a writer of literary material. This is a chronicle of the planet of  Auschwitz, where the inhabitants had no names. They were not born there and did not give birth there; they did not live nor did they die. They breathed according to different laws of nature. Every fraction of a minute there passed on a different scale of time. Their name was Ka-Tzetnik, a numbered skeleton…His evidence is brief, his peace comes in loss of consciousness, it is engraved in the collective memory as a symbol of the trauma of the Holocaust”…

Ka-Tzetnik describes the anatomy of the Holocaust, around the significant historical elements – and he intertwines the events in the lives of Harry and Sonia, their relatives, friends and acquaintances. The historical saga is directed towards its two diametrically opposed climaxes of the Holocaust of Polish Jewry: on the one hand, Auschwitz and the terror of annihilation in the crematoria, and on the other hand the Warsaw Ghetto and the heroic revolt of the Jewish youth against the German occupier. The individual one-time lives of Harry and Sonia are not only a prism of historical, dramatic events, but receive increased validity against the background of the period, its social climate and its central occurrences. In other words, the literary meeting between the single, individual and the general historical, reduce the gaps between fiction and fact, and creates the illusion in the reader that he is faced with literary fiction which presents historical and authentic reality.

Ka-Tzetnik describes and relates in an original and convincing way, as a reliable first-hand witness, the horrors and terror of the other planet: the wolfish survival of Jews who collaborated with the Nazi annihilation machine; the Gestapo manhunts after Jews hiding during the Aktions in the ghetto; the selection on the ramp at Auschwitz; forced labor carrying boulders; the hunger; the settling of accounts between Jews; the Musslemen; the crematoria and the chimneys belching forth the smoke of the murdered. (Jewish Resistance in the Holocaust, Organization of Partizans, Underground and Ghetto Fighters: Ka-Tzetnik: He survived Auschwitz in order to tell the world; Written after the essay “The Star of Dust”, a study of Salamandra by Ka-Tzetnik, by Israel Beniminov, in his book Beshvilei Hasiporet, pp.15-30, ORT publishing, 1994.)

Besonderes Aufsehen erregte De-Nur mit seinem Erlebnisbericht Shivitti (auf deutsch auch unter dem Titel „Ich bin der SS-Mann“ erschienen), in dem er über seine LSD-Therapie bei dem niederländischen Arzt Jan C. Bastiaans berichtete. Mit dieser versuchte er, seine grauenvollen Erinnerungen an Auschwitz zu verarbeiten. Tom Segev leitete 1999 sein Buch „Die siebte Million“ über die Erinnerungskultur Israels im Hinblick auf den Holocaust mit einer Schilderung seiner Begegnung mit De-Nur und der Hintergründe dieses Buches ein. (de.wiki)

The major part of the book – hallucinations in Dinur’s mind while he was under the influence of the drug, nearly all of them scenes from Auschwitz, some of them visions of God in heaven and the horror of the holocaust to come, the atomic holocaust. The book implied a humanist message that laid the blame for the slaughter of the Jews on mankind; there was a completely new conception of the Holocaust in it. According to Dinur, he understood, under the influence of the drug, „the most terrible of all horrors,“ that as a human being, he bore a share of the blame. The SS man that sent him to the ovens could have been Dinur, and Dinur could have been the SS man. Humanity as a whole is also responsible for preventing an atomic holocaust. (Tom Segev: Who were you, Karl Zetinski?, Haaretz, 27. Juli 2001)

Dinur never appeared in public, and did not belong to any social or literary group. To this day we know very little biographical details of his life, and he does not appear as an entry in any encyclopedia or literary dictionary. (Jewish Resistance in the Holocaust, Organization of Partizans, Underground and Ghetto Fighters: Ka-Tzetnik: He survived Auschwitz in order to tell the world; Written after the essay “The Star of Dust”, a study of Salamandra by Ka-Tzetnik, by Israel Beniminov, in his book Beshvilei Hasiporet, pp.15-30, ORT publishing, 1994.)

