Pressespiegel: Das Problem heisst Hamas

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Fast alle Kommentatoren sind sich einig: Das Problem von Gaza heisst Hamas. Die Radikalislamisten haben den Waffenstillstand aufgekündigt und den Raketenbeschuss intensiviert. Ohne diesen Schritt wäre es nicht zu dieser Eskalation und den vielen Opfern gekommen. Dieser Fehler ist auch mit ein Grund, warum sich die Verurteilung Israels in der arabischen Welt noch in Grenzen hält…

Ostsee-Zeitung: Barak punktet – Kommentar zum Krieg im Gaza-Streifen

Rostock – Es spricht einiges dafür, dass Israel seine Panzer nicht nur als Drohkulisse an der Grenze zum Herrschaftsbereich der Hamas auffahren ließ, sondern zum Zuschlagen mit Bodentruppen bereit ist. Militärisch ist die radikalislamische Macht trotz Dauerbeschuss aus der Luft nicht ausgeschaltet. Wie auch immer die nächsten Stunden und Tage ablaufen werden, mit Verteidigungsminister Ehud Barak hat sich unter der Hand ein neuer, alter starker Mann in Israel herausgeschält. Der Chef der Arbeiterpartei ist ein politisches Stehaufmännchen, der von diesem Krieg profitieren könnte.

Rheinische Post: Israels Risiken Kommentar von Godehard Uhlemann

Düsseldorf – Eine israelische Bodenoffensive in den Gaza-Streifen birgt für Israel eine Reihe von Risiken. Israels Führung muss etwas gegen den Raketendauerbeschuss aus dem Palästinensergebiet unternehmen. Das erwarten die Bürger von ihrem Staat, der ihnen Schutz gewähren soll. Israel muss aber einen solchen militärischen Schritt am Ende auch erfolgreich abschließen, sonst verfestigt sich bei den Radikalen der arabischen Welt der Eindruck, Israel sei am Ende doch zu besiegen. Das hätte ernste Konsequenzen für den Bestand des Staates. Israel darf aber auch nicht überziehen und die gemäßigten Palästinenser gegen sich aufbringen. Israel braucht sie dringender denn je für eine konstruktive Nahost-Politik. Sie brauchen aber auch Israel, sonst bleibt der Traum vom eigenen Staat eben nur ein schöner Traum.
Hamas hat einen schweren Fehler gemacht. Die Radikalislamisten haben den Waffenstillstand aufgekündigt und den Raketenbeschuss intensiviert. Ohne diesen Schritt wäre es nicht zu dieser Eskalation und den vielen Opfern gekommen. Dieser Fehler ist auch mit ein Grund, warum sich die Verurteilung Israels in der arabischen Welt noch in Grenzen hält. Nur wird die Stimmung total umschlagen, sollte die Bodenoffensive in einem Blutbad enden.

Rheinische Post: Rüttgers: Frieden mit Terrororganisation Hamas nicht möglich

Düsseldorf – NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat Israel gegen einseitige Schuldzuweisungen im Nahost-Konflikt in Schutz genommen. „Zunächst muss man Klartext reden. Ich ärgere mich über Berichte, die eine einseitige Schuldzuweisung in Richtung Israel betreiben. Dort sind in den letzten Jahren viele tausend Raketen eingeschlagen. Wenn man das weiß, dann ist eins völlig klar: Es gibt in diesem Konflikt nicht nur einen Schuldigen und ein Opfer“, sagte Rüttgers der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Die soziale und ökonomische Lage im Gaza-Streifen sei verheerend, so Rüttgers. Es komme darauf an, jungen Menschen wieder eine Perspektive zu geben. „Das wird man aber nicht hinkriegen mit einer Terror-Organisation wie die Hamas es ist“, sagte Rüttgers.

Neue OZ: Düstere Aussichten Kommentar zu Nahost-Konflikt

Osnabrück – Die Chancen auf eine baldige Waffenruhe zwischen den Terroristen der Hamas und Israels Regierung stehen derzeit schlecht. Die Hardliner in Gaza und die Entscheidungsträger in Jerusalem lassen keine Bereitschaft zu einem baldigen Ende des Krieges erkennen.

