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Der Himmel hängt tief:
Ein kleines Grüppchen steht im Regen

Wie fast überall in Deutschland, hat es gestern auch in Buchenwald geregnet. Ein Grüppchen von 70 Menschen versammelte sich auf dem riesigen ehemaligen KZ-Gelände. Das Mahnmal von 1958 steht verwaist.

Im Jahre '38 stand das KZ schon seit einem Jahr über der Goethestadt Weimar, als Heydrichs Sicherheitsdienst (SD) direkt nach der Pogromnacht, zwischen 10. und 14. November, 1938 9.845 jüdische Männer und Jungen aus Frankfurt/Main und Thüringen hierher verschleppte. Sie sollten damit zur Aufgabe ihres Besitzes und zum schnellen Verlassen des Landes gezwungen werden. In einem provisorischen Zelt- und Barackenlager verbrachten die Häftlinge bis zu drei Monaten. 256 von ihnen starben.

Gestern lasen Jugendliche aus Europa - aus der Tschechischen Republik, aus Spanien, Frankreich, Rumänien, Dänemark und Holland die Namen der Toten, während unten im Tal das Kulturstadtjahr Weimar '99 mit großem Pomp zum furiosen Finale aufläuft. Goethe, Goethe über alles. Parallel dazu begehen die Bürger der Stadt schon seit Wochen aufwendige Wendefeiern.

Aus Berlin meldet sich der Freundeskreis der Israelitischen Synagogen-Gemeinde zu Wort, der '9. November 1938' drohe unterzugehen. Mario Offenberg, der Geschäftsführer der Gemeinde Adass Jisroel: "Vor 61 Jahren sind die deutschen Juden binnen einer Frist von Sekunden geschändet und zu Unmenschen gemacht worden."

Es regnet, der Himmel hängt tief. Nicht nur am Berg über der Stadt.

Ejn lanu Erez achereth! / Wir haben kein anderes Land!
Am echad - bejahad - Click

dg / haGalil 11-11-99

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