В документальном фильме «Сталаги: Холокост и порнография в Израиле» писательница и переводчик Рут Бонди утверждает, что «Цетник нанес колоссальный ущерб. Его книги были, по сути дела, первым в Израиле источником информации о Холокосте и имели статус истины в последней инстанции». (ru.wiki)

Tief in die staubigen Dachböden der Erinnerung dringt Ari Libskers Dokumentarfilm Pornografie & Holocaust vor…

Nach den »Stalags« wendet er sich Yehiel Feiner zu, der in den 1950er-Jahren unter dem Pseudonym »Ka-Tzetnik« mit Das Haus der Puppen einen der ersten hebräischsprachigen Romane über die Schoa schrieb. Das Buch erzählt von jüdischen Mädchen, die in Bordellen der Nazi-Lager arbeiten mussten. Feiner war, anders als die »Stalag«-Autoren, ein genuiner Zeitzeuge. Er hatte Auschwitz überlebt. Der Film zeigt, wie er bei seiner Zeugenaussage im Eichmann-Prozess erschüttert in Ohnmacht fällt. Aber bei aller Ernsthaftigkeit kann Feiners Roman einen gewissen Schundcharakter nicht verbergen. Und doch steht dieser Autor, nicht Elie Wiesel, Primo Levi oder Anne Frank, heute noch in Israel auf dem Lehrplan, wenn in der Schule das erste Mal die Schoa behandelt wird. Der Film präsentiert eine israelische Schulklasse beim Auschwitz-Rundgang. Während die Lehrerin auf den Block 24 zeigt und aus dem Haus der Puppen vorliest, lässt Libsker israelische Historiker zu Wort kommen, die es mehrheitlich als Mythos bezeichnen, dass in KZs Jüdinnen in Bordellen arbeiten mussten. Eine Behauptung, die allerdings unbelegt bleibt. (Fabian Wolff, Schlüpfrige KZ-Geschichten, »Pornografie & Holocaust«: Eine Doku über abseitige Formen der Schoa-Erinnerung im Israel der frühen 60er-Jahre, Jüdische Allgemeine, 23.12.2010)

Szeintuch (Prof. Yechiel Szeintuch, of the department of Yiddish language and literature at Hebrew University) says that some of the information that K. Zetnik published about his history during the Holocaust is not precise; some of it is the fruit of the writer’s imagination. However, on the basis of literary research, some of which is also detective work, Szeintuch has determined that for the most part, what K. Zetnik wrote about Auschwitz is indeed anchored in what happened to him at the camp. He also knows how to decipher that code. K. Zetnik’s books belong to the first period of Israeli Holocaust memoirs. At the time, the tendency was to stress the manifestations of Nazi sadism. The working assumption was that a person who was created in God’s image is fundamentally good, as is the world. There were those who attributed the Holocaust to the Germans‘ „national character,“ and there were those who saw it as a link in a long chain of anti-Semitic outbursts, additional proof of the need for a Jewish state. But mostly there were depictions of the Nazi crimes as a sick deviation from the norm, not as something that could happen at any place or at any time, therefore placing the moral responsibility on every individual and every society, in every place and every time. Israelis internalized the descriptions of the horrors provided them by K. Zetnik, including sadistic torture, cannibalism and sexual abuse of children. They also willingly internalized the convenient and comforting thesis expressed by K. Zetnik to the effect that the Holocaust had taken place „on a different planet,“ that is, beyond the realm of human responsibility. Eventually Dinur changed his position: It happened under the influence of LSD. (Tom Segev: Who were you, Karl Zetinski?, Haaretz, 27. Juli 2001)

Suffering is no excuse for cruelty, and Jewish suffering in the diaspora, Ka-Tzetnik believed, is no excuse for improper behaviour towards Arabs in or by the Jewish state. He believed that writing should incarnate memory and truth, political action peace and justice:

Like drifting smoke, the lesson of Auschwitz will disappear if man does not learn from it. And, if Auschwitz is forgotten, man will not deserve to exist.

