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Tschechisch-deutsch-österreichische Vergangenheit:
Havel kritisiert CDU wegen Benes-Dekrete

Der tschechische Staatsprasident Vaclav Havel kritisiert fur die kommende Wochenausgabe der deutschen Politikzeitschrift 'Der Spiegel' die jungsten Initiativen der CDU zur Aufhebung der Benes-Dekrete (ctk). Havel zufolge stellen die Benes-Dekrete einen Komplex von 150 Dekreten dar, von denen nur drei die Sudetendeutsche betrafen. Die Dekrete stellten einen Bestandteil der Geschichte des tschechischen Rechtsstaates dar und könnten nicht so einfach aufgehoben werden. Allerdings könne man sie - so Havel - als Vergangenheit bezeichnen, die heute nicht mehr von Bedeutung und nur schwer zu korrigieren sei.

Beide Völker hätten einander viel Schlimmes angetan und es stelle sich die Frage, wie dies wieder gut gemacht werden könne - gibt Havel in dem Gesprach und mit Verweis auf die tschechishc-deutsche Deklaration von 1997 zu bedenken.

Die gemeinsame Aufarbeitung der problematischen Vergangenheit wurde sowohl den Beziehungen zwischen Tschechien und Osterreich als auch dem angestrebten EU-Beitritt Tschechiens gut tun. Darauf einigten sich der tschechische Aussenminister Jan Kavan und sein osterreichischer Amtskollege Wolgang Schussel im Rahmen des Gipfels der Mitteleuropaischen Initiative. Der Problematik der Benes-Nachkriegsdekrete, auf deren Grundlage Millionen Deutscher und Osterreicher ausgesiedelt und enteignet worden waren, sollten sich auch die zustandigen Parlamentsausschusse auf beiden Seiten annehmen - hiess es weiter. Die umstrittenen Dekrete waren neben der Problematik der Atomenergie die Hauptthemen der Gesprache am Samstag. Der tschechische Aussenminister betonte jedoch, dass der EU-Beitritt Tschechiens nicht gefahrdet sei und verwies darauf, dass die am Samstag gefuhrten Gesprache keine grossen Verzogerungen seines Landes bei den Beitrittsvorbereitungen nachgewiesen hatten.

haGalil 11-99

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