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17.Mai 1999 17.Mai 1999

Keine Chancen dem Hamas Terror:
Stichwahl zwischen Netanjahu und Barak schon morgen

Jizhak odJizhakGenau 18 Stunden vor Öffnung der Wahllokale in Israel hat Jizhak Mordechai, Spitzenkandidat der Zentrumspartei, seine Kandidatur für das Amt des Regierungschefs zurückgezogen. In einem möglicherweise wahlentscheidenden Schritt rief der Ex- Verteidigungsminister im Kabinett Benjamin Netanjahus heute in Tel Aviv zur Wahl des Oppositionsführers Barak auf. Damit verbessern sich die Chancen auf einen Entscheid schon im ersten Wahlgang. Eine zweite Wahlkampfrunde (bis zum 2.Wahlgang am 1-06) würde sich damit erübrigen. In den letzten Tagen waren Befürchtungen aufgekommen, die fundamentalistisch-islamischen Terrortruppen der Chamas könnten - wie vor 3 Jahren - versuchen Netanjahu an die Macht zu bomben.

Mordechai begründete seinen Entschluß mit dem zunehmend haßerfüllt geführten Kampf zwischen Netanjahu und Barak, dem er ein Ende machen wolle. Genug Haß und Gewalt sei entzündet worden. Es gelte dringend die weitere Extremisierung der Rechten einzudämmen. Für ihn stehe eindeutig fest, dass Barak die Erfahrung und Entschlossenheit habe, das Land zu führen. "Netanjahu, um das mindeste zu sagen, hat seine Ziele verfehlt, sowohl im wirtschaftlichen und sozialen als auch im Sicherheitsbereich", sagte Mordechai: "Ich glaube, daß wir die Regierung in Israel dringend wechseln müssen."

Auch Beni Begin, Sohn des früheren Ministerpräsidenten Menachem Begin, zog seine Kandidatur zurück. Der Rückzug Begins, machte die letzten Hoffnungen des Regierungschefs zunichte, doch noch zwei Wochen Zeit bis zur Stichwahl gegen Barak gewinnen zu können, da bei mehr als zwei Kandidaten der Sieger die absolute Mehrheit der Stimmen erreichen müsste. Während Bischara und Mordechai ihre Anhänger indirekt oder offen zur Wahl Baraks aufriefen, unterstützte Begin niemanden.

Einen Tag vor dem Wahltermin steht also fest: Die Wahl des Ministerpräsidenten am 17-05-98 wird zum Zweikampf Netanjahu-Barak. Asmi Bishara, der erste arabische Kandidat für den Posten des Regierungschefs, hatte seinen Rücktritt schon am Samstag verkündet. Der arabische Knesset- Abgeordnete und Philosophieprofessor rief seine Anhänger nicht zur Wahl Baraks auf. Barak lag schon vor dem Verzicht Mordechais und Bischaras nach Umfragen mit 48,5% gegenüber Netanjahu mit 35,5% in Führung. Für Bischara hatten sich bisher lediglich 2,5% ausgesprochen. 18% der 5,5 Millionen Israelis sind Araber. Sie stellen zwölf der 120 Abgeordneten der Knesset.

In vielen Jeschiwoth des Landes wurde inzwischen zum spirituellen Einsatz für Netanjahu aufgerufen. Anhänger der verbotenen rechtsradikalen Kach-Partei (Kahana Chaj) drohten mit Gewaltaktionen gegen Mordechai und Barak. Auch christliche Fundamentalisten und Endzeitfanatiker sowie sogenannte 'messianische Juden' versammelten sich bei Haifa um Solidarität mit Netanjahu zu bekunden.

haGalil onLine - Sonntag 16-05-99

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