When he died, he weighed 30 kilos. In mind and body, he had returned to Auschwitz. (Obituaries: Anthony Rudolf, Ka-Tzetnik 135633, The Independent, 25. Juli 2001)

Szeintuch’s research indicates that Dinur was apparently not hiding any terrible secret. The attempt to eradicate his past apparently reflected the belief that he was „born in Auschwitz,“ and as such, his life was justified only as long as he served as a spokesman for the victims of the Holocaust. This, apparently, is the significance of the name he chose for himself, and it was with reason that he always said that it was not a „pen name,“ but an identity. Apparently it was also in this spirit that he instructed his son and his daughter not to make public information about his death. „Father thought there was no public interest in knowing that Yehiel Dinur was dead. What is important is that K. Zetnik lives, and will live forever,“ said his son in explanation of the strange instruction. But at the sight of the bleak heap of earth beneath which he is now concealed at the Yarkon Cemetery near Tel Aviv, I asked myself whether there wasn’t in the attempt to keep his death secret also some element of a trickster’s gimmick. No, not just a gimmick; also a gimmick. „He had a great sense of humor,“ said Szeintuch. (Tom Segev: Who were you, Karl Zetinski?, Haaretz, 27. Juli 2001)

Veröffentlichungen in deutscher Sprache:

Freuden-Abteilung!, Verlag Gopa 1960 (Paris).

Höllenfahrt. Das kurze Leben der Daniela Preleschnik, Bleicher 1980 (Gerlingen).

Shivitti. Eine Vision, Kunstmann Verlag 1991 (München) und Verlag Werner Pieper und The Grüne Kraft 2001, 2005 (Löhrbach).

Das Haus der Puppen. Roman, Piper Verlag 1993, 1995 (München/Zürich).

Ich bin der SS-Mann. Eine Vision, Piper Verlag 1994 (München/Zürich).

Sekundärliteratur o. ä.

Alin Bashja Lea Zinner, Ka-Tzetnik 135633 und „Das Haus der Puppen“, Grin Verlag 2013, 2016 (München). Klappentext:

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft – Vergleichende Literaturwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Abstract: In der Literatur ist die Darstellung des Holocaust immer noch umstritten. Den literarischen Beschreibungen wird häufig vorgeworfen, den Holocaust nicht wahrheitsgetreu zu zeigen und statt klarer Fakten, zu viel Kitsch und Übertreibungen zu verwenden. Ein Autor, dem nicht nur Kitsch und Fiktion, sondern auch Sadismus und Pornographie in seinen Holocaustromanen vorgeworfen wird, ist Yehiel DeNur. Yehiel De-Nur überlebte Ausschwitz und schrieb als einer der ersten über die Ereignisse im KZ. Er legte seinen Geburtsnamen ab und nannte sich nach seiner, wie er selbst sagt, Wiedergeburt im Jahre 1943, fortan Ka-Tzetnik 135633 – nach der eintätowierten Nummer auf seinem linken Arm. In seinen Erzählungen beschönigt er nichts. Er beschreibt den Alltag in den Ghettos, den harten Überlebenskampf in den Konzentrationslagern, er schreibt über Verrat, Missbrauch und die Misshandlungen auf Seiten der Nationalsozialisten. Der realistisch gezeigte Horror und die pornographischen Szenen in seinen Erzählungen sind in der Holocaustliteratur unvergleichlich. Seine Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und waren kurz nach dem Krieg nicht nur in Israel sehr beliebt. Doch wie die Zeitzeugen verstummen, geraten auch seine Werke in Vergessenheit. Viele seiner Romane werden nicht mehr verlegt und sind außerhalb von Israel sehr schwer zu beschaffen. In dieser Hausarbeit soll der Roman Das Haus der Puppen im hebräischen Original mit der englischen und der deutschen Übersetzung verglichen werden, um aufzuzeigen, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten die verschiedenen Ausgaben aufweisen und was zwischen den Zeilen steht.

Links:

http://www.haaretz.com/author-and-auschwitz-survivor-yehiel-dinur-dies-of-cancer-at-84-1.64877

http://www.nizkor.org/hweb/people/e/eichmann-adolf/transcripts/Sessions/Session-068-01.html

https://www.youtube.com/watch?v=m3-tXyYhd5U

http://www.grin.com/de/e-book/335348/das-sexuelle-in-house-of-dolls-und-piepel-von-ka-tzetnik-literarische

http://buecher.hagalil.com/2013/11/katzetnik/

http://buecher.hagalil.com/2009/12/kz-nik/

http://buecher.hagalil.com/2009/12/ka-tzetnik/

https://en.wiktionary.org/wiki/ka-tzetnik

http://www.tabletmag.com/jewish-arts-and-culture/books/97160/ka-tzetnik

http://scholar.colorado.edu/honr_theses/807/

https://www.jstor.org/stable/20057727?seq=1#page_scan_tab_contents

http://www.haaretz.com/jewish/this-day-in-jewish-history/.premium-1.590946

http://www.encyclopedia.com/arts/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/sunrise-over-hell-salamandra

http://curiousjew.blogspot.de/2009/04/house-of-dolls.html

http://www.nytimes.com/2007/09/06/world/middleeast/06stalags.html?_r=0

https://www.youtube.com/watch?v=v-Q1gqihpSo

http://www.academia.edu/3316135/Asmodeus_and_Nucleus_on_Planet_Auschwitz_Katzetnik_s_
Theological_and_Demonological_Kabbalah