Appelle, Telefonate, Konferenzen alleine bewirken zu wenig, das haben alle Erfahrungen im Nahost-Konflikt gezeigt. So ist zu befürchten, dass Bomben und Raketen weiter töten, verletzen, zerstören. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade eine Zeit der Übergänge herrscht – in den USA wie in Israel. Viele Hoffnungen auch in der arabischen Welt richten sich auf Barack Obama. Doch der künftige amerikanische Präsident hält sich betont zurück, solange er noch nicht im Amt ist. Nach seiner Vereidigung am 20. Januar wird Obama keine Schonfrist mehr bleiben.

In Israel selbst gibt es eine Art Vakuum vor der Wahl am 10. Februar. Bis dahin wächst der Druck, die Raketenangriffe aus Gaza zu stoppen, und sei es mit Gewalt. Ein Meinungswechsel im Land kann allenfalls eintreten, wenn Israels Militär nach den Luftangriffen eine Bodenoffensive startet. Das ist riskanter und mit Verlusten unter den eigenen Soldaten verbunden. Dadurch könnte die Stimmung kippen. Doch selbst wenn es so kommen sollte, werden bis dahin noch einige Kriegstage vergehen.

WAZ: Arabische Staaten sind gefordert: Mäßigt die Hamas. Kommentar von Rolf Potthoff

Essen – Falls es mit zum Kalkül der Drahtzieher der radikal-islamischen Hamas im Iran gehört haben sollte, war die Offensive gut platziert: Bush ist ein Auslaufmodell, Obama noch nicht im Amt, und Europa ist mit der Finanz- und Wirtschaftskrise vollauf beschäftigt. Somit ein günstiger Zeitpunkt, ohne „Einmischung“ Israels Nerven mit Raketen Tag um Tag blank zu schießen. Auf ging auch das Kalkül, die aus Israels Selbstverteidigung resultierenden Bilder für ihre Propaganda zu nutzen. Palästinensische Tote und Verletzte nahmen die Öffentlichkeit noch stets gegen Israel ein. Exakt das ist es, was Hassprediger brauchen, um Friedensinitiativen zu ersticken.
Bei aller Kritik, die gegen Israels Härte vorgebracht werden kann: Es ist die Hamas, die durch ihre Aggression auf zynische Art das Leben der Palästinenser preisgibt. Deren Schicksal empört die arabische Welt. Doch sie muss sich bewusst sein: Ihr Einfluss auf die Hamas ist größer, als der Amerikas oder Europas derzeit sein könnte. Es ist an der Zeit, dass die arabischen Staaten Verantwortung übernehmen und den Radikal-Islamisten die Grenzen aufzeigen.

6 Kommentare

  1. Goi (hebräisch גוי, Plural גוים Gojim; jiddisch גוי Goj, Plural גוים Gojim) ist ein hebräisches Wort, das „Nation“ oder „Volk“ bedeutet. Die hebräische weibliche Form für „gojische Frau“ ist Goja (Plural: Gojot; jiddisch: Goje, Gojte; Plural: Gojes, Gojtes), die adjektivische jiddische Form ist גוייִש (gojisch). Heute wird das Wort zumeist generell als Bezeichnung der Nichtisraeliten („Nichtjuden“, lo-jehudim) verwendet, obwohl der Begriff auch in der ursprünglichen Bedeutung („Volk“, „Nation“) gebräuchlich ist. Symbolische Bedeutungen des Wortes aus biblischer Zeit sind weiterhin „Heuschreckenschwarm“ und „alle Arten von Bestien“[1][2] sowie „Herden“[3] und „Tierschar“.[4] (Quelle: Wikipedia)

    Vielen Dank für ihre Beleidigung!

    Ich weise sie mit Liebe zurrück! Bei G…. darf man anderer Meinung sein. Aber niemanden deshalb beleidigen.

    G….segne sie!

    Erwin Hilbert

  2. “ Auge um Auge ist von eher falsch verstanden worden“

    Hm, vor allem von euch Gojim. Geben Sie doch nicht auch noch Juden Nachhilfe darin, was ihr Christen aus dem Zitat gemacht haben.
    Was Völkermord bedeutet, wissen Sie auch nicht, denn sonst würden Sie nicht derartigen Blödsinn verzapfen. Lesen Sie die Charta der Hamas, da werden Sie erfahren, was diese Verbrecher unter Nächstenliebe verstehen oder bleiben Sie weiterhin so ahnungslos, wie Sie es hier offenbaren. Aber hinterher bitte nicht angerennt kommen und jammern: Davon habe ich nichts gewusst.
    Danke, hatten wir schon mal.

