Acht
Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung:
Deutsche Neonazis in Ungarn verurteilt
Budapest - Drei deutsche Neonazis, die sich am 13. Februar bei einer
Waffen-SS-Gedenkfeier in der ungarischen Hauptstadt mit Polizisten
angelegt hatten (wir berichteten), sind am
Donnerstag in Budapest zu acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung
verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, daß die drei
Deutschen die Polizisten bei einer Personenkontrolle mit Bierflaschen
beworfen hatten.
haGalil onLine -
Sonntag 28-02-99
Bei Feier der Waffen-SS Polizisten
angegriffen:
Drei deutsche Neonazis stehen in Budapest vor Gericht
Budapest - Am Donnerstag hat in Budapest ein Prozeß gegen
drei deutsche Neonazis begonnen, denen "Gewalt gegen Amtspersonen"
vorgeworfen wird. Auf der Anklagebank müssen sich auch zwei slowakische, ein
tschechischer und zwei ungarische Neonazis wegen desselben Strafbestandes
verantworten.
Die Beschuldigten gehören nach Angaben des Staatsanwaltes zu
einer Sammlung von Rechtsextremisten, die am letzten Samstag nach einer
von den Behörden nicht verbotenen Waffen-SS-Gedenkfeier auf der Budaer
Burg in einem bekannten Budapester Treff von Neonazis randaliert und
acht Polizisten verletzt hatten.
26 zumeist deutsche Neonazis waren am Montag nach einer Vom
Staatsanwalt ausgesprochenen Rüge wegen des Landes verwiesen worden. Ihr
Vergehen: "Rowdytum".
Die acht, gegen die am Donnerstag im Schnellverfahren verhandelt
wird, sollen die im Club agierenden Polizeibeamten unmittelbar tätlich
angegriffen haben. Dieses Delikt kann in Ungarn bis zu fünf Jahre
Gefängnis als Konsequenz. Trotz gegenteiliger Beteuerungen des
Ministerpräsidenten Orban (wie zuletzt gegenüber Hagalil beim EU-Gipfel
in Wien im Dezember) wird Ungarn immer anziehender für Neonazis, die
stärker nach Osteuropa ausweichen, um Gesinnungsgenossen zu finden.
haGalil onLine -
Dienstag 16-02-99 |