Q.: zvab, DNB, ITHL, ru.wiki, de.wiki, en.wiki, http://www.independent.co.uk/news/obituaries/ka-tzetnik-135633-9234518.html#

http://next.liberation.fr/culture/2001/08/11/katzetnik-135-633_374121

http://archive.c3.ort.org.il/Apps/WW/page.aspx?ws=496fe4b2-4d9a-4c28-a845-510b28b1e44b&page=5d675d48-68df-4fc3-833c-04a23648f70e&fol=e222d91a-df4e-42d4-b9de-22c68181688a&code=e222d91a-df4e-42d4-b9de-22c68181688a&box=3e0902e0-b315-412c-a5ec-927e5dab4302&_pstate=item&_item=3d25bb2b-e9d9-4e24-9f86-d95242283c16

http://www.haaretz.com/who-were-you-karl-zetinski-1.65253

 

 

Moshe Dor
am 9. Dezember 1932 in Tel Aviv geboren und am 5. Juni 2016 verstorben, war in jungen Jahren Angehöriger der Haganah und Korrespondent der Zeitschrift der israelischen Streitkräfte Bamachane; nach dem Studium der Politikwissenschaften und der Geschichte an der Tel Aviver Hebräischen Universität, gehörte er lange Jahre über der Redaktion der Zeitung Maariv an und zählte er zu den Begründern und Herausgebern des Literaturmagazins Likrat, das in den frühen 1950ern erstmals erschienen, der hebräischen Lyrik eine neue Richtung gab; nicht mehr die Gruppe, sondern der Einzelne, nicht mehr das kosmopolitische Element, sondern das Ursprüngliche, das Eigene sollte von nun an betont werden; auch als Diplomat machte Moshe Dor Karriere, indem er an der Israelischen Botschaft in London als Berater in kulturellen Angelegenheiten wirkte; Dors literarisches Werk umfasst etwa 40 Bücher, darunter Bände mit Lyrik, sowie mit Kindergedichten; außerdem übersetzte er US-amerikanische Dichtung ins Hebräische und trat als Herausgeber von Schriftstellermemoiren und Essays, aber zum Beispiel auch einer dreibändigen englischsprachigen Anthologie zeitgenössischer israelischer Lyrik, hervor; während einem seiner Aufenthalte in den Vereinigten Staaten lernte Dor an der American University seine amerikanische Kollegin Barbara Goldberg kennen, mit der ihn bald eine länger als ein Vierteljahrhundert währende, fruchtbare Zusammenarbeit verbinden sollte; gemeinsam übersetzten und editierten sie Lyrik; Dors eigene Dichtung wurde bisher in mehr als 30 Sprachen, darunter bedauerlicherweise nur sehr wenig in die deutsche Sprache, übersetzt.

Moshe Dor was a major figure in contemporary Israeli literature. A lyric poet par excellence, his subject was love. All of Dor’s poems are love poems, even when they express hate.

Dor was born in Tel Aviv in 1932, a sabra, as native-born Israelis are called. The sabra is a desert plant native to Israel, tenacious and thorny on the outside, deliciously sweet on the inside—as was Dor the poet and Dor the man. He had a fierce love of the Land of Israel, his motherland, and Hebrew, his mother tongue…

Dor’s hope was that Jew and Arab could reconcile, as did Jacob and Esau, the twin sons of Rachel and Isaac. Isaac was the forebear of the Israelites; Isaac’s half brother Ishmael is considered to be the father of the Arabs…

But more important than Dor’s achievements are his insights into the full spectrum of human emotion, by turns cheerful and tragic, delicate and aggressive, ecstatic and tormented.

