BeEsrath haSchochath? Mit Hilfe der Bestechung?
Chabad im Aussenministerium
Der Vorwurf: Bestechlichkeit. Einem Bericht der
Tageszeitung 'Yediot Ahronot' zufolge, sollen Freunde und Verwandte
Netanjahus vom australischen Milliardär Joseph Gutnick mehrere 100.000$
erhalten haben. Abgeordnete der MeReZ-Partei fordern ein Verfahren gegen PM
Netanjahu.
Gutnick, Mitglied der orthodox-nationalistischen
Chabad-Bewegung, ist ein fanatischer Gegner jeglicher Gespräche mit
Palästinensern. Netanjahu soll sich für die 'grosszügigen und
vielfältigen Vergünstigungen und Zuwendungen' mit politischer
Begünstigung und der Vergabe wichtiger Positionen im Außenministerium
revanchiert haben. Netanjahu behauptet die erhaltenen Zahlungen an
wohltätige Organisationen weitergeleitet zu haben.
Generalstaatsanwaltschaft und Justizministerium machten noch keine
Angaben darüber, ob eine Untersuchung der Vorwürfe eingeleitet wird. Vor
den Wahlen wird die Staatsanwaltschaft sicher keine Stellungnahme mehr
abgeben.
Erst in der letzten Woche war die massive Einflußnahme
finanzkräftiger Kreise kritisiert worden. Ins Gerede gekommen waren vor
allem die finanziellen Transaktionen der Lauder-Stiftung (einer der
Hauptsponsoren der Chabad-Bewegung als auch des Likuds) via Chabad zum
Likud und zur Siedlerbewegung kritisiert worden.
haGalil onLine -
Montag 10-05-99 |