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Kundgebung der Nazipartei NPD in in ostdeutschen Städten:
Polizei konnte gerichtliches Verbot nicht durchsetzen

Magdeburg/Angermünde/Wurzen - Begleitet von sehr starken Sicherheitsvorkehrungen der Polizei haben sich am Samstag in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) etwa 300 Anhänger der "Nationaldemokratischen Partei Deutschlands" (NPD) versammelt. Die "Partei" hatte auf gerichtlichem Wege eine Kundgebung unter dem Motto "Keine deutschen Pässe für Ausländer" durchgesetzt. Dies wird Wolfgang Schäuble hoffentlich zeigen, in welches Fahrwasser sich die grosse Oppositionspartei anno 1999 begibt.

Gleichzeitig hatten sich in geringer Entfernung mehrere hundert Teilnehmer von Gegendemonstrationen versammelt. "Wir protestieren gegen den Versuch, die notwendige Diskussion um die Reform des Staatsbürgerschaftsrechtes zum Schüren von Fremdenhaß zu mißbrauchen", sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner in Magdeburg.

Die Polizei hat mehr als 2000 Beamten im Einsatz. Sie wollen eine direkte Konfrontation der gegnerischen Kundgebungs-Teilnehmer verhindern. Ein ebenfalls geplanter Marsch der NPD durch die Innenstadt von Magdeburg wurde und blieb verboten. Vor Beginn der NPD-Kundgebung nahm die Polizei sechs Linksautonome in vorbeugende Haft. Bei den jungen Männern sollen Reizgas, Schlagwerkzeuge und Gesichtsmasken gefunden worden sein, heisst es bei der Polizei. Bereits am Samstag früh hatte die Polizei an allen Zufahrtswegen nach Magdeburg Kontrollpunkte eingerichtet.

Am Nachmittag sollte im brandenburgerischen Angermünde nordöstlich von Berlin ebenfalls eine Kundgebung der NPD stattfinden. Das Oberverwaltungsgericht Brandenburg wies am Vormittag eine Beschwerde der Polizei zurück, die ein Verbot zum Ziel hatte.Hunderte Polizisten waren auch in der sächsischen Stadt Wurzen und der Umgebung im Einsatz. Dort will am Nachmittag ein Leipziger Bündnis gegen Rechts unter dem Motto "Weg mit dem Nazi-Spuk in Wurzen" demonstrieren. In den letzten Jahren gab es in Wurzen heftige Zusammenstösse mit linken Demonstranten.

Wer Doppelstaatsbügerschaften per Unterschrift bekämft, sollte sich über das Erscheinen der gerufenen Geister nicht verwundert zeigen!

SLW

haGalil onLine - Montag 01-03-99

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