And underlying all are the sights, smells and breath of Israel… (Barbara Goldberg, momentmag.com)

Auszeichnungen und Ehrungen:

Distinguished Writer-in-Residence bei der American University in Washington, D.C.

Vorsitzender der Israelischen PEN-Klubs

Preis des Ministerpräsidenten (1986, 2008)

Bialik Preis (1987)

Veröffentlichungen in deutscher Sprache:

Beitrag In: Christoph Meckel u.a. (Hg.), Vier Tage im Mai. Ein deutsch-israelisches Lesebuch (Schriftsteller aus Israel und Deutschland treffen sich in Freiburg im Breisgau, 22. bis 25. 5. 1989), Waldkircher Verlag 1989 (Waldkirch).

Links:

https://www.youtube.com/watch?v=wk_PRlgizno

https://www.youtube.com/watch?v=rwqeEBEEyvA

https://pionline.wordpress.com/2012/12/06/interview-with-poet-moshe-dor-and-translator-barbara-goldberg/

http://www.dryadpress.com/MosheDor.htm

https://thelochravenreview.net/moshe-dor-translated-by-barbara-goldberg/

http://bluelyrareview.com/moshe-dor/

https://www.catranslation.org/person/moshe-dor/

http://www.wordswithoutborders.org/dispatches/article/book-review-moshe-dors-scorched-by-the-sun

http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/0449010X.1989.10705661

http://www.the-star.co.ke/news/2013/01/17/moshe-dor-poetry-and-the-history-of-a-nation_c726472

http://data.bnf.fr/14582218/moshe_dor/

https://www.triquarterly.org/reviews/promised-land-or-punished-land-three-poets-israel

Q.: zvab, DNB, ITHL http://www.momentmag.com/tribute-moshe-dor-1932-2016/

 

 

Lizzie Doron bei den Deutsch-Israelischen Literaturtagen 2012, (c) Heinrich-Böll-Stiftung

Lizzie Doron
(Lizi Doron), geboren 1953 in Tel Aviv, ist die Tochter einer polnischen Jüdin, deren gesamte Familie dem deutschen Völkermord zum Opfer gefallen war; die Mutter, 1949 nach Israel gekommen, arbeitete als Krankenschwester in einem Kibbuz, wo sie Lizzie Dorons tuberkulosekranken Vater pflegte und später heiratete; die spätere Schriftstellerin wuchs in einem ärmlichen Stadtviertel im Süden Tel Avivs auf, wo viele Holocaust-Überlebende eine neue Heimat gefunden hatten und wo vor allem Jiddisch gesprochen wurde; Lizzie Dorons aus Warschau stammender Vater, zu dem sie so gut wie keinen Kontakt hatte, starb, als sie acht Jahre alt war; die Mutter schwieg über die traumatischen Erlebnisse in den Konzentrationslagern der Deutschen, und sie stellte an ihre Tochter den Anspruch, für eine neue Zukunft zu leben; die Beziehung zu ihrer Mutter beschrieb die Schriftstellerin später einmal so: „Ich habe mich dafür geschämt, dass sie sich oft wie eine Verrückte benommen hat, ja, dass sie eine Überlebende des Holocaust war. (…) Meine Mutter war für mich eines dieser Lämmer, die sich zur Schlachtbank haben führen lassen“; nachdem sie mit 18 Jahren ihr Elternhaus verlassen und in einem Kibbuz auf dem Golan gearbeitet hatte, studierte  Lizzie Doron Soziologie und Kriminalistik an der Bar-Ilan Universität, sowie Sprachwissenschaften an der Universität von Tel Aviv; bis Beginn ihrer Karriere als Schriftstellerin beschäftigte sie sich mit wissenschaftlichen Arbeiten; das Erstlingswerk „Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?“ (1998; dt. 2010) war ihrer Mutter gewidmet und zugleich ein Bild der Generation der Überlebenden der Shoah, die versucht hatte sich in Israel eine neue Existenz aufzubauen; Lizzie Dorons zweites Buch, „Es war einmal eine Familie“ (2002; dt. 2009), nimmt sich, ebenfalls mit autobiografischen Zügen versehen, der israelischen Toten der Kriege Israels der letzten Jahrzehnte an; spätere Publikationen verbanden den Blick zurück mit aktuellen israelischen Tagesproblemen und seit 2008 erscheinen Bücher von Lizzie Doron auch in französischer und seit 2010 in polnischer Übersetzung; ihre beiden neuesten, dem Verhältnis der Israelis gegenüber deren Arabern gewidmeten Romane „Who the fuck is Kafka“ (2015) und „Sweet occupation“ (2017) erschienen jeweils zuerst in deutscher Sprache.