  3. Es ist einfach,nach Bildern zu urteilen-es ist schwerer,(Vor-)Geschichte zu verstehen.Es ist einseitig und dumm,einer Seite die alleinige Schuld zuzuweisen.
    Was wäre eine verhältnismäßige Reaktion gewesen-ich mag es nicht beurteilen.Ich sitze hier im satten Deutschland,meine Existenz,ja mein Lebensrecht wird nicht fast täglich in Frage gestellt.Mir würde es nicht im Traum einfallen,die „deutschen Ostgebiete“ zurückzufordern-schließlich hat sie ein Agressor nach seiner Niederlage verloren.
    Richtig ist,dass Israel ein hochmilitarisierter Staat mit massiver US-Unterstützung ist.
    Richtig ist auch,dass Israel sonst schon längst von der Landkarte verschwunden wäre.Israel entstand als logische und menschlich vernünftige Folge des 2.Weltkireges-nach weisem UNO-Beschluss:
    Es sollte Platz für Juden und Araber sein-wer dies nicht akzeptieren wollte, ist bekannt…
    Richtig ist weiter,dass man sich mit der Geschichte beschäftigen muss,um etwas von den Eigentumsverhältnissen für Grund und Boden zu verstehen:Da überschneiden sich nämlich britisches Mandatsrecht mit osmanischem,arabischem und jüdischem Recht-auch deshalb ist eine einseitige Aussage falsch.
    Richtig ist auch,dass den Palästinensern ein menschenwürdiges Leben mit Selbstbestimmung ermöglicht werden muss.
    Genau deshalb ist es nötig,auch das Leben des gegnerischen Staatswesens mindestens anzuerkennen-das geschieht bis heute leider hin und wieder nur schwammig in mancher Verlautbarung in englischer Sprache-Vernichtung der Juden und ihres Staates ist leider in der arabischen Welt DER Konsens.
    Aus den genannten Gründen halte ich die in der Öffentlichkeit geführte Diskussion um den israelischen Militäreinsatz für scheinheilig und verlogen:
    Wenn ich Frieden und menschenwürdiges Leben für die Palästinenser will,muss man der Hamas das Handwerk legen.
    Die ist nämlich nicht wirklich am Frieden mit Israel interessiert(siehe „Hudna“,der angebliche“Frieden der Mutigen „…).
    Wie lang sollte man sich den Raketenbeschuss israelischer Ortschaften gefallen lassen?
    Und nochmals:Wie reagiert man angemessen?
    Von 400 menschlichen Opfern in den ersten Tagen waren ca.25% Zivilisten-das wäre aus Sicht der Militärs in Anbetracht der Bevölkerungsdichte im Gazastreifen ein militärisch „gutes Ergebnis“-mir wären es trotzdem eindeutig 400 zuviel!
    Und trotzdem,oder genau deshalb:
    Nicht auf einem Auge blind werden-denn dass die Hamas den Propagandakrieg schon vorher gewonnen hat,zeugt von Ihrem mörderischen,menschenverachtendem Kalkül-auch die eigenen Leute sind scheißegal und menschliche Schutzschilde sowie eigene Artilleriestellungen in Wohnsiedlungen seit Jahrzehnten Kriegstaktik.

  4. Was soll denn das hier? Seid ihr Gojim oder was? Was schreibt ihr für einen Mist?!

    Israel muss sich verteidigen gegen die Aggression der Terroristen, die beständig Raketen auf Israel abfeuern. Hier gibt es keinen „Holocaust“ (allein die Verwendung des Wortes ist eine Unverschämtheit!!) gegen die Palästinenser.

    Kein Staat der Welt würde sich eine fortwährende Bombardierung gefallen lassen. Die Hamas allein trägt die Schuld für diesen Krieg – und keiner sonst.

  5. Was Israel macht ist Völkermord… und „antipalästinensisch!“

    ISRAEL schafft sich seit Jahren Feinde durch seine unmenschliche Palästinenserpolitik!
    geschrieben am 31 Dec 2008

    Das grenzt an Völkermord Herr Olmers!