„Meine Tochter hat mir eine Lektion erteilt. In der Schule sollte sie die Geschichte ihrer Familie aufschreiben. Ich habe ihr geholfen, daraus ist mein erstes Buch entstanden. Ich selbst hatte eine sehr aufgeladene, komplizierte Beziehung zu meiner Mutter. Ich habe mich dafür geschämt, dass sie sich oft wie eine Verrückte benommen hat, ja dass sie eine Überlebende des Holocaust war. Ich wollte Israelin sein und dachte, jeder müsse tapfer sein, jeder ein Kämpfer. Meine Mutter war für mich eines dieser Lämmer, die sich zur Schlachtbank haben führen lassen. Erst durch meine Tochter habe ich erkannt, wie mutig meine Mutter gewesen ist.“ (Lizzie Doron, zitiert nach de.wiki)

Auch wer glaubt, er habe schon genug gehört und gelesen von den Überlebenden des Holocaust und ihren Kindern, wird bei Lizzie Doron etwas Neues entdecken, einen seltenen, ganz besonderen Ton. Mitfühlend, warmherzig und gleichzeitig mit schwarzem Humor schreibt sie vom unvermittelten Schmerz der Überlebenden, ihrer Suche nach einem bißchen Glück und dem zähen Festhalten an einem Leben, das vielen nicht mehr lebenswert erscheint. (Ayala Goldmann, Trost unter Trockenhauben, Jüdische Allgemeine, 05.01.2006)

Doron sieht sich als Erzählerin und nicht als Literatin. Schliesslich erfinde sie keine Geschichten, sondern sammele Anekdoten aus dem Alltag. Die Themen stammen aus ihrem Leben, die Personen aus ihrem Umfeld. Die Figuren ihrer Bücher existieren wirklich, so auch im letzten Roman, «Der Anfang von etwas Schönem». Die drei Hauptfiguren, Chesi, Amalia und Gadi, sind reale Freunde. Auch in diesem Roman nimmt sich Doron den unheilbaren psychischen Verletzungen der zweiten Generation von Shoah-Überlebenden an. Auf ihre so eigene eindringliche, sensible und dennoch komische Art zeigt sie, wie sehr das Leben der Kinder vom Schicksal der Eltern geprägt ist. (Naomi Bubis, Die verbotene Liebe zu Deutschland, NZZ, 16.2.2008)

Doron(s) Schreibstil gilt als kühl und klar. (de.wiki)

Dorons Figuren wirken mitunter wie Karikaturen. Das ausgeprägte Gefühl der Autorin für Situationskomik, die lakonische Erzählweise, in der sie Irresein als Alltag schildert, unterstreichen diesen Eindruck. Viele der bizarren Szenen des Romans liessen sich als Satire lesen, als bittere Kritik auch am israelischen Shoah-Gedenk-Kult. Doch letztlich macht «Der Anfang von etwas Schönem» klar, dass die beschriebene «Verrücktheit» zwangsläufige Folge der monströsen Verzerrung der Welt durch den Holocaust ist. Lizzie Dorons Roman berichtet davon, dass nicht das Schreiben von Gedichten nach Auschwitz unmöglich geworden ist, sondern das von Satiren. (Carsten Hueck, Splitter der Vergangenheit, NZZ, 16.2.2008)

Doch wirkt der Roman (»Who the fuck is Kafka?«) insgesamt etwas überkonstruiert und in vielen Passagen auch oberflächlich. Die Menschen, abgesehen von den beiden Hauptfiguren, sind entweder ein wenig zu schwarz-weiß gezeichnet oder bleiben zu sehr an der Oberfläche. Etwas nerven auch die kursiv geschriebenen Einschübe, in denen Lizzie Doron kommentiert und andeutet, aber zu sehr im Vagen bleibt. Die große Stärke des Buchs ist, dass es beide, Nadim und Lizzie, als komplizierte, zerrissene, schwankende, ängstliche, aber dennoch selbstbewusste Menschen schildert und ihre Gefühle und Gedanken, die Zweifel und den Mut vor allem der Ich-Erzählerin packend wiedergibt. So wird der Leser in das komplizierte, zerrissene, schwankende, ängstliche, selbstbewusste Land Israel nicht nur hineingezogen, sondern manchmal regelrecht -geworfen. (Georg Patzer, Sala’am ist nicht Schalom, Jüdische Allgemeine, 12.03.2015)

Wie schon in ihrem letzten Buch „Who the Fuck is Kafka“ blicken wir auch hier (»Sweet Occupation«) ins Innerste des israelisch-palästinensischen Konflikts. Das Ringen um Verständnis für die Traumata des Anderen, die großen Ängste und bescheidenen Träume und nicht zuletzt die kleinen Momente der Menschlichkeit zwischen der Autorin und ihren Gesprächspartnern – das alles überträgt sich beim Lesen unmittelbar. Aus der Tochter einer Holocaustüberlebenden und einer Handvoll ehemaliger palästinensischer Terroristen sind inzwischen Freunde geworden. Doch der Preis dafür ist hoch. Die Autorin hat viele jüdische Freunde verloren, ihr Buch wird in Israel nicht verlegt. Sie leidet, sagt sie, aber es gibt für sie keine Alternative: „Ich bin keine Verräterin. Aus den Gräbern wird keine Veränderung kommen. Auch ich habe viele Jahre gebraucht, um das zu verstehen.“ (Esther Willbrandt, Wege zur Versöhnung, www.ndr.de/kultur/buch/, 11.04.2017)

Laut Doron hat sich auch die israelische Literatur-Szene inzwischen von ihr abgewandt. Sie hält keine Lesungen mehr in ihrem Heimatland. Als „Holocaust-Autorin“ sei sie noch beständig von Schulen und Universitäten eingeladen worden, berichtete sie. Aber durch den Wechsel ihres Themas sei sie zu „einer anderen Person geworden“, sagte Doron. Sie teile ihre Geschichten nun mehr mit Menschen in europäischen Ländern. Das sei eine „radikale Veränderung“ ihres Lebens. Die Verlage in Israel haben laut Doron versucht, sie davon zu überzeugen, weiter Bücher über den Holocaust zu verfassen, anstatt über Palästinenser zu schreiben: „Denn Bücher über den Holocaust sind schnell Bestseller.“ Doch Doron, die sich selbst ironisch eine „Ikone des Genres“, eine „V.I.P-Holocaust-Autorin“ nennt, hat sich anders entschieden. Es war für sie „an der Zeit, unsere Nachbarn zu hören“. (Lizzie Doron im Gespräch mit Frank Meyer, Gespräche mit dem Feind, der keiner mehr ist, www.deutschlandfunkkultur.de/, 20.04.2017)

Auszeichnungen und Ehrungen:

Buchman-Preis der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem

Jeanette Schocken Preis (2007)

Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur (2007)

WIZO-Literaturpreis (2009)

Veröffentlichungen in deutscher Sprache:

Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag / Suhrkamp Verlag 2004, 2006 (Frankfurt a. M.) und dtv 2017 (München).

Ruhige Zeiten. Roman, Jüdischer Verlag im Suhrkamp-Verlag / Suhrkamp Verlag 2005, 2007 (Frankfurt a. M.) und dtv 2017 (München).

Der Anfang von etwas Schönem. Roman, Suhrkamp Verlag 2007, 2009 (Frankfurt a. M.).

Es war einmal eine Familie, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag 2009, 2010 (Frankfurt a. M.) und dtv 2017 (München).

Das Schweigen meiner Mutter. Roman, Verlag dtv 2011, 2012, 2013 (München).

Who the fuck is Kafka. Roman, Verlag dtv 2015, 2016 (München).

Sweet occupation, dtv Verlag 2017 (München).

Sekundärliteratur o.ä.

Sabina Becker, Exil ohne Rückkehr. Literatur als Medium der Akkulturation nach 1933, Edition Text & Kritik 2010 (München).