    Wenn wir heute um 0.00 Uhr das neue Jahr begrüßen, wird der unverhältnismäßige Krieg durch Israels Militär im Gazastreifen weitergehen.

    „Was muss hier noch weg!“ so lautet die Devise Olmers und seiner Mitmörder. Auge um Auge ist von eher falsch verstanden worden und kein Gott gibt Israel das Recht seine palästinensischen Brüder derart seit Jahren zu behandeln.

    „Gib Auge für Auge – Gib Zahn für Zahn!“

    So heißt es richtig übersetzt und wenn beide Seiten das beherzigen würden, wäre Friede im Land der drei Weltreligionen. Kein Gott gibt das Recht auf töten….

    Was Israel da jetzt macht grenzt an Völkermord!

    Unverhältnismäßig schlägt es zu und die deutsche Regierung gibt diesen verwerflichen Taten auch noch ihren Segen.

    Nein! Herr Steinmeyer, nein Frau Merkel!
    Sie irren sich, wenn Sie sagen Israel habe das Recht auf Verteidigung. Israel verteidigt sich dort nicht. Israel vernichtet die Palästinenser. Und das seit Jahren.

    Mann und Frau bedenke, das Land hieß einst: Palästina!

    Israel wurde von den Engländern in dieses Gebiet gesetzt und hat sich seit dem gegen die Palästinenser mit List und Tücke, Landwegname, lieblos verhalten. Fanatiker wurden so auf beiden Seiten gezeugt und Israel erntet einfach was sie seit Jahren gesät haben. Diese Hamas, von Sharon als „Polizei“ einst gegründet gäbe es so nicht, wenn Israel dem Gebot der Nächstenliebe nachgekommen wäre, und den Palästinensern immer freundlich gegenüber gewesen wäre. Von Feindesliebe ganz zu schweigen.

    Die Zehn Gebote des Mose werden im Kampf gegen die Palästinenser täglich gebrochen. Und zwar von Israel, wenn sie kleine und unschuldige Menschen töten. Frauen und Alte ohne Wasser und Medikamente hinter einer hohen Mauer umkommen zulassen. Das ist nicht der Geist des Gottes, den sie sich auf ihre Fahnen schreiben.

    Was der Mensch sät, das wird er ernten. Ich bin kein Antisemit. Aber auch nicht Proisraelit auf Teufel komm raus.

    Die Liebe tut so etwas nicht und der Karren ist bereits zu tief im Dreck. Umkehr! Liebet eure Feinde! Gebt den Palästinensern gleiches Recht und Hamas hätte bald keine Anhänger mehr…..

    Allenfalls hat Israel das Recht gezielt gegen Terroristen zum Schutz und zur Selbstverteigung vorzugehen, wenn nötig auch mit Waffengewalt. Aber nicht so.
    380 Tote, darunter Frauen und Kinder…. stehen nicht für Selbstverteidigung. Hier kommen ja unschuldige Menschem um.

    Ich befürchte es wird dort heute und in den nächsten Wochen so brutal und grausam weitergehen. So macht sich Israel nur Feinde und der Iran wird gestärkt…..

    Bin sehr gespannt, wie Obama sich ggü. diesem Problem demnächst verhält.
    Bush und Konsorten haben auf voller Linie versagt.

    ICH VERABSCHEUE DAS HANDELN DER HAMAS EBENSO JEDOCH liefert ISRAEL NICHT DIE GRÃœNDE?

    Shalom muss man machen !

    Erwin Hilbert

    http://www.himmelscafe.de

  6. Israels Elite muss vor ein Tribunal gestellt werden
    Zuerst die Menschen aus hungern und ihnen immer wieder das Wasser abdrehen, den Strom abdrehen und sie im größten Freiluftgefängnis der Welt einsperren, das Gebiet ist hermetisch abgeschlossen, die Leute können nicht fliehen, 1,5 Mio Menschen auf einer kleinen Fläche von 10 km x 45 km , völlig übervölkert
    und jetzt werfen sie flächendeckend hunderttausende Kilo Bomben auf die Menschen drauf.
    Das ist Völkermord.
    Dafür muss es und WIRD es ein internationales Tribunal geben.
    Israel betreibt einen Holocaust gegen alle Palästinenser. Wer Israel hilft, der hilft beim morden.

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