 

Links:

Gespräch mit Lizzie Doron

https://www.zdf.de/kultur/kulturzeit/gespraech-mit-lizzie-doron-100.html

Gespräch mit Lizzie Doron

https://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=66849

Die Journalistin Shelly Kupferberg im Interview mit Lizzie Doron

https://www.youtube.com/watch?v=zVxBR8ycuqY

Lizzie Doron im Jüdischen Museum Wien

https://www.youtube.com/watch?v=wZWFop0Y8PQ

Lizzie Doron am Sprachsalz-Festabend 2015

https://www.youtube.com/watch?v=jK6csRxjpzc

Lizzie Doron – Das Schweigen meiner Mutter ויום אחד עוד ניפגש / ליזי דורון

https://www.youtube.com/watch?v=m5DB5W18T6c

Lizzie Doron BogForum 2010 .part1.mp4

https://www.youtube.com/watch?v=wPsvSaMJCMk

Lizzie Doron BogForum 2010 part 2.mp4

https://www.youtube.com/watch?v=G5wBuAZ43bE

Lizzie Doron BogForum 2010 part 3..mp4

https://www.youtube.com/watch?v=u-ZQuaz8oFo

Sandler Conference 2010 – Transgenerational transmission of trauma. Reading by Lizzie Doron, Tel Aviv, Transgenerational transmission of trauma, Hildegard Lahme-Gronostaj, Kassel

https://www.youtube.com/watch?v=kDElOeuPG5M

„Let’s work on ‚gathering‘ rather than ‚othering'“ – Lizzie Doron

https://www.youtube.com/watch?v=DCcZtIgfGuI

חוצה ישראל – רינו צרור בראיון עם ליזי דורון

https://www.youtube.com/watch?v=SFIJ7IGhZik

דור שני מדבר – ליזי דורון

https://www.youtube.com/watch?v=VmfvskKhC7Q

מנת משכל: ליזי דורון

https://www.youtube.com/watch?v=AwxauL_j92U

WHO THE FUCK IS KAFKA – Theater und Orchester Heidelberg

https://www.youtube.com/watch?v=ssNej8DtKko

Roman „Who the Fuck is Kafka“

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/lizzie-dorons-neuer-roman-who-the-fuck-is-kafka-13555340.html

http://www.taz.de/!5018364/

Lizzie Doron: „Sweet Occupation“

http://www.deutschlandfunkkultur.de/lizzie-doron-sweet-occupation-gespraeche-mit-dem-feind-der.1270.de.html?dram%3Aarticle_id=384183

„Sweet Occupation“: Den Hass verstehen lernen

http://derstandard.at/2000058288447/Sweet-Occupation-Den-Hass-verstehen-lernen

Gespräch mit der Schriftstellerin Lizzie Doron Die Israelin und der Palästinenser

http://www.berliner-zeitung.de/kultur/gespraech-mit-der-schriftstellerin-lizzie-doron-die-israelin-und-der-palaestinenser-1606434

Ich kann die Geschichte meiner Feinde erzählen

https://www.nzz.ch/feuilleton/lizzie-doron-eine-verraeterin-ich-kann-die-geschichte-meiner-feinde-erzaehlen-ld.1297068

Lizzie Doron: Sweet Occupation

https://www.swr.de/swr2/literatur/buch-der-woche/lizzie-doron-sweet-occupation/-/id=8316184/did=19606176/nid=8316184/1oz3itz/index.html

Lizzie Doron: Das Schweigen meiner Mutter

http://www.dieterwunderlich.de/Doron-schweigen-meiner-mutter.htm

Interview mit Lizzie Doron „Ich gehöre nun zu den bösen Jungs“

http://www.n-tv.de/leute/buecher/Ich-gehoere-nun-zu-den-boesen-Jungs-article19858967.html

Fabiana Meyuhas: Why Didn’t You Come Before the War?

https://www.youtube.com/watch?v=cBNzEUayLFI

facebook.com: Lizzie Doron

https://www.facebook.com/Lizziedoron

Q.: zvab, DNB, pl.wiki, fr.wiki, de.wiki https://www.nzz.ch/die_verbotene_liebe_zu_deutschland-1.671799

https://www.nzz.ch/splitter_der_vergangenheit-1.671791

http://www.ndr.de/kultur/buch/Lizzie-Doron-Sweet-Occupation,sweetoccupation102.html

http://www.deutschlandfunkkultur.de/lizzie-doron-sweet-occupation-gespraeche-mit-dem-feind-der.1270.de.html?dram%3Aarticle_id=384183

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/21725